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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 30. Oktober 2013, 18:10:58 ---Man fördert, baut, produziert und stellt dann im nachhinein fest, dass man ein Problem hat und eine Lösung braucht. Ja, das ist das EEG-Muster, aber das ist kein gültiges Muster, schon gar nicht für die Zukunft! So kann das künftig mit dem EEG auch hier nicht mehr weitergehen. Zu den wachsenden Güllemengen kommt die gefährliche Konzentration der Gülle in Biogasanlagen und da trifft die Feststellung durchaus zu, dass auch bei der inzwischen großen Zahl von Anlagen Unfälle nicht selten der Fall sind:
--- Zitat ---Pestizide durch Gülleausbringung: Im Durchschnitt, 3 Millionen Liter, lagern in den Tanks der Landwirte, für Biogasanlagen. Laufen diese Tanks aus, was nicht selten der Fall ist, kommt es immer häufiger durch Pestizide, Biozide, Insektizide, zu massenhaftem Fischsterben.
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Nu bleiben'se mal auf'm Teppich.
Sie vermanschen schon wieder lauter Fakten und stellen falsche Zusammenhänge her.
Folgendes sollten Sie als Tatsachen berücksichtigen:
1. Die wachsenden Güllemengen entstehen nicht wegen der Biogasanlagen. Im Gegenteil sind Biogasanlagen ein Mittel, um die wachsenden Güllemengen wenigstens teilweise weiterzuverarbeiten und nicht komplett auf die Felder ausbringen zu müssen.
An den wachsenden Güllemengen ist also keineswegs das EEG Schuld, wie Sie es hier darstellen.
2. Eine "gefährliche Konzentration von Güllemengen" liegt nicht wegen der Biogasanalgen vor, sondern schon bei der Entstehung der Güllemengen in den Tiermastbetrieben, wo die Gülle konzentriert in großen Mengen anfällt. Eine Verteilung der "gefährlichen Konzentrationen" an Güllemengen findet und fand schon immer erst bei der Ausbringung auf den Feldern statt.
An den "gefährlichen Konzentrationen von Güllemengen" ist also keineswegs das EEG Schuld, wie Sie es hier darstellen.
3. Dass es durch Auslaufen von Gülletanks zu Fischsterben durch Pestizide, Biozide, Insektizide kommt, ist ja nun wohl der völlige Blödsinn. Sie wollen doch nicht etwa behaupten, dass in der Gülle hohen Konzentrationen von Pestiziden, Bioziden, Insektiziden drin sind?
Wie kommen Sie zu so einem Unfug?
Ich will die ausufernde Biogasverstromung hier nicht verteidigen.
Hier läuft seit längerem einiges stark aus dem Ruder.
Auch ist der Pestizideintrag in das Grundwasser durch das übermäßige Ausbringen der Pestizide auf den Biogas-Maisfeldern und das Einschwemmen durch übermäßige Gülleausbringung auch auf den Maisfeldern, die die Gülle nicht aufnehmen können, ein großes Problem.
Hier muss zum Grundwasserschutz einiges an Regeln und Gesetzen geändert werden.
Auch höhere Sicherheitsvorkehrungen für Biogasanlagen gegen Auslaufen von Gülle sind wohl angebracht. Vielleicht auch eine bessere technische Überwachung (TÜV?).
Hier muss sich die Politik dringend kümmern!
Es hilft der Sache des Grundwaserschutzes aber wenig, wenn ein Herr PLUS hier so falsches Zeug wie hier oben behauptet oder depperte Esoterik-Fuzzies hier als Informationsquelle verlinkt und damit die Forderungen nach mehr Schutz des Grundwassers vor Biogas-Maisanbau und vor Fleischmast-Gülle lächerlich und somit unglaubwürdig macht.
Ein bisschen mehr kritisch nachdenken, bevor man Beiträge einstellt, hilft vielleicht.
PLUS:
@superhaase, unvermeidlich, dass Sie Ihren Gülle-Senf dazugeben müssen. Wie immer, im bekannten Superhaasen-Stil, wenn der Inhalt nicht passt, dann wird verunglimpft und niedergemacht "depperte Esoterik-Fuzzies".... . Das ist bei profitierenden EEG-Fanatikern immer wieder festzustellen, bei Ihnen extrem ausgeprägt!.
--- Zitat von: superhaase am 31. Oktober 2013, 07:33:00 ---Ich will die ausufernde Biogasverstromung hier nicht verteidigen. Hier läuft seit längerem einiges stark aus dem Ruder.
--- Ende Zitat ---
Auch das gehört zum Stil. Im nachhinein auch ein bisschen die Misere benennen und gleichzeitigt feststellen, da kann man jetzt nichts mehr machen. Das ist dann halt mal wieder aus dem Ruder gelaufen, wie fast alles wenn es um das EEG geht.
Was verteidigen Sie denn da selbstverständlich immer wieder in Ihrem bekannten unverschämten und ignoranten Stil, immer wenn es um das EEG und die Auswirkungen geht. Dass da einiges aus dem Ruder läuft ist ja wohl offenkundig. Bei diesem EEG gibt es nichts mehr zu verteidigen.
Extra nochmal für Sie @superhaase:
--- Zitat ---Nitrat-Grenzwerte im Grundwasser überschritten
Egon Harms vom Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband beobachtet, dass die Nitratwerte seit 2006 stark steigen, vor allem südlich von Oldenburg, einer Region mit sehr vielen Mastställen und Biogasanlagen. Der Grund: die Zunahme von Biogasanlagen, sagt Harms. Für Plusminus untersucht er das Wasser aus einer Messstelle, die direkt neben einem Maisfeld liegt. Das Wasser enthält 221 Milligramm Nitrat pro Liter – viermal mehr als der gesetzliche Grenzwert von 50 Milligramm. Auch bundesweit liegt der Nitratgehalt an vielen Messstellen über dem Grenzwert. Hoch belastet ist das Grundwasser dort, wo sich Biogasanlagen in der Nähe von Mastställen befinden. Es besteht die Gefahr, dass das an der Oberfläche gemessene Nitrat ins Grundwasser vordringt. Dann dürfte Wasser nicht mehr an Kunden geliefert werden.
--- Ende Zitat ---
Das Erste
Wolfgang_AW:
Zunächst haben die riesigen Gülle-Seen überhaupt nichts mit BIO oder ÖKO zu tun (eher mit Diktatur -----> Thread-Thema), sondern mit der industriellen Massentierhaltung in Deutschland und der stetig wachsenden Anzahl/Größe der TierFABRIKEN, welche auch noch durch EU, Bund und Länder gefördert werden. Deutschland produziert immer mehr Fleisch für den Weltmarkt.
Dabei geht es ja nicht um Gülle alleine, sondern auch um die Fäkalien der Geflügelmast.
Es geht um mehr als um die Nitratverseuchung, Stichwort Antibiotika oder auch Ammoniak-Emissionen.
Massentierhaltung ist kein Produkt der Biogas-Anlagen. WOHIN MIT DEN TIERFÄKALIEN???
Ein Großteil der Gülle wird nach wie vor als Dünger direkt auf die Felder/Wiesen ausgebracht, das führte bei unsachgemäßer Ausbringung auch früher schon ohne Biogas-Anlagen zu einem zu hohen Nitratgehalt in den Böden. Deshalb wurde die Düngemittelverordnung ja geschaffen.
Inzwischen gibt es aber zu wenig Fläche für zu viel Gülle. Wohin mit der überschüssigen Gülle? Der Abtransport kostet Geld.
Nun kommen der Mais und die Biogas-Anlagen ins Spiel. Mais ist eine robuste Planze und nimmt reichlich Gülle auf. Mais und Restgülle landen in der Biogas-Anlage.
Aber die bereits vorhandene Vermaisung kann ja auch nicht die Lösung sein, vor allem weil die vergorenen Restmengen auch noch zu entsorgen sind und auf die Felder ausgebracht werden. Diese Restmengen gelten bislang allerdings nicht als Dünger und fallen bislang nicht unter die Düngemittelverordnung.
Das Problem der Grundwasserbelastung sind nicht die Lecks in irgendwelchen Tanks, sondern die viel zu reichlich anfallende Gülle auf kleinem Raum.
Daher gibt es ja auch schon auf den Gülle-Export spezialisierte Firmen, die die Gülle durch ganz Deutschland karren.
Ein Bericht über das Problem findet sich in der "Zeit-Online"
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
superhaase:
--- Zitat von: PLUS am 31. Oktober 2013, 09:52:07 ---Auch das gehört zum Stil. Im nachhinein auch ein bisschen die Misere benennen und gleichzeitigt feststellen, da kann man jetzt nichts mehr machen.
--- Ende Zitat ---
Ich habe nicht gesaght, dass man da jetzt nichts mehr machen kann. Im Gegenteil habe ich Ihnen da ja zugestimmt. Aber das haben Sie wohl nicht verstanden.
Ihr Leseverständnis ist mal wieder allererste Sahne! ;)
--- Zitat ---Das ist dann halt mal wieder aus dem Ruder gelaufen, wie fast alles wenn es um das EEG geht.
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist leider Fakt.
Fast alles ist beim EEG aus dem Ruder gelaufen, und vieles auch mit Ankündigung und schon länger andauernd.
Die schwarzgelbe Regierung hat nichts dagegen unternommen. Ob es die schwarz-rote nun besser machen wird, ist leider sehr zu bezweifeln.
In Bezug auf die EEG-Biogasverstromung und auch die Massen-Tiermast liegt das vielleicht auch daran, dass die Bundeskanzulerin Merkel eine selbstbekennende Verfechterin der Industrialisierung der Landwirtschaft ist.
Da kann man kaum erwarten, dass seitens der Kanzlerin beim Thema Biogasverstromung auf die Ökologie Rücksicht genommen wird.
Immerhin darf man noch hoffen, dass hinsichtlich der Bedrohung der Grundwassers die Kanzlerin dann doch noch rechtzeitig den Hintern hoch kriegt.
--- Zitat ---Was verteidigen Sie denn da selbstverständlich immer wieder in Ihrem bekannten unverschämten und ignoranten Stil, immer wenn es um das EEG und die Auswirkungen geht. Dass da einiges aus dem Ruder läuft ist ja wohl offenkundig.
--- Ende Zitat ---
Ja was hab ich denn gerade wieder verteidigt?
Wer lesen kann und auch ein einigemaßen brauchbares Leseverständnis hat, wird das aus meinem obigen Beitrag ganz einfach herausarbeiten können. ;)
--- Zitat ---Extra nochmal für Sie @superhaase:
--- Zitat ---Nitrat-Grenzwerte im Grundwasser überschritten
Egon Harms vom Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband beobachtet, dass die Nitratwerte seit 2006 stark steigen, vor allem südlich von Oldenburg, einer Region mit sehr vielen Mastställen und Biogasanlagen. Der Grund: die Zunahme von Biogasanlagen, sagt Harms.
...
Hoch belastet ist das Grundwasser dort, wo sich Biogasanlagen in der Nähe von Mastställen befinden. Es besteht die Gefahr, dass das an der Oberfläche gemessene Nitrat ins Grundwasser vordringt. Dann dürfte Wasser nicht mehr an Kunden geliefert werden.
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Ich habe den Beitrag im Fernsehen gesehen.
Ich habe diesbezüglich in meinem obigen Beitrag auch genau die im Fernsehen genannten Gründe für den erhöhten Nitrateintrag in der Umgebung von Biogasanlagen angegeben: Ausufernder Maisanbau für Biogasanlagen und übermäßiges Ausbringung von Gülle auf diesen Maisfeldern, die die Gülle besonder schlecht aufnehmen können.
Sie, lieber PLUS, haben aber wieder einmal nur ein paar Schlagworte aufgeschnappt und dann völlig falsche Zusammenhänge daraus gebastelt, die ich oben richtiggestellt habe.
Mehr nicht.
Ich habe weder die ausufernde EEG-Biogasverstromung mittels Maisanbau verteidigt, noch behauptet, da können man jetzt nichts mehr machen.
Wolfgang_AW hat das Problem mit der Gülle auch nochmal ganz gut zusammengefasst. Nur in einem Punkt irrt er: Mais ist zwar robust und verträgt häufige Gülleduschen, er ist aber nicht gut geeignet, reichlich Gülle aus dem Boden aufzunehmen. In Maisfeldern ist der Eintrag von überschüssigem Nitrat in die tieferen Bodenschichten besonders groß. So habe ich den zitierten Fernsehbeitrag jedenfalls verstanden.
Wolfgang_AW:
--- Zitat von: superhaase am 31. Oktober 2013, 13:04:26 ---Wolfgang_AW hat das Problem mit der Gülle auch nochmal ganz gut zusammengefasst. Nur in einem Punkt irrt er: Mais ist zwar robust und verträgt häufige Gülleduschen, er ist aber nicht gut geeignet, reichlich Gülle aus dem Boden aufzunehmen. In Maisfeldern ist der Eintrag von überschüssigem Nitrat in die tieferen Bodenschichten besonders groß. So habe ich den zitierten Fernsehbeitrag jedenfalls verstanden.
--- Ende Zitat ---
Stimmt, so wird ein Schuh daraus. Danke für die Berichtigung.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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