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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
PLUS:
@Superhaase, merken Sie sich endlich, die Verbraucher sind nicht die Verursacher dieser Förderorgie und dieser unwirtschaftlichen Stormerzeugung. Sie haben schon gar keinen Nutzen davon. Lassen Sie doch die EU aus dem Spiel. Gerade "die EU" jubelt selten wenn es um die deutsche Enerergiewende mit ihren Alleingängen geht.
--- Zitat von: superhaase am 06. November 2013, 07:39:37 ---Jedenfalls können wir festhalten, wie ich Ihnen gezeigt habe, dass die PV nicht mehr wie von Ihnen immer behauptet die "am extremsten geförderte Stromart" ist, und das die PV in Deutschland sehr sinvoll ist, in der Zukunft eine sehr wichtige und kostengünstige Säule der deutschen Stromversorgung sein wird, und gerade die Wirtschaftlichkeit erreicht (teilweise schon erreicht hat), was das Ziel des EEG war und ist.
--- Ende Zitat ---
Unglaublich, nein das haben Sie nicht gezeigt. Verwechseln Sie doch nicht die von den nicht privilegierten Verbrauchern bezahlte relevante EEG-Gesamtförderung der PV mit neuen Dachanlagen. Die EEG-Umlage ist ja nicht das einzige für was die Verbraucher bei dieser EEG-Wende so bezahlen müssen.
Wann hört denn das Tarnen, Täuschen auf? @Superhaase, wann zeigt sich der tolle günstige erzeugte PV-Strom auf den Stromrechnungen der Verbraucher. Die Sonne schickt doch keine Rechnung. Die machen die Einspeiser den Verbrauchern und Stadtwerke & Co. schicken dann die Rechnungen.
Die durchschnittlichen Vergütungen bei den einzelnen Energiequellen reichten 2011 von 2 ct/kWh für „Gas“, 4,8 ct/kWh für „Wasser“ und 8,6 ct/kWh für „Wind onshore“ über 15 ct/kWh für „Wind offshore“, 16 ct/kWh für „Biomasse“ und 20,7 ct/kWh für „Geothermie“ bis 40,2 ct/kWh für „Solar“. Bis zum Jahr 2017 erwarten die Gutachter, dass die durchschnittliche Vergütung auf 12,5 ct/kWh sinkt. Für die einzelnen Energiequellen werden für 2017 mittlere Vergütungen erwartet, 0,3 ct/kWh für „Gas“, 3,2 ct/kWh für „Wasser“ und 6,4 ct/kWh für „Wind onshore“ über 12,8 ct/kWh für „Biomasse“, 14,6 ct/kWh für „Wind offshore“ und 20,7 ct/kWh für „Solar“ bis 24,1 ct/kWh für „Geothermie“.
EEG-Mittelfristprognose: Entwicklungen 2013 bis 2017 (Trend-Szenario)
S O L A R
prognostizierte EEG-Stromeinspeisung (in GWh/a)
für 2012 und 2013–2017 24071 34674 41000 49520 52541 52873
prog. Vergütung für EEG-Strom
(in Mio. €/a) für 2012 und 2013–2017 8638 10004 10485 10925 10999 10943
Durchschnittliche
Vergütung in cent/kWh 35,89 28,86 25,58 22,07 20,94 20,70Jetzt ist jedem aufgeklärten Verbraucher bekannt, dass alle Prognosen der Vergangenheit nie eingetreten sind und die Wirklichkeit für die Verbraucher immer weit schlimmer kam.
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 06. November 2013, 09:51:11 ---@Superhaase, merken Sie sich endlich, die Verbraucher sind nicht die Verursacher dieser Förderorgie und dieser unwirtschaftlichen Stormerzeugung. Sie haben schon gar keinen Nutzen davon. Wann hört denn das Tarnen, Täuschen auf?
--- Ende Zitat ---
Selbstverständlich sind die Stromverbraucher die Verursacher der mit der Stromerzeugung verbundenen Kosten.
Wenn nun erforderlich ist, die Stromerzeugung nachhaltig zu machen, was gesellschaftlicher Konsens ist, dann sind auch die Kosten für diese Umstellung von den Stromverbrauchern verursacht, denn wenn kein Strom verbraucht würde, bräuchte es auch keine nachhaltige Stromversorgung.
So einfach ist das.
Das ist genau das gleich wie bei anderen Umweltschutzvorschriften bei der Herstellung anderer Konsumgüter, deren Kosten ebenfalls von den Konsumenten über den Preis des Konsumgutes bezahlt werden müssen: Chemieerzeugnisse, Autos (Katalysator) usw. usf.
Hier käme doch auch niemand auf die unsinnige Idee, die Umweltschutzkosten bei der Herstellung dieser Güter aus dem Steuerhaushalt zu finanzieren, nur weil der Staat die Umweltschutzvorschriften erlassen hat.
--- Zitat ---Unglaublich, nein das haben Sie nicht gezeigt. Verwechseln Sie doch nicht die von den nicht privilegierten Verbrauchern bezahlte relevante EEG-Gesamtförderung der PV mit neuen Dachanlagen.
--- Ende Zitat ---
Dass die PV Anfangs die teuerste Art der Stromerzeugung war und daher mit den höchsten Einspeisevergütungen gefördert wurde, ist doch allgemein bekannt.
Es war schließlich das Ziel der Förderung, die PV wettbewerbsfähig und wirtschaftlich zu machen.
Genau dieses Ziel ist erreicht worden, und zwar viel schneller, als man gedacht hätte.
Ein grandioser Erfolg des EEG und eine Bestätigung der Weitsicht der Erfinder des EEG.
Und nun sowie in Zukunft ist die PV eben nicht mehr die am extremsten geförderte Stromerzeugungsart, wie Sie immer behaupten.
Das ist Fakt.
Dass die Stromverbraucher (oder wer auch immer) noch knapp 20 Jahre die von Ihnen genannten "Altschulden" der vermeidbaren PV-Überförderung abzahlen müssen, ist auch bekannt. Es ist auch ärgerlich, weil es vermeidbar gewesen wäre. Hier hatte das EEG einen Konstruktionsfehler, der zwar rechtzeitig erkannt, aber von der Politik viel zu spät korrigiert wurde.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die PV-Förderung grundsätzlich richtig war und ein großer Erfolg ist.
Es ist daher absolut irrational und unsinnig, die PV an sich zu verteufeln und ihren Nutzen zu leugnen, wie Sie das hier ständig tun, lieber PLUS.
Wann hören Sie endlich mit diesem Verteufeln, Tarnen und Täuschen auf und erkennen die Fakten an?
--- Zitat ---@Superhaase, wann zeigt sich der tolle günstige erzeugte PV-Strom auf den Stromrechnungen der Verbraucher.
--- Ende Zitat ---
Das wird schon bald der Fall sein, wenn nämlich ab spätestens 2017 oder 2018 die PV-Förderung wie im Gesetz vorgesehen ganz eingestellt wird. Dann wird jede neue PV-Anlage ihren Überschussstrom, der nicht als Eigenverbrauch genutzt wird, mit Grenzkosten von 0 ct/kWh anbieten. Das ist konkurrenzlos günstig und wird die Strompreise senken. Ab etwa 2024 kommen dann die ersten größeren Mengen an PV-Altanlagen, deren EEG-Förderung ausläuft, hinzu, die EEG-Förderungskosten sinken deutlich und gleichzeitig drängt noch mehr billiger PV-Strom auf den Markt und drückt die Strompreise.
Das liegt doch ganz klar auf der Hand.
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 06. November 2013, 10:26:41 ---Selbstverständlich sind die Stromverbraucher die Verursacher der mit der Stromerzeugung verbundenen Kosten.
Wenn nun erforderlich ist, die Stromerzeugung nachhaltig zu machen, was gesellschaftlicher Konsens ist, dann sind auch die Kosten für diese Umstellung von den Stromverbrauchern verursacht, denn wenn kein Strom verbraucht würde, bräuchte es auch keine nachhaltige Stromversorgung. So einfach ist das.
Das ist genau das gleich wie bei anderen Umweltschutzvorschriften bei der Herstellung anderer Konsumgüter, deren Kosten ebenfalls von den Konsumenten über den Preis des Konsumgutes bezahlt werden müssen: Chemieerzeugnisse, Autos (Katalysator) usw. usf. ...
--- Ende Zitat ---
Nein das sind sie selbstverständlich nicht, die Stromverbraucher sind nicht die Verursacher. Welcher Verbraucher würde eine Ware oder eine Leistung kaufen, für die das Mehrfache des Marktpreises verlangt wird? Kein Verbraucher würde freiwillig diese völlig unwirtschaftlichen "Verursachungskosten" und die überzogenen Renditen bezahlen.
Das ist nicht einfach sondern einfach egoistisch und einseitig was Sie da schreiben. Es ist schlimm genug, dass Sie das auch noch in einem Verbraucherforum offensichtlich ernsthaft vertreten. Ihre Beispiele sind an den Haaren herbeigezogen und völlig unbrauchbar. Wenn der Staat aus Umweltschutzgründen einen Kat für Autos vorschreibt, wird der Kat produziert und auf dem Markt zum Einbau angeboten. Der Vergleich hinkt schon gewaltig, beim Kat handelt es sich um eine vorgeschriebene technische Ausstattung eines KFZ. Wo ist da ein überhöhter Fixpreis und die Abnahme für zwanzig Jahre garantiert? Es gibt auch eine Straßenverkehrsordnung die einzuhalten ist und andere funktionierende KFZ-Ausstattungen ohne die am Straßenverkehr nicht teilgenommen werden darf. Der Staat gebietet und verbietet nicht nur hier aus guten Gründen. Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, warum das gerade bei der Energieerzeugung anders sein soll bzw. sein darf. Was da im Kern anders ist das sehen Sie hier: klicken und lesen
... und @superhaase, präzise bleiben! Wenn die PV-Förderung für Neuanlagen 2017/2018 auslaufen sollte, dann wird die letzte geförderte Anlage nach den heute gegebenen Bedingungen noch bis 2038 zu garantierten Preisen einspeisen dürfen. Sie sind halt ein Vertreter aus dem Umfeld der PV-Einspeiser. Verbraucherinteressen sehen anders aus.
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 06. November 2013, 12:13:20 ---Nein das sind sie selbstverständlich nicht, die Stromverbraucher sind nicht die Verursacher. Welcher Verbraucher würde eine Ware oder eine Leistung kaufen, für die das Mehrfache des Marktpreises verlangt wird? Kein Verbraucher würde freiwillig diese völlig unwirtschaftlichen "Verursachungskosten" und die überzogenen Renditen bezahlen.
...
Ihre Beispiele sind an den Haaren herbeigezogen und völlig unbrauchbar. Wenn der Staat aus Umweltschutzgründen einen Kat für Autos vorschreibt, wird der Kat produziert und auf dem Markt zum Einbau angeboten. Der Vergleich hinkt schon gewaltig, beim Kat handelt es sich um eine vorgeschriebene technische Ausstattung eines KFZ. Wo ist da ein überhöhter Fixpreis und die Abnahme für zwanzig Jahre garantiert? Es gibt auch eine Straßenverkehrsordnung die einzuhalten ist und andere funktionierende KFZ-Ausstattungen ohne die am Straßenverkehr nicht teilgenommen werden darf. Der Staat gebietet und verbietet nicht nur hier aus guten Gründen. Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, warum das gerade bei der Energieerzeugung anders sein soll bzw. sein darf.
--- Ende Zitat ---
Zustimmung insofern, als nicht einzusehen ist, warum das bei der Stromerzeugung anders sein soll als sonst:
Der Staat gebietet den Umstieg auf erneuerbare Energien, weil die Stromversorgung nachhaltig und umweltfreundlich werden muss.
Die Kosten dafür muss wie beim Katalysator der Käufer des Konsumgutes zahlen. Beim Auto wie beim Strom.
Da nur sehr wenige Verbraucher freiwillig mehr Geld ausgeben würden wird das über einen gesetzlichen Zwang umgesetzt, so dass alle mitmachen müssen.
Welcher Verbraucher würde freiwillig ein paar tausend Euro mehr für umweltfreundliche Autos zahlen, wenn er gleichzeitig Autos mit demselben Luxus aber ohne Kat und Co. billiger haben könnte?
Welcher Verbraucher würde also einen Katalysator zu seinem Auto hinzukaufen, der unendlich viel mehr kostet als kein Katalysator?
Es gibt keine logisch schlüssige Begründung gegen die Umlegung der Energiewendekosten auf die Stromkosten.
--- Zitat ---... und @superhaase, präzise bleiben! Wenn die PV-Förderung für Neuanlagen 2017/2018 auslaufen sollte, dann wird die letzte geförderte Anlage nach den heute gegebenen Bedingungen noch bis 2038 zu garantierten Preisen einspeisen dürfen. Sie sind halt ein Vertreter aus dem Umfeld der PV-Einspeiser. Verbraucherinteressen sehen anders aus.
--- Ende Zitat ---
Ja, das wird wohl so sein.
Ich habe das nicht bestritten.
Sie hatten gefragt, wann sich die PV-Stromerzeugung positiv auf den Rechnungen der Stromverbraucher niederschlägt.
Meine Aussage war, dass dies ab 2017/2018 der Fall sein wird, wenn die neu zugebauten PV-Anlagen ihren Strom an der Strombörse zu 0 ct/kWh anbieten können und somit die Strompreise drücken werden, ohne dass der Verbraucher dafür auf der anderen Seite eine EEG-Umlage bezahlen muss.
Dieser Effekt setzt 2017/2018 ein und wird dann Jahr für Jahr zunehmen, während zusätzlich ab etwa 2024 die ersten geförderten PV-Anlagen aus dem EEG fallen und diesen Prozess verstärken und beschleunigen werden.
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 06. November 2013, 14:32:00 ---Welcher Verbraucher würde freiwillig ein paar tausend Euro mehr für umweltfreundliche Autos zahlen, wenn er gleichzeitig Autos mit demselben Luxus aber ohne Kat und Co. billiger haben könnte?
--- Ende Zitat ---
Er würde das Auto ohne Kat schlicht und einfach nicht kaufen, weil der damit immer weniger fahren darf. Das Auto nützt dem Käufer zunehmend nichts her. Beispiel: Stuttgart
Sie verstehen nichts! Es gilt nicht nur bei Autos, auch bei der Stromerzeugung u.a.. Wenn der Staat die Klima- Umweltbelastung, den Feinstaub bekämpfen will, muss er an der Quelle tätig werden und z.B. den Verkauf von Braunkohlebriketts und ungefilterten Einzelöfen in den Baumärkten verbieten. Es nutzt nichts den PV-Strom und die Produktion von Elektroöfen zu fördern und Umweltzonen einzurichten. Aber das verstehen sie wieder nicht.
--- Zitat von: superhaase am 06. November 2013, 14:32:00 ---Dieser Effekt setzt 2017/2018 ein und wird dann Jahr für Jahr zunehmen, während zusätzlich ab etwa 2024 die ersten geförderten PV-Anlagen aus dem EEG fallen und diesen Prozess verstärken und beschleunigen werden.
--- Ende Zitat ---
Ja die Effekte und Ihre Prognosen. Lesen Sie mal nach. Keine der EEG-Prognosen war bisher das Papier wert und haben Sie da nicht ein paar Effekte vergessen. Denken Sie nur mal an den von Ihnen propagierten Eigenverbrauch. Wie wird sich das auf die EEG-Umlage für den Rest der Verbraucher auswirken? Und das ist nur ein Effekt, es gibt noch mehr!
Die Gesamtwirkung ist entscheidend. Es gilt immer noch das wohl beste Zitat von Altkanzler Kohl: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt"
... und hier im Energieverbraucherforum interessiert insbesondere was da für die Verbraucher "rauskommt". Man sollte an die wohl kommende Superregierung auch von Energieverbraucherseite deutliche Ansprüche stellen. Es gilt jetzt! Bescheidenheit ist hier keine Zier!
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