Energiebezug > Gas (Allgemein)
Erdgasumrechnungsfaktor
egn:
--- Zitat ---Original von superhaase
Die Pflicht zur Preisnagabe in ct/kWh wurde ja gerade deshalb eingeführt, damit man die Preise vergleichen kann!
Mit Preisen in ct/m³ können Sie beim Heizen rein gar nichts anfangen.
--- Ende Zitat ---
Es ist richtig, dass er mit ct/m³ beim Preisvergleich nichts anfangen kann.
Er kann aber auch mit ct/kWh nichts anfangen wenn jeder Versorger sich irgendeinen Brennwertfaktor ausdenkt um seine Gewinne zu maximieren. Wie hier und in anderen Threads schon geschrieben wurde ist nicht gewährleistet, dass das Gas das beim Endverbraucher ankommt wirklich immer genau den in der Rechnung angegebenen Brennwert hat. Und der Endverbraucher kann das auch gar nicht überprüfen, da eben cbm gezählt werden. Hinzu kommt noch, dass selbst die Gasmessung der cbm von vielen Faktoren abhängt die ständig an der Entnahmestelle schwanken (Temperatur, Druck).
Dass der Brennwertfaktor gelegentlich von den Eichbehörden gemessen wird reicht einfach nicht aus.
superhaase:
--- Zitat ---Original von egn
Er kann aber auch mit ct/kWh nichts anfangen wenn jeder Versorger sich irgendeinen Brennwertfaktor ausdenkt um seine Gewinne zu maximieren.
--- Ende Zitat ---
Das geht aber am Thema vorbei und hilft Seemann nicht, sein Missverständnis zu korrigieren, sondern verwirrt ihn nur, wie man sieht.
Ob die Brennwertfaktoren ausgedacht sind, ist nicht bewiesen, sondern eine reine Unterstellung.
Das hat trotzdem nichts mit einem Preisvergleich zu tun, wie Seemann anfangs dagestellt hat.
Ein Preisvergleich ist nur mit ct/kWh möglich. Also muss man bei verivox oder dergleich keine Brennwertfaktoren wissen. Das interessiert einfach nicht.
Also bitte nicht weiter solche verwirrenden Mutmaßungen hier dranhängen. Das ist einfach ein ganz anderes Thema, nämlich Eichbetrug, wenn man das so nennen kann!
bolli:
@Christian Guhl
Ich denke, was seemann1980 meint, ist, dass natürlich bei gleichem cbm-Verbrauch und unterschiedlichem Brennwert ein anderer kwh-Verbrauch rauskommt und damit bei der Multiplikation mit dem Preis/kwh auch ein unterschiedlicher Gesamtverbrauchspreis pro Abrechnungsperiode.
Nicht berücksichtigt hat er aber dabei, dass bei einem unterschiedlichen Brennwertfaktor wahrscheinlich auch die verbrauchten cbm unterschiedlich sind, da eben bei einem besseren Brennwert des Gases, also einem unterschiedlichen Brennwertfaktor, auch weniger cbm Gas verbrannt werden müssen, um die gleiche Menge Energie zu gewinnen.
Zumindest, wenn ich die Problematik einigermaßen verstanden habe und grob vereinfachen darf, weil der Brennwertfaktor ne Reihe Bestandteile hat, wovon der Brennwert des Gases nur einer ist.
Die von ihnen an anderer Stelle angesprochene Problematik bezieht sich also nur auf den Nachweis des behaupteten Brennwert des Gases und nicht darauf, dass Versorger unterschiedliche Brennwertfaktoren angeben.
Ich hoffe das war so richtig und hat, wenn ja, seemann1980 zur Aufklärung geholfen.
Gruß
bolli
superhaase:
--- Zitat ---Original von bolli
Nicht berücksichtigt hat er aber dabei, dass bei einem unterschiedlichen Brennwertfaktor wahrscheinlich auch die verbrauchten cbm unterschiedlich sind, da eben bei einem besseren Brennwert des Gases, also einem unterschiedlichen Brennwertfaktor, auch weniger cbm Gas verbrannt werden müssen, um die gleiche Menge Energie zu gewinnen.
--- Ende Zitat ---
Genau so ist es.
Der Gaskessel fürs Warmwasser schaltet halt dann ab, wenn das Wasser 60°C erreicht hat. Wieviel m³ Gas er bis dahin verbraucht, ist ihm völlig wurscht. Egal welches Gas (welcher Brennwertfaktor) verwendet wird, die bezogenen kWh sind bis zu diesem Abschalten des Kessels immer gleich.
Pedro:
@Zitat Superhaase:
--- Zitat ---Wieviel m³ Gas er bis dahin verbraucht, ist ihm völlig wurscht. Egal welches Gas (welcher Brennwertfaktor) verwendet wird, die bezogenen kWh sind bis zu diesem Abschalten des Kessels immer gleich.
--- Ende Zitat ---
Dem Kessel mag es \'wurscht\' sein, aber das ist sicherlich etwas vereinfacht dargestellt und trifft im Ergebnis auch nicht zu. Der Energie-Gehalt verschiedener Heizmaterialen (z.B. Pappelholz / Buchenholz, Braunkohlebrikett/Steinkohle usw.) - um mal vom sichtlich verwirrenden Begriff \'\'Brennwert\'\' wegzukommen - ist doch bekannt und wirkt sich auch preislich aus.
Das gilt natürlich auch für Erdgas! Ob die vom Versorger in der Rechnung genannten Umrechnungsfaktoren von m³ in kWh immer richtig sind, muss man glauben oder durch teure Gutachten prüfen lassen.
Der örtliche Versorger erhält die Werte i.d.R. schließlich auch vom Vorlieferanten (z.B. E.ON oder Ruhrgas) und muss sie ebenfalls glauben. Eigene Messeinrichtungen können sich nur ganz Große leisten.
Aber hier wird es erst schwierig: wer seinen Gaslieferanten wechseln will, weil ihm der genannte \'Brennwert\' falsch erscheint, bekommt ein Problem. Oder gibt es etwa irgendwo \'Wechselfälle\' wo der neue Lieferant einen kundenfreundlicheren Brennwert (auf Dauer!) berechnet?
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