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Autor Thema: Merkel für EEG-Reform nach der Wahl  (Gelesen 12864 mal)

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Re: Merkel für EEG-Reform nach der Wahl
« Antwort #15 am: 04. September 2013, 13:35:06 »
Leseempfehlung zum Wahlthema "STROM und ENERGIEWENDE":
Abgesehen von der Titelseite des Magazins "DER SPIEGEL" Nr. 36/2013 ist das Titelthema "Das Strom-Phantom" ohne großen Tiefgang.  ...
@Wolfgang_AW, welchen "Tiefgang" brauchen Sie denn noch um die offenkundige Schieflage dieser unsozialen und ineffizienten EEG-Wende zu erkennen. Der Spiegel-Artikel beschreibt das hinreichend und nicht alleine! Das ist insbesondere für interessierte und aufgeklärte Verbraucher nicht neu.

Die Regierungsparteien und die Oppositionsparteien werden sich nach der Wahl dann nicht bemühen, wenn die Verbraucher weiter so wie bisher ihre Interessenvertretung missbrauchen lassen. EE-Einspeiser und Ideologen haben Eigeninteressen, die sind ganz sicher nicht deckungsgleich mit Verbraucherinteressen.

Offline Wolfgang_AW

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Re: Merkel für EEG-Reform nach der Wahl
« Antwort #16 am: 04. September 2013, 14:24:37 »
Leseempfehlung zum Wahlthema "STROM und ENERGIEWENDE":
Abgesehen von der Titelseite des Magazins "DER SPIEGEL" Nr. 36/2013 ist das Titelthema "Das Strom-Phantom" ohne großen Tiefgang.  ...
@Wolfgang_AW, welchen "Tiefgang" brauchen Sie denn noch um die offenkundige Schieflage dieser unsozialen und ineffizienten EEG-Wende zu erkennen. Der Spiegel-Artikel beschreibt das hinreichend und nicht alleine! Das ist insbesondere für interessierte und aufgeklärte Verbraucher nicht neu.

Die Regierungsparteien und die Oppositionsparteien werden sich nach der Wahl dann nicht bemühen, wenn die Verbraucher weiter so wie bisher ihre Interessenvertretung missbrauchen lassen. EE-Einspeiser und Ideologen haben Eigeninteressen, die sind ganz sicher nicht deckungsgleich mit Verbraucherinteressen.

Ich erwarte, wenn ein/e Magazin/Tageszeitung sich einem Thema umfänglich widmet und es zum Titelthema kürt, dass dann, wie in diesem Fall, die fünf Redakteure nicht den allgemeinen Wahlkampfplattitüden anhängen sondern die wichtigsten Punkte in einem Für und Wider gründlich beleuchten.

Des weiteren stimme ich Ihnen zu, dass wenn die Lobbyverbände jeder Seite nur die Messer wetzen und selbst Vernünftiges der Gegenfraktion in Mißkredit bringen, dass es dann um die Bemühungen der Politik um so schlechter bestellt sein wird.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Der "große Wurf" scheint eher unwahrscheinlich. Aber bemühen sollten sich unsere Volksvertreter schon und nicht bereits wieder nach dem Motto nach der Wahl ist vor der Wahl vorgehen. Dieses ständige Einknicken vor den Interessenverbänden scheint mir das größte Defizit unserer Politikakteure zu sein.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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Plan B für Ökostrom - Re: Merkel für EEG-Reform nach der Wahl
« Antwort #17 am: 10. September 2013, 10:08:45 »
Leseempfehlung: Titelthema + Seiten 4 und 5

Zitat
Die Förderung erneuerbarer Energien treibt den Strompreis immer höher. Politiker aller Parteien reden über eine Reform, bisher aber ohne Ergebnis. Dabei gibt es Firmen wie MVV Energie, die mit Ökostrom ein Geschäft machen - fast ohne Staat. ...

HB: PLAN B für ÖKOSTROM

Offline Wolfgang_AW

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Re: Merkel für EEG-Reform nach der Wahl
« Antwort #18 am: 10. September 2013, 18:30:15 »
Altmaier pocht auf zügige EEG-Reform

Wie alle plötzlich strampeln und sich nach vorne drängeln  ::)

Dass das EEG aus dem Ruder gelaufen ist, ist ja nun keine Neuigkeit. Eine grundlegende Reform wird schon lange angemahnt. Aber sie wurde ausgesessen. Nach der Wahl wird der "Schwarze Peter" sicher weiter durch die Reihen gereicht. Mal sehen wozu sich die Politik durchringen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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(Alfred Polgar)

Offline Energiesparer51

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Re: Merkel für EEG-Reform nach der Wahl
« Antwort #19 am: 10. September 2013, 19:19:43 »
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

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Re: Merkel für EEG-Reform nach der Wahl - auch GRÜNE machen jetzt Dampf -
« Antwort #20 am: 15. Oktober 2013, 11:57:44 »
Ja klar, so kann es schliesslich nicht weitergehen mit dem EEG, sonst wird das nichts mit der deutschen Energiewende!

Zitat
Die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg macht Dampf bei der geplanten Reform zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) stellte gestern in Berlin ein Gutachten sowie Vorschläge zur EEG-Novelle vor, die alsbald in eine Bundesratsinitiative des Landes münden sollen.

Die Studie der Energieexperten kommt zu dem Schluss, dass das bisherige Vergütungsmodell des EEG von der Entwicklung auf dem Energiesektor überholt worden ist. Statt der einheitlichen Vergütung für Strom aus regenerativen Energien (Sonne, Wind, Wasser, Biomasse) schlagen die Gutachter ein Finanzierungsmodell vor, das nach Technologien, Investoren und Regionen differenziert. Nur so sei das Ziel zu erreichen, bis zum Jahr 2020 mindestens 40 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien zu produzieren. ....
Südwestpresse: "EEG-Reform: Untersteller macht Dampf"

Offline Stromfraß

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Re: Merkel für EEG-Reform nach der Wahl
« Antwort #21 am: 16. Oktober 2013, 08:07:57 »
Zitat
Angesichts drohender Erhöhungen beim Strompreis hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes für dringend notwendig.

„Wir müssen sie unmittelbar nach der Bundestagswahl gemeinsam angehen“, sagte Merkel den „Ruhr Nachrichten“.

Das schrieb die Zeitung am 20.08.13.

Heute, 2 Monate später, wissen wir, dass der Strompreis wiederum ansteigt.
Da ist zunächst die EEG-Umlage, die von 5,27 auf 6,24 Ct./kWh steigt, plus MWSt wohlgemerkt.
Inwieweit noch weitere Erhöhungen dazu kommen, wissen wir noch nicht.

Dabei sprach die Kanzlerin mal von höchstens 3,5 Ct./kWh.

Jetzt macht sie neue Versprechungen.

Das Internet vergisst nichts!

Offline Energietourist

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Re: Merkel für EEG-Reform nach der Wahl
« Antwort #22 am: 16. Oktober 2013, 11:42:22 »
Ja wer glaubt denn noch, was Politiker sagen? Diese Regierung wird doch (wie andere vor ihr auch) ganz klar von Lobbyisten gesteuert - speziell der Autolobby. Bei der Energiewende wird die Regierung von der Atomlobby und der Solaristenlobby in die Zange genommen. Mit der Atomlobby hat sich Frau Merkel eigentlich schon alles verscherzt, das will sie natürlich nicht auch noch mit der anderen Lobby. Und dann gibt es noch die Länderinteressen, die unterschiedlicher nicht sein könnten!
Herr Seehofer will keinen Windstrom in Bayern, da soll auf jedes Dach und jede Scheune eine Photovoltaikanlage. Und die Nordländer haben die Küste und die soll mit Offshoreanlagen auf Teufel komm raus zugepflastert werden, ist denen völlig egal, ob der erzeugte Strom überhaupt weiter transportiert werden kann.
Und es gibt Leute, die sind der Meinung, dass die jährlichen 20 Milliarden (dieses Jahr) für die Förderung der Erneuerbaren unsere Versicherungsprämie gegen Atomunfälle und Klimaschäden sind -genau so wie die jährlich 30 Milliarden für die Landesverteidigung eine Versicherung für Frieden sind.
Und dann gibt es die Betreiber von Gas- und Dampfturbinenkraftwerke, die sich für ihre modernen Anlagen hoch verschuldet haben (viele Stadtwerke) und die ihre Anlagen bald still legen können.
Und dann gibt es den deutschen Michel, der versteht das alles gar nicht, der wird aber auch noch 1€ für die Kilowattstunde zahlen müssen und trotzdem brav bleiben.
Ich bin (war) auch für die Energiewende, aber wenn sie so diletantisch, unsozial  und lobbygesteuert geplant und umgesetzt wird, dann alle Kraftwerke still legen und Strom nur noch importieren.

Offline Stromfraß

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Re: Merkel für EEG-Reform nach der Wahl
« Antwort #23 am: 16. Oktober 2013, 15:51:18 »
Zitat
... dann alle Kraftwerke still legen und Strom nur noch importieren.
Ja, dann hätten wir sicher der Strompreis von 1 Euro/kWh, denn die Kraftwerksbetreiber werden sich die Stillegung teuer bezahlen lassen.
Nein, der Weg in die Zukunft führt nur über die Energiewende, aber nicht so wie es derzeit läuft.

 

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