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Kohlekraftwerk Brunsbüttel vor dem Aus
RR-E-ft:
Kohlekraftwerk Brunsbüttel vor dem Aus
Sukram:
SF1 meldete übrigens, dass die Eidgenossen nicht nur an diesem deutschen Kohleblock erheblich beteiligt sind/wären... außerdem an einem in der Tschechei (puk). Währenddessen werden bei ihnen 2 neue AKW geplant...
Wir machen\'s andersrum.
LONDON, Nov 6 (Reuters) - A European Union target to limit warming of the planet to no more than 2 degrees Celsius may not be technically achievable, the International Energy Agency said in a report to be published next week.
\"Even leaving aside any debate about the political feasibility ... it is uncertain whether the scale of the transformation envisaged is even technically achievable, as the scenario assumes broad development of technologies that have not yet been proven,\" said the IEA\'s World Energy Outlook.
http://www.guardian.co.uk/business/feedarticle/7993583
nomos:
Hier gibt es mehr dazu: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
TIPP: SF - Fernsehsendung ansehen!
SCHWEIZER PETITION
SCHWEIZER ONLINE-PETITION
Klare Position der Schweizer Sozialdemokraten gegen eine Beteiligung der Rätia Energie AG an Brunsbüttel.
--- Zitat ---Die Projekte und Beteiligungen der Rätia Energie im Bereich der Kohlekraftwerke in Italien oder Norddeutschland lehnt die SP Graubünden genauso ab wie das Engagement in Osteuropa mit seinen Unwägbarkeiten. Auch bei modernster Technik bleibt z.B. bei der Kohlekraft die CO2-Problematik unverändert. Also insbesondere klimapolitische Gründe aber auch Fragen der Risikobeurteilung sprechen aus Sicht der SP klar gegen diese Unternehmensstrategie. Die Positionierung und das Image des Unternehmens als Oekostromproduzentin werden durch diese riskante Expansionspolitik zudem klar in Frage gestellt. Die SP fordert die Rätia Energie AG dazu auf einen Wechsel in der Unternehmensstrategie vorzunehmen und sich bei Auslandengagements auf Wind- und Solarenergie zu beschränken.
--- Ende Zitat ---
nomos:
Die Berater und Rechtsvertreter als Beispiel, es gibt sie im Dutzend. WIKI
Der Bereich der Projektentwicklungen in der Energiewirtschaft z.B. Kraftwerksprojekte, Speicherprojekte, ist ein lukratives Betätigungsfeld für eine Vielzahl von Beratern und sogenannten Experten. Bei den Versorgern (Verträge, AGB etc.) geht es dann u.a. wegen der Unzulänglichkeit der Gesetze und Verordnungen so weiter. Das Ganze hat fast System!
Im Energiebereich ist alles lieb und teuer, vom Solar- bis zum Importkohlestrom. Verdient wird in den oberen Etagen und im Beratungsbereich immer kräftig, selbst wenn die Unternehmen ohne offene und versteckte Subvention eigentlich schon vor der Realisierung pleite sind. Der Verbraucher zahlt das ja dann brav, trotz oder gerade wegen solch \"märchenhafter Gesetze\":Die Ziele des EnWG[/list][*] die „möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche“ Versorgung der Allgemeinheit mit Strom und Gas,
[*] die „Sicherstellung eines wirksamen und unverfälschten Wettbewerbs bei der Versorgung mit Elektrizität und Gas und der Sicherung eines langfristig angelegten leistungsfähigen und zuverlässigen Betriebs von Energieversorgungsnetzen“ und
[*] die Umsetzung und Durchsetzung des Energierechts der Europäischen Gemeinschaft.[/list]PS
Wer sich dafür interessiert, hier gibt es eine Menge Informationen zum Stadtwerke-Importkohlekraftwerk.
nomos:
--- Zitat ---Protest gegen Kohlekraftwerk in Brunsbüttel
Gegen den geplanten Bau von zwei Kohlekraftwerksblöcken in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) hat am Montag ein Bündnis von Bürgern, Umweltaktivisten, Kirchenvertretern und einer \"Klima-Allianz\" protestiert. Zuvor hatten sich bereits 4900 Menschen im Genehmigungsverfahren gegen die Pläne des Stadtwerke-Konsortiums SüdWestStrom gewandt, am Standort Brunsbüttel die Blöcke mit einer Leistung von 1800 Megawatt zu bauen. Insgesamt sollen an der Unterelbe in den nächsten Jahren vier Blöcke mit einer Gesamtleistung von 3200 Megawatt errichtet werden.Auch Landwirte wenden sich gegen das Vorhaben.
--- Ende Zitat ---
weiterlesen: WELT-Online
siehe auch hier: Das Kohlekraftwerk der Stadtwerke
--- Zitat ---Medienmitteilung
Zürich, 22. Januar 2010
WWF fordert Stopp für Kohlestrom
Eine ganze Reihe von Kohlekraftwerk-Projekten in Deutschland sind in den letzten Wochen gestoppt worden. Und der Widerstand gegen solche Vorhaben wächst weiter. Doch einige Schweizer Energierversorger setzen noch immer auf dreckigen Kohlestrom. Der WWF hat bei der EU in Brüssel eine Beschwerde eingereicht und fordert einen Stopp für alle Schweizer Kohle-Projekte.
Diese Woche läuft die öffentliche Einspracheverhandlung zum geplanten Kohlekraftwerk Brunsbüttel in Norddeutschland. Heftige Proteste der Anwohner begleiten den Prozess. Dennoch wollen Rätia Energie (GR), Groupe E (FR), Romande Energie (VD), SN Energie (SG) und die Elektra Birseck (BL) weiter in dieses fragwürdige Projekt investieren. Obschon Kohlestrom eine Dinosaurier-Technologie ist: Allein im letzten Monat sind drei Projekte in Deutschland gestorben. Wegen der steigenden Preise für CO2-Emissionsrechte sind die wirtschaftlichen Aussichten düster. Auch die Berner BKW hat sich aus wirtschaftlichen Gründen aus einem Kohle-Projekt zurückgezogen. Und der Widerstand wächst weiter: Der WWF Deutschland hat bei der Europäischen Kommission in Brüssel Beschwerde eingereicht, weil die Kohlekraftwerke immer noch zu wenig tun für die Reduktion der CO2-Emissionen.
Trotz dieses Widerstands halten die AET (TI), Rätia Energie (GR), Groupe E (FR) und weitere Unternehmen an ihren Plänen fest, das Geld von Schweizer Stromkunden für dreckigen Kohlestrom auszugeben. Kohle ist die schmutzigste Art, Strom zu produzieren: Blei, Cadmium und Feinstaub belasten die Umgebung, und gigantische Mengen des Klimagases CO2 gelangen in die Atmosphäre. Das Kohlekraftwerk in Brunsbüttel würde ähnlich viel CO2 produzieren wie alle Autos in der Schweiz zusammen.
Die meisten Schweizer Energieversorger sind im Besitz der Öffentlichkeit; gerade sie müssten ihre Verantwortung für die Umwelt und die Bevölkerung wahrnehmen. Der WWF Schweiz fordert deshalb, dass die Schweizer Energieversorger sich unverzüglich aus allen Kohle-Projekten zurückziehen. Investitionen in erneuerbare Energien wie Windkraft sind nicht nur ökologisch sinnvoller, sondern auch wirtschaftlich aussichtsreicher.
Kontakt
Ulrike Saul, Klimaexpertin, WWF Schweiz, 078 745 23 41
--- Ende Zitat ---
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