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Bau von neun Kohlekraftwerken gescheitert

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nomos:

--- Zitat ---Original von reblaus
Unter Umweltgesichtspunkten ist es besser die alten Kohlekraftwerke noch 10 Jahre länger zu betreiben, als effizientere Kraftwerke neu zu bauen.
--- Ende Zitat ---
@reblaus, richtig, wenn das eine Option wäre. Leider muss man deutlich machen, dass das Argument, neue Kohlekraftwerke ersetzen alte Kohlekraftwerke ein Märchen ist. In alte Kohlekraftwerke wird ja kräftig investiert um sie noch lange am Laufen zu halten.   Eher ersetzen die neuen Kohlekraftwerke den weggfallenden Atomstrom.

Es gibt hier im Gegensatz zu den Atomkraftwerken keine Abschaltungspläne, auch nicht für den Zeitraum von zehn Jahren. Im Gegenteil, die SPD-Führung will die Kohleförderung über 2018 hinaus verlängern. Wo soll die teuere Steinkohle denn verbrannt werden. Auf dem Weltmarkt kann sie nicht verkauft werden! siehe hier:

Endlagerfrage²: BUM Gabriel (SPD) \"CCS-Technik ist eine Option\"

Die alten Kohlekraftwerke sind ebenfalls wie die Atommeiler betriebswirtschaftlich abgeschrieben und werden wohl solange betrieben, wie das technisch möglich ist. Hier wird solange Geld verdient bis eventuell teuere Zertifikate  oder eine CO-Steuer (Frankreich) das Betreiben unrentabel machen! [/list]

egn:

--- Zitat ---Am vergangenen Sonntag mussten die Netzbetreiber gar den Rekordwert von 500 Euro pro Megawattstunde draufzahlen, um überhaupt noch Abnehmer für den Ökostrom zu finden.
--- Ende Zitat ---

Nein, die Stromversorgen mussten diese 500 Euro bezahlen damit sie den Strom den sie unsinnigerweise noch mit ihren konventionellen Kraftwerken erzeugen, noch los werden. Mir wäre neu dass die regenerativen Kraftwerke in D schon zeitweise die Stromversorgung schon zu 100 % decken.

@Cremer:
Deutschland ist Netto-Exporteur von Strom und braucht keine Importe, schon gar nicht von F. D liefert im Sommer auch viel Strom nach F wenn sie ihre AKWs wegen Kühlwassermangels in der Leistung reduzieren oder gar abschalten müssen. In dieser Zeit fahren die Franzosen dann auch ihre extrem schmutzigen Kohle- und Ölkraftwerke hoch.

Zeus:
@egn
Beweise für Ihre Behauptungen ? Wieviel Strom Importiert F. im Sommer aus D. ? Quellen ?

nomos:
@egn, das ist aber jetzt auch eine sehr einseitige und nationale Betrachtung.

Überkapazitäten und Unterkapazitäten lassen sich ja leicht kompensieren. Leistungsfähige Akkus haben wir ja ausreichend, und genügend Pumpspeicherkraftwerke usw...  :(

Sind wir doch froh, dass es ein Verbundsystem gibt und dass der Export und Import von Energie funktioniert.  Ein Überschuss ist immer besser, als  das Gegenteil. Es soll ja wegen Unterdeckung schon erhebliche Ausfälle gegeben haben.

... und immer wenn der Wind weht und bei Tag die Sonne scheint  brauchen wir keine Kraftwerke.   ;)

... wenn er nicht weht, dann dürfen sie gerne wieder ans Netz.

egn:

--- Zitat ---Original von Zeus
@egn
Beweise für Ihre Behauptungen ? Wieviel Strom Importiert F. im Sommer aus D. ? Quellen ?
--- Ende Zitat ---

http://www.stromtip.de/rubrik2/13474/3/Frankreich-Importe-statt-Stromexporte.html
http://www.welt.de/print-wams/article129549/Marktmacht_treibt_Strompreise.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,538173,00.html

Es gibt auch ein Dokument von E.ON das die In-/Exporte von D zu den Nachbarländern darstellt. Ich finde aber gerade den Link nicht mehr.

Insgesamt ist D ein Nettoexporteur von Strom:
http://www.wir-klimaretter.de/index.php?Itemid=256&id=1361&option=com_content&task=view
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0809/seite1/0169/index.html

Ich habe nichts gegen Stromexporte/-importe, ich bin sogar dafür. Nur wenn sie für die angebliche Versorgungssicherheit bei AKWs missbraucht werden sollen, dann möchte ich das schon richtig stellen.

Tatsache ist, dass Frankreich mit dem hohen AKW-Anteil die Exporte braucht, damit sie ihre AKWs möglichst durchgehend betreiben können. Sie könnten sonst ihr Stromnetz gar nicht stabil halten und hätten genau das gleiche Problem wie jetzt die deutschen Stromerzeuger mit dem Überschussstrom.

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