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Autor Thema: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen  (Gelesen 64606 mal)

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Offline Stromfraß

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #15 am: 29. Juni 2013, 21:00:22 »
Zitat
Die Entwicklung der Preise wird die Verbraucher früher oder später noch auf die  Barrikaden treiben.
Jetzt soll es der Verbraucher richten, was Politiker nicht schaffen!
In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Wenn ich mir dieses Gezerre der Letzten Jahre so ansehe: Atomausstieg ja oder doch nicht? Dann half Fukushima zumindest in diesem Punkt zu einer Entscheidung. Und nun, wo es um die Finanzierung der Energiewende geht, dann schiebt es jeder, wie er es braucht. Der Dumme ist mal wieder -wie eigentlich immer- derjenige, der sich am wenigsten wehren kann.

Offline superhaase

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #16 am: 29. Juni 2013, 21:06:09 »
Sie können viel, aber Sie können ganz sicher nicht dem Bundesumweltminister den ernsthaften Willen zur überfälligen Reform abstreiten.
Beim Bundesumweltminister mangelt es wohl nicht am Willen, das hab ich auch nicht gesagt (ich sagte, der Regierungskoalition und insbesondere Merkel und Rösler mangelt es am Willen).
Dem Herrn Altmeier mangelt es allerdings ganz offensichtlich an der Kompetenz.
Er möchte gerne, kann es aber nicht. Seine "Strompreisbremse" war eben rein rechtlich schon Murks und völlig untauglich. Und durchsetzen konnte er sich bisher innerhalb der Koaltion auch noch nie.
8) solar power rules

Offline Stromfraß

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Re:mlage wird auf rund 6,5 Cent pr EEG-Uo Kilowattstunde steigen
« Antwort #17 am: 29. Juni 2013, 21:19:24 »
Es ist wie so oft: mancher hat den Willen, aber kann sich nicht durchsetzen. Mancher könnte sich zwar durchsetzen, aber es fehlt am Willen.
Ich will gar nicht beurteilen, welcher Politiker nun zu welcher Kategorie gehört, aber traurig ist das Ergebnis. Dabei rede ich hier nur vom konkreten Thema:
Zitat
EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen.
. Hinzu kommt ja noch die MWSt -1,24 Ct. Da kann natürlich auch niemand was machen - weder Regierung, noch Opposition, noch Länder und natürlich auch nicht der Herr Oettinger von der EU. Wo sind wir nur hingeraten?

Offline PLUS

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Re:mlage wird auf rund 6,5 Cent pr EEG-Uo Kilowattstunde steigen
« Antwort #18 am: 30. Juni 2013, 10:33:06 »
Es ist wie so oft: mancher hat den Willen, aber kann sich nicht durchsetzen. Mancher könnte sich zwar durchsetzen, aber es fehlt am Willen. Ich will gar nicht beurteilen, welcher Politiker nun zu welcher Kategorie gehört, aber traurig ist das Ergebnis. Dabei rede ich hier nur vom konkreten Thema:
Zitat
EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen.
. Hinzu kommt ja noch die MWSt -1,24 Ct. Da kann natürlich auch niemand was machen - weder Regierung, noch Opposition, noch Länder und natürlich auch nicht der Herr Oettinger von der EU. Wo sind wir nur hingeraten?
@Stromfraß,  warum schreiben sie sinnlos ins Blaue.  Die politischen Präferenzen von @supperhaase sind den Forenlesern bekannt. Das ist keine Reaktion wehrt, das können Sie den Hasen geben. ;) Unterschätzen Sie aber Herrn Oettinger nicht und nicht die EU.

Sie wissen doch, dass der Wettbewerbskommissar Almunia das EEG  wegen der diversen Ausnahmeregelungen für europarechtswidrig hält. 

Oettinger hat bei seinem Kollegen dafür plädiert, die harten Sanktionen gegen Deutschland aufzuschieben und auf europarechtskonforme Veränderungen nach der Bundestagswahl zu setzen. Geschieht dann nichts, werden wir ja sehen.


Offline Stromfraß

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #19 am: 30. Juni 2013, 15:08:06 »
Zitat
Sie wissen doch, dass der Wettbewerbskommissar Almunia das EEG  wegen der diversen Ausnahmeregelungen für europarechtswidrig hält.

Oettinger hat bei seinem Kollegen dafür plädiert, die harten Sanktionen gegen Deutschland aufzuschieben und auf europarechtskonforme Veränderungen nach der Bundestagswahl zu setzen. Geschieht dann nichts, werden wir ja sehen.
Die Ambitionen der Herren Almunia und Oettinger in dieser Hinsicht sind mir bekannt.
Das geht nun schon Monate. Weitere Monate werden vergehen, dann ist Bundestagswahl.
Was ist dann anders? Auf welche Konstellation hofft Herr Oettinger?
Europarecht ist Europarecht und hat insofern wenig mit der Regierungskonstellation in Deutschland zu tun.

Offline Wolfgang_AW

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #20 am: 30. Juni 2013, 17:32:37 »
@Stromfraß von was "schwätzen" Sie denn hier. Ihr Beitrag ist mindestens uredlich wenn nicht gar von "Übel". Die Strompreisbremse ist weder an Herrn Altmaier noch an Frau Merkel gescheitert. Fragen Sie mal bei den Ministerpräsidenten der egoistischen Bundesländer nach, die sie ohne eigenen Beitrag zu Fall gebracht haben.
Zitat
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) rechnet doch noch mit der Umsetzung der von ihm vorgeschlagenen Strompreisbremse. Altmaier sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag): "Ich bin überzeugt, dass die Einführung der Strompreisbremse kein Jahr mehr dauern wird. Denn der Preisdruck ist da."

Altmaier war kürzlich mit seinem Plan, die Kosten zu deckeln, am Widerstand der Länder gescheitert. ...

Saarbrücker Zeitung

Wie in anderen Threads schon ausführlich durchgekaut - die Strompreisbremse des Herrn Altmaier wäre nicht zielführend! Der Widerstand ist  berechtigt.

Altmaiers Vorschläge helfen nicht gegen teuren Strom

Zitat
Altmaiers Vorstoß setzt aber nicht an den Ursachen für die steigende Umlage, sondern nur an den Symptomen an.
...
Im Kern geht es Altmaier darum, den Anstieg der Umlage zu deckeln und die Lasten aus der Finanzierung der Differenzkosten anders zu verteilen als bisher. Die Umlage soll bis 2014 unverändert bleiben und ab 2015 um höchstens 2,5 Prozent zulegen.
...
Man muss festhalten: Altmaiers Vorstoß heilt nicht die drei strukturellen Baufehler des EEG. Diese sind:

Erstens sorgt der feste Vergütungssatz dafür, dass die Entwicklung der Marktpreise keine Rolle bei der Entscheidung für die Auswahl bestimmter Technologien und Standorte spielt.
...
Zweitens wird der Vergütungssatz im EEG im Voraus vom Staat festgelegt. Mitnahmeeffekte zum Beispiel bei Landbesitzern und Anlagenbauern können die Folge sein.
...
Und drittens wird der in Deutschland erzeugte Erneuerbaren-Strom zwar vom deutschen Stromverbraucher finanziert, er kommt aber im EU-Binnenmarkt auch den Stromverbrauchern in den deutschen Nachbarländern zugute.
...
Solange die Politik aber an einer unzureichenden Gestaltung des EEG festhält und die Strompreisbremse keine Erneuerbaren-Ausbaubremse wird, werden die Differenzkosten aus den drei genannten strukturellen Gründen lediglich anders verteilt.
Mit den Vorschlägen zur Strompreis-Sicherung will Minister Altmaier zwar eine Notbremse ziehen. Die Gefahr ist aber groß, dass diese Notbremsung erhebliche Kollateralschäden nach sich zieht. Besser wäre es, die Förderziele und das gegenwärtige Fördersystem für die Erneuerbaren Energien insgesamt auf eine ganz neue Basis zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen

WOlfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline superhaase

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #21 am: 30. Juni 2013, 19:35:46 »
@Wolfgang_AW

Ich halte die Aussagen des Herrn Professors aus Köln ;) (Marc Bettzüge), die Sie eben zitiert haben, aber für wenig hilfreich und teilweise auch für völlig falsch.
Zum Beispiel:
Zitat
Zudem profitierten die Betreiber von Windkraftwerken und Photovoltaikanlagen vom Einspeisevorrang. Die Folge: Im vergangenen Jahr produzierten sie in manchen Stunden sogar mehr Strom als in Deutschland nachgefragt wurde.
Das ist haarsträubender Blödsinn, wie jeder Amateur weiß der schon einmal in die bekannte EEX-Transparenzplattform geguckt hat, oder einfach die Zahlen der deutschen Lastkurven und der installierten Leistungen von PV und Windkraft kennt.
Beschämend, wenn ein Professor und Direktor eines energiewirtschaftlichen Instituts so einen Schmarrn erzählt und von dem Thema so wenig Ahnung hat.
« Letzte Änderung: 30. Juni 2013, 19:40:09 von superhaase »
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Offline Stromfraß

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #22 am: 30. Juni 2013, 19:58:25 »
Im Gegensatz zu superhaase halte ich die Aussagen des Professors schon für wichtig.
2 Aussagen sind allerdings wohl falsch. Die eine wurde bereits von superhaase genannt.
die zweite wohl nicht zu haltende Aussage:
Zitat
Aktuelle Modellrechnungen zeigen, dass die Umlage von derzeit 5,28 Cent pro Kilowattstunde bis zum Jahr 2018 auf bis zu sieben Cent steigen könnte, wenn das gegenwärtige Fördersystem für die erneuerbaren Energien unverändert weitergeführt wird.
In diesem Thread geht es schon um 6,5 Ct. für 2014.
Wenn nichts Grundlegendes passiert, wäre dann in 4 Jahren nur noch ein Spielraum von 0,5 Ct.!
Die EEG-Umlage geht so rasant nach oben, dass mit den gleichen Steigerungssätzen 2018 eher mit einem 2-stelligen Betrag gerechnet werden müsste!

Es wird höchste Zeit, dass die Sorgen der nichtprivilegierten Verbraucher ernst genommen werden und die Baufehler des EEG beseitigt werden. Da reicht es nicht, nur an den Symptomen herumzudoktern.
Die Energiewende ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und so muss es auch angegangen werden!

Offline Energiesparer51

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #23 am: 30. Juni 2013, 20:59:24 »
Die Prognosen für den Anstieg der EEG-Umlage waren in der Vergangenheit immer falsch und zu niedrig, insbesondere bezüglich mittel- und langfristiger Entwicklung.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #24 am: 30. Juni 2013, 23:41:09 »
Zitat
Sie wissen doch, dass der Wettbewerbskommissar Almunia das EEG  wegen der diversen Ausnahmeregelungen für europarechtswidrig hält.

Oettinger hat bei seinem Kollegen dafür plädiert, die harten Sanktionen gegen Deutschland aufzuschieben und auf europarechtskonforme Veränderungen nach der Bundestagswahl zu setzen. Geschieht dann nichts, werden wir ja sehen.
Die Ambitionen der Herren Almunia und Oettinger in dieser Hinsicht sind mir bekannt.
Das geht nun schon Monate. Weitere Monate werden vergehen, dann ist Bundestagswahl.
Was ist dann anders? Auf welche Konstellation hofft Herr Oettinger?
Europarecht ist Europarecht und hat insofern wenig mit der Regierungskonstellation in Deutschland zu tun.
@Stromfraß, wenn Sie damit der Meinung sind, Deutschland müsste sich nicht am Europarecht orientieren, dann täuschen Sie sich. Mit der Regierungskonstellation hat das Europarecht selbstverständlich nichts zu tun. Aber Europarecht ist Europarecht und das wird sich dann bemerkbar machen, sollte sich die deutsche "Regierungskonstellation", welche auch immer,  nicht daran halten.

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #25 am: 30. Juni 2013, 23:49:55 »
Wie in anderen Threads schon ausführlich durchgekaut - die Strompreisbremse des Herrn Altmaier wäre nicht zielführend! Der Widerstand ist  berechtigt.

Altmaiers Vorschläge helfen nicht gegen teuren Strom

Zitat
Altmaiers Vorstoß setzt aber nicht an den Ursachen für die steigende Umlage, sondern nur an den Symptomen an.
...
Besser wäre es, die Förderziele und das gegenwärtige Fördersystem für die Erneuerbaren Energien insgesamt auf eine ganz neue Basis zu stellen.
@Wolfgang_AW, also weiter so. Auf dieser Basis geschieht überhaupt nichts Zielführendes.  Klar wäre es besser, den bestehenden schädlichen Unfug ganz in die Tonnen zu treten. Mit einer real möglichen Politik hat das wenig zu tun. Glauben Sie denn, die radikale Basisänderung wäre mit den egoistischen Bundesländer eher möglich.  Die Aufzählungen der schlauen "Experten" werden erst recht abgelehnt und es bleibt beim Status Quo.

Das System muss wohl erst noch weiter bis zur Explosion aufgeblasen werden. Lange geht das nicht mehr gut. Wollen Sie noch auf die Zukunftsfähigkeit wetten? Gar für die nächsten zwanzig Jahre, so lange wie die Abnahme- und Preisgarantien laufen?   
« Letzte Änderung: 01. Juli 2013, 00:49:53 von PLUS »

Offline Netznutzer

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #26 am: 01. Juli 2013, 12:30:41 »
Ein politisch gewollter Strompreis

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/steigende-kosten-ein-politisch-gewollter-strompreis-seite-all/8429842-all.html 

So sieht dass aus mit unserem tollen EE-Strom und seinen gewollten Nebenkosten.

Erfolgsstory EEG, immer dran denken!

Gruß

NN

Offline Wolfgang_AW

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #27 am: 01. Juli 2013, 13:10:37 »
Ein politisch gewollter Strompreis

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/steigende-kosten-ein-politisch-gewollter-strompreis-seite-all/8429842-all.html 

So sieht dass aus mit unserem tollen EE-Strom und seinen gewollten Nebenkosten.

Erfolgsstory EEG, immer dran denken!

Gruß

NN

Ein interessanter Artikel, der die bekannten Probleme nochmals skizziert:

Zitat
Peter Altmaier hat zuletzt mit einer gewissen Penetranz versucht, seine bereits von der Bundeskanzlerin kassierte Strompreisbremse noch einmal ins Spiel zu bringen. Doch weil schon in den Reihen von CDU/CSU ein Kernstück, die nachträgliche Förderkürzung für bestehende Solar- und Windparks, abgelehnt wird, ist es ein recht aussichtsloses Unterfangen.
...
Kostensteigernd kommt hinzu, dass nach einer neuen Studie für die Grünen-Fraktion die 2011 ausgeweiteten Rabatte für Unternehmen bei den Netzentgelten von rund 800 Millionen auf bis zu 1,2 Milliarden Euro steigen könnten - selbst mehrere Golfplätze wurden begünstigt. Für diese Kosten wurde eine weitere Strompreisumlage installiert.
...
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Begriff Erneuerbare-Energien-Umlage etwas irreführend ist. Denn Union und FDP haben diese Umlage im Zuge der Energiewende aufgebläht. Enthalten sind auch weitere Rabatte für die Industrie, in diesem Fall bei der Ökoenergieförderung. Bis zu zwei Cent bei der Umlage gingen auf solche Umverteilungseffekte zurück, betont das Öko-Institut. Wie bei einem Rucksack wurden immer mehr Steine hineingepackt. Die Regierung will so Arbeitsplätze sichern.
...
Viele Versorger geben ihre Ersparnisse im Einkauf bisher kaum an die Endkunden weiter. Stattdessen laufen bisweilen auch noch zu viele Kohlekraftwerke durch. Der Stromexport erreicht dadurch immer neue Rekordhöhen. Trotz einem Ökostromanteil von fast 25 Prozent sind die CO2-Emissionen 2012 um 2,2 Prozent gestiegen. „Die Bundesregierung sollte dafür sorgen, dass Energieversorger gesunkene Börsenpreise an die Haushalte weitergeben“, sagt Experte Matthes. Eine andere Option: Durch höhere Preise für CO2-Verschmutzungsrechte und in der Folge teureren Kohlestrom würde der Börsenstrompreis steigen. Das System ist kompliziert: Aber so würde die Öko-Umlage wieder sinken.


Wie Sie richtig bemerken: Ein politischer gewollter Strompreis!

Allerdings wurden diese Auswüchse, welche die Umlage um mindestens 2,5 Cent verteuern, durch die schwarz-gelbe Regierung veranlasst - hier hat allerdings der Schwanz mit dem Hund gewedelt.  ;)

Ihre Aussage war also etwas einseitig. Sicher vertreten alle Parteien bzw. Länder Ihre Interessen, aber dieses dauernde Aufpropfen steht im Widerspruch zur Aussage der Kanzlerin, die die Grenze der Umlage ja bei 3,5 Cent sah. Wäre ja auch so, wenn der Industrielobby nicht ständig nachgegeben worden wäre.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #28 am: 01. Juli 2013, 13:30:41 »
Ein interessanter Artikel, der die bekannten Probleme nochmals skizziert
Der aber ein schiefes Bild zeichnet. Da wurden von "Schwarz-Gelb nicht immer mehr Steine hineingepackt". Die Steine, sprich die Milliardenzeche, sind schon längst im Rucksack. Dazugepackt wird nur durch weitere zwanzigjährige Einspeise- und Abnahmegarantieen.

Wer den schwerer werdenden Rucksack tragen soll, da hat jetzt der Streit begonnen und der wird noch toll. Viele machen sich mit dem Tragen aus dem Staub.  Die "Grün-Fraktion" wird mit dem Verschiebebahnhof keinen Erfolg haben. Am Schluss zahlen die Zeche die Verbraucher, wenn sie sich nicht wehren.

Richtig ist, dass Energiepreise bei der Wettbewerbsfähigkeit eine Rolle spielen. Klima- und Umweltschutz, die Energiewende und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit sind aber keine Aufgaben der Verbraucher. Es ist keine Geheimnis, das ganze irrsinnige Konstrukt war von Anfang an verfassungswidrig. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis das Konstrukt platzt.

Offline superhaase

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #29 am: 01. Juli 2013, 14:20:11 »
Der aber ein schiefes Bild zeichnet. Da wurden von "Schwarz-Gelb nicht immer mehr Steine hineingepackt".
Lieber PLUS, es hilft doch nicht, wenn Sie wieder einmal die Tatsachen verleugnen.
Tatsachen bleiben trotzdem vorhanden.
Schon als kleines Kind lernt man doch, dass es einem beim Versteck-Spielen nicht hilft, die eigenen Augen zuzuhalten um die Realität und die anderen Kinder auszublenden, in der Hoffnung, dann nicht entdeckt zu werden - die anderen Kinder sind trotzdem vorhanden und sehen einen trotzdem.  ;)
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