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Autor Thema: E.ON strebt Deal mit EU- Kommission an  (Gelesen 3744 mal)

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E.ON strebt Deal mit EU- Kommission an
« Antwort #1 am: 28. Februar 2008, 15:53:13 »
Peinlich, peinlich für Merkel und Kosorten, die immer vorausgesagt haben bzw. dumpfbackig nachgebetet haben, dass die Energieversorgung untergeht wenn die großen Konzerne die Netze abgeben müssen.....
8) solar power rules

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E.ON strebt Deal mit EU- Kommission an
« Antwort #2 am: 28. Februar 2008, 16:13:38 »
Hintergrund


E.ON will verkaufen.

RWE soll den Verkauf der Netze bereits im letzten Jahr unter dem Codenamen \"Tony\" durchgespielt haben, die Planungen jedoch eingestellt haben, weil einem nichts Sinnvolles eingefallen sei, was man mit dem erzielten Verkaufserlös auch noch anfangen sollte...

Offline superhaase

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E.ON strebt Deal mit EU- Kommission an
« Antwort #3 am: 28. Februar 2008, 17:47:07 »
Zitat
Die Behörde kürzte jüngst die von RWE, EnBW und Vattenfall Europe geltend gemachten Preise, die sie für die Nutzung des Netzes in Rechnung stellen wollten, um bis zu knapp 30 Prozent. Eon wartet zwar noch auf einen Bescheid, rechnet aber mit einer ähnlichen Kürzung. Die Rendite dürfte nach Schätzungen von Analysten damit auf einen einstelligen Prozentwert zusammenschmelzen. Mit seinen Kraftwerken erzielt Eon dagegen Renditen von 20 bis 30 Prozent.
Quelle: Handelsblatt.com

Kommentar überflüssig.... X(
8) solar power rules

Offline RR-E-ft

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E.ON strebt Deal mit EU- Kommission an
« Antwort #4 am: 28. Februar 2008, 17:52:34 »
@superhaase

Wenn es zu dem Zitat keinen Kommenatr gibt, dann doch vielleicht die Quelle?

Wer die Differenz zwischen den derzeitigen durchschnittlichen Stromerzeugungskosten und Stromgroßhandelspreisen kennt, kennt auch die Renditen, die in diesem Bereich derzeit eingefahren werden.

FAZ aktualisiert

Zitat
Ein E.ON-Sprecher sagte am Donnerstag, der Vorschlag zum Netz- und Kraftwerke-Verkauf sei letztlich \"der richtige Weg nicht nur für E.ON, sondern für die gesamte Branche\". Politik und Gesellschaft müssten sich wieder auf die wesentlichen und zukünftigen Herausforderungen konzerntieren, die den europäischen Energiemarkt erwarteten.

Kaum zu fassen.

Das dürfte der Bundeskanzlerin und auch dem Bundeswirtschaftsminister die Petersilie verhageln, die sich wohl spätestens jetzt benutzt und verraten vorkommen müssen. Vor welchen Karren hatten sie sich da nur spannen lassen? Staatssekretär Hintze, den man nach Brüssel schickte, soll mächtig  irritiert sein.

Bundesregierung sauer.

Zitat
Die Bundesregierung, die am Donnerstag beim Treffen der Energieminister in Brüssel erneut gegen eine Zwangstrennung von Erzeugung und Netz und damit für die bisherigen Interessen von Eon kämpfen wollte, reagierte mit Unverständnis. \"Eon fällt uns in den Rücken - ausgerechnet an diesem Tag\", hieß es aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

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E.ON strebt Deal mit EU- Kommission an
« Antwort #5 am: 28. Februar 2008, 18:06:39 »
Kennzeichnend die Aussage, dass mit Netzen in Zukunft wohl \"nur\" noch Renditen im einstelligen Prozentbereich möglich sein werden, und dass das EON nicht reicht.

Wie man sieht, besteht da durchaus die Erwartungshaltung, ein Monopol das sehr sichere, konstante Einnahmen ermöglicht, zu exorbitanten Renditen ausnutzen zu dürfen.

An anderer Stelle wird in dem Artikel dann erwähnt, dass andererseits Finanzinvestoren mit solchen Renditen bei der gebotenen Sicherheit und Konstanz und Konkurrenzlosigkeit durchaus an einem Kauf der Netze interessiert sein dürften.

Und die 20% bis 30% Rendite bei Kraftwerken ist uns allen natürlich klar. Bloß kann man das gar nicht oft genug kundtun und hervorheben. Insbesondere dann, wenn wieder die Billigkeit der Strompreise behauptet wird.

Mit Merkel und Glos hab ich kein Mitleid, wer sich so dummdreist vor einen Karren spannen lässt, soll ruhig kräftig mit der Nase in die Pfütze ditschen, wenn der Kutscher die Riemen kappt.  
Da schäme ich mich meiner Schadenfreude nicht. :P
8) solar power rules

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E.ON strebt Deal mit EU- Kommission an
« Antwort #6 am: 28. Februar 2008, 18:11:18 »
@superhasse

20 bis 30 Prozent Rendite, wenn die Stromerzeugungskosten teilweise bei 15 €/ MWh liegen, die Großhandelspreise bei ca 60 €/ MWh ?

Mitnichten.

Oft weit mehr.

Offline superhaase

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E.ON strebt Deal mit EU- Kommission an
« Antwort #7 am: 28. Februar 2008, 18:13:37 »
Das werden Durchschnittswerte sein.
In Extremfällen alter, abgeschriebener Kraftwerke ist das sicher noch weit mehr, da haben Sie wohl Recht.
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E.ON strebt Deal mit EU- Kommission an
« Antwort #8 am: 28. Februar 2008, 18:18:39 »
@superhaase

Die durchschnittlichen Stromerzeugungskosten sind in der Missbrauchsverfügung des BKartA in Sachen RWE nachzulesen. Wer nur 20 oder 30 Prozent Rendite erzielt, ist in diesem Bereich wohl ein armer Tropf.


Kniefall vor der EU- Kommission

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E.ON strebt Deal mit EU- Kommission an
« Antwort #9 am: 29. Februar 2008, 15:12:36 »
Spanischer Baukonzern zeigt Interesse

Für E.ON wäre es ein exzellenter Befreiungsschlag.

Müssen jetzt eigentlich alle E.ON- Mitarbeiter wegen der 180- Grad- Kehre alle zur Umschulung, um gedanklich wieder auf Linie gebracht zu werden?

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