Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Der Mythos von den teuren Ökostrom-Tarifen

<< < (3/9) > >>

Netznutzer:

--- Zitat ---Ökostrom ist hierzulande Strom, der nicht nur nicht per EEG gefördert wurde, sondern der in aller Regel auch gar nicht EEG-förderfähig wäre.
--- Ende Zitat ---

Diese Behauptung stimmt absolut nicht! Jede EEG-Anlage, die nicht mehr förderfähig ist, würde lt. Gesetz den Phelix Quartalspreis erhalten, z.Zt. um 4,24 ct/kWh. Ferner gab es schon Zeiten, in denen Deponiegasstrom unterhalb der Börsenpreise per EEG gefördert wurde. Jede kWh aus EEG-Anlagen,  die nicht den Kriterien des EEG zur Förderung entsprechen, würde als Ökostrom vermarktet werden dürfen. Selbst wenn der hier angebotene Ökostrom aus Norwegen kommt, so wurde hier noch vor kurzem sich wehement darüber beschwert, dass durch vermeintlichen Nichtnetzausbau die Importmöglichkeiten von umweltfreundlichem Ökpostrom aus Norwegen geblockt wird. Manche träumten hier bereiits von der europäischen Vollversorung durch norwegischen Ökostrom der durch Deutschlands nicht Netzanschluss verhindert wird.

Von daher gibt es reichlich Möglichkeiten, Wettbewerb statt Subventionierung zu gestalten, wenn man es nur will. Es ist aber nicht gewollt, weder von der Politik, natürlich auch nicht von den Anlagenbetreibern. Weil es eben so bequem ist. Einspeisen wann man will, so viel wie man will, kein Fahrplanmanagement und sich das Recht rauszunehmen, rumzumaulen, wenn es Veränderungen gibt.

Gruß

NN

superhaase:

--- Zitat ---Original von Netznutzer

--- Zitat ---Ökostrom ist hierzulande Strom, der nicht nur nicht per EEG gefördert wurde, sondern der in aller Regel auch gar nicht EEG-förderfähig wäre.
--- Ende Zitat ---
Diese Behauptung stimmt absolut nicht! Jede EEG-Anlage, die nicht mehr förderfähig ist, würde lt. Gesetz den Phelix Quartalspreis erhalten, z.Zt. um 4,24 ct/kWh. Ferner gab es schon Zeiten, in denen Deponiegasstrom unterhalb der Börsenpreise per EEG gefördert wurde. Jede kWh aus EEG-Anlagen,  die nicht den Kriterien des EEG zur Förderung entsprechen, würde als Ökostrom vermarktet werden dürfen.
--- Ende Zitat ---
Lieber Netzbetreiber, Sie bestätigen doch mit Ihrer Aussage genau diese Behauptung. Diese ist also offenbar richtig.


--- Zitat ---Selbst wenn der hier angebotene Ökostrom aus Norwegen kommt, so wurde hier noch vor kurzem sich wehement darüber beschwert, dass durch vermeintlichen Nichtnetzausbau die Importmöglichkeiten von umweltfreundlichem Ökpostrom aus Norwegen geblockt wird.
--- Ende Zitat ---
Das ist offensichtlich so und ist auch zu kritisieren.


--- Zitat ---Manche träumten hier bereiits von der europäischen Vollversorung durch norwegischen Ökostrom ...
--- Ende Zitat ---
So etwas hab ich hier noch nicht gelesen.
Sie versuchen hier doch nicht etwa, anderen unsinnige Aussagen unterzuschieben?


--- Zitat ---Von daher gibt es reichlich Möglichkeiten, Wettbewerb statt Subventionierung zu gestalten, wenn man es nur will. Es ist aber nicht gewollt, weder von der Politik, natürlich auch nicht von den Anlagenbetreibern. Weil es eben so bequem ist. Einspeisen wann man will, so viel wie man will, kein Fahrplanmanagement und sich das Recht rauszunehmen, rumzumaulen, wenn es Veränderungen gibt.
--- Ende Zitat ---
Das ist eine arg verkürzte und die Tatsachen verdrehende Sichtweise.

Würde Kohle- und und Atomstrom seine externen Kosten selbst tragen müssen und nicht subventioniert, dann müsste er laut Sachverständigenrat im Großhandel heute etwa 11 ct/kWh kosten.
Da ist Windstrom heute schon billiger.
Soviel mal zum Thema Wettbewerb und Subventionierung.

Ferner ist völlig klar, dass Strom aus erneuerbaren Energien in Zukunft irgendwann nicht mehr nach dem Prinzip \"Einspeisen wann man will, so viel wie man will, kein Fahrplanmanagement und sich das Recht rauszunehmen, rumzumaulen, wenn es Veränderungen gibt\" erzeugt und abgenommen werden kann, wenn er noch deutlich mehr und schließlich einmal 100% Anteil am deutschen Stromverbrauch ausmacht.
Dies hat auch nie jemand erwartet oder versprochen.
Das EEG war und ist das Instrument zur Anschubfinanzierung neuer Technologien und zur Markteinführung von neuem Ökostrom.
Es funktioniert sehr gut, aber wird nicht in alle Ewigkeit so bestehen bleiben.
Das weiß jeder, der sich damit ernsthaft beschäftigt hat.
Das ist auch nie anders erzählt worden.
Mir ist zumindest nicht bekannt, dass irgendwer erzählt hätte, das EEG würde in seiner aktuellen Form für immer bestehen bleiben und somit die Energieversorgung für alle Zukunft sichern können - es wurde ja auch schon mehrfach angepasst.
(siehe eingeführte Netzmanagementanforderungen für Windstromanlagen; die Direktvermarktung von Strom aus \"EEG-Anlagen\" ist auch eine Weiterentwicklung hin zu einem Ende Förderung. Das spielt derzeit praktisch noch keine Rolle, aber wird in Zukunft wohl an Bedeutung gewinnen.)

Sie kritisieren also eine Einstellung bzw. Auffassung, die gar niemand vertritt, die Sie aber anderen damit unterschieben.
Das kann man auch als Polemisieren bezeichnen.

Warum polemisieren Sie so vehement gegen die Umstellung unserer Energieversorgung auf erneuerbare Energien?

ciao,
sh

Energiesparer51:

--- Zitat ---Original von Netznutzer
Jede EEG-Anlage, die nicht mehr förderfähig ist, würde lt. Gesetz den Phelix Quartalspreis erhalten, z.Zt. um 4,24 ct/kWh.Gruß

NN
--- Ende Zitat ---

Bitte geben Sie doch mal an, wo Sie diese Verpflichtung \"lt. Gesetz\" gefunden haben. Soll \"nicht mehr förderfählig\" nach \"Ablauf der Förderungshöchstdauer\" oder \"Wegfall durch Nichteinhaltung von Förderkriterien\" bedeuten?
Von wem würde der Anlagenbetreiber diese Vergütung erhalten?

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Welchem Zweck die Förderung nach dem EEG dient, ist Ihnen bekannt.

Warum fragen Sie also so dümmliche Fragen nach \"unwirtschaftlicher Stromerzeugung\" und \"zweistelligen Renditen\"?
Sie wissen genau, dass das absoluter Nonsens ist.

Ist das wieder die Kasperle-Masche?  :rolleyes:
--- Ende Zitat ---

@superhaase, keine Angst, den Solarkasper macht Ihnen hier im Forum niemand streitig.

Der Zweck der Förderung ist längst bekannt und das ist kein \"absoluter Nonsens\"=

Garantierte Rendite für Profiteure und eine verkappte Branchenförderung.

Die Solargemeinde und ihre Lobbyisten waren da mit vielfältiger Unterstützung, leider auch von Verbraucherseite, sehr erfolgreich. Aufgeklärte Verbraucher lassen sich durch die schön formulierten Umwelt- und Klimaziele schon lange nicht mehr täuschen. Die Letzten erleben es bzw. werden es am eigenen Geldbeutel noch durch die Entwicklung erfahren. Selbst hartnäckiges Leugnen hilft da nichts mehr @superhaase.  

Nichts wird da für Klima, Umwelt oder die Versorgung erreicht, im Gegenteil und auch die Solarbranchenförderung ging und geht bei dieser \"tollen\" exclusiven deutschen Energiepolitik gewaltig in die Hose. Heute sind die meisten Hersteller gegenüber der chinesischen Konkurrenz nicht mehr wettbewerbsfähig. Mit Wegfall der völlig überzogenen Einspeisevergütungen wäre das Spiel sofort zu Ende. Deutschland am 50. nördlichen Breitengrad ist der größte Solarmarkt der Welt, das zeigt schon alleine den ganzen Irrsinn.

Übrig als konkurrenzfähig bleiben vielleicht der Wechselrichterhersteller SMA und die Maschinenbauer. Aber die deutschen Verbraucher fördern mit den Solarförder-Milliarden vor allem die Konkurrenten aus China und die schlafen nie.

@superhaase, Sie sind hier der Viersterne-Polemiker mit Ihren unterstellenden polemische Fragen!
Es polemisiert hier kein Mensch vehement gegen die erneuerbaren Energien! Allerdings gegen Verschwendung, Abzocke und Profitigier, inbesondere zu Lasten der Verbraucher.

superhaase:

--- Zitat ---Original von PLUS
Der Zweck der Förderung ist längst bekannt und das ist kein \"absoluter Nonsens\"=

Garantierte Rendite für Profiteure und eine verkappte Branchenförderung.
--- Ende Zitat ---
Ah!
Eine Verschwörungstheorie!
Toll!

 :tongue:

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln