Energiepolitik > Erneuerbare Energie

B I O - Ö K O - D I K T A T U R

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PLUS:
Die Autos sind nur die Nebensache! Es bringt nichts, wenn jetzt wie gefordert das Kraftfahrtbundesamt die Autofahrer anschreiben soll. Das Porto und den Aufwand kann man sich sparen. Es gibt gewichtigere Gründe den \"BIO\"-Alkohol im Tank trotz angeblicher Verträglichkeit für das Auto abzulehnen. Ökologisch und ökonomisch ist das Gepansche unerträglich!  Die negativen Auswirkungen auf den fahrbaren Untersatz kommen lediglich noch dazu:
[*]E10 lässt die Preise für Ackerland explodieren
[*]Nicht nur für Autofahrer wird die Umstellung auf E10 teurer - auch für die Natur. Umweltschutzverbände rufen deshalb zum Boykott des neuen Super-Benzins auf.
[*]Pachtzinsen für Böden steigen rasant
[*]Maispreis in den USA um 50 Prozent gestiegen
[*]Der Energiepflanzenboom verteuert auch die Nahrungsmittel. [/list]Wir kämpfen hier seit Jahren gegen die Koppelung des Gaspreises an den Ölpreis. Bei Nahrungsmittel ist das erst recht nicht akzeptabel.
\"Faktisch hat sich der Nahrungsmittelpreis inzwischen an den Ölpreis angekoppelt - mit gravierenden sozialen und ökologischen Folgen, die aus Sicht der Umweltverbände dagegen sprechen, die Energiepflanzen als Benzinersatz zu nutzen.\"

z.B. shz - Schleswig Holstein: E10 lässt die Preise für Ackerland explodieren  -  E10 wird zu Regierungs-Gau

Die Verbraucher haben es in der Hand, diesen Spuk zu beenden! Daher weiter:
Kein Alkohol beim Fahren, auch nicht im Tank!

Kampfzwerg:

--- Zitat ---Original von PLUS
Die Autos sind nur die Nebensache!  ...
... mit gravierenden sozialen und ökologischen Folgen, die aus Sicht der Umweltverbände dagegen sprechen, die Energiepflanzen als Benzinersatz zu nutzen.\"
...Die Verbraucher haben es in der Hand, diesen Spuk zu beenden!
--- Ende Zitat ---

So ist es.
Es ist mir völlig egal, ob mein Auto diesen Sprit vertragen könnte, oder nicht!
Lebensmittel gehören grundsätzlich nicht in den Tank, Regenwälder deswegen nicht abgeholzt und Menschen nicht von ihrem Land vertrieben. Punkt.
An diesem so genannten Öko-Bio-Sprit wird letztendlich ebeso Blut kleben, wie an den heute endlich auch so benannten Blutdiamanten.

aranblau:
http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article1568230/Bewertungspanne-Deutsche-zahlen-zu-viel-fuer-Strom.html

Am interessantesten finde ich den Schlusssatz:
\"... Es könnte also passieren, dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr wieder etwas sinkt - und so auch die Verbraucher ihr Geld wiederbekommen. Allerdings ist den Stromversorgern freigestellt, ob sie eine Senkung der Ökostrom-Umlage an ihre Kunden durchreichen.kg\"

Ich habe schon jetzt die Vermutung, dass da von den Stromversorgern nix durchgereicht wird ;)

PLUS:

--- Zitat ---Original von Kampfzwerg...
Es ist mir völlig egal, ob mein Auto diesen Sprit vertragen könnte, oder nicht!
Lebensmittel gehören grundsätzlich nicht in den Tank, Regenwälder deswegen nicht abgeholzt und Menschen nicht von ihrem Land vertrieben. Punkt......
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist der Punkt!  Wer sein Heilig\'s Blechle auf eigenes Risiko für Experimente zur Verfügung stellen will kann das tun, er sollte damit aber keine Dritten schädigen. Das lernt man schon in der ersten Fahrschulstunde  ;) :

§1 StVO
 (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

 (2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Kein Diktat- auch nicht über den Preis! Der Kunde muss die Wahl haben!


--- Zitat ---Besonders kritisch sieht Treiber dabei die jüngsten Äußerungen der Benzinproduzenten, wonach es reiche, wenn sie Super Plus anbieten: \"Die sollten mal die Verordnung richtig lesen.\"
Die Bundesverordnung über Emissionsschutz regelt, wie das mit E 5 und E 10 zu laufen hat. Und da steht in Paragraf drei: \"Wer Ottokraftstoffe nach Absatz 1 der Qualität \"Normal\" oder \"Super\" mit mehr als 5 Volumenprozent Ethanol anbietet, ist verpflichtet, an derselben Abgabestelle auch Ottokraftstoffe nach Absatz 1 der Qualität \"Super\" mit einem maximalen Sauerstoffgehalt von 2,7 Massenprozent und einem maximalen Ethanolgehalt von fünf Volumenprozent anzubieten.\"
Für Torsten Treiber geht aus dem Paragrafendeutsch hervor: Da \"steht nichts von Super Plus, dafür gibt es einen eigenen Absatz\". Und hier steht – fast wortgleich wie in der Formulierung über Normal und Super – dass auch Super Plus in den Ausführungen mit fünf und mit zehn Prozent Ethanolgehalt angeboten werden muss. \"Ich bin kein Jurist, nur ein einfacher Automann\", fasst Treiber zusammen, \"aber für mich heißt das ganz klar, wer Super E 10 anbietet, muss auch Super E 5 anbieten und wer Super Plus E 10 anbietet, muss auch Super Plus E 5 anbieten. \"Es kann also nicht sein, dass alle, deren Motoren kein E 10 vertragen, auf das teure Super Plus E 5 verwiesen werden. Und wenn die Mineralölkonzerne verschlafen haben, dass sie gar keine Tanks dafür haben, dann ist das deren Problem.\"
--- Ende Zitat ---

Ludwigsburger Kreiszeitung: Der Kunde muss die Wahl haben[/list]Die Verbraucher haben es in der Hand, diesen Spuk zu beenden! Daher weiter:
Kein Alkohol beim Fahren, auch nicht im Tank!

superhaase:

--- Zitat ---Original von Kampfzwerg
Lebensmittel gehören grundsätzlich nicht in den Tank, ...
--- Ende Zitat ---
Das ist etwas zu engstirnig und ideologisch verblendet.
Wenn in Europa auf nicht benötigten Anbauflächen Energiepflanzen angebaut werden, am besten ohne Pestizide und Kunstdünger, statt weiterhin Lebensmittelüberschüsse zu produzieren und mit diesen dann im Ausland (Entwicklungsländer) die Lebensmittelmärkte und die einheimische Produktion zu zerstören, dann ist das durchaus sinnvoll und ein guter Beitrag - sogar gegen den Hunger in der Welt.

Man sollte sich immer und bei jedem Thema hüten, solche platten Pauschalisierungen zu vertreten. Das wird der Sache meist nicht gerecht.


--- Zitat ---... Regenwälder deswegen nicht abgeholzt und Menschen nicht von ihrem Land vertrieben.
--- Ende Zitat ---
Hier kann ich hingegen zustimmen.

Allerdings gilt es zu bedenken:
Mit welchem Recht wollen wir z.B. Indonesien oder Brasilien verbieten, ihre Wälder abzuholzen und dieses Land wirtschaftlich zu nutzen?
Was haben wir in Europa denn mit unseren Wäldern getan?
Was tun wir heute noch mit unseren Landschaften und Böden?
Woher also, bitteschön, nehmen wir uns die Frechheit, andere in diesem Zusammenhang zu bevormunden?

Wir in Europa (und auch die USA) haben wohl in diesem Zusammenhang zu allerletzt den Zeigefinger zu heben.
Was uns gut zu Gesicht steht, ist, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Mehr nicht - aber auch nicht weniger.

Dazu gehört auch, unseren Energiebedarf möglichst aus einheimischen erneuerbaren Quellen (Wind, PV, Wasser, Biomasse etc.) zu decken, auch wenn es uns teurer kommt als der Import billiger, umweltzerstörerischer Energieträger.

ciao,
sh

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