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Verhältnis: Ölverbrauch zu erfaßten Einheiten

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Christian Guhl:
Mir ist ein Fall bekannt, in dem der Lieferant den Tankwagen so umgebaut hatte, dass ein Teil des Heizöls nach passieren des Zählwerkes wieder in den Tankwagen zurückgepumpt wurde. Nach Bekanntwerden des Besch.... wurde der Händler im Volksmund \"Kreislauf-Willi\" genannt. Also nach dem Tanken immer schön kontrollieren, ob der Tank auch voll ist. Auch der Fall ist nur aufgeflogen, weil ein Kunde kontrolliert hatte.

lavendel:
Vielen Dank nochmal für die sehr informativen Antworten. Es ist tatsächlich so daß es nicht um die Kosten, sondern um die im Verhältnis zu den Gesamteinheiten des Hauses \"gestiegene Ölmenge\" geht.
Wir beziehen immer nur einmal im Jahr Öl - und  ein Problem ist evtl. auch, daß der Schlauch vom Tankwagen zum Haus relativ lang ist (über eine große weiträumige Wiese des Nachbargrundstückes Wiese) eine direkte Anlieferung ist nicht möglich.
Allerdings besteht dieses Lieferhindernis ja schon immer.

Im Grunde bleibt übrig: entweder wird nicht richtig abgelesen (Hausmeister-Ehepaar) eher unwahrscheinlich, denn die hängen ja auch mit am Verbrauch und den Kosten, oder wahrscheinlicher:  Unregelmäßgkeiten beim Tankfüllen.

Servus Inge

lavendel:
Vielen Dank nochmal für alle hilfreichen Anworten.
Die Hausverwaltung teilte mir mit, daß ein Betrug des Öllieferanten auszuschließen sei, da dieser mehrere Häuser beliefert und da alles stimmt.
Brunata teilte mir mit, daß auch die elektr. Verteiler richtig funktionieren, da diese sonst garnicht abgelesen werden könnten.
Kann evtl. Folgendes die Ursache sein?
Seit 2007 ist zu unserem Altbau von 1896 mit 662 Gesamtqm. ein 2 m entfernter Neubau (1-Familienhaus mit 88 qm) dazugekommen, also seit 2007 haben wir  750 Wohnqm. und dieser Neubau hat Fußbodenheizungen. In unserem alten Haus sind nur Heizkörper installiert.
Laut Brunata hat aber der Neubau auch an den Fußbodenheizungen diese elektr. Heizkostenverteiler, aber ich vermute hier die evtl. Ursache, weil erst seit dieses Haus (ab 2007) angeschlossen ist, gibt es dieses Mißverhältnis ÖLverbrauch zu den ermittelten Gesamteinheiten.
Auch wenn ich unser altes Haus mit einem anderen Haus hier in Berchtesgaden, identische Verhältnisse - vergleiche, liegen wir im Ölverbrauch 2.000 Liter höher.
Leider sind da noch Verdunster installiert, (bei uns elektr. Verteiler) kann also nicht genau vergleichen.
Frage: Verbraucht evtl. eine Fußbodenheizung mehr Öl als übliche Heizkörper?
Kämen die unterschiedlichen Heizsystheme als Ursache für das Mißverhältnis - hoher Ölverbrauch gegenüber den ermittelten Einheiten - infrage?
Servus Inge

Sukram:

--- Zitat ---Original von lavendel
...
Seit 2007 ist zu unserem Altbau von 1896 mit 662 Gesamtqm. ein 2 m entfernter Neubau (1-Familienhaus mit 88 qm) dazugekommen, also seit 2007 haben wir  750 Wohnqm. und dieser Neubau hat Fußbodenheizungen. In unserem alten Haus sind nur Heizkörper installiert.
Laut Brunata hat aber der Neubau auch an den Fußbodenheizungen diese elektr. Heizkostenverteiler,
--- Ende Zitat ---

Das müssten dort aber \"richtige\" Wärmemengenzähler sein, die also den Energieverbrauch aus Duchflussmenge und Temperaturdifferenz Vor-Rücklauf zählen.

Meines Erachtens müssten solche dann auch für Ihr Haus (als Gesamtheit) vorhanden sein; deren Daten müssten dann über die vorh. Erfassungsgeräte an den Heizkörpern  -ob nun Verdunster oder elektronisch- aufgeteit werden.

Also: 1. Aufteilung nach den Wärmemengenzählern: mehrere im Neubau mit den FBH,  einer oder mehrerere in Ihrem Haus; 2. \"unterhalb\" des jew. Wärmemengenzählers dann relative Auteilung nach den Erfassungsgeräten an den Heizlörpern.
       


--- Zitat ---Frage: Verbraucht evtl. eine Fußbodenheizung mehr Öl als übliche Heizkörper?
...
--- Ende Zitat ---

Ein Neubau ist i.a. besser gedämmt als ein Bedstandsgebäude, und \'Fussboenheizungen haben weniger Verluste als solche mit Heizköpen.

Pedro:
@Lavendel:

--- Zitat ---Die Hausverwaltung teilte mir mit, daß ein Betrug des Öllieferanten auszuschließen sei, da dieser mehrere Häuser beliefert und da alles stimmt. Brunata teilte mir mit, daß auch die elektr. Verteiler richtig funktionieren, da diese sonst garnicht abgelesen werden könnten.
--- Ende Zitat ---

Das sind ja wieder super Ausreden einer Hausverwaltung (HV)! Mein Vorschlag: Hausverwaltung fragen, in welcher Weise das \'Hausmeisterehepaar\' die Heizöllieferung überwacht hat bzw. welche Anweisungen die HV dazu gemacht hat. Hierzu sollten Dokumentationen bei der HV einsehbar sein.
Wahrscheinlich hat man aber lediglich die Uhrenanzeige am Tankwagen oder das Schauglas beobachtet (wenn überhaupt). Der Regelfall: man vergleicht den Uhrenausdruck mit dem Uhrenstand.
Dabei gibt es nur eine Möglichkeit gegen Heizölbetrug: selbst den Inhalt im eigenen Tank vor und nach der Befüllung feststellen und dokumentieren. Leider sind die Hinweise des Bundes d. Energieverbraucher (siehe oben) keine besondere Hilfestellung u. sollten dringend um diesen Punkt ergänzt werden. Es kommt nämlich öfter vor, als man glaubt (Empfehlung für Gutgläubige: Nachfrage beim zuständigen Hauptzollamt oder Zollfahndungsamt nach dem Umfang der Verfahren auf diesem Gebiet).

Und die Stellungnahme von Brunata ist auch originell: Elektronische Heizkostenverteiler können auch abgelesen werden, wenn sie falsch (nicht nach DIN) montiert sind, was auch nicht selten ist. Über die Funktionsweisen von Heizungen, die Wohnungen mit Radiatoren (Vorlauf ca. 50 - 70 Grad) und Wohnungen mit Fußbodenheizungen (Vorlauf ca. 30 - 40 Grad) versorgen, hat sich sukram schon geäußert. Auch hier wäre dringend zu prüfen, ob diese unterschiedlichen Heizungssysteme richtig installiert sind.

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