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Autor Thema: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage  (Gelesen 36626 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« am: 04. September 2013, 15:51:10 »
Erneuerbare nicht schuld an steigender EEG-Umlage

Zitat
Nach Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e. V. (BEE) zahlen Verbraucher für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien im kommenden Jahr nur einen geringfügigen Aufschlag beim Strompreis. Die reinen Förderkosten für Strom aus Wind-, Solar- und Bioenergie sowie Wasserkraft und Geothermie betragen danach im nächsten Jahr 2,54 statt bisher 2,39 ct/kWh. Dennoch steigt die EEG-Umlage insgesamt von heute 5,27 auf voraussichtlich rund 6,4 Cent/kWh an. Für diese Erhöhung sind insbesondere die fallenden Börsenpreise für Strom verantwortlich. Zudem steigern großzügige Ausnahmeregelungen für die Industrie die Kosten für Verbraucher.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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"EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage" - Keiner will es gewesen sein!
« Antwort #1 am: 05. September 2013, 11:20:10 »
Was für eine Überschrift, "EE nicht schuld". So lenkt man von der eigenen Schuld ab. Am Ende war es wieder keiner! In Wahlkampfzeiten bleibt dann für die einen noch die Bundeskanzlerin übrig.

Dass das EEG ein Rohrkrepierer ist, ist offenkundig, dazu braucht es keine Studien und Berechnungen mehr. Das "System" ist von Beginn an auf Crash angelegt. Die Protagonisten sollten jetzt aber nicht versuchen von ihrer eigenen Beteiligung und Verantwortung abzulenken. Dazu gehört so manche Leserin und Leser der ZfK. Das sind "Aufsichtsräte, Vorstände, Geschäftsführer, Bereichs- und Abteilungsleiter sowie Personal-Verantwortliche in Stadtwerken und Versorgungsunternehmen".

Es ist höchste Zeit zur Korrektur.

Stephan Kohler, Chef der Deutschen Energie-Agentur:
»Das EEG in der heutigen Form sollten wir abschaffen. Der Ausbau von Windrädern und Solaranlagen sollte nur noch zugelassen werden, wenn die Anlagen sich ins System integrieren lassen.«

Er plädierte im Handelsblatt dafür, den Einspeisevorrang der Erneuerbaren abzuschaffen. Außerdem sollen die Produzenten von Strom aus erneuerbaren Quellen die Vermarktung ausschließlich selbst vornehmen. Es soll für Neuanlagen spätestens 2020 nur noch die Direktvermarktung auf eigenes Risiko geben. "Der Selbstvermarktungsdruck bringt viele innovative Dienstleister an den Start". 

Offline superhaase

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #2 am: 05. September 2013, 12:14:58 »
@PLUS:
Sie können die Fakten wie so oft gerne leugnen.
Die Fakten verschwinden aber nicht, sondern bleiben.
Und die Fakten sind, dass der EE-Zubau nur einen sehr kleinen Anteil an der angekündigten EEG-Umlage-Erhöhung hat.
8) solar power rules

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #3 am: 05. September 2013, 13:07:53 »
Sie können die Fakten wie so oft gerne leugnen. Die Fakten verschwinden aber nicht, sondern bleiben. ..
Ja klar, @superhaase, die Wahrheit haben Sie und die Solaristen für sich gepachtet. Richtig alleine ist, dass die Fakten nicht verschwinden. Die Folgen dieser verkorksten EEG-Energiewende auch nicht und  gerade die PV-Förderung ist an den Folgen  maßgeblich beteiligt.
Es geht nicht (nur) um den Zubau. Die EE-Protagonisten haben weit mehr Einfluss auf die Umlage. Denken Sie nur an die Verabschiedung der Eigenverbraucher von der Umlagenfinanzierung und den anderen Steuern und Abgaben. Der immer kleiner werdende Rest darf das dann zusätzlich aufbringen. Wie wirkt sich denn das auf die Umlage je kWh aus?

Zitat
Nach Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e. V. (BEE) zahlen Verbraucher für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien im kommenden Jahr nur einen geringfügigen Aufschlag beim Strompreis.

Was soll diese Verharmlosung der angerichteten Misere. Das ist die pure egoistische Interessenvertretung und Ablenkung von der eigenen Verantwortung! Der Anstieg der EEG-Umlage, auch Ökostromzulage genannt, von netto 0,20 Cent von 2000 bis 5,277 Cent in 2013,  ist vom Himmel gefallen? 

Schon die Belastung der Verbraucher damit ist nicht gerechtfertigt, somit auch kein weiterer Aufschlag, wie geringfügig der ausfallen wird, werden wir ja bald sehen!
« Letzte Änderung: 05. September 2013, 13:15:09 von PLUS »

Offline RR-E-ft

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #4 am: 05. September 2013, 14:38:58 »
In der WELT liest es sich so:

Zitat
Differenz zu den garantierten Vergütungssätzen wächst

Dafür [weiterer Anstieg der EEG-Umlage] ist aber nicht der Zubau an neuen Solaranlagen oder Windparks verantwortlich, die Ökostromproduktion könnte 2013 sogar niedriger ausfallen als 2012 – beim Wind sind es über zehn Prozent weniger. Sondern Hauptgrund für den Anstieg ist der Verfall der Börsenstrompreise.

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article119711784/Verbraucher-muessen-fuer-Oekostrom-viel-mehr-zahlen.html

Auch zunehmende Befreiungen von der EEG- Umlage führen zu einem Anstieg derselben.

Wenn die bereits am Netz befindlichen Anlagen Bestandsschutz haben und die Differenzkosten nicht aus dem Bundeshaushalt finaziert werden, wird sich bei der EEG- Umlage kaum etwas ändern, selbst wenn die vergütete EEG- Strommenge nicht weiter anwächst. 
« Letzte Änderung: 05. September 2013, 14:42:00 von RR-E-ft »

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #5 am: 05. September 2013, 14:57:46 »
Wenn die bereits am Netz befindlichen Anlagen Bestandsschutz haben und die Differenzkosten nicht aus dem Bundeshaushalt finaziert werden, wird sich bei der EEG- Umlage kaum etwas ändern, selbst wenn die vergütete EEG- Strommenge nicht weiter anwächst.
So ist es, aber das muss ja so nicht bleiben. Man könnte die Nutznießer der EEG-Wende ja auch an den Kosten beteiligen. Sonst und wenn es um die Belastung der Verbraucher geht sind die Politiker ja auch außerordentlich kreativ.
PS
SCHWEIZER VORSCHLAG: Eigentlich müsste es nicht eine „Kostendeckende Einspeisevergütung“ geben, sondern eine „Einspeiseabgabe“. Die Einspeiser sollten zahlen müssen."
« Letzte Änderung: 05. September 2013, 15:03:20 von PLUS »

Offline Netznutzer

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #6 am: 05. September 2013, 22:07:32 »
Windbranche erwartet stärksten Neubau seit zehn Jahren

http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE97R03720130828

EE ist nicht PV allein....

Und wenn die Differenzkosten bei Wind ca. 12 ct/kWh sind, dann wird dieser Zubau sehr wohl zu spüren sein, denn er wird auf die bestehende Umlage aufgesattelt. Es ist ja nicht so, dass in 2014 gigantische Vergütungs-€ wegfallen werden. Schuld an der EEG-Umlage sind das Gesetz und die Vergütungskassierer. Die Diskussion ist mittlerweile schon auf einem Niveau angekommen, wie man es sonst nur von der Waffenlobby kennt; Nicht die Waffen töten die Menschen, sondern die, die den Abzug ziehen!

"...Anstieg der EEG-Umlage ist aber nicht der Zubau an neuen Solaranlagen oder Windparks verantwortlich sondern..."

So wird man's sicher in den Griff kriegen.

Gruß

NN

Offline Agnitio

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #7 am: 06. September 2013, 08:55:22 »
Es ist letztendlich nur eine Begrifflichkeits/Definitionssache. Natürlich sind EE Anlagen "schuld" am Anstieg der EEG-Umlage, da es ohne EE keine EEG-Umlage gäbe. Wenn man von dieser kindlichen Definition aber mal wegkommt, ist der Hauptgrund des diesjährigen Anstiegs, ein weiteres mal die 2009 verabschiedete AusglMechV, die definiert, dass EEG-Mengen ohne erfindlichen Grund an der Börse vermarktet werden und damit ein System konstruieren, dass dafür nicht geschaffen ist. Es ergibt keinen logischen Sinn, dass Kraftwerke mit Grenzkosten gleich 0 künstlich einem Wettbewerb unterliegen, da sie diesen bei positiven Börsenpreisen immer für sich entscheiden werden. Diese Schieflage sorgt für eine falsche Darstellung der Kosten.

Die logische und transparente Darstellung der Preise wäre statt 4Cent Börsenpreis + 6,5Cent EEG -> 7Cent Börsenpreis + 3,5Cent EEG


Eine Prima Zusammenfassung aus dem Jahr 2009, die heute noch gültig ist:
http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/091201.htm
« Letzte Änderung: 06. September 2013, 09:19:25 von Agnitio »

Offline PLUS

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #8 am: 06. September 2013, 10:24:22 »
... Natürlich sind EE Anlagen "schuld" am Anstieg der EEG-Umlage, da es ohne EE keine EEG-Umlage gäbe. Wenn man von dieser kindlichen Definition aber mal wegkommt, ist der Hauptgrund des diesjährigen Anstiegs, ein weiteres mal die 2009 verabschiedete AusglMechV, die definiert, dass EEG-Mengen ohne erfindlichen Grund an der Börse vermarktet werden und damit ein System konstruieren, dass dafür nicht geschaffen ist. ....
Die logische und transparente Darstellung der Preise wäre statt 4Cent Börsenpreis + 6,5Cent EEG -> 7Cent Börsenpreis + 3,5Cent EEG
Was ist an dieser Wahrheit kindlich? Nichts ist härter als die kindliche Wahrheit ;) Kindlich naiv war der Glaube an die Prognosen der letzten Jahre. Die Mehrkosten von einer Kugel Eis bis zu maximal 1,1 Cent und dann schnell weniger haben die Protagonisten unter den Politikern und die Lobbyisten den Verbrauchern vorgemacht. Das widerstandslose Hinnehmen durch die Verbraucher und das Hinnehmen  der Vermischung von Verbraucher- mit Einspeiserinteressen durch die Verbraucher war ein Fehler. Die Auswirkungen sind vielfältig, bis hinein in die so missglückten Versorgergenossenschaften. Eigennutz, Ideologie  und Eigeninteressen im Hintergrund bilden die Wurzeln des Scheiterns.  Die Prognosen wurden nicht von Kindern sondern von Erwachsenen gemacht. Die meisten wohl mit Kalkül zur Durchsetzung von Ideologie und Eigeninteressen.

Man muss das schon deutlich und erwachsen beim Namen nennen: Ohne diese unsoziale und rechtswidrige EEG-Wende hätten wir nicht mit die höchsten und weiter steigenden Strompreise in Deutschland. Wir hätten diese insgesamte Misere nicht!

"7 Cent Börsenpreis + 3,5 Cent EEG" sind weder logisch noch transparent. Wie hoch der Börsenpreis wäre ist Spekulation, aber sicher keine 7 Cent. Eine Umlage von + 3,5 Cent gäbe es nicht! Nein, aufgeklärte Verbraucher  werden nach den gemachten Erfahrungen solchen Sprüchen keinen Glauben mehr schenken. Man kann sich ja auch mal die Preisbildung anderer Börsen ansehen.
« Letzte Änderung: 06. September 2013, 10:29:29 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #9 am: 06. September 2013, 10:28:30 »
Es ergibt keinen logischen Sinn, dass Kraftwerke mit Grenzkosten gleich 0 künstlich einem Wettbewerb unterliegen, da sie diesen bei positiven Börsenpreisen immer für sich entscheiden werden.
Richtig.
Aus lauter naiver Marktgläubigkeit hat man den EE-Strom in ein völlig ungeeignetes Marktsystem gepresst.
Die 2010 eingeführte AusglMechV war ein großer Fehler. Das ist inzwischen angesichts der Entwickungen sicher bewiesen.

Wenn also Merkel und Rösler nach einer "grundlegenden EEG-Reform" rufen, dann muss dabei diese AusglMechV wieder beseitigt und durch ein anderes System ersetzt werden.
Selbst eine Rückkehr zum vorherigen System würde wahrscheinlich schon eine erhebliche Entzerrung und Verbesserung der Situation bringen.

Allerdings: Sicher ist das nicht, denn der Braunkohlestrom ist weiterhin extem billig und der Stromüberschuss mit dem schwankenden Braunkohlestromexport würde weiter bestehen bleiben. Es ist also durchaus fraglich, ob die Börsenstrompreise steigen würden, wenn der EE-Strom nicht mehr an der Börse vermarktet würde.

Die sicherste Lösung der Strommarkt-Probleme ließe sich wohl durch eine Verteuerung des Braunkohlestroms erreichen. Dazu könnte man auf europäischer Ebene die CO2-Zertifikate deutlich verknappen, was im Sinne der Klimaziele sehr sinnvoll wäre, oder man könnte eine nationale Braunkohlesteuer erheben.
Beides wird CDU/FDP aber wohl nicht machen.
Eine Abschaffung des EEG wird bei rot-grün dominiertem Bundesrat auch nicht möglich sein.
Ich fürchte, das ganze System wird trotz Gezeter auf allen Seiten so weiterlaufen und die EEG-Umlage wird weiter steigen und erst wieder sinken, wenn mangels Exportleitungskapazitäten bei weiterem PV-Zubau irgendwann die Braunkohlekraftwerke doch tage- oder wochenweise vom Netz gedrängt werden.
Die langsame und somit für die nicht-privilegierten Stromverbraucher preislich schmerzhaftere Lösung über den weiteren EE-Zubau wird wohl kommen.

Ein unsäglicher schwarz-gelber Energiewende-Murks.
Einzig die Industrie freut sich über niedrige Großhandelsstrompreise, und jammert gleichzeitig der Politik vor, wie schlimm doch die steigenden Strompreise wären.  >:(
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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #10 am: 06. September 2013, 11:01:09 »
... Wenn also Merkel und Rösler nach einer "grundlegenden EEG-Reform" rufen, dann muss dabei diese AusglMechV wieder beseitigt und durch ein anderes System ersetzt werden.
....
Ein unsäglicher schwarz-gelber Energiewende-Murks.
@superhaase, dieser Ausgleichsmechanismus des EEG kann ja ein Krampf sein, aber was Sie da immer schreiben ist Tarnen, Täuschen, Verfälschen in Reinkultur. Es war bei Ihnen immer Schwarz-Gelb. Andere waren nie dabei.  Außerdem rufen nicht nur Merkel und Rösler nach einer "grundlegenden EEG-Reform"!

Auch die SPD hat dem Ausgleichsmechanismus zugestimmt.

.... und die Protagonisten des EEG, die sogenannte "EEG-Viererbande", bestand aus dem verstorbenen SPD-Urgesteins Hermann Scheer, den Grünen Michaele Hustedt und Hans-Josef Fell sowie dem SPD-Politiker Dietmar Schütz.

Offline superhaase

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #11 am: 06. September 2013, 11:18:44 »
Ja, die AusglMechV haben hauptsächlich CDU und SPD zu verantworten.

Mit unsäglichem Energiewendemurks habe ich aber mehr die heutige Hilflosigkeit der Bundessregierung gemeint, die die Ursachen nicht erkennen will und die wirklich funktionierenden Problemlösungen (z.B. Wiederbelebung des CO2-Zertifikatehandels) verweigert.

Inzwischen spricht ja sogar BUM Altmeier von einem neuen Strommarkt-Design:
"Ich hatte bereits in meinem Zehn-Punkte-Programm vom August letzten Jahres eine grundlegende Reform des EEG angemahnt. Das ist mittlerweile überall anerkannt. Deshalb habe ich die berechtigte Hoffnung, dass sehr schnell nach der Bundestagswahl zuerst die EEG-getriebene Strompreisentwicklung gebremst und dann durch eine grundlegende EEG-Reform in Verbindung mit einem neuen Strommarktdesign die Bezahlbarkeit, Verlässlichkeit und Berechenbarkeit der Energiewende dauerhaft gesichert werden können."

Man darf gespannt sein, aber wie gesagt habe ich wenig Hoffnung.
Ohne CO2-Zertifikateverteuerung wird alles nicht viel helfen, der Stromüberschuss  und Export und die damit verbundenen Probleme werden bleiben.
« Letzte Änderung: 06. September 2013, 11:28:30 von superhaase »
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Offline Agnitio

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #13 am: 08. Oktober 2013, 13:50:22 »

Offline PLUS

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Der unschuldlige EEG-Umlagenrechner - auch nicht schuldig -
« Antwort #14 am: 08. Oktober 2013, 15:41:09 »
Der EEG-Umlagenrechner.
Nette Spielerei:
Als wenn unter diesen EEG-Bedingungen jemals etwas berechenbar gewesen wäre. Sämtliche "Berechnungen" der Vergangenheit sind längst Makulatur. Solange das EEG besteht wird das auch in Zukunft so bleiben. Die Belastung der Verbraucher, diese wachsende jährlich zweistellige Milliarden-"Umlagen"-Umverteilung zu Gunsten Dritter ist unsozial, ungerecht rechtswidrig und mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar.

Eine Berechnung, die die künftige Belastung der nicht privilegierten Verbraucher zum Ergebnis haben soll,  braucht verlässliche Parameter. Die gibt es nicht!  Eine zuverlässige Rechnung oder Begrenzung der Belastung der Verbraucher wird es mit dieser EEG-Wende niemals geben.
Das EEG-Konstrukt muss weg! 

 

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