Energiepreis-Protest > Bundesweit / Länderübergreifend

Neue Strompreis- Lüge?

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RR-E-ft:
RWE sieht nur steigende Strompreise

RR-E-ft:
Auch BNetzA wittert Strompreis- Lüge der Konzerne.


--- Zitat ---Original von RR-E-ft

Die jeweiligen Allgemeinen Preise der Grundversorgung sind von Anfang an gesetzlich an den Maßstab der Billigkeit gebunden.
Es besteht eine Rechtspflicht, nicht zuletzt mit Rücksicht auf §§ 1, 2 EnWG, Preissenkungsspielräume  an die grundversorgten Kunden weiterzugeben, auch beim Strom.


--- Zitat ---Den Konzernen verblieben bei einem durchschnittlichen Strompreis von 23,42 Cent pro Kilowattstunde abzüglich Steuern, Abgaben und Netzentgelten 8,11 Cent, erläuterte Kurth weiter. Bei Energiebeschaffungskosten von rund 5 Cent pro Kilowattstunde, die angesichts der aktuellen Börsenpreise jedem Versorger möglich seien, blieben also rund 3 Cent Spielraum für Preissenkungen.
--- Ende Zitat ---

Fraglich, ob es nicht hie und da angezeigt ist, die Staatsanwaltschaften einzuschalten. BGH, B. v. 09.06.2009 - 5 StR 394/08 - Betrug durch überhöht kalkulierte Tarife
--- Ende Zitat ---

RR-E-ft:
Strompreise hoch gedreht

userD0010:
Wie beruhigend, dass man Witterung aufgenommen hat.
Aber vermutlich wird ein \"kleiner Windstoß\" aus der richtigen Richtung dafür Sorge tragen, dass sich die Witterung verflüchtigt und man sich wieder beruhigt in seinen Bürosessel fallen lassen kann.

RR-E-ft:

--- Zitat ---Quelle: TAM 01.12.10

BDEW vs. Regulierer

Der Bundesverband der Energie-und Wasserwirtschaft (BDEW) kritisierte Matthias Kurth, den Präsidenten der Bundesnetzagentur. Es grenze an Populismis, wenn Kurth die angekündigten Strompreiserhöhungen als nicht ungerechtfertigt darstelle.

Kurth hatte zuvor angemerkt, die gestiegene EEG-Umlage tauge nicht als Argument für Verteuerungen. Die zunehmende Vermarktung von Ökostrom senke die Großhandelspreise, da sukzessive teure Kraftwerke aus dem Markt verdrängt würden.

Die Stromversorger könnten ihre Preise senken, so Kurth. Bei einem Haushaltspreis von 23,42 Cent je kWh abzüglich Steuern, Abgaben und Netzentgelten verblieben für Beschaffung und Vertrieb 8,11 Cent je kWh. Bei Beschaffungskosten von 5 Cent angesichts der aktuellen Börsenpreise für 2011 gebe es einen Spielraum von 3 Cent je kWh für Preissenkungen.

Der BDEW konterte, der Börsenpreis 2011 für Grundlaststrom von 5 Cent pro kWh spiegle nicht die reale Kostenstruktur wider. Die Versorgung insbesondere am Mittag und in den Abendstunden erfolge zu großen Teilen mit Spitzenlaststrom. Hinzu komme die Regel- und Ausgleichsenergie.
--- Ende Zitat ---


Vollkommen zutreffend, dass der BDEW betont, der Börsenpreis für Grundlaststrom spiegele nicht die realen Kosten.

RWE/ E.On & Co. produzieren den Strom insbesondere in abgeschriebenen Kernkraftwerken, Braun- und Steinkohlekraftwerken zu deutlich geringeren Kosten, als sie der Börsenpreis  von  5 Ct/ kWh widerspiegelt.

Der Börsenpreis spiegelt nach der merit-order- Preisbildung nur die Kosten der teuersten Erzeugungseinheit wider.
Die meisten Erzeugungseinheiten produzieren den Strom jedoch weit kostengünstiger.  

Der Preissenkungsspielraum für die Konzerne dürfte deshalb noch weit größer ausfallen.

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