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Autor Thema: Pressemeldungen AggerEnergie ab 21.02.2009  (Gelesen 22224 mal)

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Offline antischorn

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Pressemeldungen AggerEnergie ab 21.02.2009
« Antwort #15 am: 28. Februar 2009, 11:21:11 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Gesellschafter wie die Rheinenergie können doch nachschießen, also Geld in die Gesellschaft einzahlen, so wie sie bisher Gewinn rausgezogen haben.

Den Kunden kann es wirklich egal sein.
Die können Strom und Gas selbst woanders beziehen.

Ganau so ist das! Denn das folgende Zitat aus einem Artikel des Kölner Stadtanzeigers vom 27.02.09 widerlegt die Panikmache der AggerEnergie und bestätigt das Obenstehende:

Zitat
Die RWE-Kasse wurde vor allem von den Strom- und Gaskunden gefüllt. Die Vertriebstochter Energy trug zum Betriebsergebnis von 6,8 Milliarden Euro alleine rund 2,5 Milliarden Euro bei. Auch an der eigenen Erzeugung verdiente RWE üppig: Der Konzern verfügt über viele steuerlich voll abgeschriebene Kraftwerke, die hohe Gewinnmargen ermöglichen. Die Erzeugungstochter Power fuhr auch deshalb gut 3,1 Milliarden Euro Gewinn ein.

Den kompletten Artikel kann man hier nachlesen und wird bereits in einem eigenen Thread diskutiert.

Zur Aufklärung:
Die RWE hält an der RheinEnergie 20 % Anteile und die RheinEnergie ist mit 65,6265 % (schöner Wert) an der AggerEnergie beteiligt.
Ich habe Angst vor dem schwarzen Mann ... ig-oberberg

Offline WattWurm

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Pressemeldungen AggerEnergie ab 21.02.2009
« Antwort #16 am: 04. März 2009, 17:20:23 »
Der Mieterbund und der Grundbesitzerverein helfen Ihren Mitgliedern bei der Durchsetzung Ihrer Forderungen - so zu lesen in der Kölnischen Rundschau von heute.

Ich frage mich nur, von welchen neuen Verträgen Herr Menzel vom Mieterverein Oberberg spricht. Ist etwa das hier gemeint? Auch wird die Höhe der möglichen Rückforderungen sowie die Verjährung z. B. hier im Forum noch heiß diskutiert!

Es grüßt der WattWurm
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Offline WattWurm

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Pressemeldungen AggerEnergie ab 21.02.2009
« Antwort #17 am: 10. März 2009, 16:47:49 »
Nach dem BGH-Urteil vom 17.12.2008 verlangen nun viele Kunden ihr Geld zurück. Laut Kölner Stadt-Anzeiger lässt die AggerEnergie derweil juristisch prüfen, wie sie unbeschadet aus der Misere herauskommen kann. Unser Versorger steht auf dem Standpunkt, dass die Preiserhöhungen in der Sache gerechtfertigt gewesen wären.

Der Umgangston wird auf jeden Fall härter. Mal sehen, ob die AggerEnergie wieder einen Musterprozess starten wird.

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Offline RR-E-ft

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Offline WattWurm

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Pressemeldungen AggerEnergie ab 21.02.2009
« Antwort #19 am: 20. März 2009, 11:42:10 »
Leider steht der Artikel der Bergischen Landeszeitung nicht online zur Verfügung, deshalb hier ein paar Auszüge:

Zitat
Die Probleme der Aggerenergie mit etwaigen Erstattungsansprüchen ihrer Kunden beschäftigt nun auch die Overather Kommunalpolitik. Bürgermeister Andreas Heider sagte der BLZ gestern, dass die Aggerenergie Rückstellungen bilden müsse, um solche Ansprüche befriedigen zu können.

Die Probleme der AE bereiten unserem Bürgermeister starke Kopfschmerzen. Die Probleme der Overather Gas- und Stromkunden - immerhin Bürger seiner Stadt - dagegen sind ihm bis heute offensichtlich nicht so sehr bewusst geworden.

Und hätte sich die AggerEnergie nicht schon viel früher mit den Rückstellungen für etwaige Erstattungsansprüche auseinandersetzen müssen?


Zitat
Wie hoch diese Rückstellungen werden, wollte er gestern auch auf mehrmaligeNachfrage nicht verraten: \"Ich kann dem Geschäftsführer der Aggerenergie nicht vorgreifen.\" Heider wies aber darauf hin, dass Geschäftsführer Frank Röttger in die nächste Sitzung des Haupt-und Finanzausschusses in Overath kommen werde, um dort Bericht zu erstatten.

Wird das Schweigen von Seiten der AE nun endlich gebrochen? Da sind wir aber mal neugierig!


Zitat
Overath, zu 2,4 Prozent an der Aggerenergie beteiligt, hat die Erträgeaus dieser Beteiligung seinem Schwimmbad Badino gutgeschriebenund auf diese Weise gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:Zum Einen wurde das Defizit gesenkt - im vergangenen Jahr um 238000 Euro -, zum anderen ansonsten fällige Steuern gespart.

Lieber Herr Bürgermeister von Overath, genau dieses Schönrechnen des Badino-Defizits wurde von kritischen Stimmen als \"Milchmädchenrechnung\" angeprangert. Nun kommt die Quittung. Auch Ihnen dürften die Protestler Ihrer Stadt sowie die diversen Gerichtsurteile in den vergangenen Jahren nicht entgangen sein.


Zitat
Die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses beginnt am Mittwoch, 25. März um 17 Uhr im Sitzungssaal des Overather Rathauses. Der Punkt \"Situation Aggerenergie\" steht an erster Stelle im öffentlichen Teil.

Bin sehr gespannt ob dieser Punkt wirklich öffentlich bleibt ...

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Offline WattWurm

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Pressemeldungen AggerEnergie ab 21.02.2009
« Antwort #20 am: 21. März 2009, 10:14:52 »
Die AggerEnergie schaltet auf stur und lässt dies in Form \"schlechter Nachrichten für alle Erdgaskunden\" in der BLZ veröffentlichen. Herr Frank Röttger, Geschäftsführer der AE, glaubt keinen Anspruch auf Rückerstattung aus dem BGH-Urteil erkennen zu können. Die rückfordernden Kunden bekämen dies nun schriftlich:

Zitat
\"Es stimmt schon, dass wir die Preisanpassungsklausel, die der BGH beanstandet hatte, so oder ähnlich in den meisten unserer Verträge auch verwendet haben\", räumt Röttger ein. Allerdings sei das Urteil gegen einen anderen Versorger ergangen und der BGH habe wenige Wochen zuvor entschieden, dass die Gasversorger Bezugspreisänderungen an ihre Kunden weitergeben können. \"Genau das haben wir gemacht und zwar sowohl Erhöhungen als auch Senkungen unseres Bezugspreises. Deshalb sehen wir auch nicht, dass wir uns rechtswidrig verhalten haben\", erklärt der Chef der Aggerenergie. Der Sinn des BGH-Urteils sei ja, unangemessene Preisanpassungen zu verhindern. Die habe es aber bei der Aggerenergie nachweislich nicht gegeben. Das habe auch ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer attestiert. Der BGH habe in dem Urteil vom 17. Dezember 2008 keine Aussage zu möglichen Erstattungsansprüchen getroffen, die beanstandete Preisanpassungs-Klausel habe die Aggerenergie inzwischen korrigiert.
Röttger bedauert, dass die 1700 Kunden, die Geld zurück forderten, erst jetzt über die Zurückweisung ihrer Ansprüche informiert werden: \"Aber das BGH-Urteil stellte natürlich auch für uns eine völlig neue Rechtslage dar, die wir zunächst prüfen mussten.\"

Weiter heißt es, man könne keine Rückzahlungsansprüche erkennen und deshalb seien auch keine Rückstellungen geplant. Kunden die auf Erstattung bestehen, müssen diese auf dem Klageweg durchsetzen.

Diese Aussagen dienen offensichtlich nur einem Zweck: Rückforderungsfreudige Kunden im Vorfeld abzuschrecken.

Im Watt ist der Wurm
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Offline DieAdmin

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Pressemeldungen AggerEnergie ab 21.02.2009
« Antwort #21 am: 21. März 2009, 10:50:14 »
@Wattwurm,

da ich die BLZ nicht kenne, also auch ausgeschrieben, ist es erstens schwer nach einer online-info zu suchen, um hier den Umfang des Artikel zu berücksichtigen.

Gibts das online? sonst muss ich wegen dem Urheberrecht kürzen.

Offline WattWurm

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Pressemeldungen AggerEnergie ab 21.02.2009
« Antwort #22 am: 21. März 2009, 11:13:19 »
Hallo Evitel,

BLZ ist die Bergische Landeszeitung/Kölnische Rundschau. Der Artikel ist nicht online verfügbar. Das Zitat ist ein Auszug aus diesem Text (ca. die Hälfte) - falls gewünscht kürze ich das noch ein wenig. Weiteres habe ich mit eigenen Worten widergegeben, was urheberrechtlich wohl keine Probleme bereiten dürfte.

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Offline DieAdmin

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« Antwort #23 am: 21. März 2009, 11:23:47 »
@Wattwurm,

vielen Dank für die Rückmeldung.
kürzen wird schwierig, wenn der Artikel selbst komplett die Aussage des GF\'s wieder gibt. und man das als Presseerklärung der Aggerenergie werten kann und muss. Nicht das dann noch der Vorwurf kommt, durch das Kürzen würde noch die Kernaussage des GF\'s verfälscht.

Leider überarbeitet die Aggerenergie gerade den Presse-Bereich ihrer HP, dass sich da nichts finden lässt.

Offline nomos

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« Antwort #24 am: 21. März 2009, 16:03:59 »

Offline WattWurm

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« Antwort #25 am: 21. März 2009, 17:03:36 »
@nomos
Vielen Dank für den Link-Liefer-Service.

@alle
Der Online-Artikel weicht geringfügig von der gedruckten Variante ab. Die Kernaussage ist die gleiche.

Es wurden zwischenzeitlich auch schon die von der AE angekündigten Antwortschreiben auf die Rückforderungsbegehren verschickt.

Es wird also reichlich Diskussionsstoff auf unserem nächsten Treffen am 23. März 2009 geben.

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Offline Christian Guhl

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« Antwort #26 am: 21. März 2009, 19:10:10 »
Der Herr Röttger scheint ja überhaupt nicht begriffen zu haben, um was es in dem Urteil eigentlich geht. Die Änderungen der Bezugspreise sind doch völlig egal. Auch die Frage, ob die Preisanpassungen unangemessen waren. Und wenn ein Wirtschaftsprüfer zehnmal bestätigt, dass die Preisänderungen angemessen waren. Sie durften nicht vorgenommen werden. So ist das nun mal, wenn eine unwirksame Klausel verwendet wird. Vielleicht kann die Aggerenergie ja Regress nehmen, bei dem, der die AGB verfasst hat ?
Ich kann nur hoffen, das alle 1700 Kunden, die sich bisher gemeldet haben, auch Klage einreichen. Dann vergeht dem Geschäftsführer vielleicht die Arroganz (oder ist das schon Panik ?), die er in dem Artikel an den Tag legt.

Offline WattWurm

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« Antwort #27 am: 21. März 2009, 20:04:45 »
@Christian Guhl

Arroganz, Panik oder vielleicht eher noch Kakül? Jeder, der nun vor einer Rückforderung zurückschreckt ist für die AggerEnergie ein Gewinn.
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Offline WattWurm

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« Antwort #28 am: 28. März 2009, 11:51:55 »
Für Overather Verhältnisse war das Interesse am 25.4.2009 bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Overath relativ groß. Dort stellte der Geschäftsführer der AggerEnergie GmbH, Herr Frank Röttger, die Situation zum Thema Rückstellung dem Rat der Stadt dar.

Zunächst entstand bei uns Gästen der Eindruck, dass die relative hohe Zahl von interessierten Bürgern zu diesem Thema nicht erwartet wurde und dem Verlauf der Präsentation des Geschäftsführers der AggerEnergie eine andere Richtung gegeben hat. Ein Blick auf den von Herrn Röttger vorbereiteten Präsentationsumfang ließ darauf schließen, dass nicht alle Folien wie geplant, zum Einsatz kamen. Die präsentierten Grafiken über Statistiken der Preiserhöhungen der Gaspreise in den letzten Jahren waren inhaltlich wenig aussagekräftig und zum Teil ein alter Hut. Im Prinzip wurde nur das von Herrn Röttger gesagt, was der Bürgermeister hören wollte. Auch die von wenigen Ratsmitgliedern gestellten Fragen waren handzahm. Die Overather Ratsmitglieder hatten es trotz bevorstehender Wahl nicht nötig, sich mit den Sorgen und Nöten ihrer Bürger wenigstens ansatzweise auseinanderzusetzen.

In Einklang mit Herrn Röttger fasste Herr Bürgermeister Heider zusammen, dass die Presse durch die Berichterstattung in den letzten Tagen für die Welle der Rückforderungen von “ein paar” Gaspreisrebellen verantwortlich sei. Damit waren die Schuldigen an der Misere schnell gefunden.

Nach einer knappen halben Stunde eilte Herr Röttger zum nächsten Termin ins Rathaus nach Engelskirchen, wo er die gleiche Situation beschönigen musste aber offensichtlich nicht so ein leichtes Spiel hatte, wie in der Kölnischen Rundschau online zu lesen ist. Der Engelskirchener Rat scheint sich mit dem Thema intensiver befasst zu haben!!!
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Offline WattWurm

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Pressemeldungen AggerEnergie ab 21.02.2009
« Antwort #29 am: 30. März 2009, 18:34:58 »
Als Nachtrag zu obigem Statement \"Ein Geschäftsführer auf Rathaus-Tour durchs Bergische\" findet man hier den zugehörigen Pressebericht.
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