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Jahresverbrauch Flüssiggas ?

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andihandi:
...der Tank ist leider ein Miettank, deshalb die 142,80 € Grundkosten p.a. für den Gasanbieter. Aber da ich mit meinem 2700l Tank nach der letzten Betankung Mitte 2012 erst einmal bis ca. 2017/2018 nicht mehr tanken muss, habe ich den Preis auch bis zum nächsten Tanken "festschreiben" lassen auf 2,29 € pro m3 (brutto). Ich hab eine Zähleranlage und rechne nach echtem Verbrauch ab.

Mit einem eigenen Tank könnte ich die Kosten noch etwas mehr senken, Frage ist nur, wann sich dieser dann amortisiert hat. Aktuell bin ich recht zufrieden. Mal schauen, ob ich die Grundgebühr noch etwas "gedrückt" bekomme. Schließlich verursache ich momentan extrem wenig "logistische Kosten"...

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Onkel-Olli:
Nach meiner Theorie amortisiert sich ein eigener Tank, bei so geringer Abnahmemenge, eigentlich nie...
Du hast schlapp 850 Liter verbraucht, kommst also drei Jahre locker hin (5 Jahre kann eigentlich nicht klappen und lässt die Rechnung nur noch schlimmer ausfallen), mit einer Füllung.
Beim eigenen Tank (selbst ein Kleiner) wirst Du wohl mit mind. 3.000,- € Gestehungs-/ Wechselkosten rechnen müssen (ggf. auch mehr). Kommt natürlich darauf an, ob Du einen neuen kaufst und ob Du den auf eine schon vorhandene Platte stellst oder einbuddeln möchtest. Meine Erfahrung ist, dass die Zweijährigen Prüfungen nicht kostenlos vorgenommen werden, wenn man den freien Lieferanten schon im Preis mächtig drückt. Bei Dir kommt noch erschwerend hinzu, dass Du nur alle zwei Jahre einen "kleinen Schwapp" (1.700 Liter) oder gar nur alle drei Jahre etwas nachtanken möchtest. Das trägt auch nicht gerade zur "Kundenbindung" bei und alle 10 Jahre ist eine große Prüfung fällig, die wohl so um die 500,- € kostet. Hab ich noch keine echten Erfahrungswerte und die Forenteilnehmer tun sich da scheinbar schwer, da mal echte Kosten zu benennen. Oder die sind regional und in der Ausführung so ziemlich unterschiedlich. Wenn wir das mal alles in einen Topf hauen, musst Du bei 25 Jahren mit ca. 4.250,- bis 4.750,- € Grundkosten rechnen. Also 170,- bis 190,-€ pro Jahr. Setzt Du Deine Miete dagegen, die ja durch den Zähler schon mal zusätzlich negativ beeinträchtigt ist, musst Du mit 850 Litern so 30 bis 50 € rausholen.

Das geht rein theoretisch super, wenn man irgendwelche Wucherpreise zahlen muss.
Aber warum miete ich denn eine Sache?
a) um mich um nix kümmern zu müssen und
b) um im Schadenfall (z.B. der Tank wird als Schrott erklärt...) auch nicht dafür einstehen zu müssen, da gibt es natürlich auch noch diverse Fallstricke, ich sag nur "Regler"...  ;D
Dafür bin ich dann auch bereit, einen gewissen Obolus zu zahlen. Wieviel ist auch immer noch Ansichtssache.
2,29 € / m³ Brutto hören sich jetzt nicht so nach Wucher an, wenn ich richtig liege, sind das so 0,583 € je Liter und das dürfte im Moment (und die Preise sind gerade günstig) gerade mal 8-10 Cent unter dem Bruttopreis der freien Anbieter liegen (auch wieder regional noch ein bisschen unterschiedlich). Wie der Marktpreis bei Deiner nächsten Betankung aussehen wird, weiß heute noch keiner. Ich fürchte aber, dass die Preise durchaus noch deutlich anziehen könnten, wenn wir uns so richtig mit dem Russen verkrachen... und im März 2012 waren wir zuletzt bei 0,59 €/ Liter Netto also 0,70 €/ Liter Brutto und dann sieht das auf einmal schon schlecht aus, mit der Einsparung durch eigenen Tank....  8)

In dem Sinne, gut überlegen und  die richtige Entscheidung treffen,

Schöne Grüsse,

Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

andihandi:
Also, ich hab gerade mal nachgeschaut. Von der letzten Betankung im Mai 2015 bis heute (05.05.2014) habe ich 165 m³ / also 649 Liter Flüssiggas verbraucht. Der Tank war im Mai 2012 zu 83% befüllt und zeigt jetzt exakt 60% Füllstand an. Das bedeutet, ich habe 27,7% des Tankinhalts in zwei Jahren verbraucht (die 83% müssen ja als Befüllung zu 100% zugrunde gelegt werden). Wenn ich jetzt mathematisch und theoretisch hochrechne, könnte ich bei gleichem Verbrauch 6,5 Jahre damit auskommen ;-) Insofern passt das schon mit 5 Jahren.

Und wenn ich so vergleiche, was andere Kunden bei ihrem Miettank für Preise pro m³ zahlen, ist das schon echt gut. Im Vergleich zahlt latestone knapp 20% mehr pro Liter...!

Onkel-Olli:
wie gesagt, bei 5 Jahren pro Tankfüllung wird es immer unwahrscheinlicher, dass Du die Gestehungskosten für einen Tank rausholen kannst, da Du ja in 25 Jahren nur 5 Betankungen vornehmen lassen würdest also nur 5 mal die Möglichkeit hast etwas einzusparen. Bei 5 x 0,20 € x 2.700,- Liter wären das also 2.700,- € dann kommen noch zwei große und 12 kleine Wartungen auf Dich zu und schon sind 1.300,- € wieder weg. Verbleiben also immer noch mind. 1.600,- € Kosten für einen Tank, der Dich nur 3.000,- € gekostet hat. Wenn ich dagegen 3.570,- € Mietkosten in 25 Jahren setze, wärst Du theoretisch 1.970,- € vorn. Aber eben nur theoretisch, weil ob Du bei jeder Betankung tatsächlich wirst 0,20 € sparen können, kann Dir keiner garantieren. Im Moment sieht es sogar so aus, als könntest Du bei der Betankung Deines Miettanks 0,20 €/ Liter gegenüber dem freien Markt sparen (hast ja schon 0,58 €/ liter fest vereinbart, wenn ich davon ausgehe, dass 1 m³ = 3,93 Liter sind) und damit wäre die ganze wenn und aber Berechnung im Eimer... und welchen Preis Du in 10 Jahren bei Deinem Vermieter erzielen kannst und welcher Preis dann am freien Markt erzielbar ist, wer kann dafür Garantien abgeben???

Meine Erfahrung ist, dass die erste freie Betankung die ich machen konnte, gleichzeitig die teuerste der letzten 10 Jahre zu dem Zeitpunkt war und auch jede folgende Betankung wieder teurer wurde. Im Moment sieht es so aus, als sollte ich erstmals wieder etwas weniger bezahlen können als noch vor einem Jahr (ungefähr das Preisniveau wie 2011) aber immer noch mehr, als ich jemals als Mietkunde zahlen musste.

Insgesamt kann man jetzt aber auch nicht sagen, dass die Entscheidung (einen eigenen Tank zu kaufen) generell falsch war, weil ich ja nicht weiß, welchen Preis ich als Mietkunde hätte erzielen können. Das ist eben das Problem mit hypothetischen Annahmen und dem Vergleich von Durchschnittswerten. Mit Statistik kann man alles und nix beweisen... siehe ADAC  ;D ;D ;D

andihandi:
Der Preis von 2.29 €/m3 kommt aber auch nur durch Auflehnung gegen jährliche Preiserhöhung, Einschaltung eines Fachanwalts und außergerichtliche Einigung zustande. Das war 2008. Von da an jährlich zähe Verhandlungen unter Einbeziehung spezifischer Daten des Statistischen Bundesamtes immer unter der Berücksichtigung der tatsächlichen Preise zum Betankungszeitpunkt. Und 2012 nach den erfolgreichen Preisverhandlungen habe ich dann dem Anbieter eröffnet, dass ich einen wasserführenden Kamin installiert habe und der Verbrauch zukünftig bei unter 100m3 p.a. liegen wird. Der Rest ist bekannt... ;-)

Anm.: nach der außergerichtlichen Einigung war der Anbieter immer sehr fair und ist preislich auf meine "Forderungen" jedesmal adäquat eingegangen. Zum Beispiel wollte der Anbieter eine pauschale Preissteigerung von 21 Cent pro m3. Ich habe dem widersprochen und mit den Fakten (siehe oben) 2 Cent angeboten. Wir haben uns auf 3 Cent geeignet. Der nun zuständige Ansprechpartner steht aber scheinbar auch auf einer anderen Ebene.

Ich bin aktuell recht zufrieden :-)
Und natürlich kann keiner in die Zukunft schauen!

PS. Bei deiner Berechnung sollte auch berücksichtigt werden, dass der Tank bis max. 85% befüllt wird. Das wären dann max. 1785 Liter, also 1785 €.

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