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NEIN zum Ausstieg aus dem Ausstieg -BdEV unterzeichnet Campact-Erklärung

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nomos:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft
@nomos

Letzterer Beitrag hat die sachliche Diskussion entschieden vorangebracht. ;)

Am einleuchtendsten erscheint mir folgendes Argument:
......

--- Ende Zitat ---
RR-E-ft, das war kein Argument, das waren  Fragen! Sachlich!

Die \"Neuen\" sind doch auch nicht ohne Risiko?. \"Marode\" sind die doch im Auge mancher Betrachter schon bevor sie in Betrieb gehen.  ;)

RR-E-ft:
@nomos

Bei Lichte betrachtet ist die Kernenergienutzung eine Risikotechnologie mit bisher vielen ungelösten Problemen, die sich nicht einfach wegfragen lassen.

Die in Europa im Bau befindlichen neuen Kraftwerke sollen entschieden sicherer sein als die bisher im Betrieb befindlichen. Daraus folgt unschwer, dass die bisher im Betrieb befindlichen Kraftwerke nicht so sicher wie möglich sind. Vom Sicherheitsstandard her gibt es dabei auch noch entscheidende Unterschiede zwischen den ältesten Kernkraftwerken und den zuletzt in Deutschland in Betrieb gegangenen Anlagen. Eine Laufzeitübertragung (bzw. Reststrommengenübertragung) von älteren auf neuere Anlagen ist nach dem Atomkonsens- Vertrag ausdrücklich möglich.

Darum geht die Diskussion indes gar nicht. Die deutsche Atomlobby will eine Laufzeitverlängerung für alle Anlagen, gerade auch die ältesten, die deutlich in die Jahre gekommen sind.

Wenn der Trabant P50 noch fährt, man mit dessen Sicherheit (keine Knautschzone, kein Airbag...) zufrieden ist, dieser durch den TÜV kommt, dann ist es nicht verwehrt, neue Reifen aufzuziehen und damit weiterzufahren. Möglicherweise hat man bei betagten Atomanlagen andere Maßstäbe anzulegen als bei der - bei einigen sehr beliebten - \"Renn- Pappe\" aus Zwickau. [Wenn das Fahrzeug durch den TÜV kommt, wer wollte dann bestreiten, dass man damit sicher auf der Straße unterwegs ist? Deutschland hat weltweit die sichersten Trabbis. In anderen Ländern sind wohl noch weit unsichere Fahrzeuge ohne TÜV unterwegs...]

RR-E-ft:
BT-Drs. 16/9979 vom 15.07.2008

Die Bundesregierung zeigt den Ablauf des europaweiten Atomalarms im Juni 2008 in Deutschland auf und gibt u.a. Antwort darauf, wer in welcher Höhe haftet, wenn es zu nuklearen Schäden in Europa, speziell in Deutschland, kommt. Es ist auch von projektierter Lebensdauer eines KKW, geplanter Lebensdauerverlängerung und Alterungsmanagementprogramm die Rede.

vknuth:
Köstlich, der Vergleich mit dem Trabant!
Die Sicherheit der AKWs wurde uns seit Töpfer immer beteuert. Wenn die neu geplanten noch sicherer sein sollen, hat man uns bisher ganz schön belogen.

Zudem ist viel \"alte\" Sicherheit von sog. linken Spinnern und Kommunisten durch Gerichtsbeschlüsse erzwungen worden, gegen den erbitterten Widerstand der Betreiber, die sich heute mit  dieser - relativen - Sicherheit brüsten.

Ich möchte noch die behauptete Klimafreundlichkeit der AKWs ansprechen.
Richtig ist, daß Kernkraftwerke kein CO2 abgeben.
CO2 verhindert ja mit, daß Wärme in den Weltraum abgesrahlt wird.
Weniger CO2 - weniger Wärme in der Biosphäre.
Man kann überflüssige Wärme auch gleich direkt  vermindern/vermeiden. Spitzen-Wärme-Müll-Schleudern sind die AKWs.
Nach alten (!) Unterlagen, das wird sich nicht wesentlich geändert haben,  durfte ein 1000MW-Meiler 40 Kubikmeter (40 000 l) Kühlwasser um 10°C erhöhen, pro sek, wohlgemerkt. Flüsse,Meere und Luft werden direkt, ohne Umweg über CO2, beheizt.
AKWs  wandeln 2/3 der eingesetzten Energie in Abwärme und nur 1/3 in Strom um. AKWs sind also klimaschädlich, Herr Glos.
Finanziell gesehen: Mit einer KWh für Strom bezahlen wir gleich zwei für die Klimakatastrophe mit.

RR-E-ft:
@vknuth

Möglicherweise könnten ja Dr. Hohlefelder & Co. vom Deutschen Atomforum e.V.  Mut zu liebevoll gepflegter, betagter Technik beweisen, indem sie symbolträchtig mit einem Trabant P50, gerade erfolgreich durch den TÜV kommend, auf der Bundesautobahn von München nach Berlin fahren. Gern mit Hut. Vollkommen sicher. Es ist bisher noch immer gut gegangen....  Dann könnten sie in Berlin mit der Kanzlerin und den Abgeordneten des Deutschen Bundestages vor der deutschen und internationalen Presse noch einmal öffentlich über zuverlässige deutsche Technik diskutieren unter der Überschrift \"Nach Laufzeitverlängerung sicher ans Ziel.\"  

Schließlich sollen wir auch betagter Technik vertrauen. \"Zurück in die Zukunft.\"


--- Zitat ---Sabrina schreibt:
Juni 9th, 2008 um 18:41
Der Trabant ist ein Teil deutscher Ingenieurskunst. Auch wenn er von vielen belächelt wurde und wird, ist er eines der robustesten Autos. Und man kann auch noch selber etwas reparieren, was ja heutzutage kaum möglich ist.
--- Ende Zitat ---

Am Trabbi lässt sich noch selber schrauben. In deutschen Atomkraftwerken wird derweil massenhaft gedübelt....

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