Hallo an alle Mitstreiter u. Einsprüchler der Stadtwerke Kassel,
ich bin Grundversorgungs-Kunde der Stadtwerke seit über 25 Jahren und habe bereits 2005 Widerspruch nach § 315 BGB eingelegt, rückwirkend bis Oktober 2004, seitdem die Kasseler Werke und andere Versorger, allen voran die Riesen, deutschlandweit mit dem Preiswahnsinn angefangen haben.
Bis heute erfolgreich und natürlich auch mit Recht, da wie wir ja alle wissen, innerhalb von 2 - 3 Jahren die Preise um ca. 40% hochkletterten. Das dies billig ist, haben und können die Werke keinem Gericht plausibel machen, wie ich meine (habe ich Ihnen auch geschrieben).
Wie bei allen Widersprüchlern sollte auch mir mit geänderten AGBs und seit 2008 durch 2 Vertrags-Nummern -Zusätze, jeweils beim Gastarif \"Kassel - einfach gut\" und beim Stromtarif \"basisbar\" ein neuer Vertrag untergeschoben werden. Ich habe dies letztes Jahr überhaupt gar nicht bemerkt, hatte aber auch der Rechnung widersprochen und die Überbeträge einbehalten.
Ich habe wiederholt vor 2 Wochen schriftlich widersprochen, da dies eine einseitige Aktion der Stadtwerke ist. Auch dass nun eine Zwischenrechnung (Jan. bis Sept 2009) ins Haus gekommen ist, zeugt nicht gerade von Fairness, auf keinen Fall von Geschick. Die neue Preisstaffelung ist für Vielverbraucher (bei Gas ab 10000 kWh) zwar schon mal viel besser (der Betrag für eine kWh liegt unter meinem Einspruchspreis). Mit der Rechnung zu diesem Zeitpunkt nimmt man den Kunden aber diese Möglichkeit der Preisersparnis, da nur für 8 Monate abgerechnet wird (und das noch über den Sommer, wo keiner heizt und wo weniger Strom verbraucht wird). Unglaublich dumm eigentlich. Wer wäscht den Managern dort eigentlich mal so richtig den Kopf?
Nun ist der Markt mittlerweile ja offener und man könnte wechseln (nicht gerade viel günstiger, aber es geht). Hat jemand Erfahrung mit Anbieterwechseln? Die Stadtwerke haben mir bisher nicht gekündigt, weil sie ja auch (wie die Telekom seinerzeit) Tausende ihrer Kunden nicht verlieren wollen. Da sie aber bisher keine ordentliche Kündigung ausgesprochen haben, können sie mich nicht einseitig in einen neuen Vertrag zwingen. Sehe ich das richtig?
Ich habe bisher auch kein einziges Inkasso-Schreiben bekommen, von denen hier berichtet wird.
Gruß,
Janni