Ich bin stocksauer darüber,und würde am liebsten von den 86,00 Euro 45,00 Euro machen.
Würde das gehen ?
Das würde Ihnen nicht viel bringen, da Sie dann automatisch in den "Mahnkreislauf" geraten, der meist zusätzliche Kosten mit sich bringt.
In Ihrem Fall ist weniger wichtig, was Sie bisher an Abschlägen bezahlt haben sondern wie hoch Ihr Verbrauch im letzten Jahr bzw. in der letzten Jahresabrechnung war.
§ 41 Abs. 2 EnWG sagt dazu u.a.:
Wird eine Vorauszahlung vereinbart, muss sich diese nach dem Verbrauch des vorhergehenden Abrechnungszeitraums oder dem durchschnittlichen Verbrauch vergleichbarer Kunden richten. Das heisst. der Versorger muss sich bei seinen Vorauszahlungen (Abschlägen) an diesem Vorjahresverbrauch orientieren. Sollte bei Ihren die Berechnung Vorjahresverbrauch x Preis (des aktuellen Versorgers) + 12 x Grundgebühr (die des aktuellen Versorgers) : 12 (oder 11, je nachdem wie viele Abschläge vereinbart sind) eine andere Summe ergeben,
schreiben Sie Ihrem Versorger
per Brief, dass Ihrer Meinung nach die Abschlagshöhe falsch berechnet worden ist. Auf Basis der Berechnung gem. § 41 Abs. 2 EnWG käme eine Summe von X heraus, die Sie auch nur bereit wären zu zahlen. Sie erwarten bei der nächsten Abbuchung eine Anpassung der Summe und Anrechnung der schon gezahlten Abschläge mit höherer Summe. Für den Fall, dass darauf seitens des Versorgers nicht eingegangen würde, würden Sie diesem hiermit schon mal vorsorglich die Abbuchungsermächtigung entziehen. Auf diese Weise können Sie ohne weitere schriftliche Korrespondenz z.B. zukünftige Abbuchungen in falscher Höhe zurück buchen lassen (Rückgabe eines Lastschriftmandats) und sodann manuell selbst die richtige Summe überweisen.
Den Brief an den Versorger sollten Sie per Einschreiben/Einwurf verschicken. Mittels der Online-Sendungsverfolgung der Post im Internet können Sie dann nachweisen, dass er beim Empfänger (Versorger) angekommen ist. Drucken Sie sich diesen Nachweis am besten aus, da er nur begrenzte Zeit Online verfügbar ist.
Bei diesen Themen können Sie sich meist ein telefonieren bzw. mailen mit dem Versorger sparen, da die dortigen Antworten in den allermeisten Fällen nichts taugen, so denn überhaupt geantwortet wird.