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Jahresverbrauch Flüssiggas ?
andihandi:
--- Zitat von: Onkel-Olli am 21. Februar 2010, 20:15:31 ---Hallo andihandi,
was kostet so eine Solaranlage mit 800 Liter Pufferspeicher? die Ihnen bisher bis zu 2.275 kWh also 340 Liter Gas (ca. 160,- €/ Jahr) erspart + ein besseres \"Umweltgewissen\" (unbezahlbar).
Also ich möchte nicht so erscheinen, als wolle ich alles kaputt reden aber die Nummer mit dem Kamin und Wassertasse (also zumindest die Begründung wegen Kostenersparnis - ich müsste alles nachrüsten Kamin, Schornstein, Speicher etc. etc.) habe ich mir gerade aus Kostengründen total abgeschminkt. Wenn man da was Anständiges will ist man ganz schnell bei 15.000 € (oder gern auch mehr), das holt man sicher nie rein!
Ein Kamin hat ja auch noch laufende Kosten, Holz, Asche, Kettensäge, Wippsäge, Holzspalter, Lagerplatz, Schornsteinfeger ...(wann kommt die Extra- CO2- Gebühr für häusl. Verbrennungsanlagen oder gibts die schon?) und so romantisch bin ich nun auch nicht mehr, dass ich das damit begründen würde. Mit so einem 0815 Kamin + Edelstahlesse für \"billiges Geld\" würde mich meine Frau rauswerfen, wenn schon denn schon und dann lieber gar nicht.
Wär aber mal interessant, wie gesagt wer drauf steht, gerne aber nicht aus Kostengründen. Ich kenne zwei, drei Leute, die feuern mit Holz und einem entsprechendem Ofen im Keller oder Nebengebäude aber bei denen fällt das Holz beruflich für \"Null\" ab und ein Vielstoffkessel ist allemal günstiger als ein Kamin, dass macht Sinn.
Na denn,
Schöne Grüsse,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai
--- Ende Zitat ---
Es hat für mich Sinn gemacht, weil ALLES komplett im Rahmen des Neubau so geplant (und auch teilweise gefördert) wurde. Das bedeutet, die ganze Anlage ist komplett darauf abgestimmt und läuft jetzt effizient. Wenn ich sehe, dass ich für die nächsten 5 Jahre keine Preiserhöhung des Gasanbieters mehr "befürchten und bearbeiten" muss (weil der Tankinhalt für ca. 7 Jahre reicht und mich keiner beliefern muss) und sehr angenehme Wärme im Haus hab, ist es mir das wert. Und wenn ich dann (als beruflichen Ausgleich) mehr Arbeit ins Holz investiere, wird das für mich auch noch direkt kostengünstiger. Ein von 4 Personen bewohntes freistehendes Holzhaus für 700 Euro im Jahr 2013 richtig schön warm zu haben (Heizung und Warmwasser), ohne in den Wald zu rücken und Holz zu holen ist absolut akzeptabel! Dabei spreche ich von 21°C bis teilweise 25°C in der Heizperiode im 35 qm großen Wohnzimmer mit offenem Durchgang in die 25 qm große Küche und (meist offener Doppelflügeltür) zum Flur bzw. Eingangsbereich mit Treppe zum Obergeschoss.
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latestone:
Update Daten 2013
Wohnfläche:
EFH, ca. 130qm, kein Keller, FBH nur im Bad
Verbrauch für Heizung und Warmwasser
weitere Heizung:
Schwedenofen im Wohnraum (weils schön ist und noch dazu warm macht)
Heizung saniert 10/2012 (Gastherme -> Gasbrennwerttherme)
Verbrauch 2007: 8317 KwH entspricht 305 m³ bzw. 1173 Liter ; 753 Euro (incl. MWST, incl. Grundpreis 127,80 Euro)
Verbrauch 2008: 7733 KwH entspricht 284 m³ bzw. 1092 Liter ; 775 Euro (incl. MWST, incl. Grundpreis 127,80 Euro)
Verbrauch 2009: 7625 KwH entspricht 280 m³ bzw. 1077 Liter ; 761 Euro (incl. MWST, incl. Grundpreis 142,80 Euro)
Verbrauch 2010: 9873 KwH entspricht 364 m³ bzw. 1400 Liter ; 941 Euro (incl. MWST, incl. Grundpreis 142,80 Euro)
Verbrauch 2011: 9383 KwH entspricht 346 m³ bzw. 1332 Liter ; 992 Euro (incl. MWST, incl. Grundpreis 142,80 Euro)
Verbrauch 2012: 9461 KwH entspricht 349 m³ bzw. 1344 Liter ; 1044 Euro (incl. MWST, incl. Grundpreis 142,80 Euro)
Verbrauch 2013: 8857 KwH entspricht 330 m³ bzw. 1271 Liter ; 1026 Euro (incl. MWST, incl. Grundpreis 142,80 Euro)
Als Info hier mal der Kostenvergleich in Ct./Liter incl. MWST (mit / ohne Grundpreis):
2007: 64,2 / 53,3
2008: 70,9 / 59,3
2009: 70,7 / 57,4
2010: 67,2 / 57,0
2011: 74,5 / 63,8
2012: 77,7 / 67,1
2013: 80,7 / 69,5
Onkel-Olli:
Hallo Andihandy,
also irgendwie komme ich mit Ihren Verbrauchsdaten nicht klar ...
angefangen hat das Ganze mal mit so ca. 11 - 13,6 TkWh jährlich in 2006 und 2007
durch den Einbau der Solaranlage haben sich die Verbräuche auf so um die 10 TkWh/a eingependelt also inkl. Solaranlage
dann wurde noch ein Kamin mit Wassertasse verbaut und der Jahresenergieverbrauch 2013 sinkt auf insgesamt nur noch 5.645 kWh???
Also nach meinem Gefühl stimmt da irgendetwas nicht so richtig ... Der Energiebedarf eines unveränderten Hauses müsste doch eigentlich relativ stabil (mal abgesehen vom Wetter) bleiben? Oder sehe ich da etwas falsch??? ;)
Nur mal so, wir haben im vergangenen Jahr auch ein Stück angebaut. Da mir meine Frau nun schon ewig in den Ohren gelegen hat, hat sie mich doch rumgekriegt :-[ (ich bin ja auch nur ein Mann...) und wir haben uns in dem Zusammenhang auch einen Kaminofen geleistet. Wie gesagt, nur Kaminofen!!! Keinen Kamin mit Wassertasse, Einbindung oder sonstigem Schnick Schnack. Hat aber trotzdem locker 7 Scheine gekostet, wenn man den ganzen Spaß (Schornstein, Ofen, Anschluß, Gebühren etc. ) zusammenrechnet.
Trotzdem hat sich der Energiebedarf des Hauses von so ca. 12 TkWh/a erst mal auf 16,4 TkWh/a erhöht. Dies ist aber relativ normal, da sich ja auch die Wohnfläche von 145 qm auf 203 qm vergrößert hat und der Kaminofen auch erst Anfang Januar 2014 eingebaut wurde (ist in 2013 also gar nicht drin, gab so'n bisschen Probleme beim Bauablauf ... :o ) Wenn ich den Anfang des Jahres 2014 mit 2013 vergleiche, habe ich aber schon mal locker 400 kWh Heizenergie eingespart und zwar echt (nicht nur Vergleichswert), trotz erhöhter Wohnfläche. Das ist aber wohl vor allem dem milden Winter geschuldet und nicht unbedingt nur dem Kaminofen... Verbrauchskosten für den Ofen lagen bisher so bei knapp 60,- € (das wären ca. 120 Liter Gas ca. weitere, vergleichbare 800 kWh), also das, was ich an Kohle und Holzbrikett verfeuert habe. In echten kWh kann ich das aber schlecht darstellen, da ich neben dem gekauften Brennstoffen auch noch Bauholz und andere vorhandene Holzreste verfeuert habe und dies nicht bemessen kann.
Wieviel der Ofen also tatsächlich einspart, werde ich wohl erst frühestens Anfang 2015 wissen und da der Anfang 2014 überhaupt nicht mit dem Jahresstart 2013 vergleichbar war, wird auch das nur ein ungefährer Anhaltspunkt werden. Der Mehrverbrauch Ende 2013 war durch den Bauablauf auch erheblich höher als sonst üblich, da ich teilweise den fast offenen Rohbau beheizt habe, um die Feuchtigkeit rauszutreiben und in der Bauphase auch mehr "Luftaustausch" stattfindet als normal üblich.
Dafür weiß ich jetzt schon mal, dass ich den Schornsteinfeger jetzt jedes Jahr zweimal sehen werde, statt einmal alle zwei Jahre, was die Kostenbilanz sicher auch nicht gerade positiv beeinflusst. Insgesamt hoffe ich aber trotzdem auf eine irgendwie positive Bilanz der Maßnahme, wobei meine Frau ist damit erst mal sehr zufrieden und das ist ja auch schon was Wert ... ;D
Wenn andihandi jetzt nur noch 336,- € Gesamt- Gas- Kosten im Jahr hat, dann ist das einerseits erst einmal sehr schön, weil doch super günstig aber andererseits rentiert sich bei dieser Konstellation ein eigener Gasttank wohl eher nie. Wobei ich nicht weis, ob andihandi einen eigenen Gastank hat und woraus sich die Grundkosten (142,80 €) zusammensetzen. Zumindest lässt sich daraus ein reiner Gaspreis von nur 193,10 € für 2.177 kWh errechnen, was ungefähr einem Literpreis von 0,594 € inkl. MWSt also Netto 0,499 € entspricht.
Vielleicht gibt's da ja noch eine Erklärung von andihandi, würde mich mal interessieren.
Schöne Grüsse,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai
andihandi:
Hallo Olli,
dann will ich mal auf die Schnelle aufklären ;-)
Die Heizungsanlage hat bei der Erstinstallation (leider) keine echte Einstellung durch den Heizungsbauer erfahren und lief quasi "nonstop" durch. In 2007 habe ich mit der Nachtabsenkung "gespielt" und so den Verbrauch reduziert. Ab ca. 2008 hab ich dann sog. Heizzeiten programmiert, die den Verbrauch nochmal reduziert haben. Bei der Installation des wasserführenden Kamins 2012 wurde dann festgestellt, dass zwei entscheidende Rückschlagklappen fehlten und ich somit bei der Warmwasserbereitung immer den Heizkreis mit gespeist habe und eigentlich zuviel verbraucht hab. Dies wurde abgeändert und der Kamin eingebunden. Das wiederum hat sich merklich ausgewirkt.
Die kwh - Werte sind echte Werte. Ich habe einen (zugelassenen und geeichten) Wärmezähler bei der Kamininstallation einbauen lassen, welcher die tatsächlich vom Kamin in den Speicher eingespeiste Energie misst. (allmess Integral-MK UltraMaXX) Das ist sehr genau, TÜV zertifiziert und einfach genial. Jetzt weiß ich, dass unser Haus in letzten Jahr tatsächliche 5644,63 kwh verbraucht hat. Einzig die sog. Strahlungsenergie/Strahlungswärme des Kamins (die ja nicht zu verachten ist bei 10 kW Heizleistung und großer Scheibe) wird nicht messbar werden ;-)
Ich hoffe, etwas zur Aufklärung beigetragen zu haben.
andihandi
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Onkel-Olli:
Hi andyhandy,
Yupp, hast Du, toll 36,65 kWh/m²/a hört sich natürlich nicht nur super an sondern ist es auch... gut, die Strahlungswärme (mit der ich ja nur arbeite und die man physikalisch sicherlich auch irgendwie berechnen kann...) bringt sicher noch ein paar kWh Aufschlag, kommt aber trotzdem ein ordentlicher Niedrigenergiestandard dabei raus.
Bleibt noch die Frage. eigener Tank oder Miettank oder Leitungskunde??? Mal sehen, wo ich denn landen werde, wie gesagt, kann ich noch nicht wirklich beziffern, da die Umstände des vergangenen Jahres noch keine wirklich, verwertbaren Rückschlüsse zulassen.
Wenn ich die 12 TkWh/a halten kann, läge ich immerhin bei gut 59 kWh/m²/a und das dürfte für ein "normales" Schwedenhaus (kein zertifizierter Niedrigenergiestandard) auch nicht so schlecht sein. Oder anders gesagt, wir können damit leben und haben immer Temperaturen von 24°C und mehr (aktuell im "Kaminzimmer" gerade 28°C) im gesamten Haus (gut Schlafzimmer ist bisschen kühler), ohne irgendwelche Raffinessen und eigentlich fast immer alle inneren Türen offen stehend.
Fakt ist, dass ich dieses Jahr bereits am 21.03. die Heizung abschalten konnte und nur noch mit dem Kaminofen und in den Bädern mittels elektrischer Heizpatrone in den Handtuchheizern, für die notwendige Wärme sorge. Den Rest besorgt inzwischen, netter Weise, die liebe Sonne, wenn Sie durch die Fenster lacht...
Nur der Vollständigkeit halber, der Stromverbrauch ist deshalb jedoch nicht exorbitant angestiegen, aktuell liege ich auch hier 400 kWh unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, was aber auch am milden Winter liegen dürfte, da ich sonst im Aussenkeller und in der Garage Frostwächter zu laufen habe und auch die Auto's mittels elektrischen Lüftern beheize. Energetisch scheint 2014 also ein richtig gutes Jahr zu werden.
Was sagt Ihr zu den Gaspreisen, wird uns der Zoff mit den Russen eine saftige Preissteigerung bescheren? im Moment sind die Preise ja noch relativ günstig und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich den günstigsten Zeitpunkt (für dieses Jahr) schon gerade verpasst habe oder ob der noch kommt???
Schöne Grüsse,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai
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