Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: 166.- euro monatlichen abschlag  (Gelesen 21590 mal)

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Offline khh

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #15 am: 11. März 2013, 14:06:45 »
hallo, also... ich habe eine antwort von rheinpower erhalten:

Sehr geehrter Herr H,
...
Bitte beachten Sie, dass es zum Jahreswechsel eine durch den Gesetzgeber vorgegebene Preisanpassung gegeben hat und Ihr Arbeitspreis nun höher ist als im Vorjahr. ... 

Eine "durch den Gesetzgeber vorgegebene Preisanpassung", oder von welchem Dritten auch immer, gibt es NICHT (ausgenommen der Bruttopreise bei Änderung der MwSt.). Einen Versorger, der eine solche Argumentation absondert, sollte man sich merken. Speziell R(h)einpower arbeitet heftig daran, auf meine persönliche "Anbieter-Ausschlussliste" zu kommen!  >:(

Zum Thema "Weiterreichung der EEG-Umlage etc." ist ansonsten vorstehend bzw. in verschiedenen Threads unter "Grundsatzfragen" alles gesagt.

@FtkH,
wenn Sie "mutig" genug sind, dann könnten Sie der Preiserhöhung ab 1.1.13 widersprechen (Wirksamkeit der verwendeten Preisänderungsklausel bestreiten) und den Abschlag (insges. 11 Zahlungen) mit den alten Preisen und dem Ihrer Ansicht nach zutreffenden Verbrauch selbst errechnen (für die bereits gezahlten Abschläge dann ggf. eine Nachzahlung leisten).
« Letzte Änderung: 11. März 2013, 14:12:41 von khh »
Aussagen zu Rechtsfragen sind als persönliche Einschätzung/Meinung zu verstehen.
Rechtliche Beratung ist allein gesetzlich befugten Personen/Institutionen vorbehalten.

Offline berghaus

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #16 am: 11. März 2013, 14:54:22 »
Ich war 2010 und 2011 bei rheinpower.

Die Abrechnung mit Bonus (80,-- EUR) für das Jahr 2010 war in Ordnung.

17 Tage vor Beginn des zweiten Jahres kam eine Mitteilung über die "Änderung von Steuern, Abgaben und Belastungen", der ich natürlich widersprochen habe.

Eine Antwort gab's nicht, dafür aber am 18.11.12 eine Preiserhöhung ab 01.01.12, "Neue Preisgarantie" genannt. Da habe ich dann gekündigt.

Die damals schon undurchsichtigen AGB's hatte ich hier im Forum unter rheinpower zur Diskussion gestellt.

Die Jahresrechnung für 2011(ohne Bonus) war bei 8.000 kWh mit erklärbaren und nicht erklärbaren Erhöhungen um 205,-- EUR zu hoch.

Es entstand ein unglaublicher Schriftverkehr über E-Mails und das Kontaktformular, der mit dem Verbesserungsvorschlag "Hier sollten Sie nur Mitarbeiter einsetzen, die wissen, was tun!" endete, nachdem in einem zweiten Ansatz die Jahresrechnung für 2011 die Preise des ersten Jahres enthielt (Geht doch!).

Ich hatte allerdings die Einzugsermächtigung vor dem letzten Abschlag im Dezember 2011 zurückgezogen und nach der Jahresendablesung für 2011 den Restbetrag im Januar 2012 selbt überwiesen, so dass ich nichts zurückfordern musste.

berghaus 11.03.13

Offline FtkH

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #17 am: 11. März 2013, 17:51:55 »
hallo,

Zitat
wenn Sie "mutig" genug sind, dann könnten Sie der Preiserhöhung ab 1.1.13 widersprechen (Wirksamkeit der verwendeten Preisänderungsklausel bestreiten) und den Abschlag (insges. 11 Zahlungen) mit den alten Preisen und dem Ihrer Ansicht nach zutreffenden Verbrauch selbst errechnen (für die bereits gezahlten Abschläge dann ggf. eine Nachzahlung leisten).

mutig genug wäre ich schon, aber ich habe das gefühl, dass es einfach nichts bringen wird. ich will einfach nur noch da raus (kündigung wurde ja nicht anerkannt, man zwingt mich, bei diesem laden zu bleiben). daher will ich einfach nur noch eine angemessene abschlagszahlung und bei der nächsten gelegenheit den vertrag auflösen, damit ich da rauskomme.
lieber geh ich wieder zu vattenfall, als mich nochmal auf so einen saftladen einzulassen!

ich kenne mich leider nicht mit der materie aus. ich denke, ich werde wohl das geld ans bein binden und mich an die verbraucherzentrale wenden.

Offline khh

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #18 am: 11. März 2013, 18:04:40 »
mutig genug wäre ich schon, aber ich habe das gefühl, dass es einfach nichts bringen wird. ...
ich kenne mich leider nicht mit der materie aus. ich denke, ich werde ... mich an die verbraucherzentrale wenden.

Die Chancen, dass ein Preiswiderspruch etwas bringt, stehen gar nicht so schlecht. Wenden Sie sich doch endlich an die VZ !  ::)

Nachtrag:
Bzgl. der Unwirksamkeit der Preisanpassungsklausel (AGB Ziff. 6) und damit der Preiserhöhung durch Rheinpower lesen Sie mal nach in dem von @berghaus eröffneten Thread "Preiserhöhung durch 'Ökosteuer'?", insbesondere die Beiträge der Experten @tangocharly am 22.9.11 und RR-E-ft am 23.1.12 (ausdrucken u. zur VZ mitnehmen). Auch unter "Grundsatzfragen" finden Sie diesbzgl. Threads !!!
« Letzte Änderung: 11. März 2013, 18:47:20 von khh »
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Offline Christian von Bargen

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #19 am: 14. März 2013, 16:47:23 »
Hallo zusammen,

mein Name ist Christian von Bargen und ich bin bei den Stadtwerken Duisburg im Privatkundenvertrieb tätig. Im Zuge dessen würde ich mir gerne mal Ihren Fall näher anschauen um hier eine Lösung herbeizuführen.

Eigentlich meinen wir es nämlich gut mit unseren Kunden. Auch haben wir unsere AGB's nach ausführlicher rechtlicher Beratung und nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.

Unter bargenvonc@dvv.de würde ich mich über sehr über Ihre Kontaktdaten freuen.

Freundliche Grüße

Christian von Bargen

Offline bolli

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #20 am: 15. März 2013, 07:40:49 »
Na, das ist doch mal ein Kundenservice.  ;) Da sind auch wir auf das Ergebnis gespannt !

Offline FtkH

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #21 am: 03. April 2013, 11:05:34 »
nur ganz kurz, um euch auf dem laufenden zu halten:

ich habe mich also an die vz gewandt, die einen brief an rheinpower aufgesetzt und abgeschickt hatte.
als resultat kam die vertragskündigung von rheinpower und die forderung sämtlicher ausstehender beträge.

ich lass die sache jetzt generell nur noch über die vz laufen, es erscheint mir nicht mehr sinnvoll,
selbst kontakt zu rheinpower zu halten.

meine bewertungen zu rheinpower auf den einschlägigen portalen werden in zukunft entsprechend ausfallen.

Offline berghaus

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #22 am: 07. April 2013, 00:09:00 »
Wo bleibt eine vernünftige Erklärung von Christian von Bargen?  - Namen mal bei google eingeben!

Beschämend!  Passt aber zu dem E-Mail- und Kontaktformularchaos, das ich erlebt habe!

berghaus 07.04.13

Offline Stromfraß

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #23 am: 07. April 2013, 08:00:07 »
Also, ich würde von jemand, der mit voller Namensnennung hier im Forum seine Hilfe anbietet, nicht zuviel erwarten wollen.
Christian von Bargen ist stellv. Leiter Vertrieb Privat- und Geschäftskunden bei den Stadtwerken Duisburg und somit nicht ein beliebiger USER.
Sa sich FtkH in seiner Angelegenheit nunmehr -endlich- an die VZ gewandt hat, denke ich schon, dass diese Sache nun ein mehr oder weniger gutes Ende findet.
Herr Christian von Bargen ist ja nicht dazu da, unsere Fragen zu beantworten oder Erklärungen abzugeben, sondern nimmt nun hoffentlich seine Verantwortung gegenüber dem Anliegen von FtkH wahr.

Offline khh

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Re: unerklärlich hoher Verbrauch
« Antwort #24 am: 07. April 2013, 10:33:45 »
@FtkH,

Noch einmal zu Ihrem hohen Verbrauch von ca. 3.600 kWh in 2012: Am 28.02. schrieben Sie, in 2011 wären nur ca. 1.100 kWh verbraucht worden. Diese Verbrauchsdifferenz ist nicht schlüssig. Es liegt die Vermutung nahe, dass Ende 2011/Anfang 2012 entweder falsch abgelesen oder der Verbrauch geschätzt wurde. Wenn Letzteres zutrifft, dann müsste das aus der Abrechnung für 2011 ersichtlich sein.

Festzustellen bleibt jedenfalls, dass Ihr durchschnittlicher Jahresverbrauch um ca. 2.400 kWh liegen dürfte, was für einen 1-Personenhaushalt schon eher passt. Diese Argumentation sollte auch für Rheinpower nachvollziehbar sein. Auf dieser Basis wären demnach die Abschlagszahlungen für 2013 mit den aktuellen Preisen festzulegen, was bei 11 Abschlägen einen mtl. Betrag von ca. 65,00 Euro ausmacht. 

Ergänzung:
Sollte die Vermutung mit dem falsch abgelesenen/geschätzten Verbrauch für 2011 zutreffend sein, dann würde das als Fazit wieder einmal bestätigen, dass sich auch die Verbraucher wesentlich mehr und regelmäßig mit der Zählerablesung sowie mit den von den Versorgern in den Abrechnungen ausgewiesenen Zählerständen/Verbräuchen befassen müssen. Manch "Ärger" kann damit von vornherein vermieden werden!
« Letzte Änderung: 07. April 2013, 11:59:42 von khh »
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Offline Christian von Bargen

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #25 am: 08. April 2013, 16:48:44 »
Hallo zusammen,

wie am 14.03.13 gepostet, wollte ich mir den Fall gerne näher anschauen, um unserer "Verantwortung gegenüber dem Anliegen von FtkH" nachkommen zu können.

Leider wusste ich bislang nicht, um welchen konkreten Kunden es sich handelt. Mein Angebot an FtkH, mir per E-Mail an bargenvonc@dvv.de die Kontaktdaten zur Verfügung stellen (aus Datenschutzgründen sollten Nachname und Stadt reichen), wurde bislang nicht wahrgenommen. Möglicherweise hat er hiervon auch keine Kenntnis genommen.

Aus diesem Grund konnte ich auch bislang nicht behilflich sein.

Aufgrund des aktuellen Postings von FtkH habe ich nun alle Beschwerden via Verbraucherzentrale u. ä. angefordert. Es kam eine, und es ist die von Herrn H. aus Berlin.

Spontan lässt sich sagen, dass der Jahresverbrauch wirklich bei 3600 kWh liegt, wenn der Anfangszählerstand (Angabe vom Netzbetreiber) und der Zählerstand vom 28.12.12 (eigene Ablesung) stimmen. Nicht korrekt ist definitiv der Abschlag in Höhe von 166,- Euro.

Den hat unser geniales Abrechnungssystem aufgrund eines vermeintlichen Verbrauchswertes vom 19.10.12 bis zum 28.12.12 hochgerechnet. Leider hat der Netzbetreiber uns am 18.10.12 einen zu niedrig geschätzten Zählerstand mitgeteilt, der dann -in Verbindung mit dem echten Stand vom 28.12.12- zu einem viel zu hohen Verbrauch von knapp 20 kWh/Tag führte.

(Beispiel: Zählerstand 01.01.12: 0 kWh, Schätzung Netzbetreiber 19.10.12: 2200 kWh, Ablesung Kunde 28.12.12: 3600 kWh = Gesamtverbrauch 3600 kWh = 10 kWh/Tag, vom 19.10. bis 28.12. aber 20 kWh/Tag)

20 kWh/Tag entsprechen ca. 7300 kWh/Jahr = ca. 1800,- Euro verteilt auf 11 Abschläge und schon haben wir die ca. 166 Euro/Monat.

Bezüglich der weiteren Vorgehensweise in diesem Fall werde ich nun Herrn H. kontaktieren. Über das Ergebnis werden wir hier sicherlich berichten.

Des Weiteren lasse ich die Einstellungen in unserem Abrechnungssystem überprüfen und unser Serviceteam bekommt eine kleine Nachschulung in Sachen "Abschlagserrechnung".

Freundliche Grüße

Christian von Bargen

Referent Privatkundenvertrieb Stadtwerke Duisburg AG

Offline Stromfraß

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Re: 166.- euro monatlichen abschlag
« Antwort #26 am: 08. April 2013, 19:33:00 »
So einfach erklärt sich der Sachverhalt!
Leider war es auch in diesen Fall so, dass die betreffenden Mitarbeiter nicht in der Lage waren, FtkH wirklich zu helfen. Traurig, dass man immer erst selbst herausfinden muss, wer dazu in der Lage ist.

 

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