Energiepreis-Protest > Widerstand/Protest
NEIN zum Ausstieg aus dem Ausstieg -BdEV unterzeichnet Campact-Erklärung
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
Das ist jetzt bei den Ertragssteuern völlig anders?
--- Ende Zitat ---
Ja, weil die Ertragssteuern nicht Teil der variablen Kosten eines Kraftwerks sind. Nicht verstanden?
RR-E-ft:
@nomos
Sachlichkeit sieht möglicherweise anders aus.
Meines Erachtens ist der Satz mit dem Finanzminister im Konjunktiv formuliert. Es steht nicht sicher fest. Vielmehr ist von berechtigten Hoffnungen die Rede. Der jeweilige Amtsinhaber behält das Geld auch nicht für sich. Eine vollständige Auktionierung wurde insbesondere von der FDP gefordert. Zur Verwendung der Versteigerungserlöse bestehen unterschiedliche Vorschläge. Das ist dann aber schon wieder ein ganz anderes Thema.
Bei der Auktionierung von Verschmutzungsrechten handelt es sich um eine Internalisierung externer Kosten (Ressourcenverbrauch). Eine solche ist notwendig, um für die Kohlendioxidvermeidung einen marktwirtschaftlichen Anreiz zu setzen. Setzt man diesen nicht, wiegen die künftigen Kosten infolge des Klimawandels für das Gemeinwesen wohl weit schwerer. Nicht heute, aber morgen. (zum Emissionshandel) Ich meine nicht, dass die Verbraucher so dumm sind, dies nicht zu erkennen. Gewiss gibt es jedoch einige, die es nicht verstehen können oder wollen.
Eine Verlängerung der Laufzeiten führt nicht zu einer Verringerung der Strompreise. Das war mein Thema. Warum ich dieser Überzeugung bin, habe ich dargelegt. Hoffentlich nachvollziehbar.
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
@sh,ich muss Ihnen nichts begründen, schon gar nicht, wenn die aufgestellten und verdrehten Thesen von Ihnen stammen. Ich habe hier nichts entsprechendes \"in den Raum gestellt\". Ihren \"Reaktionen\" ist zu entnehmen, dass Sie nicht verstanden haben oder, das ist auch eine Möglichkeit, gar nicht verstehen wollen.
...
Wo steht denn, dass \"Arbeitsplätze, wenig mit volkswirtschaftlicher Wertschöpfung zu tun haben\"? Um Arbeitsplätze ging es nicht und das habe ich in einer Antwort an R-E-ft festgestellt, da hier vom Kern des Themas abgewichen wurde.
--- Ende Zitat ---
Nun mal langsam!
Sie haben die Wertschöpfung eines Stromerzeugers abseits von der Aktionärsdividende, also im volkswirtschaftlichen Sinn, in die Diskussion eingebracht, um anzudeuten, dass eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke hierzu einen positiven Beitrag leisten würde:
--- Zitat ---Das geht wenn überhaupt im Ansatz nur unter globaler Einbeziehung aller Energiearten und es gibt nicht nur bei der Energienutzung soziale Zusatzkosten. Es wird noch komplizierter, denn die Internalisierung sollte auch die Nutzen berücksichtigen. Von denen redet man schon gar nicht. Dazu kommen noch die diversen Perspektiven und Interessen.
--- Ende Zitat ---
und weiter:
--- Zitat ---Zur Wertschöpfungsbilanz, gehört der Personalaufwand, die gezahlten Steuern, die Ausgaben für Spenden und Sponsoring, die Dividende, evtl. ein im Unternehmen verbliebener Überschuss usw. Die öffentlichen Hände sind nicht unbeteiligt am Kuchen.
--- Ende Zitat ---
Daraufhin hat Ihnen Herr Fricke unter anderem geantwortet, dass durch die Ersatzinvestitionen neue Arbeitsplätze entstehen, was ja steigernd zur Wertschöpfung beiträgt, und hat dazu auf den Beschäftigungsaufbau im Sektor der Erneuerbaren Energien hingewiesen:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft:
Es wird immer wieder darauf verwiesen, dass gerade im Bereich Erneuerbare hierzulande viele tausende Arbeitsplätze neu geschaffen worden seien, Deutschland - wie beim Atomausstieg - auch in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehme.
...
Dass bei der Kernenergienutzung die Beschäftigtenzahl ebenso stark zugenommen habe, darf bezweifelt werden.
--- Ende Zitat ---
Sie, nomos, haben daraufhin geantwortet:
--- Zitat ---Es geht nicht um die Beschäftigungsfrage. Die ist zwar auch am Rande interessant, aber war hier nicht gefragt.
...
Ich unterschätze die Beschäftigungszahlen nicht, aber das hat hier wirklich nur wenig Zusammehang.
--- Ende Zitat ---
Daraufhin dann mein Einwand, warum da kein Zusammenhang bestehen sollte.
Soviel zu Chronologie der Äußerungen.
Wie man sieht, haben Sie diese Behauptung aufgestellt, und nicht ich.
Ihrem letzen Posting diesbezüglich entnehme ich also, dass Sie eingestehen, das Ihre Aussage eine \"verdrehte These\" ist, und Sie des weiteren zugeben, dass ein Anstieg der Beschäftigtenzahlen eine Steigerung der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung darstellt.
Somit ist das Argument von Herrn Fricke stichhaltig.
Quot erat demonstrandum.
--- Zitat ---Wenn Sie eine Antwort wollen, dann müssen Sie schon konstruktive Fragen im Zusammenhang mit dem Thema stellen. Andere Meinungen und Beurteilungen sind ok, der Austausch ist ja gerade der Kern eines Forums. Wer sich nur selbst bestätigen will, ist bei einem chemisch rein besetzten Stammtisch besser aufgehoben. Nichts gegen eine kontroverse Auseinandersetzung, aber bei nur auf Krawall gebürsteter Opposition ist bei mir die Türe zu.
--- Ende Zitat ---
Ich habe konkrete Fragen zu Ihren Aussagen gestellt und um Klarstellung gebeten.
Der Krawall kommt doch meist von Ihrer Seite..... lesen Sie doch mal meine Postings und Ihre Posting in diesem Thread durch, dann werden Sie sehen, dass Sie mich ständig mehr oder weniger offen zu beleidigen versuchen. Ich denke, ich bin da wesentlich zurückhaltender.
--- Zitat ---Hier ging es allerdings um die Veränderung der Wertschöpfung bei den Energiekonzernen durch den Wegfall der Atomkraftwerke und gegebenenfalls um die Auswirkungen auf die deutsche Volkswirtschaft, auf die Bürger und Verbraucher, wenn Sie so wollen.
--- Ende Zitat ---
Das sollten Sie halt mal detailierter erläutern.
Welche sozialisierten Kosten in die Wertschöpfung der Kernenergie eingehen (Haftpflichtfrage, Atommüllfrage, ...) wurde ja schon dargelegt.
Dass durch eine Laufzeitverlängerung keine neuen Arbeitsplätze entstehen werden, die in eine Wertschöpfung zugunsten der Atomenergie eingehen könnten, ist auch gesagt worden.
Dass die Großhandelspreise für Strom dadurch nicht sinken werden, wurde auch dargelegt.
Was also soll außer der gesteigerten Dividende der \"Atomaktionäre\" die Gesellschaft für einen positiven gesteigerten Nutzen von einer Laufzeitverlängerung habe, der im Stande ist, die die erwähnten Nachteile wenigstens aufzuwiegen oder gar zu übertreffen?
Es wäre hilfreich, wenn Sie sich mal die Mühe machen würden, Ihre These einer gesteigerten volkswirtschaftlichen Wertschöpfung durch eine Laufzeitverlängerung logisch klar nachvollziehbar darzulegen, oder wenigstens den zugehörigen \"Mechanismus\" und die daran beteiligten Elemente zu skizzieren.
ciao,
sh
nomos:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
@nomos
Sachlichkeit sieht möglicherweise anders aus.
Der jeweilige Amtsinhaber behält das Geld auch nicht für sich.
--- Ende Zitat ---
Hat keiner behauptet, auch nicht unsachlich.
@RR-E-ft, Sie haben ja hier, wie man sieht, einen tüchtigen Mitstreiter, der wie bestellt oder auch nicht (?) die geforderten \"sachlichen Beiträge\" liefert.PS: Da habe ich noch \"den Konjunktiv\" vergessen.
--- Zitat ---Meines Erachtens ist der Satz mit dem Finanzminister im Konjunktiv formuliert. Es steht nicht sicher fest. Vielmehr ist von berechtigten Hoffnungen die Rede.
--- Ende Zitat ---
Das trifft doch wohl für beide Nutznießer mehr oder weniger zu.
Die AKW-Betreiber profitieren vom steigenden Strompreisniveau, das dann besonders steigt, wenn das \"Konkunktiv formulierte\" Wirklichkeit wird.[/list]
RR-E-ft:
@nomos
Ich meine, dass es nicht zielführend ist, an dieser Stelle den Emissionshandel und die Verwendung der Einnahmen aus der Auktionierung (Versteigerungserlöse) zu diskutieren.
In diesem Thread soll es ja um die Verlängerung der Laufzeiten gehen.
Mir leuchtet immer noch nicht ein, welche positiven Folgen eine Laufzeitverlängerung etwaig wie für die Verbraucher haben sollte. Die Großhandelspreise werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wohl nicht auf das Niveau der kurzfristigen variablen Kosten der Stromerzeugung in deutschen Kernkraftwerken (unter 10 €/ MWh) sinken. Eine entsprechende Erwartung, dass die Strompreise durch eine Laufzeitverlängerung sinken könnten, erscheint nicht gerechtfertigt.
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