Man fasst es nicht: Gestern hat sich erneut die SE bei mir gemeldet; diesmal per Email. In der Anlage tatsächlich die Klageschrift der Feststellungsklage von Almado gegen mich. A. behauptet darin, dass es sich bei meinem Gebäude um eine gewerbliche Abnahmestelle handelt, und für die ist die SE nicht zuständig. Die SE bittet mich daher um Stellungnahme.
Der erste Knüller ist, dass die (vor grammatikalischen- und Rechtschreibfehlern nur so wimmelnde) Klageschrift der hauseigenen A.-Anwälte (gleiche Briefkasten-Adresse) offensichtlich an ein für meinen Wohnsitz örtlich vollkommen unzuständiges Amtsgericht ging. Noch nicht einmal das Bundesland stimmt.
Noch besser ist dann nur noch die (einzige) Begründung, auf die sich die Klage stützt: Man habe anhand eines Google Earth- Fotos festgestellt, dass sich auf meinem Gebäude eine grosse (!) Photovoltaikanlage befinde und ich den von dieser erzeugten Strom ins eigene Hausnetz einspeise (Toll, was man alles auf Google Earth erkennen kann). Damit habe ich gegen die AGBs von A. verstossen, denen ich bei Abschluss des Stromliefervertrages zugestimmt hatte,da A. die Belieferung derartiger gewerblicher Abnahmestellen ausgeschlossen habe, weshalb ich A. arglistig getäuscht und somit jeden Anspruch auf Bonus und Schadensersatz verwirkt habe.
Blöd ist jetzt nur, dass der von meiner kleinen (ca. 4 kwp) PV-Anlage erzeugte Strom seit Inbetriebnahme vor 5 Jahren nachweislich voll und ganz ins Netz meines Grundversorgers eingespeist wird. Da hat A. offenbar bei Google Earth nicht richtig hingesehen.
Mal sehen, wie sich die Sache weiter entwickelt...