Siehe hier.Das am Mittwoch in Betrieb genommene Gas- und Dampfkraftwerk in Lingen ist Teil dieser Strategie. \"Mit einem Wirkungsgrad von fast 60 Prozent ist es weltweit das modernste seiner Art\", sagte Johannes Lambertz, Chef der Kraftwerkstochter RWE Power. Ältere Anlagen brauchten doppelt so viel Gas zur Erzeugung derselben Strommenge. Die 500 Mio. Euro teure Anlage im Emsland liegt strategisch günstig im Schnittpunkt von fünf Gaspipelines. \"Das gibt uns die Chance, Spotgas zu beziehen\", so Lambertz. Sofort verfügbares Erdgas auf dem Spotmarkt ist derzeit deutlich billiger als Pipeline-Gas etwa aus Norwegen oder Russland, das meist an die relativ hohen Ölpreise gebunden ist. Gaskraftwerke erlauben Stromerzeugern zudem, besonders schnell auf die schwankende Einspeisung erneuerbarer Energien zu reagieren und damit lukrative Regelenergie zu verkaufen.
RWE ist in der Lage, auf dem Spotmarkt günstig Gas zu beziehen.
Dieses Gas wird nicht etwa günstig an Regionalversorger/ Stadtwerke und Heizgaskunden abgegeben, sondern in den Gaskraftwerken des Konzerns verbrannt, um den erzeugten Strom möglichst teuer am Markt loszuschlagen.