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Autor Thema: EWS zum Merit-Order-Effekt  (Gelesen 6015 mal)

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Offline DieAdmin

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EWS zum Merit-Order-Effekt
« Antwort #1 am: 17. November 2010, 16:06:21 »
Ach ja, die \"ÖKO\"-Stromer aus Schönau und der tolle Merit-Order-Effekt. Bei soviel \"ÖKO\"-Strom mit eingebautem Preisdämpfungseffekt und deutscher Solarweltmeisterschaft müssten die Preise hierzulande ja schon längst  konkurrenzlos günstig sein.  ;)

Wenn die teuersten konventionellen Kraftwerke zwangsweise durch noch weit teuereren geförderten deutschen Solarstrom ersetzt werden, dann hat das vor Allem einen tollen Effekt auf die Verbraucherpreise. Das interessiert hier die Verbraucher, sie zahlen den Endverbraucherpreis!

Der extrem teuere Solarstrom muss auch dann abgenommen werden, wenn er nicht gebraucht wird, bzw. wenn der Börsenpreis weit darunter liegt oder sogar negativ ist. Wie ist da der Effekt für die Verbraucher?

Ab Januar zahlen die Verbraucher 4,20 cent/kWh für die sogenannten \"Erneuerbaren\" als Umlage. Das Ganze ist aufgrund der extremen und ungedeckelten Förderung längst aus dem Ruder gelaufen und läuft ungebremst weiter und wir haben ja schon die höchsten Strompreise.  

Eine Durchschnittsfamilie liegt jetzt ab Januar bald bei 15 EURO monatlich, alleine für den EE-Zuschlag. Viele haben nicht nur das Geld nicht, sondern für diese unsoziale und zwecklose Umlage längst kein Verständnis mehr. Das Geld dient ja nicht der Umwelt, dem Klima oder der Versorgung. Finanziert werden damit unwirtschaftliche Kosten und der Profit für Investoren und das Solarumfeld.  X(

Offline superhaase

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EWS zum Merit-Order-Effekt
« Antwort #2 am: 18. November 2010, 20:15:35 »
Zitat
Original von PLUS
Das Ganze ist aufgrund der extremen und ungedeckelten Förderung längst aus dem Ruder gelaufen und läuft ungebremst weiter ...
Das ist gelogen. Sie wissen genau, dass Sie hier Lügen verbreiten.
Mit der starken Absenkung der PV-Vergütungen MItte 2010 wurde der PV-Ausbau gebremst.
8) solar power rules

Offline PLUS

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EWS zum Merit-Order-Effekt
« Antwort #3 am: 18. November 2010, 23:17:48 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von PLUS
Das Ganze ist aufgrund der extremen und ungedeckelten Förderung längst aus dem Ruder gelaufen und läuft ungebremst weiter ...
Das ist gelogen. Sie wissen genau, dass Sie hier Lügen verbreiten.
Mit der starken Absenkung der PV-Vergütungen MItte 2010 wurde der PV-Ausbau gebremst.
So so @superhaase, \"gelogen\". Es gibt nach wie vor keinen Deckel und es läuft ungebremst weiter. Heute lag wieder eine Postwurfsendung im Briefkasten - Postwurfspezial der Deutschen Post AG \"An alle, die ihren Strom selbst erzeugen möchten\".

DIN A2, Farbdruck, kleines Mädchen mit Globusball neben den Solardächern. Macht sich einfach gut.  Darüber steht \"Photovoltaikanlage aufs Dach, Rendite aufs Konto\". Effizient soll der Solarstrom besonders sein, wenn er selbst verbraucht wird. Da wird dann aufgezeigt, dass sich PV jetzt erst so richtig rechnet und wie man die höchste garantierte Vergütung erhält. Dass die der Verbraucher über seine Stromrechnung bezahlt steht da nicht. Da steht, der Staat fördert \"Ihr Umweltengagement\"  und das ist \"Klimaschutz, der sich auszahlt!\" .

Das \"Maximum ist das Ziel\" und damit ist der Profit, die Rendite gemeint. Und in Zukunft dürfte sich das sogar noch mehr lohnen, denn die Strompreise steigen bald gewaltig. (Man tut ja alles dafür!  ;) )

@superhaase, Sie an der Spitze diese Solarmärchenerzähler und Profiteure bezichtigen Energieverbraucher, die auf die Auswüchse und die Milliardenverschwendung zu Lasten der Verbraucher hinweisen, als Lügnern.
Dann wird auch noch der Eindruck erweckt, man würde etwas für die Zukunft der Menschen tun, dabei geht es nur um den Eigennutz. Die Strompreise können dafür nicht teuer genug werden.

Sie sollten sich schämen.

Offline superhaase

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EWS zum Merit-Order-Effekt
« Antwort #4 am: 19. November 2010, 07:25:50 »
Warum regen Sie sich darüber auf, dass die Rendite von PV-Strom beworben wird?

Das ist doch der Sinn und Zweck des ganzen EEG: Privates Kapital anlocken, um in die PV zu investieren.
Es funktioniert wunderbar.

Zitat
Dann wird auch noch der Eindruck erweckt, man würde etwas für die Zukunft der Menschen tun, dabei geht es nur um den Eigennutz. Die Strompreise können dafür nicht teuer genug werden.
Selbstverständlich tut man damit etwas für Umwelt, Klimaschutz und eine zukünftige nachhaltige und auch preisgünstige Stromversorgung.
Zum Wohl zukünftiger Generationen.

Dass der Strompreis dadurch vorübergehend steigt, ist allen bewusst.
Der aufgeklärte Verbraucher hat das auch akzeptiert und ist damit einverstanden, wie Umfragen immer wieder belegen.

Im Übrigen ist inzwischen schon dargestellt worden, dass auch der PV-Strom für eine Verbilligung der Strombörsenpreise sorgt, was leider nicht an die Privatverbraucher weitergegeben wird.
Sie kennen die zugehörigen Diskussionen hier, denn Sie beteiligen sich daran ja rege.
Leider gehen Sie nie auf sachliche Argumente ein, sonder stoßen nur immer wieder Ihre ewig gleichen Plattitüden aus.

Das hat inzwischen nicht mal mehr Unterhaltungswert. Eigentlich nur noch langweilig.  :rolleyes:
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EWS zum Merit-Order-Effekt
« Antwort #5 am: 19. November 2010, 11:09:55 »
Zitat
Original von superhaase
Warum regen Sie sich darüber auf, dass die Rendite von PV-Strom beworben wird?

Das ist doch der Sinn und Zweck des ganzen EEG: Privates Kapital anlocken, um in die PV zu investieren.
Es funktioniert wunderbar.
@superhaase, \"der Sinn und Zweck des ganzen EEG\"  :D.

Mit den Renditen darf gerne beworben werden, wenn sie auch tatsächlich erwirtschaftet werden. Die \"Renditen\" haben ihre Quelle aber aus Zwangsabgaben der Verbraucher. Es geht hier um die unwirtschaftlichste aller Stormerzeugungen, die den Verbrauchern vollständig aufgezwungen wird. Dazu kommen dann noch diese sogenannten \"Renditen\".  Die Folgekosten, Speicher, Netze dürfen die Verbraucher auch noch bezahlen. Die Investoren und die Solarbranche stecken den Profit ein, die Verbraucher sind die Zahlmeister. \"Zum Wohl zukünftiger Generationen\". Lächerlich, vielleicht funkioniert das ja, wenn Sie Ihren kassierten Profit an Ihre Enkel weitervererben, wenn Sie welche haben.  ;)

Als Verbraucher nehme ich diesen unhaltbaren Zustand nicht einfach so hin, auch wenn Sie das wieder einmal mit Ihren typisch unsachlichen Bemerkungen verunglimpfen. Warum haben wir bereits die höchsten Strompreise in Europa, die auch noch ab nächstes Jahr im Schnitt um 10 % steigen. Solarweltmeister und Preisweltmeister kommen aus einem Stall. Wenn die teuersten konventionellen Kraftwerke zwangsweise durch noch weit teuereren geförderten deutschen Solarstrom ersetzt werden, dann hat das vor Allem einen tollen Preistreibereffekt auf die Verbraucherpreise.
Zitat
Original von superhaaseDass der Strompreis dadurch vorübergehend steigt, ist allen bewusst.
Der aufgeklärte Verbraucher hat das auch akzeptiert und ist damit einverstanden, wie Umfragen immer wieder belegen.

Im Übrigen ist inzwischen schon dargestellt worden, dass auch der PV-Strom für eine Verbilligung der Strombörsenpreise sorgt, was leider nicht an die Privatverbraucher weitergegeben wird.
Sie kennen die zugehörigen Diskussionen hier, denn Sie beteiligen sich daran ja rege.
Leider gehen Sie nie auf sachliche Argumente ein, sonder stoßen nur immer wieder Ihre ewig gleichen Plattitüden aus.

Das hat inzwischen nicht mal mehr Unterhaltungswert. Eigentlich nur noch langweilig.  :rolleyes:

Vorübergehend steigende Strompreise. Sie ignorieren ganz bewusst, dass die höchste Belastung erst für Mitte des Jahrzehnts angekündigt war. Dann sollte sie rasch sinken. Die Belastung ist heute schon Spitze und beträgt das Dreifache diese Ankündigung.  

Dass der PV-Strom für die Verbilligung der Strombörsenpreise sorgt ist wohl das letzte Aufgebot an Tarnungs- und Täuschungsversuchen gegenüber aufgeklärten Verbrauchern. Und wenn da ein bisschen Effekt sein sollte, der so extrem geförderte Solarstrom führt trotzdem zu einer weiteren Verteuerung der Verbraucherpreise. Der teuerste Strom, der geförderte Solarstrom, muss auch dann abgenommen werden, wenn er nicht gebraucht wird, bzw. wenn der Börsenpreis weit darunter liegt oder sogar negativ ist.

Wo gibt es denn noch eine solch extreme  Förderung ohne Deckel in nördlichen Breitengraden? Keine andere erneuerbare Energieerzeugung wird so gefördert! Die Schweiz hat bei einer weit geringeren Förderung gedeckelt, Tschechien hat die Bremse gezogen etc..  Das bisschen unzuverlässigen Strom rechtfertigt diesen dreistelligen Milliardenaufwand nicht. Solarstrom deckt alleine überhaupt nichts. Ausreichende Speicher und Netze müssen erst noch geschaffen werden. Diese verteuern den Strom weiter und müssen von den Verbraucher auch noch bezahlt werden. Gell @superhaase, das ist gut und voll im Sinne der Solaristen, dann rechnet sich der geförderte Solarstrom für die Investoren erst so recht. Jeder Preistreiber ist so den eigennützigen Solaristen willkommen.

Die werbewirksame Aufsummierung der erzeugten Strommenge überzeugt nicht und ist nur die halbe Wahrheit. Strom muss immer dann zur Verfügung stehen wann er gebraucht wird. Die Sonne scheint in unseren Breiten unzuverlässig und im Schnitt nur zu einem Drittel der Zeit.

Was die Zukunft angeht: Die deutsche Solarförderung ist die größte Verschwendung in der Geschichte er Energieerzeugung!  Unsere Enkel werden das in den Geschichtsbüchern noch lange lesen können.

Offline Ronny

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EWS zum Merit-Order-Effekt
« Antwort #6 am: 19. November 2010, 11:56:06 »
@ PLUS und Superhaase

Wäre es nicht vielleicht ganz sinnvoll, wenn Sie sich zum Duell treffen würden?

Offline RR-E-ft

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« Antwort #7 am: 19. November 2010, 13:08:55 »
Genau.

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« Antwort #8 am: 24. November 2010, 20:52:48 »
Umlage für Öko-Strom steigt weiter ungebremst

Die Umlage für die Förderung der erneuerbaren Energien schießt weiter in die Höhe: 2012 wird sie voraussichtlich den Wert von 21 Mrd. Euro erreichen. Damit hätte sich die Umlage im Vergleich zu 2009 verdoppelt.
....
Bereits der Kostensprung von 2010 auf 2011 hatte im Oktober Kritik ausgelöst. Verbraucherschützer, große Stromverbraucher, aber auch das Bundeskartellamt stellten das Fördersystem insgesamt in Frage. Es werde höchste Zeit, die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen \"in die Marktwirtschaft zu überführen\", forderte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt. Er spricht sich für die Kopplung der Einspeisevergütung an den Börsenpreis für Strom aus.

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Offline superhaase

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EWS zum Merit-Order-Effekt
« Antwort #9 am: 25. November 2010, 08:09:17 »
Wenn man schon die Überführung in die Marktwirtschaft fordert, dann aber auch für die konventionelle Stromproduktion.

Das würde bedeuten:
Sofortige Abschaffung der Kohlesubventionen.
Sofortige Abschaffung der Atomstromsubventionen.
Einpreisung aller externalisierten Kosten in Kohle- und Atomstrom.

Ich erninnere mich da an eine Zahl in der Stellungnahme des Sachverständigenrates:
Der konventionelle Strom würde dann durchschnittlich 11 ct/kWh an der Börse kosten.
Zumindest Windstrom ist dann schon mal billiger.

Wenn man schon Wettbewerb fordert, dann für alle Teilnehmer.
Wer also ehrlich ist, sollte dann dazu sagen, dass der Strom dadurch auch nicht billiger wird.

Fraglich ist dann allerdings wie man den Umbau in Richtung erneuerbare Energien schaffen will. Eine Vollversorgung nur mit Windstrom erscheint schwierig und mit sehr hohen Speicher- und Netzkosten verbunden.
Soll man steigende EE-Stromquoten für die Stromversorger vorschreiben?
Auch eine Möglichkeit. Wird es dadurch billiger? Fraglich. Langfristig wohl eher nicht.

Wer heute noch, nach den Erfahrungen des Jahres 2008, die reine Marktwirtschaft predigt, ist meines Erachtens ein bisschen neben der Spur.
Ein billiger Strom kann nicht das Ziel mit der höchsten Priorität sein.
Der Markt denkt leider meist nur zu kurzfristig. Langfristige Veränderungen erfordern oft Zwang, insbesondere, wenn sie gegen wirtschaftliche Interessen durchgesetzt werden müssen.

Über eine Änderung des Fördersystems lässt sich ja reden, insbesondere über die Wälzung, Berechnung und Deklarierung der Kosten. Auch von Seiten der Photovotaikindustrie wird ja gefordert, hier anders zu rechnen. Man fühlt sich wohl diskriminiert durch diese Kostendeklaration, in der die Einspareffekte nicht berücksichtigt werden und nicht mit dem durch den PV-Strom ersetzten Strom gegengerechnet wird (teurer Spitzenlaststrom).
Darüber lässt sich schon trefflich diskutieren.

Es darf nur nicht dazu kommen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien gestoppt wird, wie es die großen Stromkonzerne gerne hätten. Das wäre fatal.

ciao,
sh
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« Antwort #10 am: 27. November 2010, 11:53:42 »
Zwar nicht die EWS, sondern \"nur\" eine neue Studie:

Neue Studie bestätigt: Windenergie senkt Strompreise
25.11.2010
Absenkung um 1,1 Cent je Kilowattstunde

Zitat
...Gestern stellte die European Wind Energy Association EWEA auf der in Berlin stattfindenden internationalen Netz-Konferenz Grids2010 eine neue Netzstudie vor, die erneut die Strompreis senkende Wirkung der Windenergie (Merit-Order-Effekt) bestätigt. Aufgrund des Merit-Order-Effekts wird laut Studie die Windenergie bis 2020 den Preis jeder Kilowattstunde Strom um mindestens 1,1 Cent reduzieren...
 


http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1054797

Offline PLUS

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« Antwort #11 am: 27. November 2010, 12:40:58 »
Ja, die die European Wind Energy Association! Neue Studie  und die alten und uralten Studien. Das ist ja nicht die erste Studie, die diesen Preisdämpfungseffekt propagiert. Gute Lobbyarbeit, viele Verbraucher nehmen diese \"Studien\"  kritiklos zur Kenntnis. Nur ist der angeblich eingebaute Preisdämpfungseffekt der Preis- und Einspeisegarantie noch nie bei den Verbrauchern angekommen. Die Erfahrung zeigt, die Preise steigen ständig und kräftig. In Deutschland zahlen die Verbraucher die höchsten Strompreise und das als Solarweltmeister. Da müsste doch vor lauter guten Studien und Preisdämpfung längst der günstigste Preis zu sehen sein!? .... und jetzt streben wir auch noch nach der  Windweltmeisterschaft ;).

Wobei ein Vergleich von  Windstrom mit dem geförderten deutschen Sonnenstrom wirklich keinen Sinn macht. Windstrom ist fördermässig dagegen ja richtig preiswert. ;)

Zahlen zum EEG

Offline superhaase

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« Antwort #12 am: 27. November 2010, 13:03:01 »
Zitat
Original von PLUS
Nur ist der angeblich eingebaute Preisdämpfungseffekt der Preis- und Einspeisegarantie noch nie bei den Verbrauchern angekommen.
Wofür nun die Windkrafterzeuger (und solarstromerzeuger) nichts können.
Die preissenkende Wirkung, die die EEG-Umlage teilweise kompensiert, ist jedoch Fakt, weil mehrfach belegt.

ciao,
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« Antwort #13 am: 27. November 2010, 13:59:07 »
Zitat
Original von superhaase
Wofür nun die Windkrafterzeuger (und solarstromerzeuger) nichts können.
Die preissenkende Wirkung, die die EEG-Umlage teilweise kompensiert, ist jedoch Fakt, weil mehrfach belegt.
Belegt ist da gar nichts. Der Effekt ist umstritten und wenn es einen gibt, haben die Verbraucher nichts davon. Im Gegenteil, der \"EEG-Umlagen-Preistreibereffekt\" ist weit kräftiger. Solche einseitigen \"Zukunftprognosen\" kennen aufgeklärte Verbraucher in der Zwischenzeit zur Genüge. Sie haben nur einen einzigen Zweck: Man will die Bereitschaft der Verbraucher zur  übbigen Förderung mit weiteren Milliarden sichern.  Man will diese Milliardenquelle pflegen. Man schöpft ja schliesslich mit viel Profit daraus. ;)

.... und die \"lieben\" Stromerzeuger können nichts dafür!   :rolleyes: :D :D

Offline superhaase

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« Antwort #14 am: 27. November 2010, 20:41:24 »
Zitat
Original von PLUS
Belegt ist da gar nichts. Der Effekt ist umstritten und wenn es einen gibt, haben die Verbraucher nichts davon.
Doch, er ist belegt.
Nicht nur durch mehrere Studien.
Es ist auch in den letzten Jahren erkennbar, dass der Tagstrom, insbesondere der Mittagsstrom an der Strombörse immer billiger geworden ist.
Das ist deutlich zu erkennen, und vor allem auf die Photovoltaik zurückzuführen.
Darüber haben sich ja schon die Großkraftwerksbetreiber beklagt.

Zitat
Im Gegenteil, der \"EEG-Umlagen-Preistreibereffekt\" ist weit kräftiger.
Das mag durchaus sein.
Insbesondere die Photovoltaik hat da bekanntermaßen die letzten zwei Jahre unnötig hohe Kostensteigerungen verursacht, die vermeidbar waren.
Trotzdem ist das kein Argument gegen das EEG und gegen die weitere PV-Förderung.

Ein schönes Beispiel dafür, wie die Stromkonzernpropaganda wieder mal entkräftet wird, gibts hier:
Ökostrom ist nicht so netzbelastend, wie immer behauptet wird, es sind vor allem auch die konventionellen Kraftwerke, die nicht nach den Netzerfordernissen gebaut und betrieben werden. Je eher man die Saurier abschaltet und durch Erneuerbare ersetzt, desto besser.

ciao,
sh
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