Energiepreis-Protest > Grundsatzfragen

Warum wird der Gaspreis nach kW/h berechnet?

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Ronny:
@ Schwerin

Die Frage, was du aus dem gelieferten Gas machst, ist doch dem Gasversorger egal. Der kann doch nichts dafür, wenn der Kunde eine ineffektive Heizanlage betreibt.

Mit Brennwert ist nicht der Brennwert oder Effektivitätsgrad deiner Heizung gemeint, sondern der Energiegehalt im Erdgas. Der schwankt im Gegensatz zum Energiegehalt von Kraftstoff.

Wenn Dir energieärmeres Gas geliefert wird, wärst du bei einer Abrechnung nach m3 im Nachteil.


Ronny

jroettges:
@Schwerin


--- Zitat ---Wasserwaage schrieb:

Kilowattstunden = kWh ist die Einheit mit der abgerechnet wird. Ansonsten würde das Ganze ja auch nicht der Preisangabenverordnung entsprechen.
--- Ende Zitat ---

Bitte den feinen Unterschied beachten (kWh nicht kW/h).

Es geht um die Maßeinheit für die \"Arbeit\".

Damit ist die Menge an energetischer Arbeit beschrieben, die in der bezogenen Gasmenge stecken soll. Da die Gasuhr nur m³ messen kann, muss ein Multiplikator her, der stets mit auf der Rechnung steht: der Brennwertfaktor.

Wer kontrolliert\'s? Die Gashändler selbst, denn der Kunde kann es nicht. Eine amtliche Bescheinigung gibt es auch nicht, zumindest hat mir mein Gasversorger bisher keine vorlegen können.

Also sind, mit der Ausnutzung kleinen Toleranzen im Rahmen des rechtlich zulässigen, durchaus Milliönchen zu scheffeln. Man darf davon ausgehen, dass dies die Versorger tun.

Thomas S.:
Ohne viele Umschweife: DENKFEHLER!

Es ist völlig egal, welche Einheit zur Abrechnung genommen wird, da jeweils ein FESTER FAKTOR zur Umrechnung hergenommen wird (ob der ggf. falsch ist, mögen andere diskutieren).

Wenn nach m³ abgerechnet werden würde, wäre der Preis pro m³ nur um eben jenen Faktor höher, es käme also haargenau das Gleiche heraus...

Wenn ich mich recht erinnere, meine ich gelesen zu haben, das es sogar Versorger gibt, die nach m³ abrechnen.

Ronny:
@ Thomas S.

Ohne viel Abschweifen: kein Denkfehler!

Der in der Rechnung ausgewiesene Umrechnungsfaktor stellt den durchschnittlichen Umrechnungsfaktor im Abrechnungszeitraum dar.

Schauen Sie mal in Ihre Verbrauchsabrechnungen. Der Umrechnungsfaktor schwankt von einer Rechnung zur anderen garantiert irgendwo hinter dem Komma.

@jroettges

Wer kontrolliert´s? Natürlich das zuständige Eichamt. Schauen Sie mal in den ausführlichen Artikel beim BdE.

http://www.energieverbraucher.de/index.php?itid=1614&&org_search_str=eichamt&search_or_and=1&search_choice=1#cont_id_6402


Ronny

superhaase:

--- Zitat ---Original von Thomas S.
Es ist völlig egal, welche Einheit zur Abrechnung genommen wird, da jeweils ein FESTER FAKTOR zur Umrechnung hergenommen wird (ob der ggf. falsch ist, mögen andere diskutieren).
--- Ende Zitat ---
Weiterer Denkfehler:

Selbst \"innerhalb\" eines Versorgers wird beim Umrechnungsfaktor z.B. nach Höhenlage unterschieden: Versorgungsgebiete, die höher liegen und somit einen niedrigeren Luftdruck haben, haben einen entsprechend niedrigeren Brennwertfaktor auf der Rechnung.

Bei Heizöl ändert sich durch den Luftdruck hingegen nichts am Energiegehalt pro Liter.

Das mit der Umrechnung in kWh hat also schon seinen Sinn.

ciao,
sh

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