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Autor Thema: Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen  (Gelesen 8198 mal)

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Offline nomos

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« am: 15. Januar 2010, 20:27:52 »
Es wird Zeit, die Subventionierung zu beenden. Wer nach Jahren der Förderung immer noch nicht auf eigenen Füssen stehen kann, hat keine Existenzberechtigung.

Warum sollen Verbraucher mit überteuertem Strom oder der Steuerzahler wettbewerbsunfähige Unternehmen über Wasser halten?

Subventionen sind grundsätzlich schädlich. Nur eng befristet, kontrolliert und in begründeten Ausnahmen sind Subventionen vorstellbar.

Studie: Solarbranche muss Startup-Mentalität abstreifen

Handelsblatt

Hier klicken und lesen

Was soll man dazu sagen, der Grüne Hans-Josef Fell stellt sich natürlich sofort mit einem tollen Politikerspruch hinter die Solarwirtschaft.
Den politischen Gegner trifft man so nebenbei ans Schienbein:

\"Schwarz-Gelb zieht den Stecker bei der deutschen Solarwirtschaft\"

Verbraucher dürfen Zahlen bis sie Grün sind?  :rolleyes:

hier klicken und lesen

Offline besserwisser

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #1 am: 16. Januar 2010, 08:27:39 »
Nach einer gewissen Laufzeit der Solaranlagen wird auch keine hohe Einspeisevergütung gezahlt und wenn Solaranlagen abgeschrieben sind erzeugen sie den billigsten Strom.Beim Bau von Atomkraftwerken hat sich auch keiner aufgeregt ,das die Kosten so hoch sind.Aber jetzz nachdem sie abgeschrieben sind, machen sie große Gewinne.Müßten die Stromversorger da nicht die Strompreise senken? Der Solarstromanteil ist noch so gering,das er sich in der Stromrechnung gar nicht bemerkbar macht.Die Einspeisevergütung sinkt auch jährlich.Warum bauen sie sich nicht selbst eine Solaranlage aufs Dach und erzeugen ihren Strom selber und profitieren noch vom EEG ?

Offline nomos

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #2 am: 16. Januar 2010, 11:41:39 »
Zitat
Original von besserwisser
Nach einer gewissen Laufzeit der Solaranlagen wird auch keine hohe Einspeisevergütung gezahlt und wenn Solaranlagen abgeschrieben sind erzeugen sie den billigsten Strom.Beim Bau von Atomkraftwerken hat sich auch keiner aufgeregt ,das die Kosten so hoch sind.Aber jetzz nachdem sie abgeschrieben sind, machen sie große Gewinne.Müßten die Stromversorger da nicht die Strompreise senken? Der Solarstromanteil ist noch so gering,das er sich in der Stromrechnung gar nicht bemerkbar macht.Die Einspeisevergütung sinkt auch jährlich.Warum bauen sie sich nicht selbst eine Solaranlage aufs Dach und erzeugen ihren Strom selber und profitieren noch vom EEG ?
    Man sollte sich nicht \"besserwisser\" nennen, wenn man kein Wissen und keine Ahnung von der Materie hat.

    Die Höhe der Einspeisevergütung bleibt zwanzig Jahre lang garantiert gleich und völlig unabhängig davon ob die Anlage linar, degressiv oder mit Sonderabschreibungen nochmal staatlich gefördert abgeschrieben wird. Wer seine 30 kw-Dachanlage noch am 31.12.09 in Betrieb genommen hat, bekommt zwanzig Jahre lang 43,01 cent je eingespeiste Kilowattstunde garantiert. Die Einspeisevergütung ändert sich nur für jeweils neu installierte Anlagen, die dann wieder zwanzig Jahre lang garantiert wird.  Die Differenz zum Marktpreis der eingespeisten Strommenge werden auf alle Stromverbraucher umgelegt, auch auf die, die ausdrücklich keinen Sonnenstrom wollen.

    Der Vergleich mit Atomstrom ist geradezu töricht. Unabhängig von der besonderen Problematik der Atomstromerzeugung, daher sollen ja in Deutschland die AKWs abgeschaltet werden, sind die Strommengen und die \"Subventionen\" unvergleichlich! Deutschland ist allerdings keine abgeschottete Insel. Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich in der ehemaligen Sowjetunion. Es nutzt nichts, wenn die Deutschen z.B. \"ÖKO\"-Strom aus der Schweiz kaufen und die Schweizer zum Auffüllen ihrer \"Strombadewanne\" dann Kernkraftwerke an der Grenze und Importkohlekraftwerke in Norddeutschland bauen, die übrigends in der Schweiz und anderswo aus Umweltgründen verboten sind.

    @besserwisser, ihre Empfehlungen sind nicht nur besserwisserisch, sie sind auch egoistisch. Zu Lasten Dritter sich den Beutel vollmachen und dabei noch vorgaugeln den Menschen und der Umwelt Gutes zu tun, daran beteilige ich mich nicht. Sorry, aber das ist mir zu Neunmalklug und zu giftgrün.

    Am PV-Ausbau beteiligen sich schon genug \"Umwelt- und Landschaftsschützer\", einschließlich Bauernpräsidenten siehe hier und anderswo:

PV: Subventionskürzung 2010

oder hier mal lesen:

Wie die Solarlobby bei Subventionen trickst

 [/list]

Offline superhaase

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #3 am: 16. Januar 2010, 11:54:16 »
Zitat
Original von nomos
Man sollte sich nicht \"besserwisser\" nennen, wenn man kein Wissen und keine Ahnung von der Materie hat.
Man sollte andere nicht bezichtigen, sie hätten keine Ahnung, wenn man selbst trotz mehrfacher Erklärungen nicht bereit ist, die Materie zu verstehen.
Sie haben sich beim Thema Photovoltaik schon lange selbst disqualifiziert.
Sie könnten sich Ihren Kreuzzug hier sparen, denn es nimmt Sie bei diesem Thema kaum noch jemand ernst.
Es ist eigentlich nur noch lästig, wenn Sie immer wieder längst bekannte Tatsachen wiederholen (20 Jahre konstante Vergütung für eine Anlage) und ansonsten denselben Schwachsinn verbreiten und immer wieder dieselben Links einstellen.  :evil:

Durch Ihre lästige Hetze kommt mir grad der Gedanke, dass ich auf unserer ersten Eigentümerversammlung vorschlagen könnte, eine PV-Anlage auf die Dächer setzen zu lassen ... hätt ich sonst vielleicht gar nicht dran gedacht.  :D

Sie rennen hier verblendet und sinnlos gegen Windmühlen und Solarpanels an.  :D
8) solar power rules

Offline nomos

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #4 am: 16. Januar 2010, 12:16:27 »
Zitat
Original von superhaase
......... denn es nimmt Sie bei diesem Thema kaum noch jemand ernst.
......... und immer wieder dieselben Links einstellen.  :evil:
    Hauptsache Sie werden ernstgenommen, @superhaase.
    Die obigen LINKS verweisen das erste Mal auf Beiträge vom
11.01./und 15.01.10.

Ordentlich gebellt @superhaase, wohl ordentlich getroffen ...  :D [/list]
-------
Die Lobbyisten sind natürlich schon wieder aktiv im Verbreiten von meinungsmachenden Presse- und Medienmeldungen um die Regierung zu beeinflussen. Aktuell finden sich allerdings fast nur Zustimmungen zur Kürzung und weitergehende Forderungen zur Einstellung der PV-Umlagen-Förderung.

Siehe z.B. hier focus

Zitat
Wieso ist man so entsetzt?
User-Kommentar von hans-joachim
Diese Förderkürzungen stehen von Anbeginn an im Gesetz und sind bis jetzt auch Jahr für Jahr vorgenommen worden. Im Gesetz steht auch, das man mit der Förderung erreichen will, das die Anlagen billiger und dadurch rentabler und somit nicht mehr so stark gefördert werden müßen. In der Tat ist die Verbillung der Anlagen weit stärker ausgefallen als im Gesetz vermutet und daher ist genau richtig die Förderung entsprechend zu kürzen, auch wenn das der Solarlobby natürlich nicht gefällt. Etwas NEUES oder gar der heutigen Regierung Anzkreidendes ist es nicht, es steht im Gesetz und das seit Jahren.

Bravo
User-Kommentar von robaim
Die erste vernünftige Entscheidung!

Ideologische Energiepolitik beenden
User-Kommentar von tower
Jeder augeklärte Mensch in diesem Land weiss, dass es sich bei der Einspeiseförderung für Solarstrom um einen Schildbürgerstreich handelt. Die Erzeugung von Solarstrom ist nicht planbar, Solarstrom sind nur Spannungsverschiebungen und somit etwa so nützlich wie Blitzeinschläge. Dies gilt auch für Windstrom.

Verträge kündigen
User-Kommentar von Gast
Es sollten auch für die Bestands PV Anlagen der Einspeisungspreis um 16% gekürzt werden. Alternativ sollten Eigenheimbesitzer verpflichtet werden den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen und nur den Überschuss einspeisen. Was wäre eigentlich, wenn alle Eigenheimbesitzer eine PV Anlage in Betrieb nehmen würden. Der Staat wäre bald pleite....

Subventionierte Jobs
User-Kommentar von MK
die den nächsten problematischen Müll erzeugen, der uns viel Geld kosten wird.

Für Übertreibungen
User-Kommentar von ursel09
bin ich gewiss nicht, denn mit oder ohne Solar werden wir die Welt nicht retten auch wenn die Klimaexperten noch so viel Geschrei machen. Doch eines ist eben auch Fakt, eine umweltfreundliche Technologie zu verteufeln und gleichzeitig die Atomlobby zu hofieren, kann auch nicht richtig sein. Von wegen billiger, Asse wird den Steuerzahler noch die Schweißperlen auf die Stirn treiben, denn die Atomindustrie als Verursacher dieses Desasters wird dabei sicher gut davon kommen. Egal wo man inzwischen auch hinschaut , die Lobbyisten sind überall und immer unterwegs um Meinungen zu bilden manchmal schleichend oft auch verbal agressiv. Es lohnt sich eben für Alle die nach dem weichklopfen der Politiker gut verdienen werden. Das nennt man erfolgreich!

Das ist deutsch neue Betriebswirtschaft!
User-Kommentar von Rob
Ein guter Unternehmer sollte nur dann investieren, wenn sich sein Investment rechnet. Die staatliche Förderungen und vor allem Subventionen und Steuererleichterungen sollten ein Zubrot zur Rendite sein. Aber in Deutschland ist alles nur politisch gesteuert für die Lobbyisten, die haben bereits abkassiert und der Normalo wird jetzt wieder geschoren! Das nennt man Umverteilung von arm zu superreich

Solaranlagen
User-Kommentar von eigene_Meinung
werden in der Regel nicht wegen des Umweltschutz oder einem ökologischen Gewissen angeschafft, sondern wegen der Rendite. Aber man könnte es auch anders Regeln. Keine Förderung wenn landwirtschaftliche Flächen für Solaranlagen verbraucht werden, und nur eine Subventionierung des Überschuß an erzeugtem Strom. So lange sich jemand eine Solaranlage auf das Dach schraubt, den teuren Strom verkauft, und selber den billigen Atomstrom aus der Steckdose verwendet, ist das eine Karrikatur der Förderung.

Beendet den Ökowahn ohne Energiespeicher
User-Kommentar von Arno45
Windmühlen- und Solarenergie hat, verglichen mit konventioneller Energiegewinnung, aufgrund nicht vorhandener Energiespeicher und eines lächerlichen Wirkungsgrades, keine realistische Zukunft. Hier werden aus ideologischen und politisch korrekten Gründen Milliarden unseres Volksvermögens verpulvert an denen einige wenige Spekulanten verdienen. Wenn überhaupt, sollte die Speichertechnologie gefördert werden.

Subventionen für alle diskontinuierlichen Strom-
User-Kommentar von syntron2
erzeuger sollten sofort gestoppt werden. Das gilt vor allem für Wind- und Solarenergie, die bei Windstille und Dunkelheit keinen Strom erzeugen, also überhaupt keinen planbaren Beitrag für unsere Stromversorgung leisten. Ich fordere, das nur noch Kraftwerke gefördert werden, die rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag Strom erzeugen. Wind- und Solarenergie wären ein guter Beitrag für Zukunft und Umwelt. Aber Förderung sollte es nur noch geben, wenn sie eigene Speicher erhalten, um kontinuierlich Strom abgeben zu können. Hätten wir auf mehr Speicher, statt auf unüberlegte Vermehrung der Windmühlen und Solarflächen bestanden, hätten wir heute zwar weniger Bruttoleistung an erneuerbarer Energie, dafür aber mehr Nettoleistung. Also entweder neue KKWs, oder Speicher für Wind und Solar.

Subventionen radikal kürzen
User-Kommentar von syntron2
Zwar sind auch Kohle- und Kernkraftwerke gefördert worden. Aber dort bekommen wir auch Strom dafür und zwar kontinuierlich rund um die Uhr auch bei Windstille und Dunkelheit. Wenn schon Subvention für Erneuerbare Energien, dann nur für die Entwicklung von Speichern für Wind- und Solar-Energie.

Ist auch längst überfällig
User-Kommentar von Liberty
Diese Subventionitis gehört schleunigst abgeschafft, nicht nur im Solarsektor, aber da ganz besonders. Was da an Milliarden verbrannt wird, das geht auf keine Kuhhaut. Da haben die Öko-Lobbyisten ganze Arbeit geleistet, aber wer wagt es auch zu widersprechen, wenn es angeblich um die Rettung der Welt geht.

Wo ist das Problem?
User-Kommentar von Pottwal
Die Entscheidung der Bundesregierung ist aus meiner Sicht richtig und konsequent! Ich bin wie viele Menschen ein großer Anhänger von erneuerbaren Energien, aber die wirtschaftliche Vernunft darf trotzdem nicht vergessen werden. Natürlich kann es sein, dass einige Solarfirmen die aktuelle Wirtschaftskrise und die geplanten Kürzungen nicht überleben werden, aber es würde auch keinen Sinn machen, wenn man marode Firmen künstlich über Wasser hält. Die Probleme bei Q-Cells sind aus meiner Sicht in erster Linie hausgemacht. Solarworld ist sehr breit aufgestellt und wird diese Krise mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überleben. Ich glaube, dass die Solarbranche langfristig eine glänzende Zukunft vor sich hat!

Viel zu spät..
User-Kommentar von Electrican
20 Jahre muss der Stromkonsument für diese teuere und nutzlose ( 1%) Energie noch bezahlen. nahezu 30 Miard. werden in dieser Zeit verbrannt. Wohlstandsvernichtung in Perfektion.

Ökohumbug
User-Kommentar von Professor
endlich kehrt Vernunft ein!

Hoffentlich gibt Die Regierung nicht wieder klein
User-Kommentar von soistdas
bei,wenn die Lobby wieder die Klimakeule schwingt. Dann müssten alle Stromkunden weiter blechen, damit wenige Anlagenbetreiber gut verdienen und die (vorwiegend asiatischen) Solarfirmen und die Aktienspekulanten riesige Gewinne machen. Jeder Euro für die ganz besonders in D höchst ineffiziente Photovoltaik fehlt bei den wesentlich effizienteren reg. Energien, wie.z.B.Geothermie.

110.000€ pro Arbeitsplatz
User-Kommentar von Michael
Jeder Arbeitsplatz in der Solarbranche wird in Deutschland mit 110.000€ Subventieoniert. Mit diesem Geld könnte man viele andere Sachen machen. 1KW erzeugt mit Solarzellen kostet dem Kunden 0,5 € 1KW erzeugt durch Wind kostet 8 Cent 1KW Atomstrom kostet 2 Cent ich bin für regenerative Energie, aber warum muss das ineffizienteste am meisten subventioniert werden?

Solarstrom nicht wirtschaftlich
User-Kommentar von Ronald
Das ist der beste Beweis. Solarstrom ist ohne riesige Subventionierungen nicht im entferntesten wirtschaftlich und konkurrenzfähig, sonst hätte sich diese Technik bereits ohne Fremdhilfe auf dem freien Markt durchgesetzt!

Kürzung längst überfällig!
User-Kommentar von Daniel_975
Endlich wacht unsere Regierung auf!
 
Gratulation
User-Kommentar von Doktor Gnadenlos
Nach Jahren gigantischer Subventionitis trägt Solarenergie gerade mal mit 1% zur Stromerzeugung bei. Die Mietbewohner in Hochhäusern müssen mit marktfremden Strompreisen die Solaranlagen der Häuslebesitzer auf der Sonnenseite der Lebens bezahlen - eine perverse Umverteilung. Selbst wenn das EEG jetzt beendet wird, geht dieser Wahnsinn noch 20 Jahre lang weiter, so sind die Verträge.

Arbeitsplätze
User-Kommentar von Biker99
Jetzt kommt sie wieder, die geschürte Angst vor Arbeitsplatzverlusten. Daß die hohen Strompreise auch Arbeitsplätze kosten, wird ausgeblendet. Mit den Milliardensubventionen könnte wir uns auch von Bananenimporten unabhängig machen - und noch mehr Arbeitsplätze schaffen.

Sehr vernünftig
User-Kommentar von daspferd
Zurück in die Abhängigkeit von OPEC, den Saudis und Russland. Das ist die Zukunft. Und wegen der 50.000 Arbeitsplätze sollten wir uns schon gar keine Gedanken machen. Die schulen wir um, damit sie künftig auf Bohrinseln arbeiten können. Das ist also Deutschlands Zukunft - vorwärts in die Vergangenheit!

endlich
User-Kommentar von rickowitsch
Es wird höchste Zeit, dass diesem Unsinn ein Ende bereitet wird. Letztlich stellt sich das gesamte EEG als geschickt getarnte Steuer dar. Die Lasten tragen die Ärmsten.

Endlich !
User-Kommentar von geldfeind
Viel zu lange schon haben wir für die erfundene Klimakatastrophe bezahlt und dabei die mit Abstand schlechteste Technik mit den meisten Geldern unterstützt. Und da man einen Euro bekanntermaßen nicht zweimal ausgeben kann, mussten die Stromkunden darauf verzichten, mit dem ansonsten gesparten Geld sinnvollere Investitionen (von Wärmedämmung bis zum Einsatz von Soarthermie) durchzuführen. Sollte ein Subventionsstopp in diesem Bereich Arbeitsplätze kosten, dann muss man schon mal darüber nachdenken, dass ein Arbeitsplatz eigentlich aufgrund von genuiner Wertschöfpung rentieren sollte und nicht aufgrund langanhaltender Ausraubung von Stromkunden durch ideologisch erzwungene Abgaben.

Regierung hat recht
User-Kommentar von JayDagee
Das ich das hier mal schreiben werde, wow. Mittlerweile weiß man, dass die Förderung zu hoch ist. Solarzellen werden außerdem immer mehr in China hergestellt, wie sollen wir gegen solch günstigen Produktionsstandorte ankommen, mit zig neuen Steuermillionen? Warum teure Zellen kaufen lassen, wenn es billiger geht. Antwort: Weil die deutsche Solarindustrie nicht auf mehr Geld verzichten möchte. Und zu hohe Strompreise haben wir eh, das wird durch die Subventionen nicht besser.

Entschluss ist überfällig
User-Kommentar von Schumiboy
Irgendwann muss auch diese Branche mal auf eigenen Füssen zu stehen lernen, warum nicht jetzt. Und das ganze Gezeter, dass das Arbeitsplätze kosten wird, halte ich für stark übertrieben.

Stimme zu
User-Kommentar von Steuerschaetzer
Ich kann dem Kommentar nur zustimmen. Das ist verbrennen von Geldern der Stromverbraucher, ohne dass dadurch nur ein Kraftwerk hier ersetzt werden kann. Zudem zeigt diese Art der Subvention der Photovoltaikanlagen wie tricky die rotgrüne Politiker waren. Ehrlich wäre es gewesen, diese Subvention über Steuergelder vorzunehmen und im Subventionsbericht auszuweisen. Angst vor den Steuerzahlern?!

Eine sinnvolle Kürzung
User-Kommentar von Mitleser1
sieht anders aus. Hier wurde der PV Industrie der Boden unter den Füssen weggezogen. Innerhalb dieser kurzen Zeit kann sich niemand auf eine so deutliche Kürzung einstellen. Besonders in der Planung befindliche Bürgersolaranlagen dürften betroffen sein, hier sind Planungszeiträume von wenigstens 6 Monaten von Nöten. Das dürfte es gewesen sein mit der dezentralen Stromversorgung, die Energiemaffia hat jetzt wieder das Spielfeld für sich zurückerobert. Es soll Verbraucher geben, die das auch noch begrüßen, siehe meinen Vorredner.

Das EEG ist ein ideologisches Subventions-
User-Kommentar von Michel
Gesetz und nutzt in erster Linie Ökospekulanten aber die Stromverbraucher werden gnadenlos mit überteuerten Preisen gebeutelt. Dieses Gesetz gehört so schnell als möglich suspendiert, um marktwirtschaftliche Bedingungen zu fördern die den Verbrauchern und Erzeugern helfen, statt ideologischem, planwirtschaftlichen Spekulantetum.

Richtig so
User-Kommentar von Munin
Innovative Ideen setzen sich auch ohne Staatshilfe durch. Damit scheint es bei der Solarstromgewinnung genauso zu scheitern wie bei den Energiesparlampen. Warten wir also auf ein Gesetz aus Brüssel.

Irgendwie pervers!
User-Kommentar von mojo
Da fallen die Aktienpreise bei Firmen, weil man ihnen die Fördermittel streichen, bzw. kürzen möchte. Häten diese Firmen wirklich Substanz würden sie auch ohne Fördermittel gute Renditen und somit auch hohe Aktienkurse haben. Scheinbar sind aber viele wohl nur dank Unterstützung von Steuergelder rentabel! Ich wäre für eine generelle Streichung aller Subventionen!

Überfällig
User-Kommentar von Oberbayer
Das Ganze hat ja nichts mehr mit den ursprünglich angedachten Zielen zu tun. Ist nur noch Geldabgreifen. Die angedachten Kürzungen der Förderungen sind viel zu gering.

Wurde auch Zeit
User-Kommentar von spiro_wanted
Ein paar Realpolitiker haben wohl endlich erkannt, dass die Solarförderung kein einziges konventionelles Kraftwerk ersetzt. Stattdessen dient er Besitzern entsprechender Flächen als Geldruckmaschine auf Kosten der Steuerzahler. Eine deartige Verschwendung von Steuergeld muss beendet werden.
Zitat
....Wer will, dass die deutsche Solarindustrie wettbewerbsfähig bleibt und die Kosten schnell senken kann, braucht eine Technologiestrategie für die Photovoltaik und einen verlässlichen deutschen Binnenmarkt. Davon ist bei der Bundesregierung nichts zu erkennen. Die einzigen Nutznießer der deutschen Energiepolitik sind die Atomwirtschaft und die Solarkonkurrenz aus China. Chinesische Solarunternehmen werden bei der schwarz-gelben Technologiepolitik nicht nur den deutschen Markt erobern, sondern auch in dem rasant wachsenden Weltmarkt die heutige Technologieführerschaft Deutschlands übernehmen.

Ihr Hans-Josef Fell
MdB Sprecher für Energie der Bundestagsfraktion

Bündnis 90/ Die Grünen
    Eine Technologiestrategie ja Herr Fell, aber ganz sicher nicht diese schädliche PV-Förderung zu Lasten der Verbraucher. Diese Förderung hat die technische Entwicklung geradezu behindert, denn die deutsche Solarindustrie hat sich an den Töpfen der Förderung ausgeruht. Die Konkurrenzfähigkeit ist dahin. Die Technologieführerschaft ist ein Opfer genau dieser Förderpolitik!

    Der Schritt der Bundesregierung geht in die richtige Richtung. Besser wäre ein noch größerer Schritt gewesen. Man hat wieder erhebliche Rücksicht genommen. Man fördert mit dieser Umlage nicht den technischen Fortschritt, das Gegenteil ist der Fall. Die PV-Förderung ist lediglich eine willkürliche Umverteilung per Gesetz. Enteignung der Verbraucher könnte man das auch nennen.

    Jetzt ist zuerst die Solarindustrie  zur \"Technologiestrategie\" aufgefordert um so den Beweis der  Wettbewerbsfähigkeit anzutreten. Es ist nicht Aufgabe der Stromverbraucher wettbewerbsunfähige Unternehmen am Leben zu halten.

Offline superhaase

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #5 am: 17. Januar 2010, 14:03:50 »
Die Kürzung wird ja nun kommen, und zwar im richtigen Maß.
Klar sind da alle dafür, auch hier. Das hat keiner bestritten.

Das BMU lässt sich mit dem aktuellen Vorschlag von beiden Lobby-Seiten nicht beirren und behält das langfristige Ziel im Auge.
Das ist sehr vernünftig.

Sie dürfen die Forderung nach Förderungskürzung und die Forderung einer Förderungsabschaffung nicht vermischen, das sind ganz verschiedene Dinge.
Die Photovoltaikförderung hat in der Bevölkerung grundsätzlich einen sehr großen Rückhalt. Die Überförderung selbstverständlich nicht.

Ein Abschaffung fordert von den Fachleuten und in der Politik niemand. In der Bevölkerung sind es nur wenige.

Dass einige Leute die Abschaffung fordern, verwundert auch nicht.
Es gibt auch eine nicht unerhebliche Zahl von Leuten, die die Todesstrafe einführen möchten, oder solche, die die Zinsen abschaffen wollen, weil Zinsen die Ursache allen Übels auf der Welt sind.
Gerade diese Spinner sind es, die sich intensiv als Kommentatoren im Internet bei den Zeitungen hervortun. Sie repräsentieren aber nicht im Geringsten die Bevölkerung.

Die von Ihnen hier aufgelisteten Kommentare geben ein gutes Beispiel für solche Leute oder auch Leute, die sich offensichtlich mit der Materie noch nicht eingehend beschäftigt haben und die Hintergründe nicht kennen. Anders kann man die vielen sachlich falschen Behauptungen nicht erklären.
Das ist insgesamt eine schöne Ansammlung von Unwissen und Fanatismus.

Wenn Sie sonst keine sachlichen Argumente für eine Abschaffung der Photovoltaikförderung hervorbringen können, nomos, sondern nur solche weitgehend unqualifizierten Leserkommentare ... könnte Sie es auch bleiben lassen. Das würde uns hier einiges ersparen.

Die PV wird noch einige wenige Jahre mittels EEG gefördert werden, da können Sie und Ihresgleichen noch so laut bellen, lieber nomos.
\"Schädliche PV-Subvention\", die den \"Fortschritt behindert\" und die \"Technologieführerschaft der deutschen PV-Industrie zerstört hat\" - alles unbelegter Quatsch mit Soße.

Es war außerdem nie das Ziel des EEG, nur in Deutschland eine PV-Industrie aufzubauen und zu fördern. Das hätte auch gar keinen Sinn.
Dass da mancher Lobbyist und mancher Politiker Quark redet, ist offensichtlich. Solcher Quark scheint nun aber offenbar keine große Wirkung mehr zu entfalten. Das darf uns freuen.

Trotz aller Unkenrufe steht die deutsche PV-Industrie insgesamt recht gut da. Gerade in technologischer Hinsicht.
Ob das auf Dauer so bleiben wird, und ob Deutschland in der Photovoltaik in Zukunft einen großen Weltmarktanteil haben wird, ist völlig nebensächlich. Schön wärs, aber es ist nicht zwingend notwendig.
Das EEG ist grundsätzlich kein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Deutschland. Dann hätte man das gesetzlich ganz anders aufziehen müssen.
Es geht um die Wende hin zu erneuerbaren Energien.
Wenn uns die Chinesen dabei helfen oder sogar überholen - sehr schön. Da hat die Menschheit sicher nichts dagegen.

Ein schönes Beispiel, wie auch deutsche Firmen von ausländischen Förderprogrammen profitieren, ist die solarthermische Stromerzeugung und die Firma Solar Millennium und deren deutsche Partner (MAN Ferrostahl, Schott etc.). Obwohl es in Deutschland keine solarthermischen Kraftwerke gibt, und auch wetterbedingt wohl nie geben wird (hoffentlich - Stichwort Klimawandel  8o), profitiert Deutschland hier von Projekten, Förderungen und Gesetzen anderer Länder (Spanien, USA, Ägypten, Marokko, Australien etc.).
Das ist ein internationales Geben und Nehmen.
Nationalismus ist hier völlig fehl am Platze, wie eigentlich immer.

Gerade die Photovoltaik hat mit ihrer einfachen, fast wartungsfreien und langlebigen Technik, die in kleinsten Einheiten genauso einfach und wirtschaftlich arbeitet wie in große, weltweit ein fast unabschätzbares Potential.

Nach Erreichen der Netzparität wird die PV zum Selbstläufer, dann kräht kein Hahn mehr nach den aufgelaufenen \"Solarschulden\". Die werden dann von allen Verbrauchern stillschweigend und wohl auch gern abbezahlt.
Nur Sie, nomos, werden wohl weiterhin Zeter und Mordio schreien. ;)

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline nomos

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #6 am: 17. Januar 2010, 19:18:09 »
Hintergrundpapier des Verbraucherzentrale Bundesverbandes:

Zitat
Im Sommer 2008 wurden neue Förderbedingungen für Solarstrom festgelegt. Dabei wurden bestimmte Zubauzahlen prognostiziert und daraus die damit verbundenen Kosten für die Verbraucher abgeleitet.

Mittlerweile übertrifft der Zubau die Prognosen um ein Vielfaches. Die Mehrkosten werden alleine für die im Jahr 2009 gebauten Anlagen über 10 Milliarden betragen, bis zum Jahr 2013 fallen voraussichtlich weitere 40 Milliarden an, wenn die Vergütungen nicht zügig und deutlich absenkt werden. Ansonsten steigen die gegenwärtigen und zukünftigen Kosten für die Verbraucher in nicht mehr tragbare Dimensionen und stehen in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen der Förderung und den Kosten anderer Klimaschutzmaßnahmen. Solarstrom wird durch die staatlich induzierte Förderung künstlich teuer gehalten.

Dies behindert den weltweiten Durchbruch. Klimaschutz-Technologien können sich weltweit aber nur verbreiten, wenn sie ohne Subventionen auskommen. Auch unter diesem Aspekt sind kurzfristig Korrekturen der Förderbedingungen erforderlich.
.....

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Offline nomos

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #7 am: 18. Januar 2010, 19:00:43 »
Zitat
........der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Michael Fuchs MdB:

Die Herstellungskosten für Photovoltaikanlagen sind seit 2008 um über 30 Prozent gesunken, die Subventionen hingegen viel zu lange unverändert geblieben. Investitionen in Solaranlagen wurden dadurch so profitabel, dass Renditen von bis zu 15 Prozent herausspringen können, die noch dazu dank Erneuerbarer-Energien-Gesetz (EEG) sicher sind! Wo findet man dies sonst noch? Mittlerweile gibt es skurrile Beispiele, bei denen großflächig bestes Ackerland mit Solarpanelen zugepflastert wird. Sogar die Solarbranche selbst befürwortet eine Reduzierung der Förderung.
....

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Offline nomos

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« Antwort #8 am: 19. Januar 2010, 16:04:13 »
Zitat
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat sich dafür ausgesprochen, die Solarstromförderung um bis zu 17 Prozent zusätzlich zu kürzen. Er denke an eine Absenkung von 16 bis 17 Prozent, sagte Brüderle auf einer Energietagung in Berlin. Zu Jahresbeginn war die Förderung für neue Solarstromanlagen dem Erneuerbare-Energien-Gesetz gemäß bereits um zehn Prozent gekürzt worden, Anfang 2011 ist eine weitere Kürzung um zehn Prozent geplant.
....
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Offline nomos

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #9 am: 20. Januar 2010, 12:54:21 »
BUM Röttgen: Für Solar-Freianlagen auf Ackerflächen soll sie - neben dem generellen Abschlag von 15 Prozent - grundsätzlich um weitere zehn Prozent - abgebaut werden.

Handelsblatt-Ticker

Abschaffen wäre besser und einfacher.  ;)

Offline Sukram

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #10 am: 20. Januar 2010, 20:36:54 »
Zitat
Umweltminister Röttgen will die Subventionen für Solarstrom um 15 Prozent kappen und damit Verbraucher entlasten. Doch Experten glauben nicht an einen nennenswerten Spareffekt. Tatsächlich dürften die Kosten noch ansteigen - weil der Markt schneller wächst, als die Beihilfen sinken.
...
Ursprünglicher Vorschlag abgemildert

... Ursprünglich hatte er eine Absenkung der Förderung um bis zu 17 Prozent geplant, jetzt sind es nur 15 Prozent geworden.

Experten geht das nicht weit genug. \"Die Produktionskosten sind schneller gesunken als die Vergütungssätze im Erneuerbare-Energien-Gesetz\", sagt Anne Kreutzmann vom unabhängigen Solarstrom-Magazin \"Photon\". \"Angemessen wäre eine Reduzierung von 20 Prozent gewesen.\"

...mussten die Verbraucher den eingespeisten Sonnenstrom mit 10,4 Milliarden Euro subventionieren, statt wie veranschlagt mit 2,4 Milliarden Euro. Die Förderkosten haben sich damit in den vergangenen drei Jahren verzehnfacht: 2006 lagen sie erst bei gut einer Milliarde Euro. ...

Eigenstromverbrauch wird stärker gefördert

Durch Röttgens Novelle werden nun obendrein die Besitzer von Solardachanlagen gefördert, die ihren Strom selbst nutzen: Sie erhalten künftig fünf Cent Förderung pro Kilowattstunde, bislang waren es 3,5 Cent. Die Kapazitäten vor Ort soll dadurch von 1700 Megawatt auf 3000 Megawatt steigen. Sollten private Energieerzeuger dann noch mehr Strom für den Eigenverbrauch produzieren, sinken die Förderbeiträge wieder leicht. Bei 3500 bis 6500 Megawatt gebe es in Tausenderschritten einen Abschlag von 2,5 Prozent.... \"Wir werden ab 2013 Haushaltsstrom zu Normalkosten herstellen\", sagte Röttgen.

Experten geht das nicht schnell genug. \"Wir sind schon viel weiter, als die Solarbranche zugeben will\", sagt Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen. In Süddeutschland könne Solarstrom schon heute so günstig sein wie Strom aus der Steckdose - und für 2010 sei ein weiterer Preisrückgang um 20 Prozent zu erwarten. \"Aber die Lobbyisten denken nur an den Kampf um Subventionen.\"

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,672959,00.html
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline nomos

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #11 am: 20. Januar 2010, 21:25:18 »
@Sukram, die hier genannten 100 Milliarden werden wohl noch deutlich überschritten:

Vor zwei Jahren das einzige Land mit dem unbegrenzten Fördervolumen: Solarzellenlobby

Aber keiner hat das ja gewusst und kein Politker etwas geahnt.

In  zwei Jahren: Wenn wir das gewusst hätten, ............

Die Verdachtstendenz der Verfassungswidrigkeit wird nicht schwächer.

Mal sehen was kommt.

Offline nomos

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Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
« Antwort #12 am: 22. Januar 2010, 17:00:35 »
Zitat
Die Kürzung ist ein längst überfälliger Schritt. Die Förderung bedeutet nämlich, dass die Netzbetreiber den Solarstrom abnehmen müssen und zwar zu einem garantierten Preis, der rund acht Mal höher ist als der Strompreis an der Leipziger Strombörse. Die Versorger geben diese Einspeisevergütung über eine Erhöhung der Strompreise an ihre Kunden weiter. Also zahlen die Verbraucher die Zeche.
......
Wenn der Umweltminister nichts unternommen hätte, hätten sich die Solarschulden für die zwischen 2000 und 2013 installierten Anlagen auf gut 100 Milliarden Euro summiert. So werden es etliche Milliarden weniger.
........
Nach unserer Einschätzung ist der Arbeitsplatzeffekt durch diese Art der Förderung in Wirklichkeit negativ. Ja, in der Solarbranche sind Arbeitsplätze entstanden. Aber wenn die Verbraucher wegen der hohen Einspeisevergütung höhere Strompreise bezahlen müssen, steht ihnen weniger Geld für Ausgaben in anderen Bereichen zur Verfügung. Dort gehen dann Arbeitsplätze verloren. Und das sind mehr an der Zahl, als die neuen Stellen in der Solarbranche.
    WiWO:Solarförderung  \"Arbeitsplätze in der Solarbranche sind zu teuer erkauft\"

    Keine Panik bei deutschen Solaraktien

    Die Enteignung der Verbraucher geht weiter:

    Man muss sich die Größenordnung einfach vor Augen halten.

    Die Verbraucher könnten sich für die aufgebrummten Solarschulden den größten privaten Strom- und Gasversorger-Konzern Europas (E.ON)  zweimal kaufen.[/list]PS:
    Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) fordert eine einheitliche europäische Förderung für erneuerbare Energien. Dena-Chef Stephan Kohler: \"Ansonsten besteht die Gefahr, dass wir mit sehr hohen Kosten für die Verbraucher den Ökostromanteil ausbauen, aber anderswo der Strom verbraucht wird und wir dafür sogar teils noch draufzahlen.\"

    Kohler nannte als Beispiel den 3. Oktober des vergangenen Jahres. Aufgrund sehr kräftiger Winde über Deutschland habe die Produktion der Windmühlen den Bedarf überschritten. Deutsche Energiekonzerne, die den Ökostrom abnehmen und vermarkten müssen, zahlten laut Kohler zeitweise 1600 Euro pro Megawatt, um den überflüssigen Strom ins Ausland loszuwerden.  \".....Es darf aber nicht passieren, dass unsere Verbraucher für Ökostrom viel Geld zahlen, der Strom dann aber häufig gratis ins Ausland fließt. Die Stromkunden bezahlten die Differenz zwischen der Förderung - bei Wind seien es rund acht Cent pro Kilowattstunde - und dem Marktpreis. Deshalb müsse die Ökostromförderung in Europa vereinheitlicht werden, damit überall unter ähnlichen Bedingungen Öko-Kraftwerke gebaut würden.\"
    ...
    Kohler zufolge müssen der Beitrag zur gesicherten Stromversorgung sowie die effiziente CO2-Vermeidung stärker in den Fokus rücken.

    Daher sei es problematisch, dass mit der Photovoltaik eine Technik den größten Teil des Geldes bekomme, die bisher weniger als ein Prozent des verbrauchten Stroms erzeuge. Wind und Bioenergie, Kraft-Wärme-Kopplung und Effizienzmaßnahmen seien \"viel billiger und vermutlich mittelfristig wichtiger, erhalten aber wesentlich weniger Förderung\", sagte er.
    ......

    Offline Cremer

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    Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
    « Antwort #13 am: 23. Januar 2010, 09:51:03 »
    Na, hat denn jemand diese Wocher im ZDF die sendung \"Abenteuer Wissen\" gesehen.

    Da ging es um Windkraftanlagen.

    da wurde es mal wieder deutlich gesagt, dass die Windmühlen große nachteile haben wie Lärm und vorallem Schlagschatten. So deutlich war mir das bisher noch nicht gewesen.

    Und dann die Windkraftanlagen in der Nordsee, die Gäste der Inselbewohner können dann künftig auf solch einen windpark schauen. Schöne Aussichten.

    Ganz zu schweigen von den Lärmemissionen unter Wasser für die Tierwelt.

    Da wurde auch gesagt, dass die Windenergie max. nur bis zu 30% der benötigten Energie liefern kann.

    Siehe auch Spiegel dieser Woche, da gibt es eine Reihe von Leuten gegben Biogasgroßanlagen in einem Dorf und gegen PV-Anlagen in dem anderen Ort.

    Ich kann nur sagen: Nein Danke
    MFG
    Gerd Cremer
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    Solarbranche muss auf eigenen Füssen stehen
    « Antwort #14 am: 24. Januar 2010, 12:44:22 »
    Zitat
    Original von nomos
    ...
    Kohler nannte als Beispiel den 3. Oktober des vergangenen Jahres. Aufgrund sehr kräftiger Winde über Deutschland habe die Produktion der Windmühlen den Bedarf überschritten. Deutsche Energiekonzerne, die den Ökostrom abnehmen und vermarkten müssen, zahlten laut Kohler zeitweise 1600 Euro pro Megawatt, um den überflüssigen Strom ins Ausland loszuwerden.  \".....Es darf aber nicht passieren, dass unsere Verbraucher für Ökostrom viel Geld zahlen, der Strom dann aber häufig gratis ins Ausland fließt.
    ...
    Das ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen.
    Der Windstrom hat den Bedarf nicht überschritten, das ist totaler Dummschwätz. Dafür reicht die gesamte installierte Windleistung in Deutschland von ca. 25 GW bei einer minimalen Netzlast von 35 GW noch gar nicht aus. Außerdem muss man zu den 35 GW Minimallast noch die \"normalen\" Exportmöglichkeiten und die mögliche Last der Pumpspeicherkraftwerke hinzuaddieren.
    Ferner gibt es die Möglichkeit, bei Gefährdung der Netzstabilität Windkraftparks zu drosseln oder gar abzuschalten. Das wäre jedenfalls um ein Vielfaches billiger, als Strom für 1,60 Euro pro kWh ins Ausland \"zu drücken\" - aber das geht halt nur dann, wenn es wirklich die Netzstabilität erfordert und die Windkraft Schuld an der Misere hat (was offenbar nicht der Fall war).

    Der Strom, der da unter Zugabe von Geld ins Ausland verschenkt wurde, war Strom aus den trägen Braunkohle- und Atomkraftwerken, die man nicht Drosseln oder Abschalten wollte/konnte.

    Siehe z.B. hier:
    Negative Strompreise: Weil E.on & Co. ihre AKWs und Kohlekraftwerke weiterlaufen lassen, müssen sie mitunter Abnehmer bezahlen, damit sie ihre elektrische Energie auch los werden.

    Lieber zahlte man für einige Stunden hohe Summen drauf, um diese Saurierkraftwerke weiterlaufen lassen zu können. Eine Frage der Wirtschaftlichkeit für die Kraftwerksbetreiber, denn rechtzeitiges Herunterfahren und späteres Wiederhochfahren der sehr trägen Kraftwerke hätte noch mehr Geld gekostet.
    Das betrifft aber den Stromverbraucher nicht im Geringsten, das geht ausschließlich zu Lasten der Kraftwerksbetreiber, die mit ihren alten abgeschriebenen Grundlastkraftwerken sowieso riesige Gewinne einfahren (und sich daher solche kurzfristigen Kuriositäten auch locker leiten können).
    Es ist also falsch, zu behaupten, der Stromverbraucher müsste dieses Geld aufbringen, um überschüssigen Ökostrom loszuwerden.
    Erstens war es nicht Ökostrom, sondern Braunkohle- und Atomstrom, und zweitens musste der Verbraucher dafür keinen Cent bezahlen, sondern die Braunkohle- und Atomkraftwerksbetreiber.

    Dass diese Probleme der Braunkohle- und Atomkraftwerksbetreiber nun wieder den erneuerbaren Energien (hier der Windkraft) in die Schuhe geschoben werden, ist die typische Propagandamasche der vier großen Stromkonzerne.
    Eigentlich zeigen diese Beispiele der negativen Strompreise an der Strombörse eher, dass die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke und auch der Neubau große Kohlekraftwerke auf der grünen Wiese unsinnig ist und schadet.

    Zitat
    Daher sei es problematisch, dass mit der Photovoltaik eine Technik den größten Teil des Geldes bekomme, die bisher weniger als ein Prozent des verbrauchten Stroms erzeuge.
    Das ist erwiesenermaßen eine glatte Lüge. Kohler weiß es besser:
    Schon 2008 waren es 1,06% und 2009 waren es geschätzte 1,3-1,4%. 2010 werden es wohl schon mindestens 1,7% werden.

    Zitat
    Wind und Bioenergie, Kraft-Wärme-Kopplung und Effizienzmaßnahmen seien \"viel billiger und vermutlich mittelfristig wichtiger, erhalten aber wesentlich weniger Förderung\", sagte er.
    Auch das ist erwiesener Dummsprech.
    Der Herr kohler tut ja gerade so, als ob die hohe PV-Vergütung konstant wäre und auch in Zukunft so hoch bleiben würde.
    Die enorme Degression der PV-Vergütung (beispiellos unter den erneuerbaren Energien) und das lngfristige Ziel lässt er hier mal wieder völlig außer Acht.

    Die Photovoltaik wird in den nächsten Jahren (2012 wird hier immer mehr zum Konsens) die Netzparität erreichen, dann wird die Förderung von Neuanlagen durch hohe Einspeisevergütungen stark zurückgehen und bald ganz eingestellt werden. Die Photovoltaik wird dann zum Selbstläufer. Die Anlagenbesitzer werden dann versuchen, den Strom möglichst selbst zu verbrauchen und nur noch den Überschuss zu Marktpreisen ins Netz einspeisen und so den Strompreis tagsüber drücken.

    Außerdem muss man für die zukünftige Stromversorgung alle Erneuerbaren Energien in einem Gesamtkonzept betrachten, und nicht nur einzeln.
    Gerade hierbei ist die Photovoltaik ein wichtiger Bestandteil, die sie weitgehend antizyklisch zum Windstromangebot Strom produziert.
    Sommer: Viel Sonnenstrom, wenig Windstrom.
    Winter: Viel Windstrom, wenig Sonnenstrom.
    Hochdruckgebiet: Viel Sonnenstrom, wenig Windstrom.
    Tiefdruckgebiet: Viel Windstrom, wenig Sonnenstrom.

    Es ist daher für eine stabile und sichere Stromversorgung der Zukunft günstig, wenn ausreichend viel PV-Leistung zur Verfügung steht. Das macht die Stromversorgung in Zukunft somit auch billiger, weil das Netzmanagement einfacher wird (weniger Speicherkapazitäten und weniger Reserveleistung nötig).

    Es wäre also absolut töricht, jetzt alles Geld in Windkraftwerke zu stecken, weil deren Strom momentan billiger ist. Eine Stromversorgung zu 100% aus Windkraft ist kaum machbar, dazu bräuchte man unvorstellbar große Speicherkapazitäten.

    Wer solch dummes Zeug verzapft, wie der Herr Kohler hier, ist entweder strunzdumm und hat von der Materie keine Ahnung, oder er ist ein intriganter Knecht der großen Energiekonzerne, der wider besseres Wissen Lügen verbreitet, um persönliche Vorteile daraus zu ziehen.
    Da Herr Kohler ja an der Datenquelle sitzt und von der Materie Ahnung haben sollte, ist also Letzteres anzunehmen.

    Zitat
    Original von Cremer
    Da wurde auch gesagt, dass die Windenergie max. nur bis zu 30% der benötigten Energie liefern kann.
    Wo ist da das Problem?
    30% Windstrom, 30% Solarstrom, und 40% aus Biomasse, Geothermie, Wasserkraft etc.
    Macht dann 100%. Das reicht doch. ;)

    Zitat
    Siehe auch Spiegel dieser Woche, da gibt es eine Reihe von Leuten gegben Biogasgroßanlagen in einem Dorf und gegen PV-Anlagen in dem anderen Ort.
    Ich kann nur sagen: Nein Danke
    Da muss ich Ihnen zustimmen: Solche Leute, die Biogas- und PV-Anlagen ablehnen, möchte ich auch nicht zum Nachbarn haben. Nein Danke! ;)

    ciao,
    sh
    8) solar power rules

     

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