Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage  (Gelesen 36625 mal)

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Offline khh

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #15 am: 08. Oktober 2013, 15:52:50 »
[...]
Das EEG-Konstrukt muss weg!

Nicht "weg", aber bzgl. der bekannten Fehlentwicklungen ist -wie hier zigfach aufgezeigt- Handlungsbedarf besonders der Politik überfällig.

Aber das hat die noch amtierende Bundesregierung ja auch in anderen Bereichen (Hartz IV / kritische Beschäftungsverhältnisse, Probleme
der EU-Südländer = Euro-/Bankenkrise usw. usf.) leider total verschlafen !

Der Wähler will es aber ja so:  Immer schön weiter mit "Mutti".  :(
« Letzte Änderung: 08. Oktober 2013, 16:19:07 von khh »
Aussagen zu Rechtsfragen sind als persönliche Einschätzung/Meinung zu verstehen.
Rechtliche Beratung ist allein gesetzlich befugten Personen/Institutionen vorbehalten.

Offline superhaase

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Re: Der unschuldlige EEG-Umlagenrechner - auch nicht schuldig -
« Antwort #16 am: 08. Oktober 2013, 16:07:59 »
Eine zuverlässige Rechnung oder Begrenzung der Belastung der Verbraucher wird es mit dieser EEG-Wende niemals geben.
Es wird auch niemals eine zuverlässige Berechnung der höhe des zukünftigen Preises des konventionelle Stroms geben.
Es wird auch niemals eine zuverlässige Berechnung der zukünftigen Kartoffelpreises geben.
Was haben Sie nur für Vorstellungen?

Karl Valentin pflegte zu sagen: "Prognosen sind schwierig - insbesondere, wenn sie die Zukunft beteffen."  ;)
8) solar power rules

Offline PLUS

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Re: Der unschuldige EEG-Umlagenrechner - auch nicht schuldig -
« Antwort #17 am: 08. Oktober 2013, 16:42:15 »
Es wird auch niemals eine zuverlässige Berechnung der höhe des zukünftigen Preises des konventionelle Stroms geben. Es wird auch niemals eine zuverlässige Berechnung der zukünftigen Kartoffelpreises geben. Was haben Sie nur für Vorstellungen?
Karl Valentin pflegte zu sagen: "Prognosen sind schwierig - insbesondere, wenn sie die Zukunft beteffen."  ;)
@superhaase, lassen Sie doch den Karl Valentin aus dem Spiel. Was schreiben Sie da nur wieder, es geht hier um die EEG-Umlage! Man muss nicht rücksichts- und grenzenlos fördern. Man kann die Förderung auch begrenzen. Z.B. unsere Schweizer Nachbarn machen es vor:
Zitat
Für die Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und den Gewässerschutz bezahlen die Schweizer Stromverbraucher ab 2014 einen Zuschlag von 0,6 Rappen pro Kilowattstunde.  Alle Schweizer Stromverbraucher bezahlen diesen Zuschlag pro verbrauchte Kilowattstunde. Im Juni 2010 hatte das Parlament mit der Änderung des Energiegesetzes entschieden, dass dieser Zuschlag auf maximal 0,9 Rappen/kWh erhöht werden kann.

Kein Vergleich mit dem deutschen uferlosen und unsozialen umverteilenden EEG. Das muss jetzt weg! Mehrheit der Deutschen lehnt EEG-Umlage ab
« Letzte Änderung: 08. Oktober 2013, 16:45:25 von PLUS »

Offline Agnitio

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #18 am: 09. Oktober 2013, 16:00:05 »
Das die Mehrheit der deutschen die EEG-Umlage ablehnt ist genau eine Frage der etwas längeren Studie(44 zu 52%). Außerdem akzeptieren 71% der Deutschen einen Aufschlag auf Ihre Stromrechnung. 55% sind außerdem bereit weitere Umlagen auf den Strompreis zur Finanzierung der Energiewende beizutragen.

Aber schön, dass Plus weiter für eine Minderheit kämpft. Da sollte man tolerant sein.

Offline PLUS

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EE-Förderung schuld an steigender EEG-Umlage!
« Antwort #19 am: 09. Oktober 2013, 16:59:14 »
Das die Mehrheit der deutschen die EEG-Umlage ablehnt ist genau eine Frage der etwas längeren Studie(44 zu 52%). Außerdem akzeptieren 71% der Deutschen einen Aufschlag auf Ihre Stromrechnung. 55% sind außerdem bereit weitere Umlagen auf den Strompreis zur Finanzierung der Energiewende beizutragen. Aber schön, dass Plus weiter für eine Minderheit kämpft. Da sollte man tolerant sein.
@Agnitio gerne kämpfe ich für Minderheiten wenn ich von der Richtigkeit überzeugt bin. Es kann ja sein, dass das hier im solarlastigen Forum eine Minderheitenmeinung ist. Das Forum repräsentiert aber nicht die Gesamtheit der Energieverbraucher.  Sie haben ganz schön und wohl absichtlich vorbeigelesen und vorbeigeschrieben:
Zitat
Die Schmerzgrenze bei den Mehrkosten ist für 23 Prozent der Deutschen schon bei 5 Euro pro Monat erreicht. 31 Prozent halten auch 10 Euro pro Monat für akzeptabel. Lediglich 17 Prozent der Deutschen halten auch 20 Euro oder mehr pro Monat für zumutbar.
Ich befinde mich da mit meiner Meinung bei der Mehrheit der Verbraucher!

Heute kann man in der Tagespresse lesen, dass die EEG-Umlage auf 6,3 Cent je Kilowattstunde steigen soll. Für einen typischen 4-Personenhaushalt mit einem Verbrauch von 4500 Kilowattstunden kommen damit weitere Mehrkosten von 55 Euro im Jahr dazu.

Dass diese "ÖKO"-Stromförderung abgewählt wurde haben auch die GRÜNEN noch nicht begriffen. Da lehnten die Grünen doch wieder grundlegende Änderungen an der Ökostromförderung vor den für Donnerstag angesetzten Gesprächen mit der Union ab. Ihr energiepolitischer Sprecher Oliver Krischer sagte: "Es soll keinen Systemwechsel geben."

Es wird einen "Systemwechsel" geben müssen. So oder so. So geht das nicht weiter!

PS - mal wieder zur Erinnerung:
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2013, 17:27:02 von PLUS »

Offline Netznutzer

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #20 am: 09. Oktober 2013, 20:16:27 »
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/234370/umfrage/entwicklung-der-haushaltsstrompreise-in-deutschland/

Es hat natürlich nichts mit EEG und KWK und Stromsteuer zu tun, wenn man diese Statistik sieht...

Gruß

NN

Offline Cremer

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #21 am: 14. Oktober 2013, 14:27:00 »
Wie an Weihnachten:

morgen Kinder wird's was geben ;D ;D ;D

Bekanntgabe der EEG:
vermutlich steigt die EEG auf 6,3 Cent/kWh
MFG
Gerd Cremer
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Offline tabula rasa

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #22 am: 14. Oktober 2013, 16:51:58 »
Wie an Weihnachten:

morgen Kinder wird's was geben ;D ;D ;D

Bekanntgabe der EEG:
vermutlich steigt die EEG auf 6,3 Cent/kWh

Die Bescherung gabs heute schon.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-kommissar-oettinger-schoente-subventionsbericht-zu-energiepolitik-a-927676.html

Das ist schon eine beeindruckende Förderungen der konventionellen Erzeugung. Das mal umgerechnet auf die kWh und als Umlage extra auf der Stromrechnung ausgewiesen.
Das geht einfach so ohne "Mullen und Knullen" still und heimlich unterm Tisch. Das Wahlvieh merkelts ja nich und schimpftauf das Bildgegebene Abzockerle.

Mich würd mal folgende Situation interessieren:
Das EEG Gesetz auf den STand von 2009 mit heutiger Vergütung. Dann noch eine Verpflichtung für alle KKW betreibenden Konzerne zur Versicherung eventueller Betriebsrisiken, einen realistischen Preis für den Verbrauch der endlichen Ressourcen KOhle, Öl, Gas, Uran.
Mal schauen, wie schnell wir den Umschwenk auf nachhaltige Energieerzeugung hinkriegen würden.

Gebe bestimmt ein Interessantes Bild.
Nur ob das unser Atom Komissar von RWEEONVATTENFALLEDFENBW.......usw. Gnaden möchte, bleibt dahingestellt.
Vermutlich ist die Interessenlage eine andere.

Nur mal am Rande angemerkt.

Offline Stromfraß

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #23 am: 14. Oktober 2013, 19:46:47 »
Zitat
Die Bescherung gabs heute schon.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-kommissar-oettinger-schoente-subventionsbericht-zu-energiepolitik-a-927676.html

siehe auch "Oettinger schönt Subventionsbericht".

Offline bolli

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #24 am: 15. Oktober 2013, 10:49:59 »
Auf WDR2 gab es heute zu dem Thema EEG-Umlage inen aus meiner Sicht durchaus treffenden "Klartext", den man hier Klartext zur EEG-Umlage: "Das Rad der Energiegeschichte sollte nicht zurückgedreht werden." (15.10.2013) nachhören kann.

Offline PLUS

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #25 am: 15. Oktober 2013, 11:46:12 »
Auf WDR2 gab es heute zu dem Thema EEG-Umlage inen aus meiner Sicht durchaus treffenden "Klartext"....
@bolli, das ist kein Klartext, Sie verwechseln da eine Erbsensuppe aus der EEG-Lobby-Tüte mit klarer Kloßbrühe. Dass Profitoptimierung betrieben wird ist bekannt. Da fehlt aber auf keiner Seite die Scheinheiligkeit. Die notwendige Transparenz fehlt nach wie vor. Wie lange streiten die Verbraucher denn schon um billige Preise (§315 BGB).   

Richtig, die EEG-Umlage ist nicht die ganze Miete. Mehrwertsteuer und die diversen Steuern, Abgaben bzw. Umlagen vergessen?  Netzkosten, Infrastruktur, Backup-Kraftwerke müssen zusätzlich von den Verbrauchern finanziert werden. Das spiegelt sich im Strompreis wider.

Was von der Journaille jeweils verbreitet wird, ist ideologiebehaftet und lobbygesteuert. Dieser Beitrag springt da direkt ins Auge. So wird das nichts mit der Energiewende und so einfach ist das schon gar nicht. Schwarz und Weiss ist da ebenfalls nichts. Es wird immer schmutziger und Grau.

Die organisierten Profiteure sorgen für die Meinungsmache. Das EEG ist unsozial und rechtswidrig. Die jetzt höchsten EU-Strompreise steigen weiter. Die Umverteilung entspricht einer Enteignung zu Gunsten Dritter. Das ist mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar. Es wird, höchste Zeit dass das Konstrukt in Karlsruhe und in Brüssel auf den Prüfstand kommt.

Die EEG-Zwangsumlage gehört in den selben Sack wie die GEZ-Zwangsgebühr und draufgeschlagen. Man trifft immer richtig!

Offline superhaase

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #26 am: 15. Oktober 2013, 12:22:34 »
Die EEG-Zwangsumlage gehört in den selben Sack wie die GEZ-Zwangsgebühr und draufgeschlagen. Man trifft immer richtig!
Köstlich!  :-*
8) solar power rules

Offline bolli

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #27 am: 15. Oktober 2013, 13:04:57 »
Ich hatte schon auf @PLUS Reaktion gewartet und wäre enttäuscht gewesen, wenn sie anders ausgefallen wäre.  ;D

Offline Agnitio

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #28 am: 15. Oktober 2013, 13:17:51 »
Eines Tages kommen wir Plus noch auf die Schliche und er verwendet per Copy-Paste aus seiner Anti-EE-Word Datei aus Versehen 2mal den gleichen Text.  ;)

Der neueste Fehltritt von Oettinger ist trotzdem wieder oberpeinlich. Der Mann ist schon seit längerem nicht mehr tragbar, aber offenbar wird ja jeder unfähige Politiker nach Europa entsorgt.

Offline PLUS

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Die letzen drei Beiträge tragen nichts zum Thema bei. Welche Interessen die Schreiber wohl verfolgen bzw. vertreten?

EE nicht schuld? Aber vielleicht das Konstrukt "EEG & Co." bzw. die Politik, die diese Misere verursacht und zugelassen hat und so dafür verantwortlich ist.

Die EEG-Umlage wird uferlos weiter steigen, wenn das Schule macht und weiter zugelassen wird:
Selbstversorgung ohne angemessenen Beitrag zur Infrastruktur und der Energiewende. Da zeigt sich wieder die Verfassungswidrigkeit dieses Konstrukts. Klein und Groß mit Möglichkeiten und den erforderlichen Penunzen lässt sich fördern und dann verabschiedet sich dann, wenn die Folgen sichtbar werden von der Tilgung des angerichteten Schuldenbergs. Vergessen wird, dass Klima- Umweltschutz und Zukunftssicherung allgemeine Aufgaben sind, die von der Allgemeinheit, je nach Leistungsfähigkeit über die Steuern zu finanzieren sind.

Es ist längst offenkundig, das Konstrukt ist ein Rohrkrepierer.  Der verbleibende Rest der nicht beteiligten privilegierten Kleinverbraucher soll die Zeche bald alleine bezahlen. Kosten und Risiken zu Lasten der Haushaltsstromverbraucher. Nutzen und garantierte Renditen den Profiteuren dieser EEG-Wendenpolitik. Für die beitragsfreie lukrative Eigenversorgung wird schon lange Reklame gemacht. Man verdient gut dabei.  Die Industrie ist nicht schuld, sie nutzt ebenfalls die gegebenen Rahmenbedingungen. Schuld ist der Staat, diese unsoziale, ideologie- und  lobbygesteuerte Politik, die das zulässt und die kleinen Stromverbraucher so vom Regen in die Traufe befördert. Wo bleibt deren Vertretung?
Zitat
Die restlichen Verbraucher müssen mehr zahlen
....
 Denn wenn die Netzentgelte und die EEG-Umlage durch die Selbstversorgung steigen, dann wächst wiederum der Anreiz, sich durch eigne Solaranlagen und Windräder von diesen Kosten zu befreien. Verbraucherschützer warnen schon jetzt vor Mehrbelastungen für Haushalte. „Wir fordern, dass im nächsten Jahr eine Reform der Netzentgelte auf den Weg gebracht wird“, sagt Holger Krawinkel, der im Verbraucherzentrale Bundesverband den Bereich Energie leitet. Damit die Kosten für die Netzinfrastruktur gerechter auf alle Stromverbraucher verteilt wird, sollten die Nutzungsentgelte künftig in Form einer „Flatrate“ bezahlt werden. Bislang werden die Netzentgelte zumindest im Niedrigspannungsbereich je bezogener Kilowattstunde berechnet, wovon Eigenversorger profitieren. Krawinkel fordert, dass stattdessen schon für die Netzanbindung zu zahlen ist, also für eine bestimmte Netzleistung, auf die auch Eigenversorger angewiesen sind. „Das wäre zumindest ein erster Schritt“, sagt Krawinkel.
...
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