Energiebezug > Der Flüssiggas-Tank

Ist Manipulation an der Liefermenge möglich ?

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Xentrix:
@TÜV-SV, vielen Dank für Deine Antwort, das mit den 95% war voriges Jahr im Oktober, war anscheinenend wirklich soviel drin, denn es hat schon lange gedauert, bis ich auf 85% war. Name von Gaslieferant per PN.
Ich hab das hier mal zur Diskussion gestellt, weil ich demnächst mal wieder tanken muß, bin grad bei 45%, und mir sehr unsicher war, ob ich den nochmal nehmen soll. Nach Deiner Antwort klares Nein dazu! Wollte niemand unrecht tun und es hätt ja sein können, daß es da was gibt, wo ich noch net weiß  8), war aber wohl wirklich nicht in Ordnung und meine Sorge anscheinend nicht unbegründet, aber mit nem Neuling kann mans ja machen...
Der Anbieter wurde mir vermittelt von dem, wo ich den Tank gekauft hab! Sehr günstig...Tankverkäufer hat auch letztens wieder angerufen und gefragt, ob ich Nachschub bräuchte, der Gaslieferant wär grad in meiner Nähe, war aber eh noch zu früh.
Hätt aber nicht gedacht, daß da jemand so leichtsinnig bei der Betankung ist, wenn es um Gas geht.
Also müßte wohl bei dem seinem Tankwagen was nicht in Ordnung sein?

Jetzt weiß ich aber wenigstens, wie ich mich verhalten soll, wenn sowas nochmal vorkommt.
Werd mich mal umhören, wo in meinem Umkreis ein Lieferant ist, der weiß, was er tut.

Übrigens, auf der Tankquittung stand mit Hand geschrieben 85%, geliefert wurden 2503 Liter für 2700 Litertank! OK, sind 93%!

LG Xentrix

TÜV-SV:

--- Zitat von: Xentrix am 24. Mai 2017, 13:14:05 ---@TÜV-SV, vielen Dank für Deine Antwort, das mit den 95% war voriges Jahr im Oktober, war anscheinenend wirklich soviel drin, denn es hat schon lange gedauert, bis ich auf 85% war. Name von Gaslieferant per PN.
Ich hab das hier mal zur Diskussion gestellt, weil ich demnächst mal wieder tanken muß, bin grad bei 45%, und mir sehr unsicher war, ob ich den nochmal nehmen soll. Nach Deiner Antwort klares Nein dazu! Wollte niemand unrecht tun und es hätt ja sein können, daß es da was gibt, wo ich noch net weiß  8), war aber wohl wirklich nicht in Ordnung und meine Sorge anscheinend nicht unbegründet, aber mit nem Neuling kann mans ja machen...
Der Anbieter wurde mir vermittelt von dem, wo ich den Tank gekauft hab! Sehr günstig...Tankverkäufer hat auch letztens wieder angerufen und gefragt, ob ich Nachschub bräuchte, der Gaslieferant wär grad in meiner Nähe, war aber eh noch zu früh.
Hätt aber nicht gedacht, daß da jemand so leichtsinnig bei der Betankung ist, wenn es um Gas geht.
Also müßte wohl bei dem seinem Tankwagen was nicht in Ordnung sein?

Jetzt weiß ich aber wenigstens, wie ich mich verhalten soll, wenn sowas nochmal vorkommt.
Werd mich mal umhören, wo in meinem Umkreis ein Lieferant ist, der weiß, was er tut.

Übrigens, auf der Tankquittung stand mit Hand geschrieben 85%, geliefert wurden 2503 Liter für 2700 Litertank! OK, sind 93%!

LG Xentrix

--- Ende Zitat ---


Ob Du gleich den Versorger wechseln mußt, ist eine andere Frage. Wenn es einen ähnlich günstigen in deiner Nähe gibt, kannst Du das ja ruhig machen. Potentiell kann Dir das aber bei jedem anderen Versorger auch passieren. Denn einen schludrigen und verantwortungslosen Tankwagenfahrer kann es bei dem anderen Versorger genau so geben wie bei deinem jetzigen. Es hängt meistens eher von der Einzelperson ab und nicht so sehr vom Versorger als Ganzes, obwohl es auch bei Versorgern schwarze Schafe gibt.

Egal von wem Du deinen Behälter wieder auffüllen läßt, solltest Du einfach darauf achten, daß beim Tanken nicht mehr als 85% in den Tank kommt. Bei 86 oder 87% sagt noch keiner was, denn die Füllstandsanzeige hat ja auch eine gewisse Ungenauigkeit, aber mehr sollten es nicht sein. Bei der Erstbefüllung konntest Du noch problemlos ausrechnen, wie viel exakt im Tank ist, da ja vorher genau 0% drin waren.
Von nun an mußt Du Dich auf deinen Füllstandsanzeiger verlassen. Der hat meiner Erfahrung nach eine Genauigkeit von +/- 2%.

Wenn beim Tanken dort am Füllstandsanzeiger deutlich mehr als 85% angezeigt werden, solltest Du direkt vor Ort beim Tankwagenfahrer darauf bestehen, daß er das überzählige Gas wieder abpumpt, mit dem Hinweis darauf, daß mehr als 85% verboten sind. Wenn er sich trotzdem trotz besseren Wissens weigert, macht er sich sogar strafbar, falls aufgrund dessen irgendwas mit dem Tank passiert und jemand zu Schaden kommt. Und laß Dir nicht von ihm erzählen, daß das zu aufwändig sei. Er muß dafür nur seinen zweiten Schlauch an das Flüssigentnahmeventil des Behälters anschliessen und hat das Zurückpumpen von den paar Prozent nach maximal 15 Minuten erledigt.

Falls die Überfüllsicherung beim nächsten Befüllen wieder erst bei 93 oder 95% anspricht, stimmt was mit der Überfüllsicherung nicht. Dann muß die getauscht werden. Entweder ist die dann defekt oder sie hat die falsche Länge für deinen Tank.
Um die tauschen zu können, muß aber der Behälter leer und drucklos sein, d.h. dafür muß auch wieder der Tankwagen kommen. Der pumpt den Tank leer und macht ihn drucklos, schraubt die alte Überfüllsicherung raus, schraubt die neue rein und befüllt den Behälter gleich wieder. Kann insgesamt durchaus 2 bis 3 Stunden dauern.
Nun kenne ich deinen Vertrag nicht, aber wenn Du keinen Wartungsvertrag hast und der Tank dein Eigentum ist, dann kann es durchaus sein, daß Du dann die neue Überfüllsicherung und die Anfahrt des Tankwagens selber zahlen mußt. Wenn Du allerdings nachweisen kannst, daß die Überfüllsicherung von Anfang an nicht richtig funktioniert hat, kannst Du eventuell die Kosten auch dem Tankverkäufer aufbürden. Du solltest für den Tank eigentlich immer noch Garantie/Gewährleistung haben. Und die Überfüllsicherung wurde Dir ja als Bestandteil des Tanks mitverkauft.
Im Falle des Falles kannst Du den Defekt der Überfüllsicherung von Anfang an problemlos mit deinem ersten Tankbeleg des damaligen Tankwagenfahreres und deiner ersten Tankrechnung des Gasversorgers nachweisen, wo der Fahrer und dann auch der Gasversorger ja selbst bescheinigt haben, daß sie in einen 2700-Liter-Tank 2503 Liter Gas einfüllen konnten, ohne daß die Überfüllsicherung angesprochen hat.

Aber schau erst mal beim nächsten Tanken, ob die Überfüllsicherung dann richtig anspricht und dann kannst Du weitersehen. Der Tankwagenfahrer muß dafür übrigens seinen Fahrzeugstecker auf die Überfüllsicherung stecken. An dem Stecker ist dann meist ein Funksender dran, der zum Fahrzeug sendet. Wenn die Überfüllsicherung des Behälters anspricht, gibt die dann über das Kabel und den Funksender das Signal an die Pumpe des Tankwagens, daß der Behälter voll ist, so daß die Pumpe des Tankwagens automatisch ausschaltet.

Mit bestem Gruß
TÜV-SV

Xentrix:
@TÜV_SV, zunächst mal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, ich fühl mich jetzt etwas besser gewappnet für die nächste Betankung.

Hab übrigens nen nagelneuen freien Tank, erst Herbst 2016 gekauft, denk, da ist noch Garantie drauf...

Mit Deiner Aussage, daß es nicht unbedingt auf den Lieferanten, sondern meist auf den Tankwagenfahrer ankommt, stimm ich Dir voll zu, deshalb hab ich Dir die Firma auch nur per PN genannt. Allerdings ist zu befürchten, daß hier immer der Selbe rumfährt und die wohl mit meinem Tankverkäufer auch zusammenarbeiten, der mir mit der Aussage, daß da mal mehr reingegangen wäre, weil noch kein Druck drauf war, unangenehm im Gedächtnis geblieben ist. Wäre auch im Falle eines Garantie-Schadenfalles mir nicht geheuer, den, der übertankt hat, zu fragen, ob bei meiner Anlage was net stimmt... Auch die Aufstellung des Tankes, die ja der Verkäufer in Auftrag gegeben hat, war mehr als abendteuerlich, fast schon reif für die Bild-Zeitung, von daher leg ich auf Zusammenarbeit mit Beiden keinen großen Wert mehr, bin da vertraglich nirgends gebunden und das Ganze drumherum hat einen sehr schlechten Eindruck bei mir hinterlassen!
Werd mich auf jeden Fall mal bei den Nachbarn umhören, kenn hier noch Keinen, wir wohnen alle etwas verstreut, mein aber, mal nen Tankwagen gesichtet zu haben...

Hätt da aber noch ne Frage zu dem Überfüllungs-Schutz: ist der Teil des Tankes oder der Armatur? Google hat dazu nix hergegeben und Letztere hab ich nämlich selber gekauft.

LG Xentrix

TÜV-SV:

--- Zitat von: Xentrix am 28. Mai 2017, 15:15:41 ---Hätt da aber noch ne Frage zu dem Überfüllungs-Schutz: ist der Teil des Tankes oder der Armatur? Google hat dazu nix hergegeben und Letztere hab ich nämlich selber gekauft.

--- Ende Zitat ---

Was meinst Du mit selbst gekauft? Im Internet bestellt oder wie?

Ich kenne das eigentlich so, daß der Tankverkäufer einem natürlich den kompletten Tank inklusive der kompletten Armaturen verkauft, also mit Füllventil, Überfüllsicherung und Gasentnahmeventil, Sicherheitsventil usw.
Mag vielleicht vorkommen, daß man die Armaturen auf einer extra Rechnung stehen hat, aber trotzdem hat sie der Tankverkäufer dann ja mit verkauft. Ein Kunde kann ja sonst gar nicht wissen, welche Armaturen genau er kaufen soll, wenn er das völlig allein und unabhängig kaufen sollte, denn da gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Die Überfüllsicherung ist Teil eines Kombiventils und das ist eine Armatur.
Wenn Du in deinen Domschacht schaust, siehst Du doch an einem der Stutzen ein kleines Manometer, auf dem der Behälterdruck angezeigt wird (bei momentanem Sommerwetter vermutlich zwischen 5 und 7 bar). Da, wo das Manometer reingeschraubt ist, das ist das Kombiventil und da ist oben drauf unter einer Kappe der dreipolige Stecker für die Überfüllsicherung.

Mit bestem Gruß
TÜV-SV

Xentrix:
@ TÜV-SV, danke für Deine Antwort, hatte hier bei Hauskauf Miettank stehen, den ich ich abholen ließ und mir selber einen gekauft hab. Auf dem Miettank war natürlich ne Armatur, von der Jeder der Meinung war, daß die mir gehört (auch der Tankverkäufer), scheint wohl eher üblich zu sein, daß der Hausbesitzer auch beim Miettank ne eigene Armatur hat.
Kurz vor Abholung des Tanks stellte sich raus, daß es eben nicht so ist und ich bekam dann vom Tankverkäufer eine für 250.- Euro angeboten, soviel Geld hatte ich aber nicht zur Verfügung, war ja nicht eingeplant! Also ging ich mit den Fotos und den Daten von der bei mir im Hof noch vohandenen Armatur auf die Suche und fand bei Ebay-Kleinanzeigen Eine, die halbes Jahr alt war, was auch anhand eines Prägestempels erkennbar war und die ich nach Verhandlung für 50 Euro ergattern konnte.
Glaub nicht, daß der mir bewußt ne defekte verkauft hat, hätte sie wohl dann eher reklamiert.
Klar hat man da ein Risiko, an nem neuen Teil kann ja auch mal was nicht in Ordnung sein, das wäre dann zu meinen Lasten...außer der Verkäufer hätte die Rechnung noch...
Ist ja aber nur ne Vermutung, da die Armatur ja nicht vom Tankverkäufer ist, hätte er mir bei meiner Nachfrage ja genüßlich sagen können, daß da was mit dem Teil net stimmt und net erzählt, da ginge halt mehr rein, weil auf dem Tank noch kein Druck drauf war!
Deshalb vermut ich eher, daß das andere Gründe hat, warum da zuviel drin war, war ja net dabei.
Werd auf jeden Fall bei nächster Betankung das ansprechen und es persönlich überwachen.

LG Xentrix

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