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PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Also weg vom Wunschdenken und von willkürlichem Gemoser:
Wo ist denn nun nachgewiesen, dass die 10% Ethanolbeimischung zum Benzin die Umwelt mehr schädigt als der dadurch ersetzte Erdölverbrauch?

Das wäre doch mal ein Anfangspunkt für die Kritik.
Her damit!
--- Ende Zitat ---
@sh, das \"willkürliche Gemosere\" hat wenigstens Substanz. Sie lieben doch Studien:Neun europäische Umweltverbände haben eine Studie vorgelegt, nach der Biosprit durch viel Kunstdünger, energiefressende Herstellungsverfahren und lange Transportwege unter dem Strich schlechter abschneidet als herkömmlicher Treibstoff. Allein für den deutschen Bedarf muss eine Million Hektar beackert werden. Das entspricht zwei Drittel der Fläche Schleswig-Holsteins. Nach Angaben von Greenpeace ist mit zusätzlichen 56 Millionen Tonnen Treibhausgasen zu rechnen.

Bezogen auf Europa wird wohl nicht nur Schleswig-Holstein im Mais verschwinden, Bayern ist schon auf dem besten Weg, ab und zu blitzt noch ein Solarspiegel dazwischen wenn die Sonne scheint.   :DPS:
FAZ: Biobenzin E10: Widersinnig, teuer und unvernünftig!

superhaase:

--- Zitat ---Original von PLUS
Neun europäische Umweltverbände haben eine Studie vorgelegt, nach der Biosprit durch viel Kunstdünger, energiefressende Herstellungsverfahren und lange Transportwege unter dem Strich schlechter abschneidet als herkömmlicher Treibstoff.
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt gibt es die Möglichkeit, Biosprit nicht-nachhaltig anzubauen.
Das bestreitet keiner. Die Frage ist, ob das wirklich überall so ist, und vor allem, ob das so bleiben muss.
Der worst-case ist sicher nicht wünschenswert.

Ich kenne diese Studie nun nicht, aber was in dem von Ihnen verlinkten Artikel daraus zitiert wird, lässt erst mal Fragen aufkommen:

- Sind die Herstellungsverfahren von Biosprit wirklich \"energiefressender\" als diejenigen von Benzin? Klingt erst mal erstaunlich.

- Sind die Transportwege von Biosprit aus Europa länger als diejenigen für Erdöl aus Russland, Afrika oder der arabischen Halbinsel? Klingt erst mal unglaubwürdig.

Der Biokraftstoffverband wirft der Studie vor, wissenschaftlich nicht belegt zu sein. Das erscheint richtig, wenn man allein schon an die zwei obigen Fragen denkt.

Ferner: Wenn ich davon ausgehe, dass die Feldbestellung und der Transport natürlich dann auch mit einem entsprechenden Anteil an Biosprit (Biodiesel oder Pflanzenöl) bewerkstelligt wird, dann stimmen wohl die Zahlen des CO2-Ausstoßes durch Biospritherstellung erst recht nicht mehr. Bei einer theoretischen Biospritquote von 100% würde also auch bei Feldbestellung und Transport von Biosprit kein CO2 ausgestoßen. Ganz einfache Logik. Wenn nun bei der Verarbeitung dann noch Ökostrom (dessen Anteil ja bis 2050 bei 100% liegen kann/soll) verwendet wird, siehts noch besser aus. Kunstdünger müsste natürlich auch weggelassen werden. Schwuppdiwupp wird der Biosüprit echt fast CO2-neutral.

Es hat wenig Sinn, eine Ökobilanz für Biosprit aufzustellen und dabei immer den ungünstigsten Fall anzunehmen, dass zur Herstellung und zum Vertrieb ausschließlich fossile Energien verwendet werden.
Ich hab den Verdacht, dass genau das gerne gemacht wird.

Meines Erachtens sollte die EU mal etwas Geld in die Hand nehmen und von unverdächtiger neutraler Stelle eine wirklich umfassende Ökobilanz über Biosprit im Vergleich zu fossilem Sprit erstellen lassen.
Das würde das ganze auf eine sachliche und glaubwürdige Basis stellen und somit auch die gewünschte Akzeptanz bringen (sofern das Ergebnis positiv wäre, wovon die EU ja offensichtlich ausgeht).
Oder gibts das schon?

Zum Schluss noch eines:
Niemand erwartet ernsthaft, dass man den gesamten deutschen oder europäischen Spritbedarf durch Biosprit decken kann.
Biosprit kann und sollte nur auf Brachflkächen und überschüssigen Flächen \"angebaut\" werden, die nicht zur Nahrungsmittelproduktion benötigt werden. Davon gibt es allerdings eine riesige Menge in Europa.
Nachhaltiger Anbau ohne Kunstdünger und Pestizide sollte vorgeschrieben werden. Der Biosprit wird dadurch sicher teurer, aber mit festen Zumischungsquoten ist das kein Problem, denn dann ist die Abnahme ja garantiert. Der Tankstellenkunde darf durchaus zur Kasse gebeten werden.

Langfristig wird sich der individuelle Personenverkehr wohl sowieso immer mehr vom Bezin verabschieden und von Strom (zunehmend Ökostrom) getrieben werden.
Für Luftverkehr und LKWs kann man dann auf höhere Biospritquoten kommen.


--- Zitat ---Bezogen auf Europa wird wohl nicht nur Schleswig-Holstein im Mais verschwinden, Bayern ist schon auf dem besten Weg, ab und zu blitzt noch ein Solarspiegel dazwischen wenn die Sonne scheint.
--- Ende Zitat ---
Das Horrorszenario einer hungernden EU-Bevölkerung, die mit Biosprit durch monotone Maislandschaften fährt, welches gerne an die Wand gemalt wird, ist gleich dreifach unsinnig:
1. wird Biosprit bei uns nicht aus Mais gemacht
2. steht Biosprit bei uns nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion (davon haben wir sowieso zu viel), und
3. will niemand komplett auf Biosprit umstellen

Bleibt die Feststelleung, dass bisher noch niemand der EU glaubwürdig nachgewiesen hat, dass die Erhöhung der Biospritquote mehr schadet als nutzt.
Bisher nur substanzloses Gemosere.
Leider.

Auch manche Umweltverbände haben die Umwelt nur auf dem Etikett und können nicht rechnen und abwägen, sondern sind eine Art fanatischer \"Gegen-Alles-Verein\".  :D

ciao,
sh

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Bisher nur substanzloses Gemosere.
Auch manche Umweltverbände haben die Umwelt nur auf dem Etikett und können nicht rechnen und abwägen, sondern sind eine Art fanatischer \"Gegen-Alles-Verein\".  :D

--- Ende Zitat ---
Alle Achtung @superhaase, wieder eine Rundumsalve abgefeuert und nichts getroffen, aber dabei ordentlich Müll abgeladen. Wenn die \"Gegen-Alles-Vereine\" aber mal wieder Pro-PV-Studien veröffentlichen, dann sind sie wieder zweifelsfreie Experten und  das \"substanzlose Gemosere\" willkommen.

Sehr durchsichtig  Ihr \"substanzvoller\" Beitrag!   :tongue: [/list]

superhaase:

--- Zitat ---Original von PLUS

--- Zitat ---Original von superhaase
Bisher nur substanzloses Gemosere.
Auch manche Umweltverbände haben die Umwelt nur auf dem Etikett und können nicht rechnen und abwägen, sondern sind eine Art fanatischer \"Gegen-Alles-Verein\".  :D

--- Ende Zitat ---
Alle Achtung @superhaase, wieder eine Rundumsalve abgefeuert und nichts getroffen, aber dabei ordentlich Müll abgeladen. Wenn die \"Gegen-Alles-Vereine\" aber mal wieder Pro-PV-Studien veröffentlichen, dann sind sie wieder zweifelsfreie Experten und  das \"substanzlose Gemosere\" willkommen.

Sehr durchsichtig  Ihr \"substanzvoller\" Beitrag!   :tongue: [/list]
--- Ende Zitat ---
Laber, laber Rückflusskühler ... ;)

Eine kleine satirische Spitze gegen Umweltverbände ist Ihnen eine geschwurbelte Antwort mit Rundumsalven und ähnlichen Worthülsen wert.
Wie wärs denn auch mit einer Auseinandersetzung mit der Kritik an den Zitaten aus der Studie?
Oder mit anderen sachlichen Überlegungen, die in meinem Beitrag zu finden sind?

Damit käme wenigstens die Diskussion in der Sache vorwärts.

ciao,
sh

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Laber, laber Rückflusskühler ... ;)
Eine kleine satirische Spitze gegen Umweltverbände ist Ihnen eine geschwurbelte Antwort mit Rundumsalven und ähnlichen Worthülsen wert.
Wie wärs denn auch mit einer Auseinandersetzung mit der Kritik an den Zitaten aus der Studie?
Oder mit anderen sachlichen Überlegungen, die in meinem Beitrag zu finden sind?
Damit käme wenigstens die Diskussion in der Sache vorwärts.

--- Ende Zitat ---
Ihre einseitigen \"sachlichen Überlegungen\" sind so \"Schwuppdiwupp\" und aggressiv, dass das wirklich keinen Sinn macht. Informieren Sie sich erst mal ernsthaft bevor Sie \"Überlegen\", sonst werden Ihre Rundumsalven zu selbstzerstörerischen Rohrkrepierern.  :tongue: Readers Edition

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