Hallo,
ich bin neu hier und hoffe ich mache hier alles richtig.
Wir haben Ende Januar die Stromendabrechnung für 2009 erhalten und wir sollen da allen Ernstes 10667 kwh verbraucht haben. Die Nachzahlung hierfür sage und schreibe 1576,52 Euro.
Erst sind wir mal aus allen Wolken gefallen. Wir sind zwei Personen im Haushalt, mein Mann 62 und ich 59 Jahre und leider beide Alg II Empfänger. ( nach 35 und 40 Jahren Berufstätigkeit ) Wir wohnen in einem gemieteten Einfamilienhaus. Seit 1999 .
Natürlich haben wir dieser Rechnung widersprochen. Das kann überhaupt nicht sein. Also wir haben schon immer einen etwas höheren Verbrauch, weil wir im Winter unser Bad mit einem Ölradiator elektrisch beheizen müssen. Ansonsten heizen wir mit Holz. Wir haben unser Stromverbrauchsverhalten auch nicht geändert. Die letzten Jahre lagen wir immer bei ca. 4000-5000 kwh. Das ist ja nun schon hoch genug. Wir haben letztes Jahr eine Pauschale von 111,- Euro bezahlt. Dieses Jahr sind das 113,- Euro. Auch wenn man Strom spart wird es jedes Jahr mehr. Die Preise steigen ja ständig.
Jetzt sollen wir also mehr als das doppelte verbraucht haben. Nun haben sie (EON) uns einen neuen Zähler eingebaut und den alten an irgendeine unabhängige ? Prüfstelle gesandt. Man hat uns gesagt der Zähler sei in Ordnung gewesen und uns eine Rechnung von 150.- Euro zugesandt und eine Mahnung für die 1576,52 Euro gleich dazu.
Nun haben wir aber nochmal geschrieben, dass das so von uns nicht akzeptiert werden kann weil wir wie gesagt unser Stromverhalten in all den Jahren nicht verändert haben und darauf hingewiesen, dass letzte Jahr bei uns nachweisbar mehrere sehr starke Gewitter waren. Und eins davon, besonders stark, im Juni 2009 gleich direkt nebenan. Vielleicht kann es ja daran liegen. Nahe Blitze sollen ja den Zähler beeinflussen können. Habe ich jedenfalls mal gehört. Der Zähler ist von 1960 und soll 1992 geeicht worden sein. Es ist ein Wechselstromzähler.
Nun wollen sie das auch nochmal prüfen. Aber ich fürchte das geht für uns auch schlecht aus. Wie sollen wir denn das Gegenteil beweisen.
Mittlerweile haben wir unseren Zählerstand vom neuen Zähler, den haben wir seit dem 09.03.2010
der EON mitgeteilt und man hat uns nun geschrieben.
Ich zitiere:
„vielen Dank für die Mitteilung Ihres Zählerstandes. Wenn Ihr Stromverbrauch im
Winterhalbjahr gleich bleibt, stimmen wir Ihren Berechnungen des Jahresverbrauches zu.
Da jedoch die Befundprüfung des Zählers keinen Defekt ergeben hat, ist die Stromrechnung
zu begleichen. Falls Sie aus Regensburg eine Bestätigung erhalten, dass der Stromverbrauch
doch auf einen bisher unerkannten Defekt des Zählers zurück zu führen ist, ist eine
nachträgliche Korrektur der Rechnung möglich.
Bitte informieren Sie uns möglichst bald über das weitere Vorgehen bezüglich Ihrer Rechnung.
Wie bereits mitgeteilt, können wir Ihnen eine Ratenzahlung mit 12 Raten anbieten. Für die
Erstellung eines Ratenplanes berechnen wir 15 Euro.
Wir bedauern, dass wir Ihnen keine andere Auskunft geben können.“
Zitat Ende.
Jetzt meine Frage : Können die wirklich verlangen, dass wir die Summe von 1576,52 Euro im Ernstfall in 12 Raten bezahlen müssen ? Wie sollen wir denn diese Summe monatlich, bei den sowieso schon hohen Ausgaben auch noch stemmen ? Dass wir Hartz IV Empfänger sind habe ich denen schon mitgeteilt.
Müssten die nicht auch mit geringerer Ratenhöhe einverstanden sein ? Zumindest vorerst ?
Mein Mann geht jetzt auch noch zum Verbraucherschutz. Aber ich wollte schon mal vorab Eure Meinung und gegebenenfalls Rat einholen.
Viele Dank dafür