Hallo,
ich bin ein neuer Knobler, d.h. nach der neuen Methode. Angefangen habe ich vor ca. 12 J. Mit dem neuen Rohrsystem (Cu-R. 28-12 mmDrm.) habe ich RL-Verschraubungen eingebaut. Diese sind doch eigentlich gedacht, dass beim PHK-Wechsel nicht die Anlage kmpl. entleert werden muss. Da die RL-Temp. mir schon vom Gefühl so hoch war, habe ich gleich alle RL-Verscr. 50 % gedrosselt, eine UP mit 3 Stufen eingeb., nur in Stufe 3 mit 35 W laufen lassen. Dann habe ich die ersten 5 PHK nochmal um 30 - 50 % gedrosselt. Alle PHK wurden im EG + OG gleichmäßig, durchgängig warm. Ich war zufrieden, dachte aber die UP könnte noch weniger Leistung haben!
2008 las ich im Internet von der Grundfos-UP-Alpha 2 (5-25 W) und von den voreinstellbaren Thermostaten von Danfoss, die habe ich selbst eingebaut. Die Alpha 2 habe ich vom Heizungsfachbetrieb einbauen lassen und gleichzeitig an meinem älteren Gas-Standkessel die Leistung von 18 auf 12 KW reduzieren lassen.
Von Dannfoss bekam ich kostenlos einen Datenschieber und ermittelte die Einstellwerte. Gegeben sind die Temp.-Diff. (15°C) ,Heizlast des PHK (hatte ich vom Einbau mir notiert) und der Diff.-Druck am Ventil (0,05bar). Dann kann ich entsprechend den Voreinstellwert ablesen.
Es funktionierte auch alles gut, die PHK wurden wie zuvor gleichmäßig warm.
Auffällig war von Beginn an, dass die Pumpenleistung sehr niedrig ist. Morgens nach der Nachtabsenkung auch im Winter bei -10 °C AT nicht über 14 W, geht im Verlauf des Tages bis auf 5-7 W zurück. Diese Arbeitsweise gefällt mir. Dabei muss ich sagen , dass mein Kessel automatisch zündet, einen einstellbaren Kesseltemperaturregler, den ich nur von 45 bis max. 65 °C benutze und einen Pumpenfreigabethermostaten (schaltet UP bei 30 °C VL-Temp. ein und aus) hat. Einen witterugsgeführte VL-Temperaturregler mit Heizkurveneinstellung habe ich an dem Kessel nicht. Die VL-Temp. fahre ich stets sehr niedrig und akzeptiere, dass morgens ca. 1-2 Std. die Räume länger zum Aufheizen benötigen.
Ich hatte gehofft, dass sich die Taktzeiten nun verlängern, aber nein. Der Kessel ist je nach Witterung und Tageszeit zwischen 3,5 - 4,5 Min. i.B und dann 5 - 12 Min. a.B, d.h. ca. ab Mittag, wenn die ersten Thermostate beginnen zu schliessen (Nebenräume, Flur, Schl.-Z.) steigt die Auszeit des Brenners wesentlich an und die Heizzeit bleibt fast konstant.
Dabei habe ich oft gelesen, dass die Gasflamme erst nach ca. 4-5 Min. die volle Heizkraft erreicht und ich dadurch einen höheren Verbrauch vermute.
Mein Kessel steht im ungeheizten Nebengebäude, die ersten beiden PHK (Flur + Bad) haben eine Stranglänge von 6 + 7 m. Die beiden entferntesten PHK - W-Stube eine Stranglänge 22 bzw. 31 m.
Nach der Voreinstellung aller Thermostate höre ich bei den ersten beiden PHK eine leicht-ziehende Wasserbewegung, jedoch kein störendes Rauschen.
Nun habe ich angefangen die neue Methode für Dummis zu testen.
Die Verhältnisse während des Einstellvorganges sollen/müssen gleich bleiben! Damit habe ich ein Problem. Die RL-Temp. am Kessel und an den PHK ist ziemlich konstant, d.h sie schwankt zwischen 30 + 33 °C , je nach eingestellter Kessel- VLT. Der Kessel heizt z.B. in 3,5 Min. auf 60 °C auf, die RLT am Kessel ändert sich kaum. In den 3,5 Min. und auch danach ändern sich aber laufend die Temperaturverhältnisse an den PHK. Die beiden PHK in der Wohnstube bekommen somit ständig neue Temp.-Verhältnisse und ich habe praktisch keine Orientierung.
Bei Brenner aus bei 61 °C kommen am entferntesten PHK 57 ° VLT an, dann steigt die RLT in der Zeit danach von 32 auf 36 °C an. Demnach ist die Spreizung zu groß und ich müsste die Voreinstellung erhöhen (von 6,0 auf z.B 6,5 um den Durchfluss zu erhöhen und die RLT um ca. 5 °C auch zuerhöhen. Nun habe ich aber bei dem PHK DK 22 - 600/1200 mit dem Datenschieber von Danfoss schon eine Voreinstellung von 7,0.
Da die restlichen PHK bei ihrer Voreinstellung bleiben, verändert sich die RLT am Kessel nicht.
Ja, welcher Fehler unterläuft mir da oder muss ich einfach irgentwie umdenken.
Welcher Spzie kann mir da helfen.
Vorab schon mal vielen Dank!
Gruß aus MV
GHK-Hans