Switch - Strom aus Österreich - wer hat damit schon Erfahrungen?

[Regina***]

Hi Leute,

nachdem ich noch immer massiven Ärger mit der Entega habe, bin ich am Überlegen, ob ich den Stromanbieter wechsle.

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit SWITCH gemacht?
Allerdings finde ich deren AGBs etwas seltsam und kundenunfreundlich ...
u.a.: Auch bei Preiswiderspruch muss man die vereinbarten Abschläge in voller Höhe zahlen.

Welchen Stromversorger würdet Ihr mir empfehlen?

Danke und viele Grüße
Regina

[Cremer]

@regina***,

ich wollt ja mal hören, wie es Dir mit Entega geht, komm mal per Draht oder e-mail.
Da gibt es Neuigkeiten von Kunden aus Mainz

übrigens switch gibt\'s im Fernsehn als Comediprogramm

[Wasserwaage]

zu switch an sich kann ich nix sagen....

seltsamkeiten in deren AGB konnte ich aber bis auf 7 (3) nicht entdecken.

von preiswiderspruch hab ich nix gelesen und dürfte es ja eigentlich auch nicht geben.

ne weitere seltsamkeit ist die angabe der stromherkunft. thermisch?? >> liebe österreicher, wenn ihr z.b. kwk meint, dann ist das trotzdem strom aus kohle oder gas oder was auch immer ihr für die thermik hernimmt und dann muss das als fossil etc. angegeben werden. thermisch ist keine herkunftsangabe.

[ben100]

So erste Abrechnung bekommen und schon ein Problem mit denen.

Seinerzeit bestätigte Vertragsdaten mit Preisgarantie bis 31.03.2011

19,90 Cent / Kwh brutto
58,12 Euro brutto Grundgebühr im Jahr

Vertragsbeginn war der 01.03.2011

Abrechnung bis 30.09.2011 mit folgenden Werten.

Bis 31.03. mit den oben genannten und danach mit diesen Werten:

Arbeitspreis: 21,30 ct/kWh brutto

Grundpreis: 70,09€/Jahr brutto

Darauf hin diese angeschrieben, dass die Abrechnung nicht mit den bestätigen Vertragsdaten erfolgte und ich auch keine Infos über Preisänderungen seit Vertragsbeginn erhalten habe.

Hier deren Antwort:

Sehr geehrter Herr......,bitte entschuldigen Sie die verspätete Antwort. Sie hatten eine Preisfixgarantie bis 31.03.2011. Bis zu diesem Datum wurden keine Preise angepasst. Nach Ablauf der Preisgarantie wurden die Netzentgelte und die EEG angepasst. Netzentgelte werden vom Netzbetreiber für die Durchleitung von Strom durch seine Netze erhoben. Diese Netzentgelte werden von der Bundesnetzagentur oder der dafür zuständigen Landesregulierungsbehörde genehmigt. So wie in den letzten Jahren auch, kann es in einzelnen Netzgebieten zu Veränderungen (Erhöhungen bzw. Senkungen) von Netzentgelten kommen.  Die Entwicklung der EEG-Umlage können Sie auch unter folgender Seite nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz Wir möchten Ihnen mitteilen, dass switch von diesen Umlagen bzw. Netzentgelten nicht profitiert und hebt diese im gesetzlich vorgegebenen Ausmaß - nach Ablauf Ihrer Preisgarantie - ein. Bei Energiekostenerhöhungen seitens switch werden die Kunden schriftlich darüber informiert und haben natürlich ein Sonderkündigungsrecht. In unseren ALB’s unter Punkt 10a können Sie dies noch einmal entnehmen. Ihre aktuellen Preise sind:  Arbeitspreis: 17,90 ct/kWh netto – 21,30 ct/kWh bruttoGrundpreis: 58,90€/Jahr netto – 70,09€/Jahr brutto . Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Bin jetzt bei Strom nicht der Fachmann aber müssen die mir sowas vorab mitteilen oder können die so einfach den Arbeitspreis und die Grundgebühr (20% mehr!!!) anheben?


Habe die jetzt nochmals angeschrieben mit der Bitte diese Antwort nochmals zu überdenken, da ich beabsichtige ansonsten meine RS in Anspruch zu nehmen oder die Schlichtungsstelle anzuschreiben.

Wie ist Eure Meinung dazu?


Update:
Hab mir mal deren AGB durchgelesen und verstehe das auch. Aber kann das ok sein, weil ich sehe bzw. bekomme ja garnicht mit wenn das was angepasst wird und wie soll ich da noch Preise vergleichen?!

[bolli]

Die Vorgehensweise ist nicht in Ordnung, egal ob sie so in den AGB beschrieben ist oder nicht. Die Erhöhung der EEG-Entgelte ist seit August oder Oktober 2010 bekannt gewesen und trat meines Wissens schon zu Beginn des Jahres 2011 in Kraft. Bei einem Vertragbeginn am 01.03.2011, wie von Ihnen beschrieben, hätten diese schon  in das Preisangebot einberechnet sein müssen.

Aber selbst wenn nicht, müssen auch Preisänderungen aufgrund der Erhöhung der Netzendgelte oder auf Basis sonstiger gesetzlicher Vorschriften angekündigt werden, da sie nun mal eine Erhöhung des Preises für den Kunden bedeuten. Ob auch in diesem Fall ein Sonderkündigungsrecht besteht, könnte hingegen nochmal ein anderes Thema sein, ist aber ja auch erst in zweiter Linie interessant.

[ben100]

...sehe ich genauso. Die wohl nicht.

Fall jetzt an die neu geschaffene Schlichtungsstelle abgegeben.

Mal sehn ob die was taugt.

Ansonsten habe ich bereits den Anbieterwechsel in Auftrag gegeben und
werde eine eigene Abrechnung erstellen und aufrechnen.

RS ist ja vorhanden ;-)

[ben100]

So!

Bis heute noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung seitens der Schlichtungsstelle erhalten.

Erstmal Selbstabrechnung erstellt und switch per Mail zugesendet.

Nächsten Abschlag werde ich dann kürzen bzw. da eh nur noch einen Monat auf die Endabrechnung warten und dann zahlen.

[ben100]

Hier nochmal eine Antwort von Switch.

Mich würde Eure Meinung dazu interessieren. Vorher hatte ich switch darüber informiert dass ich aufgerechnet habe und die Schlichtung angerufen habe.


Sehr geehrter Herr XXXXX, ich bedauere, dass Sie diesen Weg der Klärung genommen haben. Leider haben wir bis zum heutigen Tag keine Mitteilung der Schlichtungsstelle erhalten. Ich habe Ihnen den derzeit offenen Restbetrag von 27,39 Euro zum Abschlagsbetrag mit Fälligkeit 07.12.2011 bis 15.01.2012 gestundet. Anbei sende ich Ihnen nochmals die Information betreffend der Gesamtpreisgarantie und die Hintergründe warum Ihr Preis sich zum 01.04.2011 verändert hat. Wie bei Vertragsabschluss hatten Sie eine Preisfixgarantie bis 31.03.2011, der Vertrag wurde mit einer Gesamtpreisgarantie bis 31.03.2011 abgeschlossen. Nach Ablauf der Preisgarantie wurden Ihr Arbeits- und Grundpreis aufgrund der Netzentgelte, Steuern & Abgaben und die EEG-Umlage angepasst. Netzentgelte werden vom Netzbetreiber für die Durchleitung von Strom durch seine Netze erhoben. Diese Netzentgelte werden von der Bundesnetzagentur oder der dafür zuständigen Landesregulierungsbehörde genehmigt. So wie in den letzten Jahren auch, kann es in einzelnen Netzgebieten zu Veränderungen (Erhöhungen bzw. Senkungen) von Netzentgelten kommen.  Die Entwicklung der EEG-Umlage können Sie auch unter folgender Seite nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz Wir möchten Ihnen mitteilen, dass switch von diesen Umlagen bzw. Netzentgelten nicht profitiert und diese im gesetzlich vorgegebenen Ausmaß - nach Ablauf Ihrer Preisgarantie - einhebt. Bei Energiekostenerhöhungen seitens switch werden die Kunden schriftlich informiert und haben natürlich ein Sonderkündigungsrecht.

[ben100]

Keiner eine Meinung hierzu?! Würde mich freuen, wenn ihr mir sagt was ihr davon haltet.

[Cremer]

@ben100

auch bei Hitstrom wurden die Erhöhungen durch EEG für den 1.1.2011 und 1.1.2012 nicht schrifftlich angekündigt.

In den AGB\'s steht ja unter Preisgarantie, dass solche Erhöhungen durch Steuern und Abgaben ausgenommen sind. (eingeschränkte Preisgarantie bei Verivox genannt).

Ich halte diese Vorgehensweise von Versorgern mit Sondertarifen, dies sind zweifelsfrei Sondertarife, für nicht zulässig. Es bleibt dem Kunden überlassen, ob die Erhöhung der preise auf die EEG-Steuer zurückzuführen ist oder ob da noch eine versteckte reine Preiserhöhung dabei ist.

Insofern sind diese Erhöhungen schriftlich 6 Wochen vorher anzuzeigen.

[ben100]

So am 6.2. von der Schlichtungsstelle das Aktenzeichen bekommen mit der Aufforderung die Rechnung zuzusenden. Hab die gemailt zzgl. dem gesamten Mailverkehr und der vor Lieferung zugesandten Vertragsbestätigung.

Bin mal gespannt wie es weitergeht.

[ben100]

Brauche mal Euren Rat.

Switch macht Druck. Wie soll ich antworten/reagieren:

Ich schrieb:
Sehr geehrte Damen und Herren,die Schlichtungsstelle hat sich heute bei mir gemeldet und eine Kopie derRechnung angefordert.Diese werde ich heute zumailen.Ich bitte Sie daher das Mahnverfahren weiter auszusetzen, bis die Sache geklärt wurde.Das Aktenzeichen dort ist die  AZ 421/11.Denke das ist in beider Interesse.Mit freundlichen Grüßen

Antwort:

Sehr geehrter Herr .....,Sie können in unseren ALB’s unter Punkt 9 folgendes entnehmen:„Rechnungsbeanstandungen, aus welchen Gründen auch immer, entbinden Sie nicht von der Pflicht zur vorläufigen termingerechtenBezahlung der gelegten Rechnung in voller Höhe, sofern es sich nicht um eine offensichtliche Fehlverrechnunghandelt und auch in diesem Fall nur im Umfang dieser offensichtlichen Fehlverrechnung.“Daher teilen wir Ihnen mit, dass eine Aussetzung des Mahnverfahrens nicht stattfindet.Wir haben Ihnen bereits mit 30.12.2011 per Mail mitgeteilt, dass unsere Abrechnung richtig ist.Auch haben wir nach wie vor keinerlei Mitteilung der Schlichtungsstelle erhalten.Mit freundlichen Grüßen


Ok, es geht um gerade mal ca. 27 €, aber ich denke die können doch jetzt mal das Schlichtungsverfahren abwarten.

Bin für Tipps dankbar.

Achso, mit Mahnverfahren meint ich das ich quasi die 2te Mahnung bekommen habe, also noch keinen Mahnbescheid.

[ben100]

So, heute offizielles Schreiben der Schlichtungsstelle erhalten, dass die Voraussetzungen erfüllt sind und nun das Schlichtungsverfahren beginnt.

Bin mal gespannt wie das ausgeht.

[ben100]

Na geht doch! Heut Post von der Schlichtungsstelle bekommen. Dabei die Stellungnahme von Switch.

Die haben den Vorgang geprüft und sich wohl vertan. Haben sich dafür entschuldigt und mit den seinerzeit vereinbarten Konditionen abgerechnet.

Das Guthaben wird mir erstattet.

Damit ist der Vorgang für \"mich\" erledigt.

Wer ähnlich gelagerten Fall hat, sollte sich dann mal an die Schlichtungsstelle wenden.

Dort ist das Aktenzeichen meines Vorgangs die 421/11.