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TelDaFax an der Grenze der Legalität - ABSOLUT FINGER WEG !!!

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bewin:
1800 Euro zuviel abgebucht - seit 2 Monaten keine Rückzahlung ...

Ich habe Ende Dezember über http://www.verivox.de den Auftrag zum Gasversorgerwechsel von Eon Westfalen-Weser auf TelDaFax in Auftrag gegeben (1.4.10). Mein Verbrauch 2008 lag bei 18.821kWh - ich hatte daher als Jahresverbrauch 19.000kWh abgeschätzt und dort angegeben.

Dann hat mir TelDaFax am 26.4. als Jahresabschlag 2.769Euro (!!!) abgebucht, weil Ihnen der Vorversorge einen Jahresverbrauch von 59495kWh mitgeteilt habe. Der Brief kam bei mir erst am selbsn Tag an, ich hatte also keine Möglichkeit mehr, dies irgendwie zu verhindern.

Mein Verbrauch in 2009 war laut Jahresrechnung von Eon nur 16.171kWh (also fast 4 mal weniger als der Abschlag).

Nach sofortigem Anrufen und faxen des Vorjahresbverbrauchs wurde eine Jahresvorauszahlung für 16.500kWh (974Euro) akzeptiert und die Rüczahlung innerhalb von 14Tagen zugesagt. Drei WOchen später (14.Mai) schrieb mir TelDaFax dass sie den neuen Abschalg ansetzen und die Restsumme \"in den nächsten Tagen\" vorgenommen wird.

Gutgläubig ging ich in Urlaub und forderte die Lastschrift nicht zurück - dumm genug!

Nach dem Urlaub immer noch keine Rückzahlung auf dem Konto. Am 14.6. (!!!) Anruf - die Rückzahlung sei Ende Mai in\'s System \"eingestellt\" und die Mitarbeiterin werde jetzt der Rechnungsabteilung Bescheid geben, dass überwiesen werde (!?!).

Heute ist der 21.6. - immer noch keine Zahlung auf meinem Konto, also knapp 2 Monate nach der ursprünglichen Abbuchung.

Die Bundesnetzagentur fühlt sich nicht zuständig und verweist auf die Verbraucherberatung.

Was kann ich tun? ANZEIGEN wegen VERDACHT AUF BETRUG? Wenn ja, bei wem? KLAGEN?

Wer hier Kunde wird, ist arm dran. Wie solche Unternehmen ungeschoren davon kommen, ist mir ein Rätsel. Ich kann nur jedem raten, bei TeldaFax hier zu kündigen, ihnen niemals eine Einzugsermächtigung zu geben und Fehlbuchungen per Lastschrift SOFORT zurückzurufen, egal wie freundlich oder ahnungslos die Hotleine-Mitarbeiter sind.

TelDaFax ist aus meiner Sicht ABSOLUT UNSERIÖS. FINGER WEG!

SteGro:
Hallo,

also ich wäre wohl so vorgegangen (übrigens schon viel früher):

- Teldafax schriftlich eine Frist setzen (ca. 10 Werktage)
  und dabei gleich unmißverständlich mitteilen, dass man bei Nichteinhalten
  dieser Frist einen Anwalt mit der Durchsetzung seiner berechtigten
  Interessen beauftragt.
- Wenn die Kohle zum Termin nicht da ist, Anwalt einschalten.

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall (nicht Teldafax), bei dem ich auf mein Geld warten musste. Habe einen Anwalt aus dem Internet gesucht, diesen online Beauftragt und der hat dann das Geld + sein Honorar bei der Firma angemahnt. Das ging dann sehr schnell und war recht einfach.
Viel Glück.

Gruß,

SteGro

bolli:
Aus meiner Sicht ist Teldafx nur begrenzt unseriöser als viele andere Versorger auch. Auch bei uns kann man sich die Finger wund wählen und den Mund fusselig reden mit den Hotline-Mitarbeitern. Passieren tut meist nicht das, was angekündigt bzw. abgesprochen ist. Und läuft es ja wohl bei vielen Versorgern, wenn man kontinuierlich hier im Forum liest.

Konsequenz ist also, grundsätzlich NICHTS, aber auch gar nichts, nur per Telefon absprechen. Bei gravierenden Fehlern, wie hier der falschen Abbuchung IN JEDEM FALL die Lastschrift zurückgehen lassen. Den Rest kann man immer noch klären. Ist aber die Rückgabefrist erstmal rum, ist man selbst in der schlechteren Position. Und so verhält es sich auch mit vielen anderen Dingen: Man muss (leider) immer dran bleiben und aufpassen, dass man nicht zuviel in Vorlage treten muss, sonedrn am Ende nur ein geringer Betrag z.B. nach Rechnungsstellung zur Rückzahlung ansteht. Ggf. kann man z.B. den letzten Abschlag zu einem Vertrag einfach auslassen, wenn man danach den Versorger wechselt und Überzahlungen z.B. wegen einer Kaution hat. Dann kommt zwar eine Mahnung, aber bis Vertragsablauf zieht sich das alles hin und dann verlangt man die Schlußrechnung mit Verrechnung der Kaution und gut ist. Hab ich auch schon so gemacht.

superhaase:
Hallo bewin!

Soviel ich weiß, kann man bei einer Bank auch nach Ablauf der 6 Wochen eine Lastschrift stornieren lassen, wenn man dies der Bank begründet.

Ich würde sofort zur Bank gehen und denen nur die Briefe zeigen, die die unrechtmäßige Abbuchung beweisen, und nicht die Briefe, in denen eine Rückzahlung angekündigt wird  :D,  und würde auf einer Stornierung der Lastschrift bestehen. Man kann auch noch den eigenen Urlaub erwähnen (und dabei vielleicht ein bisschen übertreiben.
Dann sollte die Stornierung doch noch klappen.

Teldafax gegenüber würde ich dann eine Unkostenpauschale von 20 Euro geltend machen. und per Einschreiben deutlich machen, dass man nur eine Abbuchung mit Berücksichtigung der Unkostenpauschale akzeptiert und alle höheren Beträge wieder stornieren lässt.

Ein bisschen Erziehung kann dem Laden nicht schaden.
Sie sitzen hier eigentlich am längeren Hebel. ;)

Generell hat bolli Recht:
Man muss heutzutage immer aufpassen, dass man nicht unnötig in Vorleistung geht, denn etwas zurückbekommen ist immer schwierig und leider ist es heut \"normales\" Geschäftsgebaren, den Kunden zu bescheißen und dann ewig zappeln zu lassen.
Ich hab z.B. bei der Auflösung meines Geschäftskontos bei der Hypovereinsbank auch einen Tag vor der Kündigung in der Filliale schon von zu Hause aus mein Konto leergeräumt. Durch die dann noch fälligen Kontogebühren war ich gegenüber der Bank in der Schuld und ich habe ihnen daher eine Einzugserlaubnis gegeben, mit der sie diese Kosten von einem anderen Konto bei einer anderen Bank einziehen durften.
Wie erwartet hat die Bank natürlich nicht richtig abgerechnet und hat mir noch die Kreditkartengebühr für das ganze nächste Jahr draufgeschlagen.
Das habe ich dann telefonisch geklärt und mir wurde eine korrekte neue Abrechnung versprochen, die dann natürlich nicht kam. So hab ich dann am Ende der 6-Wochen-Frist die Abbuchung storniert.
Die Bank hat es dann nochmal versucht, mit einer Mahnung und erneuten Abbuchung (mit Mahngebühren obendrauf). Nach erneuter Rücksprache in der Filiale und Klärung der Sachlage (wie entgegenkommend von mir!), wo mir die Bankangestellte Recht gab und sagte, sie würde es genauso machen (!), war der Fall für mich erledigt.
Seither bekommen ich weiter die Kontoauszüge mit steigendem Minusbetrag.
Aber ich reagiere darauf gar nicht mehr.
Ist nicht mehr mein Problem. Wenn es in der Rechtsabteilung landet und sich mal dort jemand wirklich mit dem Fall befasst, werden sie schon erkennen, dass sie Mist gebaut haben, und werden die Forderungen fallen lassen bzw. auf das richtige Maß kürzen.
Ähnliche Erfahrungen hatte ich auch schon mit der Telekom und mit den Münchner Stadtwerken. Letztendlich wurden die Forderung immer vollumfänglich fallen gelassen.

Die Masche, dass man dem Kunden zuviel Geld abnimmt und dann ewig die Rückzahlung verweigert, ist weit verbreitet.
Aber man kann sich als Verbraucher häufig dagegen wehren, indem man diese Situation gar nicht erst aufkommen lässt oder sogar ins Gegenteil umdreht:
Man sollte nach Möglichkeit immer dafür Sorgen, dass man dem Dienstleister gegenüber in der Schuld steht - nicht umgekehrt.
Das ist auch der Grund, warum ich auf solche Vorauszahlungsverträge wie die von Teldafax gerne verzichte.
Auf solche Fisimatenten hab ich keine Lust.

ciao,
sh

taxman:

--- Zitat ---Original von superhaaseSoviel ich weiß, kann man bei einer Bank auch nach Ablauf der 6 Wochen eine Lastschrift stornieren lassen, wenn man dies der Bank begründet.
--- Ende Zitat ---

Vor Jahren hat mir die Rechtsabteilung meiner Hausbank bestätigt, dass eine Rücklastschrift bis zu 6 Monate (nach Abbuchung) noch möglich ist! Gegenüber der Bank MUSS der Nachweis erbracht werden, dass die Abbuchung unrechtmäßig erfolgte!

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