Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: B I O - Ö K O - D I K T A T U R  (Gelesen 117829 mal)

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Offline superhaase

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #165 am: 12. April 2011, 14:21:37 »
@PLUS:

Ich glaube, der Herr Grass meint mit Öko-Diktatur etwas anderes als Sie hier.
Er spricht also nicht in Ihrem Sinne.  :D
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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #166 am: 12. April 2011, 14:33:21 »
Zitat
Original von superhaase
@PLUS:
Ich glaube, der Herr Grass meint mit Öko-Diktatur etwas anderes als Sie hier.
Er spricht also nicht in Ihrem Sinne.  :D
    @supersolarhaase,  bei diesem Thema gibt es für mich überhaupt nichts zum Grinsen. Günter Grass spricht viel in meinem Sinne. Haben Sie das gesamte Interview überhaupt gelesen?

Offline superhaase

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« Antwort #167 am: 12. April 2011, 14:40:34 »
Schon vor Tagen.
Ich glaub nur, dass Sie nicht verstanden haben, was Herr Grass mit der Warnung vor der Öko-Diktatur meint.
Er meint nämlich nicht dasselbe wie Sie.

Grinsen muss ich deshalb, weil Sie nicht zum ersten Mal einen Link auf einen Artikel reinstellen, von dem Sie glauben, dass er Ihre Aussagen stützt, dies aber nicht dar Fall ist und die Inhalte Ihren Aussagen eher entgegenstehen.

ciao,
sh
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« Antwort #168 am: 12. April 2011, 15:08:58 »
Zitat
Original von superhaase
Schon vor Tagen. Ich glaub nur, dass Sie nicht verstanden haben, was Herr Grass mit der Warnung vor der Öko-Diktatur meint. Er meint nämlich nicht dasselbe wie Sie. Grinsen muss ich deshalb, weil Sie nicht zum ersten Mal einen Link auf einen Artikel reinstellen, von dem Sie glauben, dass er Ihre Aussagen stützt, dies aber nicht dar Fall ist und die Inhalte Ihren Aussagen eher entgegenstehen.
    @supersolarhaase, Sie Märchenerzähler, was Sie so
\"glauben\" und dabei unterstellen was andere meinen, haben Sie hier schon zu oft präsentiert! Sie sind und bleiben ein eindimensionaler hoffnungsloser Fall.[/list]

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« Antwort #169 am: 28. Mai 2011, 11:02:40 »
Hier wird spekuliert! Trotzdem, wie man daran sieht, ist nichts ohne Auswirkungen auf Umwelt, Klima, die Menschen und nichts ist ohne Risiko. Auch hier gilt es bei der alternativen Energiegewinnung negative Auswirkungen und Gefahren zu vermeiden!


Zitat
Einen schweren Verdacht äußert dagegen Ernst-Günther Hellwig (54) von der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) im münsterländischen Horstmar-Leer: \"Es ist möglich, dass die EHEC-Erreger aus Biogas-Anlagen kommen.\"

Hintergrund: Befeuert werden Biogas-Anlagen mit Mais oder Gras sowie Mist und Gülle, die EHEC-Erreger enthalten können. Die gefährlichen Bakterien werden mit der Restgärmasse auf die Felder gebracht und verseuchen somit das Gemüse. \"Und wenn es lange Zeit nach der Ausbringung der Gärreste nicht regnet, wird das Substrat auch nicht von den Pflanzen abgewaschen\", erinnert Hellwig daran, dass es wochenlang keinen Regen im Norden gab.

Da die Restmasse aus Biogas-Anlagen nicht stinkt, stellt sie laut Hellwig für Gemüse und andere Früchte eine ideale Düngung dar. \"Wartezeiten von der Ausbringung der Gärreste bis zum Erntezeitpunkt sind uns nicht bekannt. Theoretisch könnte man also am gleichen Tag der Ernte noch Restmasse auf das Feld bringen und so die Früchte verunreinigen.\"

Der Tierarzt hält die Biogas-Anlagen auch deshalb für eine große Gefahr, da bereits Sporen von Botulismus-Erregern in Restgärmengen festgestellt wurden. Sie gelangten so auf die Wiesen und verseuchten das Gras, das die Kühe fressen. Folge: Die Tiere erkranken an einer Nerven-Lähmung, sterben schließlich. Hellwig: \"In ganz Deutschland sind Tausende Kühe verendet, auch Bauernhöfe in Schleswig-Holstein waren betroffen. Auch hier besteht eine hohe Infektionsgefahr für Menschen.\" In ihrer Göttinger Erklärung haben Tierärzte inzwischen Forschungen gefordert, die \"über mögliche Gefahren dieser Risiken Antworten geben müssen\".
SHZ-TOP-THEMA

Zitat
Siebter Todesfall durch Darmbakterium
Keine Entwarnung bei EHEC-Erreger

Bei dem gefährlichen Durchfall-Erreger EHEC ist keine Entwarnung in Sicht. Nach Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt die Zahl der Neuerkrankungen vor allem in Norddeutschland weiter an. Es sei deshalb davon auszugehen, dass die Infektionsquelle noch aktiv ist, so das Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin.Insgesamt sind in Deutschland bislang sieben Menschen im Zusammenhang mit dem EHEC-Erreger gestorben. Eine 38 Jahre alte Frau sei am Donnerstagabend in einem Kieler Krankenhaus an Nierenversagen infolge des Hämolytisch-Urämischen Syndroms (HUS) gestorben, sagte eine Krankenhaussprecherin. Die Frau sei einige Tage zuvor \"bereits in einem sehr kritischen Zustand\" eingeliefert worden, so die Sprecherin weiter. Erst am Freitag hatte sich die Zahl der Infektionen mit dem aggressiven Durchfallerreger in Schleswig-Holstein auf 248 mehr als verdoppelt. Bundesweit schweben mehrere Menschen weiter in Lebensgefahr.....

Spanische Behörden: Keine Betriebe geschlossen
Die spanischen Behörden dementierten inzwischen Informationen der EU-Kommission, wonach zwei Agrarbetriebe in Südspanien wegen EHEC-Verdachts vorübergehend geschlossen worden seien. In den beiden Betrieben in den Provinzen Almería und Málaga seien lediglich bestimmte Mengen von abgeernteten Gurken vorsichtshalber sichergestellt worden, die möglicherweise mit den in Deutschland aufgetretenen EHEC-Infektionen in Verbindung stehen könnten, teilte das Gesundheitsministerium der Region Andalusien in Sevilla mit. Die Produktion in den beiden Betrieben sei in keiner Weise gestoppt worden. ....
ARD

PS: Diskussion auf DocCheck

... und zum Prädikat \"BIO\" als Reklame- und Qualitätsbezeichnung bei \"BIO\"-Gas:

Biogas hat wenig mit \"Bio-Qualität\" zu tun. Durch Vergärung, also durch Mikroorganismen, entsteht da u.a. Methangas. Dies ist ein Vorgang wie er z.B. auch bei Deponiegas und Faulgas vorkommt. Wenn nun also in diesen Anlagen pflanzliche und tierische Roh- und Abfallstoffe vergoren werden, muss man sich darüber klar sein, dass darin alles enthalten ist, was bei der Erzeugung eingesetzt oder freigesetzt wurde: Düngemittel, Herbizide, Insektizide, Antibiotika, Salmonellen, Chlostridien, ...

Mit dem Ausbringen der Reste als Dünger gelangen dann alle diese Stoffe und Organismen, da sie nicht in Gas umgesetzt werden, wieder in unsere Umwelt (Luft, Wasser, Nahrung ...). Die korrekte Bezeichnung wäre also: Anlage zur Methanherstellung auf der Basis pflanzlicher und tierischer Roh- und Abfallstoffe. Dann wäre eher deutlich, dass in diesen Anlagen nicht nur \"BIO\"-Mais, sondern neben Gülle auch Geflügelmist und Schlachtabfälle, ja mit besonderen Auflagen sogar Rückstände aus der Lebensmittelvearbeitung, altes Fett etc., vergoren werden können.

Zitat
NABU: ...Um verstärkt die in der Landwirtschaft vorhandene Gülle zu nutzen, muss die Förderung dezentrale Kleinanlagen unter 50 kW Leistung bevorzugen. ..:
NABU zu Biogasanlagen

Die erste Forderung gilt doch wohl noch der Gesundheit von Menschen. Vorhandene Gülle und  mit allem möglichen kontaminierter Abfall kann nur \"verstärkt\" genutzt werden, wenn jede Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier und die Umwelt  ausgeschlossen ist.  Das ist gerade bei Kleinanlagen fraglich! Offensichtlich sind die Probleme lange bekannt und werden wieder mal aus wirtschaftlichen und ideologischen Interessen totgeschwiegen.  Ruhr Nachrichten

Dazu kommt, dass wohl, wie in Sonntagszeitungen berichtet wird, Felder aus Kostengründen und wegen Wassermangel mit Abwässern bewässert werden.

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #170 am: 02. September 2011, 12:03:29 »
Die Geister die man rief .... und die Zauberlehrlinge:
Zitat
Die Nitratbelastung im baden-württembergischen Grundwasser ist nach Jahren des Rückgangs wieder leicht angestiegen, wie Umweltminister Franz Untersteller und Verbraucherschutzminister Alexander Bonde (beide Grüne) gestern in Stuttgart mitteilten.
    Dünger für Mais gefährdet Wasser[/list]

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    « Antwort #171 am: 03. November 2011, 16:04:26 »
    Zitat
    Wer Kraftstoffe aus Nahrungspflanzen erzeugt, handelt unverantwortlich gegenüber Menschen und Natur. Weil die Lebensmittelpreise steigen, sich der Hunger verschärft, die Regenwälder für den Anbau gerodet und seine Bewohner vertrieben werden. Agrarenergie ist keinesfalls die Lösung unserer Energie- und Klimaprobleme, denn allein durch die Rodungen steigt mehr C02 in die Atmosphäre als eingespart wird.

    Zehn internationale UNO-Organisationen empfehlen den Regierungen der größten Industrieländer (G-20) ganz klar und deutlich, die Förderung von sogenanntem Biosprit zu beenden.

    Protestaktion zum G20-Gipfel im französischen Cannes

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    « Antwort #172 am: 03. November 2011, 16:31:30 »
    Zitat
    Wer Kraftstoffe aus Nahrungspflanzen erzeugt, handelt unverantwortlich gegenüber Menschen und Natur.
    Das ist in dieser Pauschalisierung nicht richtig - ja dumm.

    Kraftstoffe aus der Landwirtschaft haben z.B. in der EU und in den USA, wo eine immense Überproduktion an Nahrungsmitteln herrscht, durchaus ihre Berechtigung und sogar Vorteile hinsichtlich der Welternährungssituation, weil weniger subventionierte Exporte von Überschüssen weniger Zerstörung von Landwirtschaft in Schwellen- und Entwicklungsländern bedeuten können.
    Diese Zerstörung von Produktion und Märkten in vielen Teilen der Welt sind die Hauptursachen von Hunger und stark schwankenden (und somit zeitweise extrem steigenden) Lebensmittelpreisen, die zu Hunger und Armut führen.
    Gerade auch internationale Organisationen haben sich bei diesem Thema nicht mit Ruhm bekleckert oder sogar schuldig gemacht (z.B. Weltbank und IWF, die Entwicklungsländern verbieten, ihre heimische Landwirtschaft durch Zölle zu schützen, während z.B. die EU selbst ihre Agrarmärkte nicht voll öffnet).

    Zitat
    Weil die Lebensmittelpreise steigen, sich der Hunger verschärft, ...
    Beides hat mit dem Biosprit so gut wie nichts zu tun.
    Das ist ein Märchen, das von den wahren Ursachen ablenken soll.
    Siehe oben.

    Zitat
    ... die Regenwälder für den Anbau gerodet und seine Bewohner vertrieben werden.
    Das trifft z.B. auf Biosprit aus der EU nicht zu.
    Wieder eine unsinnige Pauschalisierung.

    Zitat
    Agrarenergie ist keinesfalls die Lösung unserer Energie- und Klimaprobleme, ...
    Das hat niemand behauptet.
    In sinnvollem Maß und mit der richtigen Strategie betrieben kann sie aber zu einer Lösung ein Stück beitragen.
    Agrarenergie ist nicht schwarz oder weiß.
    Wie immer ist es auch hier angebracht, zu differenzieren, statt pauschale \"Weisheiten\" herauszuposaunen.

    Zitat
    ... denn allein durch die Rodungen steigt mehr C02 in die Atmosphäre als eingespart wird.
    Auch das ist in dieser Verallgemeinerung nicht richtig.

    Zitat
    Zehn internationale UNO-Organisationen empfehlen den Regierungen der größten Industrieländer (G-20) ganz klar und deutlich, die Förderung von sogenanntem Biosprit zu beenden.
    Sicher ist die derzeitige Förderpraxis bedenklich und zu kritisieren.
    Viele negative Folgen der aktuellen, teilweise ungezügelten Förderpraxis sind erkannt.
    Eine Änderung ist offensichtlich erforderlich.

    Eine völlige Beendigung aller Förderung von Bioenergie bzw. Agrosprit erscheint hingegen nicht gerechtfertigt und auch nicht zielführend - weder umweltpolitisch, noch ernährungspolitisch.

    ciao,
    sh
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    « Antwort #173 am: 03. November 2011, 17:02:26 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Eine völlige Beendigung aller Förderung von Bioenergie bzw. Agrosprit erscheint hingegen nicht gerechtfertigt und auch nicht zielführend - weder umweltpolitisch, noch ernährungspolitisch.
      Doch und zwar
    umweltpolitisch und auch ernährungspolitisch!  :tongue:
    BIO, nein danke!

    Protestaktion zum G20-Gipfel im französischen Cannes[/list]

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    « Antwort #174 am: 03. November 2011, 17:39:49 »
    Zitat
    Original von PLUS
    Doch und zwar umweltpolitisch und auch ernährungspolitisch!  :tongue:
    BIO, nein danke!
    Zitat aus dem Artikel:

    Zitat
    Es ist paradox: Im Prinzip ist Biogas sinnvoll und wichtig für die Energiewende. Denn anders als der unstete Wind- und Solarstrom lässt es sich speichern, bei Flaute oder bedecktem Winterhimmel könnten die Bauern ihre Gasmotoren anwerfen und so Strom erzeugen. Die Wärme der Motoren ließe sich auch zum Heizen nutzen. Blockheizkraftwerke, so heißen die dezentralen Strom- und Wärmequellen, gelten als umweltfreundlich, sauber, flexibel und effizient.

    Doch für die meisten Biogasanlagen trifft dieses Idealbild nicht zu. Im Gegenteil: Sie zerstören die Artenvielfalt, belasten die Umwelt und schaden teilweise sogar dem Klima. Das lässt sich belegen, Punkt für Punkt.
    Wie ich schon sagte: die derzeitige Förderpraxis ist zu kritisieren und sollte geändert werden.
    Eine generelle Verteufelung der Bioenergieerzeugung ist deswegen aber nicht gerechtfertigt. Das lässt sich auch dem von Ihnen verlinkten Artikel entnehmen.

    ciao,
    sh
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    Offline Sukram

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    « Antwort #175 am: 03. November 2011, 19:31:26 »
    Vor allem sind die Dinger im Wahrsten Sinne brandgefährlich


    Übrigens- wir hier sind ein \"Nitratproblemgebiet\"; hauptsächlich Saatmaiswüsten (aber auch Weinanbau); Jahrelange Beratung durch das Landwirtschaftsamt bzgl. Düngerei, kostenlose Analysen u.v.a.m. haben NULL gefruchtet.

    Da erlässt das Landratsamt nämlich ein gaaaanz strenges Pflügeverbot sowie das Verbot von Maisfolgeanbau- und das Bäuerchen schüttelt sich vor Lachen.

    Weiß grad\' nicht, was die Ultrafiltrationsanlage & das Mischen mit \"sauberem\" Wasser von weither unsere Wasserversorgung gekostet hat...
    Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
    _________________________________

    LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

    BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

    Offline Sukram

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    « Antwort #176 am: 04. November 2011, 01:46:06 »
    Pino-Preis vergeben


    Der Pino-Preis für Pseudowissenschaft in Politik und Publizistik wird der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. für ihre Broschüre „Der volle Durchblick in Sachen Energiepflanzen“ zuerkannt.
    ....


    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/pino_preis_vergeben/
    Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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    « Antwort #177 am: 09. November 2011, 12:19:32 »
    Zitat
    Das Wissenschaftliche Komittee der Europäischen Umweltagentur kommt in seiner Stellungnahme zur CO2-Bilanz von Bioenergie zu dem Schluss, dass Bioenergie deutlich mehr Treibhausgasemissionen produziert, als ihr bisher zugerechnet werden.

    Alle bisherigen CO2-Bilanzen basierten auf der Annahme, dass die Verbrennung von Biomasse CO2-neutral sei, weil dabei nur so viel CO2 frei wird, wie vorher in der Pflanze gespeichert war. Diese Annahme ist jedoch nicht korrekt, denn sie ignoriert die Tatsache, dass auf dem Land, auf dem Pflanzen für Bioenergie angebaut werden, keine anderen Pflanzen wachsen, die ebenfalls CO2 binden würden....
      Tarnen und Täuschen auch hier. Man nutzt dafür gerne die Peudowissenschaft und Pseudoargumente und verrechnet sich noch gerne zu eigenen Gunsten.  Umwelt, Klima, Versorgung ist dabei ganz sicher nicht das vorrangige Motiv. Die grün eingefärbte Profitgier ist unerträglich. Traurig was der Souverän der Politik und den gewählten Vertretern da alles widerstandslos durchgehen lässt.

    Umweltinstitut München[/list]

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    « Antwort #178 am: 09. November 2011, 14:36:02 »
    Zitat
    Alle bisherigen CO2-Bilanzen basierten auf der Annahme, dass die Verbrennung von Biomasse CO2-neutral sei, weil dabei nur so viel CO2 frei wird, wie vorher in der Pflanze gespeichert war. Diese Annahme ist jedoch nicht korrekt, denn sie ignoriert die Tatsache, dass auf dem Land, auf dem Pflanzen für Bioenergie angebaut werden, keine anderen Pflanzen wachsen, die ebenfalls CO2 binden würden
    Das ist meines Erachtens aber eine Milchmädchenrechnung, denn diese Sichtweise ignoriert die Tatsache, dass auf einem Stück Land die Pflanzen ja nicht in den Himmel wachsen - soll heißen, wenn man so ein Stück intakten Urwald sich selbst überlässt, speichert es normalerweise kein weiteres CO2 mehr, denn der Kreislauf des Lebens sorgt dafür, dass auch wieder Bäume (und andere Pflanzen und Getier) umfallen und der darin gebundene Kohlenstoff bei Zersetzungsprozessen in Form von Methan oder CO2 freigesetzt wird.
    Dies gilt für die meisten Landschaften und insbesondere für alle Kulturlandschaften, außer z.B. für Moore, die durch wachsende Torfschichten einen wachsenden CO2-Speicher aufbauen.

    Die Verbrennung von Biomasse tritt nun an die Stelle der natürlichen Zersetzung, wobei normalerweise nur CO2 ensteht und kein Methan, so dass hier sogar im Vergleich zu einem unberührten Stück Natur weniger Treibhausgase erzeugt werden (Methan ist ein extrem wirksames Treibhausgas).

    Jedenfalls wird durch die Verbrennung von Biomasse die Verbrennung von fossilen Brennstoffen vermieden, wodurch dieser CO2-Eintrag in die Atmosphäre wegfällt - den Einsatz fossiler Brennstoffe zur Bewirtschaftung der Fläche mal außen vor gelassen.

    ciao,
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    « Antwort #179 am: 15. Januar 2012, 11:52:22 »
    Offenkundig zeigt sich trotz Ablenkungsversuch mit dem Wetterargument langsam aber deutlich die Entwicklung:

    \"BIO-ÖKO\" Diktat, egoistische Interessen bis zur rücksichtslosen Gier. Die Menschen, Umwelt und das Klima spielen kaum eine Rolle. Z.B. die oft einzige E10-Sorge ist, dass das \"heilig\'s Blechle\" keinen Schaden nimmt. Das wird so von A wie Automobilclub über Politik bis zu Z  (diverse Zentralverbände) kommuniziert und propagiert .


    Zitat
    Getreide: Deutschland ist kein Selbstversorger mehr
     Erstmals seit 1987 hat Deutschland den Eigenbedarf an Getreide im vergangenen Jahr nicht decken können. Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS unter Berufung auf den Agrarstatistiker Georg Keckl meldet, lag die Ernte von etwa 41,5 Millionen Tonnen deutlich unter dem Inlandsbedarf von 44 Millionen Tonnen. Als Gründe sieht Keckl, dass inzwischen mehr als sechs Prozent der Ernte für den Treibstoff E10 verarbeitet würden. Zudem schrumpfe die Anbaufläche, weil Agrarfelder in ökologische Ausgleichsflächen verwandelt werden.
      FOCUS 2/2010 Seite 89 und Kurfassung hier

      Dazu passt noch, dass aktuell im Kreis Nordfriesland  bei 70 bisher begutachteten Biogasanlagen 21 Fälle von Gewässerverunreinigungen festgestellt wurden.  Das dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein. Inzwischen soll das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium in Kiel alarmiert sein. Hat man doch landesweit bereits über 400 Biogasanlagen im Betrieb.

      Sprecher Christian Seyfert erklärte: \"Wir nehmen diese Hinweise sehr ernst. Sie sind für uns Anlass für umfassendere Erhebungen, um einen detaillierteren Überblick zu bekommen und gegebenenfalls weitere Schritte zu unternehmen.\" Seyfert stellt klar: Das behelfsmäßige Anlegen von Feldsilage-Mieten für Biogasanlagen, etwa wenn die genehmigten Lagerflächen wegen der sehr reichhaltigen Ernte nicht ausreichen, ist nicht tolerierbar.\"[/list]PS:
      dazu für Interessierte an den nachhaltigen Lebensgrundlagen: Landwirtschaft und Grundwasser

       

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