Das Elektrizitätswerk Mittelbaden (EWM) reduziert die Beteiligung am Kohlekraftwerk Brunsbüttel von den vorgesehenen 30 Megawatt auf 15 Megawatt Leistung.
Die seit 1897 privatrechtlich organisierte Schweizer Genossenschaft Elektra Birseck Münchenstein (EBM)
gibt die Beteiligung am Importkohlekraftwerk Brunsbüttel auf.
Die EBM ist als Stromversorger in der Nordwestschweiz sowie im Elsass aktiv.
Aus der PM vom 12. Februar 2010:
Der Strom, den die EBM ihren Kunden verkauft, stammt heute aus nahezu 100 Prozent klimaneutraler, CO2-freier Produktion. Das bleibt nun so, denn die EBM kann die bisherige Option Kohle mit Bandenergie aus Wasserkraft ersetzen.
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Angesichts dieser Rahmenbedingungen hat die EBM Ende 2008 entschieden, die damals verfügbare Option Kohlestrom in Deutschland anzugehen und auch wahrzunehmen. EBM CEO Hans Büttiker sagt dazu:
«Uns war bewusst, dass wir mit dem Kohle-Geschäft auf Kritik stossen. Aber mit dem Wissen, eine grössere Menge Bandenergie gesichert zu haben, konnten wir weitere Alternativen mit wesentlich geringerem Druck angehen».
So beispielsweise die grosse Investition von 70 Millionen Franken in Windparks und Photovoltaikanlagen im Süden Europas. Dazu kommt jetzt auch die Option Bandenergie aus einem Wasserkraftwerk. Zusätzlich sicherte sich die EBM in Frankreich Strom aus der Sonne, wozu das Unternehmen bereits in diesem Jahr alleine rund 30 Millionen Franken in Photovoltaikanlagen investieren wird.
Mit diesen aktuellen Anteilen und auch unter Berücksichtigung der Anliegen verschiedener Bezugsgruppen hat der Verwaltungsrat der EBM an seiner gestrigen Sitzung beschlossen, den gesamten Anteil im Wert von rund 20 Millionen Franken am geplanten Kohlekraftwerk in Brunsbüttel zu veräussern.
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