Energiepreis-Protest > Bundesweit / Länderübergreifend

ARD-TV sucht Interviewpartner - Fälle gesucht

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tangocharly:
@ alle

Hat irgend jemand, außer mir, am 27.10. den Report München gesehen ?

Abgesehen davon, dass der Bericht für meine Begriffe schwach war :   Sind die in der Sendung aufgezeigten Schaubilder über den Verlauf der Gaspreise im Verhältnis zum Ölpreis irgendwo im Netz abrufbar ?

Eine nette Darstellung, die zeigt, wie das handling der Ölpreisbindung (bundesweit gesehen) in Realität aussieht
(ähnlich wie bei
[*]Anstieg und Fall der Leitzinsen im Verhältnis zu den Kreditzinsen[/list]
ähnlich wie bei
[*]Anstieg und Fall der  Ölpreise im Verhältnis zum Benzinpreis,[/list]
[*]etc ....) [/list]

RR-E-ft:
@tangocharly

Der Beitrag ist aktuell auf den Seiten von BR Report aus München im Internet als Video abrufbar, wo ich ihn mir gerade angesehen habe.

Eigentlich müssten alle Gasversorger Preissenkungsspielräume haben.

Mag sein, dass sich Erdgas Schwaben zu einer Preissenkung deshalb bereits zum 01.01.2009 gezwungen sieht, weil möglicherweise eine Kartellbehörde im Hintergrund besonderen Druck auf das Unternehmen ausübt. Jedenfalls könnten die Kartellbehörden wissen, wie sich die durchschnittlichen Gasbezugspreise und durchschnittlichen Gasabgabepreise des Vorlieferanten Bayerngas in den letzten Jahren seit 2002 entwickelt haben und wie demgegenüber der Versorger Erdgas Schwaben seine Gaspreise gegenüber Haushalten nominal weit stärker erhöht hatte.

Schließlich gibt es veröffentlichte Geschäftsberichte.

Zudem muss man die Entwicklung der Haushaltsgaspreise nicht der Entwicklung der Rohölpreise gegenüberstellen.

Schließlich sind die an die Rohölpreise gekoppelten Erdgasimportpreise (Wert der Ware an der deutschen Grenze) vom BAFA montlich amtlich ermittelt, veröffentlicht, so dass man deren Entwicklung in absoluten Beträgen der Entwicklung der Haushaltsgaspreise in Ct/ kWh direkt gegenüberstellen kann. Das sich dabei ergebende Bild seit Mai 2003 ist vollkommen eindeutig.

tangocharly:
@ RR-E-ft


--- Zitat --- .... Schließlich sind die an die Rohölpreise gekoppelten Erdgasimportpreise (Wert der Ware an der deutschen Grenze) vom BAFA montlich amtlich ermittelt, veröffentlicht, so dass man deren Entwicklung in absoluten Beträgen der Entwicklung der Haushaltsgaspreise in Ct/ kWh direkt gegenüberstellen kann. Das sich dabei ergebende Bild seit Mai 2003 ist vollkommen eindeutig.
--- Ende Zitat ---

Sie kennen ja auch die übliche Argumentation die man von Seiten der Versorger auf diesen Vergleich mit dem GÜP hin zu lesen bekommt.

Da es aber durch megavisionäre Entwicklungen auf dem Weg vom GÜPunkt zum Letztverbraucher zu invasionären bzw. inflationären Preisen kommt, denen man nur mit Hilfe der Ölpreisbindung (für Haushaltskunden {HEL} und für Industriekunden {HSL}) Herr zu werden vermeint, wollen wir die Herrschaften doch gerne mit ihren eigenen Waffen schlagen.

Man darf doch mit Spannung auf die Erklärungsversuche schauen, warum dann, wenn der Heizölpreis steigt (mit Zeitversetzung) der Gaspreis steigt. Dann aber, wenn der Heizölpreis fällt die Preiskurve für den Gaspreis  nicht nach unten ausschlägt (nicht einmal mit Zeitversetzung).

Wenn man die Entscheidung vom 29.04.2008 Ernst nimmt, dann gilt das Verbot des Preisgestaltungsmißbrauchs durch die Versorgungswirtschaft auch hier, wenn der Kurve nach unten nicht  kohärent gefolgt wird.

Geradewegs diejenigen Gewinne, die in das Delta zwischen horizontaler Gaspreislinie und  diagonal absinkender Heizölpreislinie fallen, stellen das dar, was der BGH schon am 02.10.1991 ausformulierte: \"... kommt dem Gesichtspunkt der Gewinnmaximierung  nur eingeschränkte Bedeutung zu ...\", d.h. Energiepreise dienen nicht dazu, dem Versorger zur Gewinnsteigerungen zu verhelfen.

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