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Autor Thema: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert  (Gelesen 27231 mal)

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #30 am: 04. Oktober 2010, 19:51:47 »
Man muss nur aktuell Zeitung lesen, da werden die Fakten genannt:

Auch wegen deutlich mehr Solaranlagen sind die Strompreise für Haushaltskunden im ersten Halbjahr um 2,1 Prozent gestiegen.

... und die \"Experten\" sind doch wie erwartet schon längst wieder am (Zurück-)Rudern. Die Abweichungen von den Prognosen und Hochrechnungen gehen schon lange nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Diese deutsche unkalkulierbare deckellose PV-Extremförderung ist das eigentliche Chaos der Energiepolitik und das führt ohne radikalen Kurswechsel in die Katastrophe. Wenn die nicht mehr ganz neue Bundesregierung etwas versäumt hat, dann hier.

Zitat
Erster Ausblick auf 2011  

Wie hoch die EEG-Umlage im Jahr 2011 liegt, werden die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) bis zum 15.  Oktober 2010 veröffentlichen. Schon jetzt kursieren Abschätzungen, die einen weiteren, drastischen Anstieg erwarten lassen.    Grund hierfür ist zum Einen, dass die für 2010 berechnete Umlage mit 2,05 Ct/kWh nach bisheriger Einschätzung deutlich zu niedrig kalkuliert wurde. So hatten die ÜNB für 2009/2010 nur einen PV-Zubau von jeweils 2.200 MW erwartet. Die tatsächliche Entwicklung liegt jedoch schon im Jahr 2009 deutlich höher(3.800 MW); für den Zubau 2010 liegen Schätzungen zwischen 5.700 und 9.000 MW. Daneben übertrifft insbesondere die seit der EEG-Novelle 2009 höher vergütete Stromerzeugung aus kleinen Biogasanlagen deutlich die bisherigen Erwartungen, was die EEG-Differenzkosten ebenso erhöht. Außerdem führen niedrigere Stromgroßhandelspreise als ursprünglich unterstellt dazu, dass auch die Verkaufserlöse für deStrom unter den ursprünglichen Erwartungen der ÜNB liegen.   Hierdurch wird im Jahr 2011 eine Nachzahlung das Jahr 2010 erforderlich, die nach vorläufigen Abschätzungen bis zu 0,5 Ct/kWh betragen könnten. Dies erhöht die reguläre Umlage für 2011, deren Höhe derzeit allerdings noch kaum verlässlich abgeschätzt werden kann, zusätzlich.
....

Quelle: BM Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Konkrete Berechnung liegen in der Zwischenzeit vor und die zeigen für die Verbraucher für 2011 eine weiter zunehmende und preistreibende EEG-Umlage ohne erkennbaren Nutzen für Verbraucher, Klima oder Umwelt.

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #31 am: 05. Oktober 2010, 07:38:17 »
@PLUS:

Diese Fakten und die steigende EEG-Umlage bestreitet doch gar niemand.
Die Überförderung wurde auch von mir nie bestritten.

Was Sie in Ihrem letzten Beitrag aufgeführt haben, sind alles Folgen der verspäteten Reaktion der Politik auf die massiven Preissenkungen bei der PV-Branche.

Wären die PV-Einspeisevergütungen nicht erst im Juli 2010 gesenkt worden, sondern schon zum 1.1.2009, mit einer Degressionsregel wie jetzt gültig, hätte es diesen übertriebenen Boom nicht gegeben.
Das wäre ,möglich gewesen, es gab genügend Hinweise - auch aus Teilen der Solarbranche.

Darüber darf man sich aufregen.
Nur hilft es jetzt nicht mehr.
Man kann die Zeit nicht zurückdrehen.

Ein Argument für eine Abschaffung der PV-Förderung ist das nicht.
Eine erneute Überförderung ist nach den jetzigen Regeln praktisch ausgeschlossen.

Es würde auch kaum etwas ändern, wenn man einen sofortigen Stopp der EEG-Förderung beschließen würde. Die EEG-Umlage würde nächstes Jahr trotzdem steigen wie jetzt vorausgesagt. Im Gegenteil wäre es dann noch schlimmer, weil das ganze Geld zum Fenster rausgeworfen worden wäre, wenn die PV-Industrie kurz vor dem Durchbruch wieder eingestampft werden würde, wenn die Förderung schlagartig wegfällt. Dann hätte der Verbraucher Milliarden investiert und könnte dafür in Zukunft keinen Nutzen ernten.
Unsinnigeres als einen sofortigen Stopp der PV-Förderung kann man also gar nicht fordern.

Ihre Behauptung, die EEG-Förderung hätte keinen Nutzen für Verbraucher Klima und Umwelt, ist idiotisch, um es mal deutlich zu sagen.
Auch das ist ein Märchen von Ihnen, das Sie ständig wiederholen.
Sie sind ein Märchenerzähler, nomos.

ciao,
sh
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Offline egn

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #32 am: 05. Oktober 2010, 08:34:14 »
Die EEG-Umlage steigt doch wegen der höheren Differenzkosten. Die Differenzkosten sind weit geringer durch die höheren EEG-Kosten bedingt, als durch die sinkenden Preise an der EEX, da sich die EEG-Kosten auf 4 Mal soviel konventionellem Strom verteilt. Und die sinkenden Preise an der EEX werden auch maßgeblich durch die die steigende Einspeisung von EEG-Strom verursacht. Der EEG-Strom muss jetzt über die Börse verkauft werden. Nicht umsonst entstehen Situationen wo der Strom gar nichts mehr kostet.

Daraus folgt, dass man als Grundlage für die Beurteilung ob EEG-Strom die Rechnung der Verbraucher verteuert nicht alleine die Differenzkosten heranziehen kann. Tatsächlich muss man die Summe aus Börsenpreis des Stroms und Differenzkosten betrachten. Und hier stellt sich heraus, dass sich hier praktisch nichts geändert hat, die Kosten seit dem Höchststand an der Börse in 2008 sogar eher gesunken sind.

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #33 am: 05. Oktober 2010, 08:47:04 »
Ja, hier kommt auch der Merit-Order-Effekt zum Tragen.

Man darf nicht einfach die EEG-Vergütungen zusammenzählen und das als zusätzliche Kosten für den Verbraucher darstellen.
Diese Rechnung ist falsch.

Nicht umsonst beschwerden sich ja die Stromkonzerne, dass ihnen die PV vermehrt die lukrativen Mittags-Spitzenpreise kaputt macht (= preissenkend wirkt und Marktanteile wegnimmt).

Das ist auch der Grund dafür, dass der BDEW und andere Propagandavereine der Stromkonzerne so massiv gegen die EE und insbesondere die PV mobil machen.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline egn

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #34 am: 05. Oktober 2010, 09:23:34 »
Gestern wurden um die Mittagszeit wieder etwa 8 GW Leistung eingespeist. Insgesamt waren es gestern mehr als 50 GWh die den Konzernen durch PV verloren gingen. Nächstes Jahr sind es an einem typischen Sonnentag schon bestimmt das Doppelte. Bei 70 % Marktanteil verursacht eine durchschnittliche Senkung des Preises um 10 €/MWh geringere Einnahmen von mehr als 4 Mrd €/a. Hinzu kommen noch die Verluste an Marktanteilen.

Dass da den Konzernen langsam der A**** auf Grundeis geht ist logisch.

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #35 am: 05. Oktober 2010, 09:55:23 »
Ja klar, der \"Merit-Order-Effekt\". :D @superhaase, jetzt wollen Sie hier wieder einmal den Lesern weismachen, dass da ein \"Effekt\" sei, der die Preise drückt.  Jeder kann mal auf seiner Stromrechnung nachsehen, Verbraucher zahlen keinen \"Merit-Order-Preis\". Die Märchenwiederholung  wird dann noch etwas mit \"lukrativen Mittags-Spizenpreisen\" garniert.  Das Märchen wird dadurch auch nicht real.

Dann spielen Sie wohl auf den letzten Absatz an, wo die BMU-\"Experten\" wieder einmal das hohe Lied der EE singen. Von \"Schlüsselrolle\" ist die Rede, etc.. PV kann da bei den vorliegenden Fakten nicht gemeint sein. Die \"Experten\" können es eben nicht lassen, sie haben nichts aus ihren bisherigen massiven Fehlprognosen gelernt und verweisen wieder mal auf diverse Studien. Man will sich ja auch gerne selber loben und eigene Fehler nicht gerne eingestehen. Die bisherigen Studien wurden in schöner Regelmäßigkeit noch alle von der Wirklichkeit eingeholt. Das schöne ist, man kann das exakt nachvollziehen. Die jüngsten Solarzukunftsmärchen werden dadurch ja so richtig glaubwürdig.  ;) Es gipfelt dann in dem tollen Schlußsatz:

\"Die hierfür derzeit noch anfallenden Kosten sind Investitionen in die Zukunft. Sie helfen, die Lebensgrundlagen der künftigen Generationen zu schützen, unser Land  von fossilen Energien und deren Import unabhängiger zu machen sowie neue, ausgesprochen umweltverträgliche Technologien auf dem Weltmarkt in Stellung zu bringen.\"

Die extreme PV-Förderung hat gezeigt, was wir da am Weltmarkt in Stellung bringen. Milliardenverschwendung, Profit für gierige Solaristen und eine wettbewerbsunfähige Branche ist das Ergebnis. Nichts für das Klima und die Umwelt und für die Verbraucher nur übehöhte Strompreise!  

Zitat
Original von egn
...
Daraus folgt, dass man als Grundlage für die Beurteilung ob EEG-Strom die Rechnung der Verbraucher verteuert nicht alleine die Differenzkosten heranziehen kann.

@egn, Zahlen lassen sich nicht wegargumentieren. Richtig ist der Satz dann, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass für die Verbraucher zusätzlich zu den Differenzkosten noch weitere EE-Folgekosten  den Strompreis treiben werden.  Was eine Differenz ist und was Differenzkosten sind, sollte in der Zwischenzeit klar sein.

Offline egn

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #36 am: 05. Oktober 2010, 10:13:37 »
Zitat
Original von PLUS
@egn, Zahlen lassen sich nicht wegargumentieren. Richtig ist der Satz dann, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass für die Verbraucher zusätzlich zu den Differenzkosten noch weitere EE-Folgekosten  den Strompreis treiben werden.  Was eine Differenz ist und was Differenzkosten sind, sollte in der Zwischenzeit klar sein.

Eben weil sich die Zahlen nicht weg diskutieren lassen ist ihre Aussage falsch.

Welche Folgekosten aus dem EEG-Gesetz gibt es denn?

Oder meinen Sie die negativen volkswirtschaftlichen Kosten wie z.B. zusätzliche Exporterlöse, Arbeitsplätze, Umweltfreundlichkeit, Innovationen, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, usw.

Da muss ich Ihnen tatsächlich recht geben. Es gibt tatsächlich solche \"Kosten\".

D wurde immer wieder belächelt wenn es in technologischen Feldern die Vorreiterrolle gespielt hat. Es hat meist nicht lange gedauert und es standen die Interessenten Schlange. Und so ist es beim EEG und den damit finanzierten Technologien auch.

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #37 am: 05. Oktober 2010, 11:53:06 »
Zitat
Original von PLUS
Ja klar, der \"Merit-Order-Effekt\". :D @superhaase, jetzt wollen Sie hier wieder einmal den Lesern weismachen, dass da ein \"Effekt\" sei, der die Preise drückt.
Zitat
Das wurde in einer wissenschaftlichen Untersuchung anhand der Strombörsendaten exakt nachgewiesen.

Zitat
Die Märchenwiederholung  wird dann noch etwas mit \"lukrativen Mittags-Spizenpreisen\" garniert.  Das Märchen wird dadurch auch nicht real.
An anderer Stelle war Ihnen das Verderben der lukrativen Spitzenpreise duchaus willkommen, um damit die \"böse\" PV anzuprangern, die die \"guten\" flexiblen Gaskraftwerke angeblich unrentabel macht.
Dort hatte ich Ihnen allerdings auch gezeigt, dass auch diese Propaganda des Stromoligopols in sich nicht schlüssig - um nicht zu sagen vollkommen bescheuert - ist.

Zitat
Man will sich ja auch gerne selber loben und eigene Fehler nicht gerne eingestehen. Die bisherigen Studien wurden in schöner Regelmäßigkeit noch alle von der Wirklichkeit eingeholt. Das schöne ist, man kann das exakt nachvollziehen. Die jüngsten Solarzukunftsmärchen werden dadurch ja so richtig glaubwürdig.
Die Prognosen wurde von der Wirklichkeit übertroffen, also im positiven Sinn nicht eingehalten.
Leider hat die Politik darauf zu spät reagiert, wodurch sich für den Verbraucher unnötige Kosten ergeben. Das politische Hickhack um die Förderungssenkungen war ja kaum mit anzusehen.
Unnötige Kosten heißt aber noch nicht unbedingt, dass der Verbraucher insgesamt jetzt mehr zahlt, als er ohne EEG zahlen hätte müssen. Oder dass er über die nächsten 20 Jahre oder länger gerechnet mehr zahlen muss, als er bei einem langsamen PV-Zubau und nur langsam sinkenden PV-Vergütungen hätte zahlen müssen (nur 5% Degression über eine viel längere Zeit bis zum Erreichen der Netzparität).
Es heißt nur, dass er bei optimalem Verlauf (schnellere Reaktion der Politik) für den Verbraucher billiger gekommen wäre, als es jetzt der Fall ist.

Im übrigen kamen die ständig viel zu niedrigen Prognosen z.B. von dem von der Bundesregierung so geliebten Prognos-Institut. Dieses Institut zeichnet sich generell durch haarsträubend schlechte Prognosen aus, nicht nur im Energiebereich. Ich würde gerne mal wissen, welcher Vetter von wem da bei Prognos arbeitet. ;)

Die Prognosen der Verbände der Erneuerbaren Energien hingegen lagen immer viel höher.

Die Zukunftsprognosen für den Solarstrom in Deutschland werden also immer besser und wurden mit schöner Regelmäßigkeit übertroffen, sowohl hinsichtlich Preissenkungen, als auch hinsichtlich Ausbau und Strombeitrag zum Stromverbrauch.
Alle Unkenrufe, die PV könne keinen nennenswerten Beitrag leisten, wurden durch die Realität längst entkräftet. Die Zukunftsaussichten sind positiver denn je.

Das können Sie mit Ihrem wiederholten kindischen \"Märchen\"-Vorwurf nicht wegzaubern. ;)

ciao,
sh
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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #38 am: 05. Oktober 2010, 20:03:52 »
Zitat
Original von superhaase

Die Prognosen wurde von der Wirklichkeit übertroffen, also im positiven Sinn nicht eingehalten.
Es fragt sich nur für was oder für wen da positiv nichts eingehalten wurde!? Ihre gezeigte Solaristeneinstellung strotzt nur so von Egoismus und Ignoranz gegenüber dem Gemeinwohl und erst recht gegenüber Verbraucherinteressen. Der von der Politik nicht gesetzte Deckel rächt sich jetzt.

@superhaase   .. und dann schreiben Sie im Zusammenhang mit deutschem PV-Strom von Preissenkungen und beschweren sich, wenn man Ihre Beiträge als Märchen einstuft.  :P

Die Wirklichkeit wird sich noch in diesem Monat nicht zum Letztenmal zeigen. Die Übertragungsnetzbetreiber sind ja verpflichtet, bis zum 15. Oktober die EEG-Umlage für 2011 zu veröffentlichen. Da bin ich mal gespannt auf die preissenkende Wirkung des unübertrefflichen Sonnenstroms unter den EE.  :evil:

Nur als eines der zahllosen  Kritik-Beispielen aus Gewerbe, Industrie und Verbrauchersicht. Der erwartete Anstieg der EEG-Umlage nimmt der NE-Metallindustrie die Luft zum Atmen:

Zitat
Die EEG-Umlage wird im Jahr 2011 nochmals um 70 Prozent um 1,4 ct/kWh auf ca. 3,5ct /kWh erhöht. \"Die im laufenden Jahr beschlossenen Sonderkürzungen reichten nicht aus, um den Kostenanstieg zu bremsen\", bewertet Martin Kneer, Hauptgeschäftsführer der WirtschaftsVereinigung Metalle den zu erwartenden erneut kräftigen Anstieg der EEG-Umlage im kommenden Jahr.  
Überteuerte Energie vernichtet Kaufkraft, ist ein Wettbewerbsnachteil und kostet Arbeitsplätze.

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #39 am: 06. Oktober 2010, 07:35:12 »
Zitat
Original von PLUS
... und dann schreiben Sie im Zusammenhang mit deutschem PV-Strom von Preissenkungen und beschweren sich, wenn man Ihre Beiträge als Märchen einstuft.  
Es ist Fakt, dass der PV-Strom sehr schnell billiger wird.

Zitat
Die Übertragungsnetzbetreiber sind ja verpflichtet, bis zum 15. Oktober die EEG-Umlage für 2011 zu veröffentlichen. Da bin ich mal gespannt auf die preissenkende Wirkung des unübertrefflichen Sonnenstroms unter den EE.
Dass die Stromkonzerne die EEG-Umlage als Ausrede für ihre überhöhten Strompreise und jedes Jahr aufs neue für weitere Erhöhungen Missbrauchen, ist nachgewiesen: sie geben zwar die steigende EEG-Umlage an die Verbraucher weiter, aber nicht die gleichzeitig (auch wegen dem EE-Strom) gesunkenen Strombörsenpreise.
Beschweren Sie sich also bitte bei den Stromkonzernen.

Auch hier würde mehr Konkurrenz z.B. aus Norwegen den Wettbewerb stärken und das Abzocker-Oligolpol entmachten.
Leider ist die Entmachtung der großen deutschen Stromkonzerne politisch nicht gewollt.  X(

Zitat
Nur als eines der zahllosen  Kritik-Beispielen aus Gewerbe, Industrie und Verbrauchersicht. Der erwartete Anstieg der EEG-Umlage nimmt der NE-Metallindustrie die Luft zum Atmen:
Gerade viele energieintensive Industriezweige sind eigentlich echte Profiteure des EE-Stroms:
Im Gegensatz zu vielen Kleinbetrieben und privaten Verbrauchern haben sie von den (auch wegen dem EEG-Strom) sinkenden Strombörsenpreisen profitiert, denn hier sind die Strompreise in letzter Zeit wirklich gesunken, während sie von der EEG-Umlage großteils befreit sind.

Der Verband klappert schon mal, um die Streichung dieses Privilegs zu verhindern. Sein gutes Recht. Ob es sinnvoll ist, darüber lässt sich streiten.

Eine Propagandalüge enthält dieser Artikel wieder einmal:
Da wird von 8 Mrd. € Fördervolumen für 1% der Stromerzeugung gesprochen. Diese Zahl ist absolut falsch. Er bezieht sich dabei wohl auf PV-Strom.
Ob die 8 Mrd. € wirklich als Fördervolumen richtig sind (hat er wie oft nur einfach die PV-Vergütung aufsummiert, was falsch wäre?), sei mal dahingestellt, was definitiv falsch ist, ist das 1%. Es werden im Jahr 2010 weit über 3% Strombeitrag der PV sein.

ciao,
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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #40 am: 06. Oktober 2010, 10:49:26 »
Zitat
Original von superhaase
...
Ob die 8 Mrd. € wirklich als Fördervolumen richtig sind (hat er wie oft nur einfach die PV-Vergütung aufsummiert, was falsch wäre?), sei mal dahingestellt, was definitiv falsch ist, ist das 1%. Es werden im Jahr 2010 weit über 3% Strombeitrag der PV sein.
ciao,
sh
@Superhaase, jedes Fördervolumen ist für diesen Unfug falsch. Wer seine Abzocke mit der Abzocke der anderen Preistreiber rechtfertigt verspielt seine Glaubwürdigkeit und hat nicht das Gemeinwohl und die Verbraucher im Sinn.

Was soll der dümmliche Streit, wenn das statt 1% jetzt 3 % sein sollen, ist das noch schlimmer, dann ist das verursachte Defizit auch dreimal so groß.  X(

Die Leistung steht in keinem Verhältnis zum Preis - unter Vertragspartnern im Zivilrecht wäre das Wucher!

Wie kann man bei den gegebenen Fakten nur leugnen, dass der deutsche PV-Strom die Strompreise treibt.?!
Pure Ignoranz und purer Egoismus![/SIZE]

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #41 am: 06. Oktober 2010, 11:41:28 »
Zitat
Original von PLUS
@Superhaase, jedes Fördervolumen ist für diesen Unfug falsch. Wer seine Abzocke mit der Abzocke der anderen Preistreiber rechtfertigt verspielt seine Glaubwürdigkeit und hat nicht das Gemeinwohl und die Verbraucher im Sinn.
Sie behaupten also, die PV-Förderung wurde eingeführt, um jemanden abzuzocken?
Die PV-Förderung ist keine Abzocke, sondern hat das Gemeinwohl und die Verbraucher und die Umwelt im Sinn.
Wieso maßen Sie sich an, das zu leugnen?
Das ist wirklich \"dümmlich\".

Zitat
Was soll der dümmliche Streit, wenn das statt 1% jetzt 3 % sein sollen, ist das noch schlimmer, dann ist das verursachte Defizit auch dreimal so groß.
Falsch, dann ist das angeblich \"verursachte Defizit\" nur weniger als ein Drittel - bzw. es verteilt sich auf mehr als die dreifache Strommenge.
Solche falschen Zahlenspiele sind wir von PV-Gegnern ja gewohnt.
Wie bezeichnen Sie so etwas gewöhnlich: Tarnen und Täuschen?
Typisch PV-Gegner: Propagandalügen verbreiten und mit gefälschten Zahlen argumentieren.

Zitat
Wie kann man bei den gegebenen Fakten nur leugnen, dass der deutsche PV-Strom die Strompreise treibt.?!
Ganz einfach: weil die Fakten zeigen, dass den hohen PV-Vergütungen auch Einsparungen gegenüberstehen.
Die PV-Befürworter bestreiten meist gar nicht, dass PV per saldo die Strompreise erhöht - ich bestreite das jedenfalls nicht.
Allerdings sind die von Ihnen und von der Atomlobby verbreiteten Propagandalügen mit den falschen Horror-Zahlen und den falschen primitiven Milchmädchenrechnungen schon der Korrektur bedürftig.

Nichts anderes mache ich hier.

ciao,
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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #42 am: 06. Oktober 2010, 12:29:37 »
Zitat
Original von superhaase
Falsch, dann ist das angeblich \"verursachte Defizit\" nur weniger als ein Drittel - bzw. es verteilt sich auf mehr als die dreifache Strommenge.
.....
Allerdings sind die von Ihnen und von der Atomlobby verbreiteten Propagandalügen mit den falschen Horror-Zahlen und den falschen primitiven Milchmädchenrechnungen schon der Korrektur bedürftig.

Nichts anderes mache ich hier.

Wie soll der Leser das jetzt verstehen, je mehr PV-Strom eingespeist wird, je billiger wird der Strom für die Verbraucher?
 
@superhaase, bis jetzt haben Sie nichts \"gemacht\". Rechnen Sie mal vor, ich bin gespannt. Ihre primitive und polemische \"Atomkarte\" sollten Sie in Ihrem Giftschrank stecken lassen. Es geht um die preistreibende PV-Förderung!

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #43 am: 06. Oktober 2010, 12:56:41 »
Zitat
Original von PLUS
Wie soll der Leser das jetzt verstehen, je mehr PV-Strom eingespeist wird, je billiger wird der Strom für die Verbraucher?
Schon klar, dass Sie wieder absichtlich missverstehen wollen.  :tongue:
War zu erwarten.
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« Antwort #44 am: 14. Oktober 2010, 12:21:47 »
Das Missverständnis?!

Zitat
Milliarden für erneuerbare Energien: Die Förderung von Ökostrom lässt die Preise für alle steigen -
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