Energiepolitik > Erneuerbare Energie
B I O - Ö K O - D I K T A T U R
PLUS:
--- Zitat ---Original von aranblau
Umgekehrt wird eher ein Schuh draus: ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Energiegewinnungsmöglichkeiten aus Photovoltaik zunächst positiv sehe. Die Förderung der selben (insbesondere deren Höhe) kann man aber durchaus anzweifeln. Alles klar?
--- Ende Zitat ---
Nein, nicht \"Alles klar\"! Es geht nicht um die Energiegewinnung aus der Sonnenkraft, die hat Zukunft und macht Sinn. Da ist viel Positives. Es geht hier um die Milliardenverschwendung der extremen deutschen PV-Förderung. Die macht nich nur keinen Sinn, sie ist gemessen an den Zielen kontraproduktiv!
--- Zitat ---Original von aranblau
Macht das im Hinblick auf die Zahl der Steuerzahler und der Zahl der Verbraucher tatsächlich einen so großen Unterschied? Ich denke nein, da die meisten Steuerzahler ja auch gleichzeitig (Strom-)Verbraucher sind (ob sie einen eigenen Stromzähler haben, kann man dahingestellt sein lassen).
--- Ende Zitat ---
Mit dieser Argumentation können wir ja dann sofort alle Finanzämter einstampfen und die Mittel für die öffentlichen Haushalte über die Energieversorger generieren. Die Tendenz haben wir ja schon bei den Stadtwerken zuhauf. Jeder verbraucht ja irgendwie Strom :rolleyes: . Nein, so geht das nicht; außerdem wird mit dem EEG eine zwanzig Jahre garantierte künstliche Rendite per Zwang umverteilt (Enteignung zu Gunsten Dritter).
--- Zitat ---Original von aranblau
Im Übrigen kann man das auch nach dem Verursacherprinzip betrachten: weshalb sollte jemand, der zwar Steuerzahler ist, aber kein Stromkunde, für die Stromverbraucher deren Infrastruktur und Kraftwerke zahlen?
--- Ende Zitat ---
Nein, das kann man nicht. Klima- oder Umweltschutz sind Gemeinschaftsaufgaben, die die Gesamtheit der Staatsbürger betrifft und von diesen durch Steuern zu finanzieren sind. Umgelegt werden nicht Entsorgungskosten für Atommüll oder CO2-Endlagerkosten etc.pp., sondern unwirtschaftliche Kosten und künstliche Renditen, die von der Solarbranche und den Investoren der PV-Anlagen generiert werden - Da ist die Verursachung!
--- Zitat ---Original von aranblau
Andererseits sollte man es niemandem verübeln, wenn er die Möglichkeit hat, sich mit Photovoltaik einigermaßen vom Strompreisdiktat der deutschen Energiekonzerne unabhängig zu machen und für das über den Eigenverbrauch hinausgehende noch was bekommt. \"Gewisse\" Auswüchse muss man dabei sicherlich nicht tolerieren, sind aber wohl auch nie ganz vermeidbar, wie die freie (soziale?) Marktwirtschaft immer wieder beweist. Im Übrigen sind die Förderhöhen ja keine ganz verlässliche Größe: der Staat hat ja schon begonnen, diese Förderungen zurückzufahren, ....
--- Ende Zitat ---
Es geht nicht ums \"verübeln\". Es geht um die aus Eigennutz propagierte und profitorientierte Energiepolitik. Diesem unsozialen und allgemeinschädlichen Verhalten gilt die Kritik. Von einem \"zurückfahren\" kann, wie schon oben ausgeführt, keine Rede sein. Man tut so als ob. Tarnen und Täuschen wie gehabt! Die Fördergarantien gelten zwanzig Jahre lang. Die Reduzierungen für neue Anlagen wirken sich bei dem bereits stattgefundenen Extremausbau so gut wie nicht aus. Im Gegenteil, jede weitere Förderung, egal ob Eigenverbrauch oder Einspeisung, erhöht die sogeannten Solarschulden für die Verbraucher weiter. Der Schaden wird mit jedem weiterangeln größer, da der Köder mehr wert ist als der zu angelnde Fisch! Da sollte man aufhören, das wussten schon die Indianer! Ab jetzt E10-Boykott
- Kein Bioethanolgepansche in den Tank -PS:
Heute im Handelsblatt Seite 9 WORTE DES TAGES:
\"Was die Umweltbilanz betrifft,
ist E10 eine Mogelpackung
und ein Fall von
Verbrauchertäuschung.\"
HUBERT WEIGER
BUND-Vorsitzender
Netznutzer:
--- Zitat ---Macht das im Hinblick auf die Zahl der Steuerzahler und der Zahl der Verbraucher tatsächlich einen so großen Unterschied? Ich denke nein, da die meisten Steuerzahler ja auch gleichzeitig (Strom-)Verbraucher sind (ob sie einen eigenen Stromzähler haben, kann man dahingestellt sein lassen).
--- Ende Zitat ---
Das ist das Problem, Sie denken.
Fakt ist, dass es extrem viele Ausnahmetatbestände gibt, warum sich z.B. Großindustrien, Lebensmittelketten und auch Leute, die ihren PV Strom selbst verbrauchen und sich somit der Umlage entziehen, obwohl sie direkt aus ihr subventioniert werden, und sich nicht an der EEG-Umlage beteiligen. Sie denken, leider wie viele andere, die nur Sachen aufschnappen, die ihnen irgendwer vorgaukelt. Wie sagte Trittin: EEG kostet pro Haushalt 1 €. Bei Gabriel war es am Anfang 1€ pro Person. Jetzt macht EEG bei einem, von Herrn Kurth so oft erwähnten Verraucherstrompreis von 20 ct/kWh 20 % aus, also bei enem Verbrauch von 4.000 kWh/Jahr 168,-- €, nur für EEG und für volle Taschen der vermeintlichen Natur und Klimaliebhaber. Dividieren Sie das mal durch 12, und sie sehen, EEG-Belastung hat sich in nur 9 Jahren vervierzehnfacht!
Das sind die Fakten, und Sie denken nein. Ich würde Ihnen empfehlen, sich mit dem Fluß des EEG-Stroms und der Herkunft der Gelder zu beschäftigen.
Gruß
NN
PLUS:
@NN, so ist es!
Was wurden hier schon für Prognosen mit höchst wissenschaftlichem Anspruch abgeliefert und wie sieht die Wirklichkeit aus. Tarnen, Täuschen mit Eigennutz. Da fehlten nicht nur Fussnoten! ;)
Die PV-Stromproduktion, die in Deutschland nur zu höheren Kosten als in thermischen Kraftwerken möglich ist, wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz nach wie vor beispielslos und extrem gefördert. Die Haushaltsstromverbraucher finanzieren diese angeblich nachhaltige Klima- und Umweltschutzvorsorge überwiegend. Die Umlage erhöht die Strombezugskosten in einem Ausmass für den es weltweit keinen Vergleich gibt! Deckellos ist die PV-Förderung alleine in Deutschland!
Nicht alle finananzieren diese umstrittene und verschwenderische Angelegenheit mit. Für die stromintensiven Industrie gibt es Ausnahmeregelungen schon lange. Sie wäre nicht mehr wettbewerbsfähig!
Die Auswirkungen bei den restlichen Verbraucher interessiern offensichtlich nicht!
Insbesondere die Profiteure, die sich ja gerade werbewirksam als Umwelt- und Klimaschützer hervortun, verabschieden sich jetzt mit der Eigenverbrauchsregelung ebenfalls von dieser Finanzierung.
Strom in Deutschland 2010
Mrd kWh 603 ¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦
Mrd kWh_ 12 ¦
____________^- bescheidener, unzuverlässiger und extrem teuerer und nicht bedarfsgerechter Beitrag der PV
Eine Milliardenverschwendung zu Lasten der Verbraucher[/FONT]PS
dazu passt: Frankreich hat zusätzlich zur Absenkung der Einspeisevergütung für Solarstrom einen Deckel für die PV-Förderung beschlossen wie von Premierminister François Fillon bestätigt wurde. Am 10. März 2011 wird das Regulierungssystem in Kraft treten, das den Photovoltaik-Zubau auf 500 Megawatt (MW) begrenzt.
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Die PV-Stromproduktion, die in Deutschland nur zu höheren Kosten als in thermischen Kraftwerken möglich ist, wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz nach wie vor beispielslos und extrem gefördert. Die Haushaltsstromverbraucher finanzieren diese angeblich nachhaltige Klima- und Umweltschutzvorsorge überwiegend.
--- Ende Zitat ---
Das ist richtig.
Und das ist gut so.
Dies geschieht alles mit guter Begründung.
Der Erfolg, nämlich der extem (und unerwartet) schnell sinkende PV-Strompreis gibt dieser Vorgehensweise auch Recht.
Es gibt kein einziges vernünftiges Argument, dass dies in Zweifel ziehen kann.
Auch Sie, nomos=PLUS und Netzbeteiber, haben beide bisher kein einziges sachliches Argument aufgeboten, dass den Erfolg des EEG gerade bei der PV in Zweifel ziehen könnte.
Wie auch, denn die schon eingetretenen Erfolge beweisen ja die Richtigkeit der Strategie.
Traurig nur, wenn man aus blindem Fanatismus und Hass vor der Realität die Augen verschließt und immer weiter in seinem eigenen alten Saft schmort.
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
...
Traurig nur, wenn man aus blindem Fanatismus und Hass vor der Realität die Augen verschließt und immer weiter in seinem eigenen alten Saft schmort.
--- Ende Zitat ---
@superhaase, auf diesen \"Erfolg\" verzichten wir gerne. Erfolg ist, wenn man ein Ziel erreicht, nicht wenn man es über den Haufen fährt.
Zweck und die Ziele es EnWG sind eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas.
Was ist davon mit der deutschen PV-Förderung erreicht worden? NICHTS! Im Gegenteil!
Richtig ist, dass man die Realität auf Dauer nicht verleugnen kann. Richtig ist auch, dass die deutsche Förderung schon lange kein Muster mehr ist. Nochmal, die Umlage erhöht die Strompreise für die Haushaltskunden in einem Ausmaß für den es weltweit keinen Vergleich gibt! Dazu kommt: Deckellos ist die PV-Förderung alleine in Deutschland!
Klar, Sie und Ihr PV-Klientel wollen, dass die Verbraucher weiter im \"alten Saft\" der überfetten Subventionen \"schmoren\". Das Tarnen und Täuschen variert man immer ein bisschen und hält die trübsauere Brühe weiter am Kochen. 4,20 cent/KwH zahlt der Endverbraucher in der Zwischenzeit alleine für die EEG-Umlage und das ist nicht das Ende! Die Verwandtschaft \"Öko\"-Stromsteuer, KWK-Umlage & Co. gesellen sich dazu.[/list]
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