Energiepreis-Protest > Grundsatzfragen
Umrechnung Gasverbrauch zu Fernwärme
bjo:
--- Zitat ---Original von zappelblitz
Zusammen ca. 160 Euro
Grundpreis 47,50 Euro/mtl. Brutto
Arbeitspreis 6,193 Cent/kWh Brutto
--- Ende Zitat ---
Jahrespreis PLZ 46284 Gas = 5,4Cent/KWH *11.000 KWH + 12*10 EUR + 160 EUR = 874 EUR / Gas günstigster Anbieter
Fernwärme
47,50 EUR/mtl * 12 + 11.000 * 6,193 cent/kwh = 1251 EUR
Differenz: 377 EUR / Jahr
An deiner Stelle würde ich
- den günstigsten Gasanbieter suchen
- die Differenz. ansparen für eine gute neue Heizung!
eins nicht vergessen
= > der Gasmarkt entwickelt sich, mit der Umstellung auf Fernwärme bist du einem Monopol ausgeliefert!
berndh:
Man kann nicht Fernwärme direkt in den Verbräuchen einem Brennwertkessel gegenüberstellen.
Bei Fernwärme hat man keine Erzeugungs- und Stillstandsverluste, ebenso kein Wertverlust bzw. Rückstekllung für neukauf der Therme nach Lebenszeitende.
Bitte kommt jetzt nicht mit meine Therme macht aber 95% Wirkungsgrad.
Ich hab alles mit WMZ verkabelt, da komme ich efektiv auf wesentlich weniger.
Nix gegen Thermen je Wohnung, solange die Fernwärme nicht aus Kraftwärmekopplung kommt, sondern irgendwo ein Brenner steht der die Wärme erst noch transportieren muss.
Aber sobald ein Nah- Fernwärmenetz aus kominierter oder meinetwegen regenerativer Energieerzeugung besteht ist das günstiger, monitär wie okologisch, als bei der \"normalen\" Energieerzeugung.
Allerdings geben ich allen hier recht das wiederrum dem meistens nicht so ist, sobald die gewinnorientierten Energieversorger da mitmischen.
Bernd
Sukram:
--- Zitat ---Original von Cremer
@sukram,
kann man denn das so einfach pauschaliert nennen. Ich denke da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Natürlich ist ein 25 jahre alter Gaskessel im Wirkungsgrad schlecht.
Ich habe nämlich auch noch einen solchen und wollte diesen gegen Wärmeluftpumpe oder Brennwertwandtherme ersetzen, aus Kostengründen dann erst nach Ende der Heizperiode im April
--- Ende Zitat ---
Dadrüber gibt\'s Tabellen- im Recknagel (Auszug irgendwo im Energienetz) oder bei http://www.delta-q.de
Mein 36jähriger 48KW-Umstellbrander mit ~6% Auslastung schuckte einmal 5.580l maximal- heute begnügt er sich hauptsächlich wg. Optimierung mit rd. 2.600l und hat dabei einen Jahresnutzungsgrad von >80% (Ermittelt durch Hochrechnung des Stillstandsverbrauchs mit Bilanzgrenze = Dachboden). Ursprünglicher Jahresnutzungsgrad lt. Recknagel: 60%.
PS: Durchschnittlicher Jahresnutzungsgrad moderner NT-Ölkessel (Bilanzgrenze: Abgasrohr), ermessen in Felduntersuchungen: 86%, typische angegebene NORMnutzungsgrade: 95%.
Thomas S.:
Nicht so kompliziert denken. Solange die Fernwärme vom örtlichen Monopolisten angeboten wird: Finger weg! (meine Meinung)
Hier haben wir ein Großkraftwerk mit Kraft / Wärmekopplung. Trotzdem ist der Fernwärmepreis erheblich höher als ein vergleichbarer Gasbezugspreis, selbst wenn ich alle 10 Jahre einen neuen Kessel kaufe (der natürlich deutlich länger hält).
Meine Kollegen stöhnen nur, wenn ich mal wieder nach dem aktuellen Fernwärmepreis frage. Da reicht schon der Blick ins Preisblatt, es steht alles drinnen.
Es mag ja woanders günstiger sein. Aber: allein das Verteilnetz ist so aufwendig (Vor- und Rücklauf, alles bestens isoliert), das da erheblicher Mehraufwand bezahlt werden muß.
Der hohe Grundpreis ist hier das Problem. Selbst wenn \"Nichts\" verbraucht wird, muß für den vorgehaltene Anschlußwert ein recht hoher (Grund-) Preis bezahlt werden. Dadurch bringt auch Energiesparen nicht viel. Erst wenn man auch den Anschlußwert reduziert, kann richtig gespart werden. Das kann man aber nicht mal eben so machen, wenn der Winter milder verläuft, sondern das wird immer am Übergabepunkt eingestellt (über die Begrenzung der Durchflußmenge).
Bei einem kleinen Blockheizkraftwerk für eine kleine Gemeinde mag das ganz anders sein - wenn es unabhängig vom Monopolisten in Eigenregie betrieben werden kann.
Cremer:
@Thomas S.,
wolt ich ja auch darstellen, ich glaube, die Zahlen sprechen für sich.
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