Energiebezug > Vertragliches
Hilfe, Hilfe, Ärger mit PrimaGas
Onkel-Olli:
@ Transi
Das mag jetzt nicht schön klingen, aber wahrscheinlich haben Sie die Schäden damit selbst verursacht.
Wir gehen einfach mal davon aus, dass die Kündigung und auch die fristlose Kündigung berechtigt waren (Grund ist völlig egal).
Dennoch muss mir am 21.02.2011 klar sein, dass es eventuell draussen kalt ist und wenn ich die Heizung nicht mehr nutze, es auch drinnen kalt werden wird.
Eine Haftung für eventuelle Schäden wird man P-Gas wohl nur aufdrücken können, wenn man nachweist, dass bei der Vertragsbeendigung und dem notwendigen Rückbau der Anlage etwas mutwillig/ absichtlich verzögert wurde (Grundsatz: unverzüglich = ohne schuldhaftes Verzögern).
Trotz Winter (frostige Bedingungen etc.) hat P- Gas den gesamten Rückbau wohl innerhalb eines Monats erledigt, das dürften die locker als gängige Größenordnung durchbekommen (Dispo des Einsatzes, Absaugen, Abtransport Tank, Termin mit Kunden abstimmen zum Zählerrückbau - man muss ja in\'s Haus), zumal die Witterungsbedingungen wohl nicht zuträglich waren (wer hackt schon gerne bei Schnee/ Frost den Boden auf - oder ist die Leitung drin geblieben und es wurde nur der Zähler ausgebaut?). Ich befürchte, dass da auch ein Anwalt nicht viel wird bewegen können.
Aber kannst uns ja mal gerne informieren, wie das ausgegangen ist.
In dem Sinne,
Schöne Grüsse,
Onkel- Olli
keine Rechtsberatung, kein Verkauf, keine Gewähr nur eigene Erfahrungswerte
Transi:
wegen Kontrolle hatte das Arbeitsamt bei Primagas angerufen und Primagas hat am Telefon meine ganzen Daten ausgeplappert, das hab ich schriftlich vom Arbeitsamt und das war mein Kündigungsgrund mit der Bitte mich über den Rückbau auf ihre Kosten zu informieren. Primagas konnte den Vorwurf Datenschutzverletzung mit dem Umgang meiner persönlichen Daten nicht widerlegen und ich wurde ein unbequemer Kunde. Dann haben sie richtig ausgeholt, den Spieß umgedreht (wegen den Rückholkosten), mit Lügen, auf meinem Grundstück ohne mein Wissen und meine Anwesenheit abpumpen, Tank ausbuddeln usw. wegen der Gasuhr stand auf einmal einer in meiner Tür.
Von Primagas habe ich erst im April wieder was bekommen und das war die Rechnung Rückholkosten 820 EUR, nachdem mein Anwalt denen einen Brief geschrieben hatte sind sie um 275 EUR runtergegangen.
Klar hab ich eine Schadensminderungspflicht, deshalb habe ich den Rückbau bei Primagas per Fax erbetteln müssen, als Arbeitsloser zwang ich mich nur einen Raum in dem ich mich aufhielt mit Ölradiator zu heizen, mehr Geld hatte ich nicht.
mfg
Onkel-Olli:
@ Transi:
so genau wollten wir das eigentlich gar nicht wissen, aber da es nun mal schon hier steht:
1. Welche Daten konnte P-Gas ausplappern, die die Agentur für Arbeit nicht bereits wusste? lediglich wohl den Gasverbrauch, den Rest wissen die selber und mehr als P-Gas (bis hin zu Anzahl Kinder, Steur-Nr. Einkommen etc. etc.)
2. Ist P-Gas evtl. sogar verpflichtet der AfA Auskunft zu geben z.B. im Zusammenhang mit einem Antrag auf Heizkostenzuschuss, den Sie ggf. selbst gestellt haben?
3. Wenn Sie P-Gas nicht extra untersagt haben Ihr Grundstück zu betreten, dürfte im Rahmen des Vertrages sicher geregelt sein, dass P-Gas Ihr Grundstück zum Zwecke der Leistungen am Tank etc. betreten darf. Wobei man aber berücksichtigen muss, dass eine solche Untersagung, den Abbau nur weiter verzögert hätte.
Alles insgesamt eine sehr unschöne Angelegenheit insbesondere auch für Ihre persönliche Situation. Sicher ausgelöst durch entsprechenden Kostendruck und noch verstärkt durch die erhöhten Preise in 01/ 2011, die Dank Zähleranlage, gleich direkt auf den Kunden umgelegt werden konnten. Bestätigt meine Einstellung: Tank mit anschließendem Zähler macht eigentlich gar keinen Sinn.
Wird aber wohl nichts daran ändern, dass Sie die Rückholkosten am Hals haben, auch noch erhöhte Stromkosten hatten und auch noch Kosten für eine neue Versorgungslösung.
Jetzt kommt mir auch, welchen Sinn eine Zählerlösung macht: Man muss also nicht nur den Tank nicht gleich voll bezahlen (sondern lediglich monatliche Miete) und beim Zähler muss man auch das Gas nicht bezahlen, das im Tank ist, sondern auch \"nur\" einen monatlichen Abschlag. Aber ob man nach den Erfahrungen erneut eine Zählerlösung wählen sollte?
Ggf. wäre es besser gewesen eine Lösung ohne Zähler zu wählen, dafür nur eine geringere Menge Gas (1.000 Liter) z.B. gestützt durch einen Heizkostenzuschuss zu kaufen um erst mal bis zum Sommer/ Herbst zu kommen, wobei der Sommer im Moment ja auch nicht so toll ist. Ich hatte meine Heizung am 02.04.2011 abgestellt und bisher auch nicht mehr zum Heizen benötigt (lediglich warmes Wasser). Aber auch das wird Transi wohl nicht mehr helfen, da das Kind ja bereits wieder in den Brunnen gefallen ist.
Die Beratung: Doch einfach einen eigenen Tank zu kaufen, hätte Transi wohl überhaupt nicht umsetzen können (Kostendruck). Die Lösung Miettank ohne Zähler und ggf. Stützung/ Finanzierung der Gasmenge wäre wohl die beste Lösung gewesen aber wer bekommt das in der Kürze der Zeit, unter diesem Druck schon hin und teurer wird das Gas dabei wohl auch werden, sofern das ein Anbieter überhaupt macht (Mindermenge mit Teilzahlung).
In dem Sinne,
Alles Gute und zukünftig mal wieder ein bisschen Glück,
Onkel- Olli
keine Rechtsberatung, kein Verkauf, keine Gewähr nur eigene Erfahrungswerte
Transi:
Das AA hatte nur den Namen meines Gasversorgers da ich am 01.01.11 erst arbeitslos wurde, nach dem Anruf hatten sie meine Kundennummer, Abschläge die ich zahle, ja alles. Da kann ja jeder bei PG anrufen und sagen ich bin vom AA. mfg
Onkel-Olli:
Ja, aber gehört das wirklich hierher? Für Sie war das ein Kündigungsgrund (evtl. auch etwas übermotiviert), zig Leute stellen hier Ihren Gasverbrauch und das, was Sie dafür bezahlen in\'s Netz, wo es weltweit zugänglich ist (gut, freiwillig und von selber)- Wieso aber unterliegen Ihre Verbrauchsdaten dann dem Datenschutz? Aber ich bin kein Anwalt und ob sich der MA vom AfA gegenüber P-Gas, nicht doch entsprechend, glaubwürdig verifiziert hat und ggf. sogar das Recht hatte, nach den entsprechenden Werten zu fragen, weiss ja hier wohl auch keiner.
Helfen hätte man Ihnen wahrscheinlich wohl auch nicht können, da in Ihrer angespannten Situation wohl weder der Kauf von 2.000 Litern Gas und schon gar nicht der eines eigenen Tanks in Frage gekommen wäre. Es sei denn, Jemand wäre bereit und in der Lage gewesen, Ihnen die 4.000,- € vorzuschiessen.
Insofern sind wohl in Ihrer speziellen Situation, alle gut gemeinten Ratschläge (mach Dich unabhängig, kauf Dir einen eigenen Tank, kauf Gas auf dem freien Markt) wohl eher nicht so wirklich hilfreich. Am Ende bleibt für Sie, im Moment, nur die ungünstigste Variante, weil schlussendlich wohl auch die Teuerste, aber im Augenblick leider die einzig Bezahlbare!!!
Was lernen wir daraus? Ein Vertrag und sogar eine Zählerlösung machen gelegentlich wohl doch Sinn obwohl klar ist, dass man bei dieser Konstellation, den höchsten Gaspreis wird zahlen müssen. Dafür werden einem aber andere, begleitende Kosten erst mal abgenommen und das rechtfertigt wohl auch einen höheren, hoffentlich aber angemessenen, Gaspreis.
Ja, es ist ungerecht, dass man Denen, die es eigentlich am Nötigsten hätten, auch noch die höchsten Kosten aufbürdet. Aber das ist nun mal so. Fragen Sie mal nach einem Kredit, wenn Sie nur 1.500,- € Netto haben, wird man Ihnen wohl leider nur 8 oder 9 oder noch mehr Prozent Zinsen und maximal 6.000 € anbieten können, möglichst aber mit einem weiteren Bürgen. Verfügen Sie aber über mehr als 5.000,- € Netto im Monat, dann kann man Ihnen auch ein Angebot mit 4,5 % Zinsen und 50.000,- € ohne weitere Sicherheiten machen (nennt die Bank Risikomanagement). Blöd nur, dass man bei über 5.000,- € Netto, eher selten auf einen Kredit angewiesen ist ... Aber auch das gehört nur bedingt hier her.
In dem Sinne,
Alles Gute und zukünftig mal wieder ein bisschen Glück,
Onkel- Olli
keine Rechtsberatung, kein Verkauf, keine Gewähr nur eigene Erfahrungswerte
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