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Autor Thema: Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen  (Gelesen 15822 mal)

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Offline superhaase

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #45 am: 30. August 2009, 14:32:22 »
Zitat
Original von nomos
Es gibt keinen \"Feldzug gegen die erneuerbaren Energien\"!
Naja, wenn man Ihre Beiträge im Forum anschaut, hat man schon den Eindruck: Sie sind generell gegen das EEG (gegen PV insbesondere) als \"Zwangsabgabe\", gegen Bioenergienutzung auch.
Erbneuerbare Energien \"dürfen\" nach Ihrer Ansicht genutzt werden, wenn sie Energie zum heutigen Kohlestrompreis liefern können (Sie nennen das immer \"konkurenzfähig\"). Dem Verbraucher darf es jedenfalls keinen Cent extra kosten.
Wenn man das rational betrachtet, sind Sie derzeit gegen jegliche Nutzung der Erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung.

Zitat
Es geht hier konkret um die Einspeisevergütung bei PV-Anlagen. Da wird bei der Einspeisung eine künstliche Wirtschaftlichkeit zu Lasten der Verbraucher hergestellt.
Eine bahnbrechende Erkenntnis.
So ist das EEG von Anfang an definiert.
Es soll eine künstliche Wirtschaftlichkeit hergestellt werden, um die Einführung und Weiterentwicklung der neuen umweltfreundlichen Techniken über einen marktwirtschaftlichen Anreiz zu ermöglich.
Bezahlen soll das der Stromverbraucher - wer sonst?
Er ist schließlich der Nutznießer des Stroms (bitte nicht wieder den Begriff missbrauchen ;) ). Also soll er auch den Aufbau der zukünftigen Stromversorgung bezahlen, bevor der fossile Strom unbezahlbar wird.
Das ist doch alles ganz einleuchtend.

Zu der Degressionsgeschichte kann ich nur feststellen, dass Sie hier nichts neues zu berichten haben. Inzwischen geben Sie wenigstens zu, das die Einspeisevergütung nicht \"dauerhaft\" gezahlt wird, sondern zeitlich befristet. Wenn Sie nun noch die Tatsache anerkennen, dass es die Degression der Vergütungen gemäß EEG schon von Anfang an gab, dann sind wir bei der Wahrheit angelangt. Dass eine Anlage die im Errichtungsjahr geltende Vergütung konstant für eine bestimmte Zeit (bis zu 20 Jahre, je nach \"Energietyp\") erhält, ist doch auch bekannt. Auch ist bekannt und in alle Prognosen einberechnet, dass die Vergütungen nicht gedeckelt sind. Dies würde auch das primäre Ziel des EEG konterkarieren, denn es soll möglichst schnell eine Massenproduktion angekurbelt werden, damit der Markt schnell wächst und über Massenfertigung und aufkommenden Wettbewerb die Preise schnell sinken (was ja wunderbar funktioniert, wie man aktuell bei der Photovoltaik auch wieder einmal sieht).
Dies alles steht der Tatsache nicht entgegen, dass durch den jährlichen Zubau von PV-Anlagen die durchschnittlich gezahlte PV-Stromvergütung pro kWh von Jahr zu Jahr sinkt.
Denken Sie nochmal in Ruhe darüber nach, dann werden Sie erkennen, dass sich genau so verhält.

Zitat
@sh, Sie müssen sich dann schon mal entscheiden, was Sie nun eigentlich wollen. Kohle, Gas, Atom sind endlich, fallen also weg. So schnell wie möglich, egal was es kostet, wenn es nach Ihnen geht? Mit \"kosten\" meine ich nicht nur Geld!
Ist jetzt Potential für Wasserkraft (Speicherkraftwerke) in Norwegen, Österreich, Schweiz etc. z.B. für die Kombination mit Windstrom vorhanden oder nicht? Oder glauben Sie Wasserkraftwerke können alleine in Deutschland geschaffen werden?
Wenn Sie meine Beiträge in Ruhe lesen, werde Sie die Antworten hierauf finden.

Zitat
Wie ist das da mit der Umwelt und dem Umwelteinfluss? Alles problemlos?
Sehen Sie, auch die Wasserkraft hat ihre Probleme. Man kann nicht jegliches denkbare Potenzial nutzen. Selbst wenn man jedes theoretisch vorhandene Potenzial der Wasserkraft in Europa nutzt, reicht das bei weitem nicht für die Stromversorgung. Daher sind Windkraft und Sonne und Biomasse und Geothermie zusätzlich erforderlich. Aber das hatte ich ja schon geschrieben.

Zitat
Mit Ihrem PV-Strom von deutschen Dächern wird weiter Geld verbrannt, aber kein einziges Versorgungsproblem der Zukunft gelöst. Welcher nennenswerte Anteil soll denn daraus zu Ihrer 100%-Versorgung kommen? Egal ob heute oder bis in zwanzig Jahren? Zeigen Sie das auf!
Es wird kein Geld verbrannt. Mit dem Geld wird eine Industrie aufgebaut, deren Erzeugnisse (Solarstromanlagen) einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Stromversorgung leisten werden.
Dieser Beitrag ist wichtig, weil weitgehend jahreszeitlich und wettermäßig antizyklisch zum Windstrom (was Speicherkapazitäten einspart und die Netzstabilität erhöht), netzentlastend (wird verbrauchsnah ins Niederspannungsnetz eingespeist) und zu Zeiten mit hohem Strombedarf (tagsüber) eingespeist.
Der Bundesverband Erneuerbare Energien schätzt zum Beispiel den PV-Beitrag in einer aktuellen Strom-Ausbauprognose im Jahr 2020 auf 7-8 % am Gesantstromverbrauch - langfristig noch weiter steigend. Dabei wird nach erreichen der Netzparität eine deutliche Steigerung des Zubaus angenommen.
Genaueres gibts dort:
Branchenprognose Stromversorgung 2020
Die staatlichen Stellen (BMU) sind nicht ganz so optimistisch - aber sie wurden ja auch schon mit ihren bisherigen Prognosen von der Realität übertroffen. ;)

Zitat
Nach meiner Überzeugung sind diese völlig überhöhten Einspeisevergütungen nicht gerechtfertigt. Die Belastungen für die Verbraucher werden zu keinem Zeitpunkt adäquat zurückgegeben.
Es war nie das Ziel des EEG, das umgelegte Geld den Verbrauchern wieder \"adäquat\" zurückzugeben, da haben Sie etwas grundlegend missverstanden.
Mit dem Geld soll eine nachhaltige und zukunftssichere Energieversorgung aufgebaut werden. Warum die sehr hohen anfänglichen Vergütungen für den PV-Strom dabei gerechtfertigt sind, habe ich oben und mehrfach an anderer Stelle dargelegt.

Nach meiner persönlichen Meinung (danach hatten Sie gefragt, also bitte nicht auf meine utopischen Annahmen schimpfen) wird die Photovoltaik langfristig (2050?) bei Erreichen einer Stromversorgung zu nahezu 100% aus Erneuerbaren Energien einen Anteil von mehr als 20% am Gesamtstromverbrauch in Deutschland haben. Dies deshalb, weil die Photovoltaik die einfachste, zuverlässigste und am besten in kleinsten und auch großen Anlagen nutzbare Technik zur Stromerzeugung ist. Ihrer Verbreitung sind kaum Grenzen gesetzt, sobald Netzparität und später Utiliy-Parität erreicht sind. Dann wird PV-Strom eine der preisgünstigten \"Stromarten\" in Deutschland sein, denn es Bedarf dann schon längst keiner EEG-Umlage für PV-Strom mehr und die vielen bestehenden Alt- und Uralt-PV-Anlagen werden extrem günstigen Strom erzeugen, der nach Abzug des Eigenverbrauchs sehr günstig ins Netz eingespeist werden wird.
Vorrausgesetzt natürlich, die Politik arbeitet auf dieses Ziel auch hin.

ciao,
sh
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Offline nomos

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #46 am: 31. August 2009, 15:26:53 »
Zitat
Original von superhaase
....
Dann wird PV-Strom eine der preisgünstigten \"Stromarten\" in Deutschland sein, denn es Bedarf dann schon längst keiner EEG-Umlage für PV-Strom mehr und die vielen bestehenden Alt- und Uralt-PV-Anlagen werden extrem günstigen Strom erzeugen, der nach Abzug des Eigenverbrauchs sehr günstig ins Netz eingespeist werden wird.
Vorrausgesetzt natürlich, ......

ciao,
sh
    @sh, normalerweise spielen Märchen in der Vergangenheit und beginnen in der Regel mit \"Es war einmal ...\".

    Klingt aber gut was Sie da schreiben und wer hätte was dagegen!?  Leider ist Ihre Beschreibung aber doch wohl eher eine moderne Fassung von
Schlaraffia in einer weit entfernten Zeit.

Aktuell sind wir bei einer Einspeisevergütung von konstant 43,01 Cent pro Kilowattstunde bei PV-Kleinanlagen für die nächsten zwanzig Jahre. Dazu rechnen wir mal das Übliche analog dem \"Normalstrom\". Was kostet dieser Strom dann?  Den Rest schenke ich mir.  ;)
[/list]

Offline superhaase

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #47 am: 31. August 2009, 16:10:57 »
Zitat
Original von nomos
@sh, normalerweise spielen Märchen in der Vergangenheit und beginnen in der Regel mit \"Es war einmal ...\".
... Sie hatten mich nach meiner Ansicht zum Anteil der PV an einer zukünftigen 100% EE-Stromversorgung gefragt, also warum titulieren Sie das jetzt als Märchen?
Dass eine Prognose für die fernere Zukunft einen großen Unsicherheitsfaktor enthält, ist doch klar.  
Wenn Sie diese Annahmen für unrealistisch halten, dann begründen Sie das doch bitte. Ich habe schließlich Gründe genannt, warum der Anteil so weit anwachsen wird.

Bleiben Sie doch ein einziges Mal wirlkich sachlich, wenn Sie schon ganz großspurig die Sachlichkeit für sich in Anspruch nehmen.

Ansonsten widerholen Sie sich: das mit den 43 ct und den 20 Jahren hatten wir schon 1000 mal.
Ihnen fällt wohl nichts mehr ein, wie? ;)

Der Strom aus abgeschriebenen PV-Altanlagen kann mit Sicherheit weit unter dem Gestehungspreis von z.B. Windkraftstrom eingespeist werden und der Weiterbetrieb der PV-Anlagen rentiert sich immer noch - vor allem wenn zuerst der Eigenbedarf des Betreibers gedeckt wird.
Abbezahlte (abgeschriebene) PV-Altanlagen werden wohl in Zukunft die niedrigsten Stromgestehungskosten aller Erzeugungsarten aufweisen und zu einer Senkung des Endverbraucher-Strompreises beitragen.
Die Einspeisevergütung kann also (entsprechende Regelungen angenommen) unter dem durchschnittlichen Großhandelspreis liegen.

ciao,
sh
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Offline Cremer

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #48 am: 31. August 2009, 16:55:31 »
@nomos,

ich wußte ja, dass sh ein Traumtänzer ist.
Am liebsten ab morgen keine thermischen Kraftwerke mehr.
Völlig von der Realität abgedreht, wie seine beiden letzten  Beiträge es zeigen.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline Netznutzer

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #49 am: 31. August 2009, 19:50:09 »
Zitat
Wenn Sie nun noch die Tatsache anerkennen, dass es die Degression der Vergütungen gemäß EEG schon von Anfang an gab, dann sind wir bei der Wahrheit angelangt.


Stimmt, besonders in dem jahr, als die Vergütung von 43,4 auf 57,8 ct/kWh gesenkt wurde, da wurde so richtig gespart, oder in diesem Jahr, als die Windenernergie wieder gesenkt wurde und, ach ja, die Biogasenergie, selbst für die ältesten Bestands-Anlagen wurde die Grundvergütung von 11,16 auf 11,67 ct/kWh gesenkt, genauso wie die Absenkung des KWK Zuschlags von 2 auf 3 ct/kWh, die Absenkung des Güllebonus von 0 auf 4 ct/kWh, und NaWaRo nicht vergessen, Absenkung von 6 auf 7 ct/kWh.

Mensch SH, Sie können wirklich rechnen. Mir wird immer klarer, warum EEG nichts kostet.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #50 am: 31. August 2009, 20:33:08 »
Mensch, Cremer, Sie werden aber auch immer unverschämter, bin ich gar nicht gewohnt von Ihnen:

Ich spreche nicht von \"morgen keine thermischen Kraftwerke mehr\".
Meine letzten Beiträge beruhen größtenteils auf der verlinkten Prognose des BEE. Diese habe ich nur etwas weiter in die Zukunft extrapoliert, da mich nomos danach gefragt hatte.
Dass bis 2050 100% Erneuerbare Energien in der Stromversorgung möglich sind, wurde schon mehrfach dargestellt. Ich bin sicher, Sie kennen die Schriftstücke.
 
Was hat das also mit Traumtänzerei zu tun?
Wo konkret sehen Sie ein unüberwindbares Hindernis hierfür?
Kommen Sie schon, ich will wenigstens ein klar formuliertes Argument hören und keine Beleidigungen wie \"Traumtänzer\".
Oder der Vorwurf \"völlig von der Realität abgedreht\" - worauf begründen Sie dies?
Was genau war so unfassbar realitätsfremd?
Ich will es hören und bin zu einer Diskussion darüber bereit!

Oder haben Sie auf sachlicher Ebene nichts mehr zu bieten?
Dann werden wir halt mal wieder persönlich, gelle?

Bevor Sie so schreiben, sollten Sie lieber Ihr Versprechen halten und zu diesem Thema nichts mehr posten und meine Beiträge igorieren, das wäre mir dann auch lieber.

Sie glauben, BHKWs haben schlechtere Wirkungsgrade als Großkraftwerke, was erwiesenermaßen falsch ist.
Sie träumen weiter von einer heilsbringenden Atomenergie.
Das nenne ich wiederum einen realitätsfremden Traumtänzer.   :rolleyes:

@Netznutzer:

Ihre Beispiele ändern nichts an der Tatsache, dass es die Degressionen von Anfang an im EEG gab.

Die Politik hat die Vergütungen bzw. die Degressionssätze schon einige Male an die laufenden Entwicklungen angepasst, sowohl nach oben als auch nach unten.

Gerade die Anpassung wird doch immer von allen gefordert (siehe Aufhänger dieses Threads).
Es soll sich keiner eine \"goldene Nase\" an den Vergütungen verdienen, so dass sie bei Bedarf stärker gesenkt werden (beim Wind und bei PV schon geschehen, und bei PV aktuell wieder gefordert).
Wenn sich andererseits abzeichnete, dass die Vergütungen zu niedrig sind, um die Förderwirkung im erwünschten Maße zu erzielen, wurden sie halt entsprechend erhöht.
Das ist auch gut so, denn wenn die gewünschte Förderwirkung nicht erreicht wird, ist das eingesetzte Geld für die Katz und man sollte es gleich ganz bleiben lassen, denn dann wäre das Geld der Verbraucher unverantwortbar verschwendet.

Dass das EEG nichts kostet, hat niemand behauptet - insofern zeugt Ihre Aussage nicht von Klarheit. Sie schreiben wieder mal wirr.

Schon schade: da haben Sie sich mal angestrengt und ein paar Zahlen zusammengetragen, statt nur inhaltslos zu stänkern, und nu isses wieder nichts mit einem überzeugenden Argument geworden - Sie haben leider wieder mal am Kern der Sache vorbeigekegelt.  :D

ciao,
sh
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Offline Netznutzer

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #51 am: 31. August 2009, 23:30:17 »
@ SH

Ich ersetze ab sofort das das H in Ihrem Kürzel durch ein I. Könnte für Intelligenz stehen. Könnte aber auch für ein anderes Wort stehen, dass mit I beginnt.

Die Heraufsetzung der EEG Subventionen, die ich u.a. nur angerissen habe, sind genau das Thema. Absenkung heisst Heraufsetzung, Degression bedeutet Erhöhung.

Tja, SI, wer hier das Thema verfehlt hat, sehe ich an den anderen Postings. Und um auf die tolle Degression bei PV zu kommen: Wir sind heute auf dem Vergütungsniveau von 2003. Damals kostete ein kW installiert zwischen 5.000 und 7.000 €. Heute um die 2.500 €. Wer dann so ein dummes Zeug wie Sie schreibt, der sollte eigentlich den Strom für den Rechner, der Ihr Geschreibsel erdulden musste, lieber sparen, indem er ihn nicht einschaltet und auch nichts schreibt. Das wäre für alle Beteiligten das angenehmste.  

Und wenn Sie schon meinen, in die Zukunft orakeln zu können, dann zu Ihrer Zukunftaussicht folgendes: Selbstverbrauch aus abgeschriebenen PV\'s gibt es frühestens 2030. PV-Anlagen. die aus dem EEG-Topf rausfallen werden frühestens 2021 dezentral einspeisen. Und dann gibt es gesetzliche regelungen, wie mit der Aufnahme der Energie zu verfahren ist.

Falls Sie ferner glauben, dass so ein paar Zahlen zusammenzutragen anstrengend ist, dann dürfen Sie einfach nicht mit Ihrem Niveau die Dinge beurteilen. Sie schätzen dann einfach alles falsch ein.

Also SI, gutes Nächtle und sparen Sie Strom,

Gruß

NN

Offline superhaase

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #52 am: 01. September 2009, 07:34:13 »
Zitat
Original von Netznutzer
Und um auf die tolle Degression bei PV zu kommen: Wir sind heute auf dem Vergütungsniveau von 2003. Damals kostete ein kW installiert zwischen 5.000 und 7.000 €. Heute um die 2.500 €. Wer dann so ein dummes Zeug wie Sie schreibt, der sollte eigentlich den Strom für den Rechner, der Ihr Geschreibsel erdulden musste, lieber sparen, indem er ihn nicht einschaltet und auch nichts schreibt. Das wäre für alle Beteiligten das angenehmste.
 
2500 €/kWp ist für heute installierte kleine bis mittlere Anlagen wohl etwas zu niedrig gegriffen. Aber egal.

Ja, die Vergütungen wurden 2004 deutlich heraufgesetzt, weil man 2003 festgestellt hat, dass die Förderung zu niedrig ist und die PV-Entwicklung nicht richtig in Gang kommt.
Daher hat man dann die PV-ergütung angehoben. Danach ist es mit PV-richtig losgegangen und sie führt aktuell zu dem rasanten Preisverfall.
Nun kann man die PV-Vergütungen wieder verstärkt senken, wie allgemein gefordert wird.
Nichts anderes habe ich oben geschrieben.
Regen Sie sich ab und lesen Sie in aller Ruhe ohne emotionale Ereiferung, dann werden Sie es erkennen.
Vielleicht hilft Ihnen dabei, wenn Sie sich kurz mal vorstellen, nomos hätte meine Beiträge geschrieben, der ist kein böser PV-AlagenBetreiber, soviel ich weiß. ;)

Zitat
Und wenn Sie schon meinen, in die Zukunft orakeln zu können, dann zu Ihrer Zukunftaussicht folgendes: Selbstverbrauch aus abgeschriebenen PV\'s gibt es frühestens 2030. PV-Anlagen. die aus dem EEG-Topf rausfallen werden frühestens 2021 dezentral einspeisen. Und dann gibt es gesetzliche regelungen, wie mit der Aufnahme der Energie zu verfahren ist.
Sehn\'se, es wird also 2050 sehr viele PV-Altanlagen geben (die durchschnittliche Lebensdauer der Module schätzt man heute auf mindestens 30 oder 40 Jahre).
Schön, dass Sie mir hier also zustimmen.

Allerdings versteh ich nicht, warum Sie sagen, dass erste Anlagen ab 2021 aus dem EEG-Topf fallen und dezentral einspeisen werden, andererseits erst ab 2030 ein Selbstverbrauch aus abgeschriebenen Anlagen erfolgen wird. Rechnen Sie etwa mit einer Abschreibungsdauer der Anlagen aus 2001 mit 30 Jahren?

ciao,
sh
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« Antwort #53 am: 07. September 2009, 19:11:41 »
Zitat
Sehn\'se, es wird also 2050 sehr viele PV-Altanlagen geben (die durchschnittliche Lebensdauer der Module schätzt man heute auf mindestens 30 oder 40 Jahre).

Sehn\'se, was denn? Man merkt, dass Sie absolut keine Ahnung von der Praxis haben. Also, SI, was ist denn, wenn ab 2021 die ersten Pv-Module aus der EEG Förderung herausfallen? Dann gibt es die Regelung aus der dezentralen Einspeisung. Wenn es keine vertragliche Regelung gibt, wird der Phelix Quartalsdurchschnittspreis gezahlt. Dieser orientiert sich am Markt. Sie waren es, der hier exorbitante Preissteigerungen im Strom für die Zukunft prophezeit. Also wird der Phelix Quartals Preis, wenn überhaupt, nur unwesentlich darunter liegen.

Also, welcher PV-Einspeiser wird, nach Ablauf der EEG-Subvention dem Netzbetreiber sagen, Hey, meine Anlage ist abgeschrieben, deshalb verschenke ich meinen Strom und verkaufe diesen unter Marktpreis? SIE???
Dann wären Sie noch unglaubwürdiger als Sie es jetzt schon sind.

Beginnen Sie doch bitte demnächst alle Ihre Schreibseleien mit den gleichen Worten wie hier im letzten Absatz.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #54 am: 07. September 2009, 19:59:14 »
Zitat
Original von Netznutzer
Also, SI, was ist denn, wenn ab 2021 die ersten Pv-Module aus der EEG Förderung herausfallen? Dann gibt es die Regelung aus der dezentralen Einspeisung. Wenn es keine vertragliche Regelung gibt, wird der Phelix Quartalsdurchschnittspreis gezahlt. Dieser orientiert sich am Markt.
Richtig.
Möchte ich gar nicht widersprechen.

Damit ist der PV-Strom aus Altanlagen nach der derzeitigen Regelung zumindest kein Preistreiber mehr.

Allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass in Zukunft die Gesetze und Regeln wieder geändert werden und der sehr billig erzeugte PV-Strom aus den dann sehr vielen Altanlagen wird nicht nach den heute gültigen Regeln vergütet.
Es muss halt dann eine \"gerechte\" Regelung gefunden werden, die alle Interessen einigermaßen ausgleicht. Alles ist im Sinne eine nachhaltigen und sicheren und preisgünstigen Versorgung abzuwägen.
PV-Anlagenbesitzer werden auch mit einer geringen Vergütung zufriedenzustellen sein, solange durch Eigennutzung und Einspeisevergütung die geringen Instandhaltungskosten der Anlage gedeckt werden und ein kleines Plus erreicht wird.
Große PV-Parks auf der grünen WIese nehme ich da mal aus - die sollten bei uns meiner Meinung nach überhaupt nicht mehr gefördert werden. Es gibt genug verbrauchsnahe Dächer.

Flexibilität und Anpassung der Gesetze an die Entwicklungen und Erfordernisse wird immer nötig sein.
Ich sehe hier keine unüberwindbaren Probleme, die dem Szenario entgegenstehen.

ciao,
sh
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Offline Netznutzer

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« Antwort #55 am: 07. September 2009, 20:16:29 »
Zitat
Richtig.

Na also, geht doch.

Und jetzt, erst denken, dann rechnen, dann schreiben:

Wenn eine PV - Anlage 21 Jahre (inkl. Inbetriebnahme) 50ct/kWh erwirtschaftet hat, und dann die restl. paar Jahre einen Preis knapp unterhalb des Marktes erhält, wo bitte hat sie dann zur Preissenkung/Stabilisierung beigetragen? Bei den Differenzkosten wird ja auch nicht der reine EEG-Preis zur Ermittlung herangezogen. Also bitte, gleiche Verhältnisse herstellen.

Und Ihre Orakeleien in die Zukunft, wie sich Gesetze entwickeln, die lassen Sie mal stecken, argumentiert wird mit dem Jetzt. Und Fakt ist nicht Ihr Möchtegerngesetzentwicklungsvohabenphantastikum dass Sie hier immer breittreten. Fragen Sie mal BerndH, was der erzählen wird, wenn plötzlich seine KWK-Anlagen in dezentraler Einspeisung nach Auslaufen der Förderung nur noch \'nen Schnaps erhalten sollen. Dezentrale Einspeisung schaut nur nach dem Strom, nicht welche Maschine ihn produziert hat.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #56 am: 07. September 2009, 20:43:05 »
Zitat
Original von Netznutzer
Wenn eine PV - Anlage 21 Jahre (inkl. Inbetriebnahme) 50ct/kWh erwirtschaftet hat, und dann die restl. paar Jahre einen Preis knapp unterhalb des Marktes erhält, wo bitte hat sie dann zur Preissenkung/Stabilisierung beigetragen?
Die Anfangsphase diente ja zur Anschubfinanzierung. Anlagen der Zukunft werden diese nicht mehr in der Höhe bekommen, später irgendwann gar nicht mehr.

Zitat
Und Ihre Orakeleien in die Zukunft, wie sich Gesetze entwickeln, die lassen Sie mal stecken, argumentiert wird mit dem Jetzt. Und Fakt ist nicht Ihr Möchtegerngesetzentwicklungsvohabenphantastikum dass Sie hier immer breittreten.
Ja wenn Sie eine Weiterentwicklung generell ausschlagen und die jetzigen Regeln für alle Zeit zementiert sehen, dann ergibt das wohl keinen Sinn.
Ich halte das aber für äußerst unrealistisch.
Es wird genügend Druck geben, der eine Änderung erzwingen wird. Auch durch Leute wie Sie - ich zähl da auf Sie! ;)

ciao,
sh
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Offline Cremer

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Ruf nach Senkung der Solarstrom-Subventionen
« Antwort #57 am: 07. September 2009, 20:51:17 »
@netznutzer,


Ihrem letzten Posting kann ich beipflichten, was sh betrifft.

Zitat
Und Ihre Orakeleien in die Zukunft, wie sich Gesetze entwickeln, die lassen Sie mal stecken, argumentiert wird mit dem Jetzt. Und Fakt ist nicht Ihr Möchtegerngesetzentwicklungsvohabenphantastikum dass Sie hier immer breittreten. Fragen Sie mal BerndH, was der erzählen wird, wenn plötzlich seine KWK-Anlagen in dezentraler Einspeisung nach Auslaufen der Förderung nur noch \'nen Schnaps erhalten sollen. Dezentrale Einspeisung schaut nur nach dem Strom, nicht welche Maschine ihn produziert hat
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