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Kein Bargeld mehr für die Unterstützung für Miete, Energie und Wasser ?

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Cremer:
also ich bekomme meine Miete und auch die Heizölkosten problemlos direkt von der ARGE für meinen Hartz IV-Mieter. ;)

Zeus:
@Cremer

So ist es auch in unserer Region. Bisher ist mir kein einziger Fall bekannt wo, bei freiwilliger Abtretungserklärung, es zu besonderen Schwierigkeiten zwischen Arge und Vermieter oder Energieversorger  gekommen wären.
In der Praxis zeigt sich, dass leider viel mehr Harz IV Bezieher die ihnen zustehende Unterstützungen für Miete und Energie für andere Zwecke benutzen, als es der eine oder andere Forumsteilnehmer wahrhaben möchte. Dies führt dann zu den unerfreulichen Mahnungen, Energiesperren, Abtretungen an Inkasso-Unternehmen und eventuell auch gerichtlichen Auseinandersetzungen, die die Betroffenen noch etwas mehr in die finanzielle Not treiben. Deswegen darf es auch nicht verwundern, dass immer mehr Vermieter dazu übergehen sich über freiwillige Abtretungsvereinbarungen abzusichern. Dies ist ihr gutes Recht, und hat keineswegs Menschen verachtende Züge.
Mir ist bis heute auch noch  kein einziger Arbeitsloser begegnet, der nicht bereit gewesen wäre, entsprechende Vereinbarungen zu treffen, wenn ihm auch deren Vorteile klar aufgezeigt wurden.

@flotex

Ich kann Ihre Meinung nur teilen. Westerwelle gebärd sich als gesellschatlicher Brandstifter. Seine Äusserungen und seine Vorgehensweise sollten jetzt auch denjenigen zu denken geben, die bisher die FDP gewählt haben. Hier wird Konfliktpotential aufgebaut, das in Zukunft der Bundesrepublik noch teuer zu stehen, kommen könnte. Insofern ist Ihr Hinweis auf §130 Strafgesetzbuch auch vollkommen angebracht.

Kampfzwerg:

--- Zitat ---Original von Zeus
@Cremer
In der Praxis zeigt sich, dass leider viel mehr Harz IV Bezieher die ihnen zustehende Unterstützungen für Miete und Energie für andere Zwecke benutzen, als es der eine oder andere Forumsteilnehmer wahrhaben möchte.... Deswegen darf es auch nicht verwundern, dass immer mehr Vermieter dazu übergehen sich über freiwillige Abtretungsvereinbarungen abzusichern. Dies ist ihr gutes Recht, und hat keineswegs Menschen verachtende Züge.
--- Ende Zitat ---
Ich würde zum Einen, und wirklich ehrlich, sehr gerne wissen,  woher diese Erfahrung aus \"der Praxis\" bzw. diese hier als \"feststehende Tatsache\" präsentierte Erkenntnis stammt.
Allgemein zugängliche Statistiken? Eigene Lebenserfahrung? Ehrenamtliches Engagement? Berufliche Erfahrung, durch Statistiken untermauert? Bauchgefühl? Hörensagen? Sonstiges?

Zum Anderen stimme ich Dir zu, dass freiwillige Abtretungsvereinbarungen - das heisst ohne Druck - zwischen zwei gleichberechtigten Vertragspartnern vereinbarte Verträge selbstverständlich das gute Recht eines jeden Bürgers in diesem Lande sind. Unter dieser Voraussetzung ist Verachtung schlicht auch überhaupt kein Thema.




Die zur Zeit wieder einmal opportun erscheinende Kampagne der FDP, die letztendlich HartzIV-Empfänger gegen Geringverdiener/Niedriglöhner ausspielt ohne das Übel an der Wurzel zu packen, finde ich einfach nur noch widerwärtig! DAS ist menschenverachtend.

Kampfzwerg:
Wegen der Ausgewogenheit...

http://www.daserste.de/information/
Heute um 21.00 Uhr

Die da oben – Deutschlands Millionäre
Polo-Spielen auf Mallorca, Champagnertrinken in Monte Carlo, Golfen auf Sylt – Deutschlands Millionäre haben sich in einer Parallelgesellschaft eingerichtet. Viele leben in einer Welt mit eigenen Werten. Was machen Menschen mit Geld? Und was macht das Geld mit den Menschen?

Es ist zumindest fraglich, ob diese Herrschaften in D rechtmässig fällige Steuern zahlen.
Das Wort \"Sozial\" ist dahingegen wohl nicht Bestandteil der ersten Assoziation. Und wahrscheinlich auch nicht der zweiten.

nomos:

--- Zitat ---Original von Kampfzwerg
......
Es ist zumindest fraglich, ob diese Herrschaften in D rechtmässig fällige Steuern zahlen.
--- Ende Zitat ---
Dem deutschen Fiskus gehen Milliarden verloren, weil die Menschen ausweichen. Das liegt nicht nur an den Menschen, sondern an der Steuererhebung, am deutschen Steuerdschungel.

Immer mehr dieser gezeigten und ausgesuchten \"Herrschaften\" zahlen keine Steuern mehr in Deutschland, weil keine mehr fällig sind. Mir würden da z.B. schnell ein paar Größen aus dem Sportbereich einfallen, die hier trotzdem ihre Anhänger haben und Anerkennung erfahren. Es werden da  doch die unterschiedlichsten  Maßstäbe angelegt.
--- Zitat ---2008 hat mehr als eine halbe Million deutscher Staatsbürger in einem der Nachbarländer Deutschlands gelebt, davon allein rund 203 000 in der Schweiz und 120 000 in Österreich.

In den Nachbarländern, für die Daten vorliegen, ist die Zahl der deutschen Einwohner im Jahr 2008 gegenüber 2007 unverändert geblieben oder sie hat sich erhöht. Am deutlichsten stieg sie in der Schweiz (+ 29 000), in Österreich (+ 11 000) und in der Tschechischen Republik (+ 6 000).

Quelle Statistisches Bundesamt
--- Ende Zitat ---
Wer hat nicht schon im Nachbarland den Tank vollgemacht und sich damit \"unsozial\" verhalten. Wieviele Milliarden an Steuern (Mineralöl, Mehrwertsteuer, Einkommensteuer, Gewerbesteuer, etc.) sind denn dem deutschen Fiskus alleine durch den Tanktourismus, den tankfreien Transitverkehr (selbst deutsche Speditionen liesen und lassen im Ausland tanken) in den letzten Jahren verloren gegangen? Das sind Folgen der deutschen Steuer- und Abgabenpolitik, die selbstverständlich nicht ohne Wirkung bleibt. Quantitativer Weltmeister bei der Literatur sind immer noch die kommentierten deutschen Steuerregeln.
 
Eine echte Steuerreform, lange besprochen, lange versprochen, ist nicht in Sicht. Die sogenannte Mittelschicht trägt bald alleine die Lasten. Wenn sie bricht oder gebrochen wird, bricht noch mehr. Sozialleistungen sind für Bedürftige unverzichtbar, sie müssen aber immer vom Rest solidarisch finanziert werden (können!).  

Zum Glück sind ja (noch  ;)) nicht alle Millionäre und Steuerzahler ausgewandert und zum Glück tanken nicht alle im Ausland oder rauchen \"steuerfrei\" etc..  Der überwiegende Teil zahlt hier Steuern, beschäftigt keinen \"Handwerker\" schwarz, verdient nicht nebenbei an der Steuer und den Sozialkassen vorbei und ermöglicht so überhaupt erst den Sozialstaat.

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