Energiepreis-Protest > EnerGen Süd eG
Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
bolli:
--- Zitat ---Original von Energietourist
Man kann es nicht oft genug wiederholen: immer dem neuen Versorger -egal, ob bei Gas oder Strom- die Kündigung überlassen.
...
Der neue Versorger muss sich darum kümmern, dass Fristen eingehalten werden. Kündigt er zu früh und man landet in der Grundversorgung, ist es geanuso seine Schuld, wie wenn er zu spät kündigt und man ist noch ein Jahr beim alten Versorger. Also, niemals selbst kündigen!
--- Ende Zitat ---
Ich befürchte, da ist eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Der neue Versorger verpflichtet sich wonirgends, irgendwelche Kündigungsfristen einzuhalten, wenn Sie einen neuen Vertrag schließen. Wie sollte er auch. Wenn SIE erstmal ein bis zwei Wochen nach Mitteilung der Preiserhöhung recherieren, wen Sie denn nun als nächstes nehmen möchten und ihm dann schließlich ihren Vertragsuwnsch mitteilen, muss er ja zunächst einmal überhaupt erkennen, dass es bei Ihnen Zeitkritisch ist. In den meisten Formularen ist eine solche Kenntlichmachung gar nicht vorgesehen. Da steht nur die Frage ob gekündigt oder nicht. Und irgendwelche Begleitschreiben werden meist auch nicht gelesen.
Ich bezweifele sehr stark, dass Sie im Zweifelsfalle von Ihrem neuen Versorger diesbezüglich irgend etwas erwarten können. Aber sei\'s drum, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Manchmal kommt man über mehrere Wege ans Ziel.
ICH kann mit einem Monat Grundversorgung und anschließendem erheblichen Einsparpotenzial leben, wenn\'s denn mal so kommt, wechsel aber auch nicht für 5 Euro Unterschied.
Christian Guhl:
Der neue Versorger kann Kündigungen immer nur für den \"Normalfall\" vornehmen. Handelt es sich jedoch um die Ausübung eines Sonderkündigungsrechtes wegen einer Preiserhöhung, muss das der Kunde selbst machen. Eine Kopie der Kündigung sollte dann zusammen mit dem Vertrag dem neuen Versorger übersandt werden.
heidot:
Ich möchte hier ein wenig zu der Konstellation der Energielieferung der EGNW berichten.
Die Unwägbarkeiten der letzten Monate und die Bearbeitungszeiten:
Die EGNW und auch deren Kooperationspartner die EnerGen Süd sind personell kleine Genossenschaften. Beide Genossenschaften haben die Problematik, das es in letzter Zeit erheblich mehr \"Wechsler\" gibt als in den Jahren zuvor. Dies führt zu einer längeren Laufzeit im Wechselprozess.
Zum anderen müssen beide Genossenschaften ihre internen Prozesse optimieren und gleichzeitig die Anträge der Mitglieder ordnungsmäßig bearbeiten.
Da beides zeitaufwendig und Umfangreich ist, ergeben sich für die Mitarbeiter erhebliche Bearbeitungsprobleme. An der Lösung wird intensiv gearbeitet. Ich gehe davon aus, das sich in relativ kurzer Zeit die Situation erheblich verbessert.
Die jenigen die nun schon sehr lange auf Ihre Belieferung warten, werden zur Zeit vorrangig bearbeitet.
Warum zieht die EnerGen Süd in dieser Situation in neue Räume?
Um die Arbeitsabläufe zu Optimieren, ist es erfordlich das alle Mitarbeiter in einem Gebäude örtlich nah zusammenarbeiten. In der EnerGen Süd wurde das Personal so erweitert, das die bisher genutzte private Wohnung einfach nicht mehr ausreicht. Ob es einen besseren Zeitpunkt zum Umzug gibt, ist schwer zu sagen. Denn in beiden Genossenschaften verdoppelt sich die Mitgliederzahl in immer kürzeren Abständen. Tendenz steigend.
Warum benutzt die EGNW die EnerGen Süd als Kooperationspartner?
Um auf dem Energiemarkt bessere Konditionen zu erhalten, ist auch eine entsprechende Marktgöße erforderlich. Dies wollen die Enrgiegenossenschaften durch einen gemeinsamem Energieeinkauf erreichen. Diese Kooperation ist eine erste Massnahme um das zu erreichen. Es soll dabei auch anderen kleinen Energigenossenschaften ein günstiger Energieeinkauf ermöglicht werden. Die dazu erfordlichen Grundlagen, Verträge etc. sind in Vorbereitung.
Wie entwickeln sich die Mitglieder in den Genossenschaften?
Die EGNW hatte 2009 260 MItglieder und steht nun kurz vor dem 2000 Mitglied. Die Kooperationsgemeinschaft übersteigt zwischenzeitlich 20.000 Mitglieder. D.h. die Genossenschaften haben einen sehr starken Mitgliederzuwachs.
Warum ist die EGNW nicht in verivox aufgeführt?
Zur Zeit wächst die EGNW auch ohne verivox sehr stark. Um den Arbeiten nachzukommen, wäre ein Auftritt in vervox zur Zeit nicht zu verantworten.
Vielleicht stellt sich der ein oder andere die Frage, woher ich diese Informationen habe?
Ganz einfach mein Name ist
Heinz-Dieter Otterstedt
und ich bin der Vorsitzende des Aufsichtsrates der EGNW
Ich hoffe das ich auf diesem Wege viele Fragen beantworten konnte.
angeljustus:
Lieber Herr Otterstedt,
ich hoffe auch im Sinne div. anderer Kunden, dass folgende Fragen dann zufriedenstellend gelöst werden:
--- Zitat ---Wer kommt eigentlich für die erhöhten Kosten durch nicht eingehaltene Vertragsversprechnungen auf? Laufen die verlorenen drei Monate beim Vorversorger zum alten Preis oder im Grundtarif?
--- Ende Zitat ---
So einfach beschwichtigend einige Phrasen in den Raum stellen, hat selbst renommierten Politikern den Kopf gekostet.
Gruß aus dem hohen Norden
Energietourist:
@Christian Guhl
völlig richtig, es geht um einen normalen Versorgerwechsel. Und bei einem normalen Versorgerwechsel sollte man nie selbst kündigen.
Wenn ich eine Kündigungsfrist von z.B. einem Monat habe und übertrage dem neuen Versorger alle Rechte in Bezug auf meine Kündigung und ich lande in der Grundversorgung, weil der neue Versorger schon gekündigt hat, obwohl er noch garnicht liefern kann, na dann muss er halt auch die Kosten dafür übernehmen.
Bei Ausübung eines Sonderkündigungsrechts ist es meistens sowieso viel zu spät, um gleich im Anschluss einen neuen Versorger zu finden.
Ich würde immer mit min. bis zu 8 Wochen Wechselzeit bei Strom und noch länger bei Gas rechnen - alles andere ist unrealistisch.
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