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Freie Gaspreise versus Vertragspreise

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Watzl:
Die Rechtfertigung für einen höheren Gaspreis der Vertragsanbieter lag immer darin, dass dieser ja die Anlage, den Tank etc. vorfinanzieren würde. Der höhere Gaspreis sei quasi der Zins, den der Kunde im Laufe der Vertragszeit zu entrichten hätte.

Bei einem Gasverbrauch von 3000 Litern rechnet sich das allerdings nicht mehr für den Kunden.
Bei einem Gasverbrauch von 1000 Litern würde sich das für den Kunden rechnen.

Wie aber sieht denn das auf der Seite des Vertragsanbieters aus?
Bei einem 3000-Liter-Kunden kann man sich vorstellen, dass der Vertragsanbieter durch den höheren Literpreis seine Vorleistung (Tank etc) im Laufe von 10 oder 20 Jahren wieder reinholen und Gewinn machen kann.
Was aber bei einem Kunden, der nur 1000 Liter im Jahr braucht. Da dauert das dann für den Vertragsanbieter die dreifache Zeit, um den gleichen Gewinn einzufahren, wie bei dem 3000-Liter-Kunden.

Wäre der Gedanke hier nicht naheliegend, dass man bei dem Geringverbraucher doch etwas mehr hinlangen muss, damit man etwas verdienen kann?

So zu tun als wäre die Kalkulation bei einem „Kleinverbraucher „die gleiche, wie einem „Großverbraucher“ ist sicher falsch.

So ist auch die Aussage eines Außendienstlers zu verstehen, dass das Gas im kleinen Tank (1,2 t) immer teurer ist, als im großen Tank (2,1). So ist es auch zu verstehen, dass die Firmen den Tank immer voll machen wollen und bei der Abnahme von Kleinmengen zögern oder gar nicht liefern wollen.

Die Philosophie, bei einem hohen Preis nur wenig nachtanken zu lassen und bei günstigen Preisen den Tank randvoll zu machen, gehört daher auch in das Reich der Phantasie.

Einem potentiellen Kunden also einzureden, dass ich Verträge bei einem Verbrauch von 1000 Liter Gas pro Jahr rechnen würden ist daher nicht seriös. Allein der Ratschlag zu allen möglichen Tricksereien entlarvt dieses Vorhaben

Angeblich hat das bei diesem Konstrukt „Onkel Olli“ funktioniert.
Dabei ist anzumerken, dass die Vertragsfirma dieses Rechenmodells  „Onkel Olli“ nur ihm diese sagenhaft günstigen Konditionen geboten hat. Die andere Kunden derselben Firma kamen nicht in diesen Genuss.  
Letztlich ist das System „Onkel Olli“ auch gescheitert. Kurz vor der Vertragsverlängerungsfalle (automatische Vertragsverlängerung) hat „Onkel Olli“ gekündigt und nicht etwa einen neuen Vertrag mit einem anderen Vertragsanbieter geschlossen, sondern sich einen eigenen Tank gekauft.
Nachdem die Vertragsanbieter unter derselben Decke schlafen, wird es u.U. gar nicht so einfach sein für „Onkel Olli“ einen neuen Vertragsanbieter zu finden, der sich auf seine Rechenmodelle und Tricksereien einlassen wird.

Schon komisch, wenn man bei Vertragsabschluss schon weiß, dass man seinen Vertragspartner leimen wird.
 
H. Watzl

Onkel-Olli:
Hab schon befürchtet, dass wir losgischen Argumenten überhaupt nicht mehr zugänglich sind aber zumindest ein Lichtblick.

Nur mal so als hypothetische Frage, was glauben Sie welchen Einfluss meine Postings auf meine Verhandlungen mit meinem Ex- Vertragsanbieter hatten? Wir gehen doch davon aus, dass Vertragsanbieter hier mitlesen oder?

Glauben Sie nicht auch, dass ich ggf. eine völlig andere Verhandlungsposition gehabt hätte, wenn ich hier nicht ein einziges Mal in Erscheinung getreten wäre und das Alles schön für mich behalten hätte und so wie 100 oder 1.000 Andere hier nur lesen und Nutzen ziehen würde???

Der Vertragsanbieter kann bei Vertragsabschluss nur bedingt einschätzen, welchen Verbrauch der Kunde haben wird. Wenn er das Schlimmste befürchtet, wird er ggf. versuchen die laufenden Kosten oder andere Bestandteile (wie z.B. Installation) verschieden zu berechnen. Aber (insbesondere die so gescholtenen Aussendienstler) Er ist ja auf der Suche nach einem Kunden und da wird selbst bei durchschnittlich informierten Kunden, mit Mondpreisen für Miete und Installation wohl nicht viel zu machen sein. Ich denke, dass so ziemlich Jeder in der Lage sein dürfte zu entscheiden, ob es sinnvoll ist einen Tank + Installation zu kaufen oder zu mieten, wenn der Anfangsunterschied nur 500,- € wäre.


--- Zitat ---So zu tun als wäre die Kalkulation bei einem „Kleinverbraucher „die gleiche, wie einem „Großverbraucher“ ist sicher falsch.
--- Ende Zitat ---

Ach, und warum bringen Sie dann die Schweinezüchter in\'s Spiel? Nur weil die mal der Ausgangspunkt der \"Bewegung\" waren? Das lässt sich wie gesagt überhaupt nicht vergleichen und ohne Weiteres auf den Privatkunden runterbrechen.


--- Zitat ---Die Philosophie, bei einem hohen Preis nur wenig nachtanken zu lassen und bei günstigen Preisen den Tank randvoll zu machen, gehört daher auch in das Reich der Phantasie.
--- Ende Zitat ---

Leider auch hier wieder falsch verstanden. Ich Frage halbjährlich nach einem möglichen Preis und wenn mein Tank auch noch 60 % Füllstand anzeigen sollte, lasse ich bei einem guten Preis dennoch \"randvoll\" füllen, was dann bei einem 2,1 Tonner durchaus nur 1.500 Liter sein könnten. Dies ist wesentlicher Bestandteil meiner These, immer zu einem günstigen Zeitpunkt zu tanken und nicht dann, wenn der Tank leer ist, selbst wenn bei dieser Betankung ggf. 2 - 3 Cent Aufschlag fällig werden sollten (Ich glaube nicht, dass ich bei meiner Betankung am 01.10.2001 mit 1,396 Liter für 0,368 € einen großartigen Aufschlag gezahlt habe), dann kann das immmer noch deutlich günstiger sein, als 1 Jahr später 20 Cent mehr für 3.000 Liter zahlen zu müssen. Das sind keine Tricksereien sondern einfach Marktbeobachtungen und daraus resultierendes Kaufverhalten.

Die Ratschläge bezüglich Vertragsauflösung und den anzuführenden Gründen wegen mangelnder Vertragsgestaltung stammen alle aus dem Fundus dieses Forums und werden in anderen Bereichen wärmstens empfohlen, natürlich nur mit dem Ziel einen eigenen Tank zu kaufen. Nur kann ich ein Ziel eben auch anders definieren, z.B. Vorteile im Mietvertrag zu erlangen.


--- Zitat ---Schon komisch, wenn man bei Vertragsabschluss schon weiß, dass man seinen Vertragspartner leimen wird.
--- Ende Zitat ---

Was hat es mit leimen zu tun, wenn der Vertragshändler versucht auf seine Kosten zu kommen? Wie wir aus dem Geschäftsbericht von D... Gas wissen, haben die Flaschen/ Behälter im Wert von ca. 10 Mio. € zu finanzieren, glauben Sie, die sind alle schon bezahlt oder die bezahlen das aus der Portokasse?

Der freie Händler hält sich dieses Risiko schön vom Hals und sagt sich, dass soll man schön der Kunde selber tragen. Entweder nur durch den Zinsverlust oder Schlimmstens sogar mit Finanzierungskosten für Tank, Installation sowie Erstbefüllung und da können durchaus locker 300,- € im Jahr zusammenkommen. Kann man also guten Gewissens die Finanzierung einer solchen Anlage empfehlen?

Fazit: Es ist nicht zwangsläufig gesagt, dass sich eine eigene Tankanlage für Jeden rechnet. Es kann durchaus eintreten, dass man mit einem gemieteten Tank, bei normalem Verbrauch (auch bei 2.000 Liter jährlich), entsprechender Marktbeobachtung und geschicktem Tankverhalten nicht zwangsläufig teurer kommt als mit einer eigenen Anlage und dabei kann es auch mal Preisdifferenzen von bis zu 0,20 €/ Liter geben.

Es war wie gesagt nicht unbedingt das Ziel nachzuweisen, dass ein Miettank für Jeden billiger wird als ein Kauftank obwohl das in meinem, besonderen Fall gelungen zu sein scheint.


In dem Sinne,


Schöne Grüsse,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

Keine Beratung! Kein Verkauf! Keine Garantie!

Watzl:
Xidau wird es wohl schon sehr bereut haben, einen Tank gemietet zu haben.

Es gibt einfach zuviele Unsicherheitsfaktoren bei einem Vertrag. Man ist einer Firma ausgeliefert und hat keine Möglichkeit mehr, sich bei der Konkurrenz umzuschauen.

Es würde sich u.U. in ganz bestimmten Fällen doch rechnen, wenn.....

So wird immer wieder postuliert von \"Onkel Olli\". Mit Xidau wird der Vertragsverfechter \"Onkel Olli, keine Beratung, kein Verkauf, keine Garantie\" wieder einen glühenden Anhänger von Verträgen gefunden haben.

Was soll man dem armen xidau nun sagen?

Dumm gelaufen, konnte man nicht wissen, Einzelfall, dem \"Onkel Olli\" wär das nciht passiert,.... ?!?!?!?!?

Das Vertragsgesoße ist eben keinen Schuss Pulver wert, weder schriftlich auf dem Papier oder mündlich duch Außendienstler und andere Mitarbeiter.

Man kann sich immer darauf einstellen, vermeindliche Rechte letztlich einklagen zu müssen. Für einen Prozeßhansel ein gefundenes Fressen!

Vielleicht sollte \"Onkel Olli\" anreisen und selbst mit Hand anlegen beim Ausbuddeln.

H. Watzl

Onkel-Olli:
Toll, so viele Fragen und keine Antworten.

Keine Gestehungskosten von Vertragsanbietern ...

@ Frank Busch, kann man denn von Ihnen noch erfahren, wass Ihre Erstinstallation bei D... Gas gekostet hatte und ob da letztlich nicht doch nur, über die Jahre, ein vorgeschossener Installationsvorteil abhanden gekommen ist, selbst bei 0,20 €/ Liter Preisunterschied? Oder stand das schon mal an anderer Stelle?

@ Watzl - gerade Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit davon profitiert haben, da Sie Ihren eigenen Vertrag bereits nach drei Jahren, wegen 0,07 € Unterschied beim Gaspreis, gekündigt hatten - was hatte denn Ihre Erstinstallation durch die Vertragsfirma gekostet?

Keine Antworten zu:
--- Zitat ---Ich hoffe ich habe und werde noch in Zukunft etwas zum Jahresergebnis von Drachengas beitragen,
--- Ende Zitat ---

@ OnkelJohn - das verstehe ich nun gar nicht - oder noch Flaschenkunde bei D... Gas - oder ironisch???

Keine Antworten zu:

Wenn ich Sie auffordere, verhandeln Sie doch mal mit einem Freien über 0,25 €/ Liter, wenn 0,45 €/ Liter anstehen - Null Reaktion!
Wenn ich Sie auffordere, verhandeln Sie doch mal einen Preis von 1.400,- € für einen 2,1 t ui in der Region Brandenburg, wenn 2.065,- € (Netto!) aufgerufen werden - Null Reaktion!
Wenn ich Sie auffordere, Nennen Sie doch den Händler, der Flüssiggas für 0,24 €/ Liter nicht nur Regional in Bayern/ Baden Würtemberg, sondern auch in Brandenburg oder Sachsen- Anhalt verkauft - Null Reaktion!
Wenn ich sage, der Tankzeitpunkt ist vor allem wichtig - Null Reaktion!
Wenn ich sage, die Tankgröße ist ebenso wichtig um Spielraum zu haben (und das trifft für Freie Kunden genau so zu wie für Vertragskunden) - Null Reaktion!

Nur, fast schon bösartige Beschimpfungen! Hallo , ... Ich kann nur relativ wenig dafür, dass es bei mir so gut gelaufen ist und schämen tu ich mich dafür schon gar nicht!!!


In dem Sinne,


Schöne Grüße,


Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

!Keine Rechtsberatung! Kein Verkauf! Keine Garantie!

Watzl:

--- Zitat ---Nur, fast schon bösartige Beschimpfungen! Hallo , ... Ich kann nur relativ wenig dafür, dass es bei mir so gut gelaufen ist und schämen tu ich mich dafür schon gar nicht!!!
--- Ende Zitat ---

Es bleibt die Frage, was man Menschen wie Xidau raten soll.
Angesichts solcher und vieler ähnlicher Vorfälle, ist es einfach zünisch, zu sagen, bei mir ist es so gut gelaufen, also mach´s wie ich und unterschreibe einen Vertrag.

Gute gelaufen ist es bei \"Onkel Olli\" auch nicht. Schließlich ist er, wie viele andere Vertragskunden, letztlich bei einem eigenen Tank angelangt.

Im übrigen habe ich meinen Vertrag nicht wegen 0,07€ Preisunterschied gekündigt, sondern weil ich bei einer Gasfülung bereits 300,-€ eingespart habe und vor allem deswegen, weil ich damals herausgefunden habe, was diese Abhängigkeit für den Gaskunden bedeutet.

Meine Erstinstallation hat der Heizungsbauer gemacht. Die Vertragsfimra hat mir den Tank hingestellt (Mietkauf) und die dazugehörige Betonplatte.

Meine eigenen Erfahrungen sind inzwischen zweitrangig. Es gibt einfach zuviele negative Beispiele.
Angesichts dieser Fälle ist es einfach nicht seriös, zu einem Vertrag zu raten.

Da mag man rechnen, wie man will. Es bleibt die absolute Abhängigkeit vom Vertragsanbieter. Der Zwang, das Gas nur dort und zu dessen Preis beziehenzu müssen.  Optionen wie \" sie können den Tank am Ende des Vertrages als Eigentum erwerben, lösen sich, wie im jüngst genannten Beispiel, in Luft auf.

In diesem Spiel gibt es zuviele Unwägbarkeiten, die auch eine \"Onkel Olli\" nicht kalkulieren kann, weil er sie nicht kennt.
In seinen Ratschlägen taucht das Wörtchen \"angenommen\" und ähnliche leider sehr häufig auf. Das schon sollte zu denken geben.

Er, dieser anonyme \"Onkel Olli\", glaubt das Rad neu erfunden zu haben mit seinen Vertragsratschlägen.
Weshalb hat er nun denn jetzt keinen Vertrag mehr, sondern einen eigenen Tannk?

Schon komisch, wenn der Bäcker seine eigenen Bretzeln nicht mehr ißt!

H. Watzl

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