Das Argument Umweltfreundlichkeit zählt gegenüber PV und Wind nicht.
@egn, Strom aus PV und Wind mögen ja unter dem Strich vielleicht überwiegen umweltfreundlicher sein, generell würde ich das nicht unterschreiben. Man sollte nicht den Eindruck erwecken, alles sei beim EE-Strom, oder wenn "ÖKO" und "BIO" draufsteht, immer umweltfreundlich. Es gibt dazu erhebliche Einflüsse in Landschaft und Natur, die man nicht als umweltfreundlich bezeichnen kann. Auch sollte man nicht alles für bare Münze nehmen, was in den bunten Prospekten und Werbeanzeigen steht und was in den ideologischen Heften verbreitet wird. Das ist leider die Masse, trotzdem, selbst und nicht einseitig informieren! Nichts ist unmöglich!
Wenn wir schon in der Diskussion bei China sind, für Windräder werden immer noch sogenannte
Seltene Erden verwendet. Diese
Seltenen Erden werden zu 95% in China abgebaut. Nicht weil es diese nur in China gibt, sondern weil dort die Abbaumethoden dermaßen umweltschädigend und unmenschlich sind, dass die Preise konkurrenzlos günstig ausfallen. Diese Art von Dumping sollten wir nicht akzeptieren. Ob PV-Module in Deutschland oder China hergestellt werden, macht, vom Transport abgesehen, für die Umwelt kaum einen Unterschied. So ähnlich wie bei Fahrrädern oder Autos, die wir ja auch ex- und importieren. Auswirkungen auf Menschen und Umwelt beim Abbau dieser
Seltenen Erden werden ignoriert. Hierzulande verkauft man dann die Windkraft insgesamt als umweltfreundlich.
Mit PV ist es nicht viel besser. Wieviel giftiges Cadmium ist auf deutschen Dächern und in der Landschaft verbaut ist. Wer weiß das genau? Wen kümmert die Auswirkungen und die Entsorgung?
Denn beide sind noch weit umweltfreundlicher als GuD Kraftwerke. Wenn dann müssen Sie sich die Frage stellen warum nicht die viel schmutzigeren Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden. Denn eigentlich sind es diese, die die GuD-Kraftwerke mit in Kombination mit dem Export von Strom, vom Markt drängen. Denn anstatt dass die Leistung zu Zeiten hoher EE Einspeisung abgesenkt wird, wird dieser Strom exportiert. Dadurch wird das Leben dieser trägen Kraftwerke weiter künstlich verlängert. Das kann so noch lange weiter gehen, wenn die Netze für den Export weiter ausgebaut werden. Es kann dann sein dass D in 10 Jahren weit mehr Kohlekraftwerksleistung am Netz hat und mehr Kohlestrom erzeugt, obwohl der Anteil der EE an der Stromerzeugung weiter gestiegen ist. D versorgt dann halb Europa mit billligem aber schmutzigem Kohlestrom.
GuD-Kraftwerke könnten weitgehend dezentral betrieben werden, dort wo der Strom unmittelbar gebraucht wird. Länderübergreifende Netze werden trotzdem gebraucht, Deutschland ist keine autarke Insel! GuD-Kraftwerke könnten noch lange als Brücke für die Stromversorgung eingesetzt werden. Eine vernünftige und umweltfreundliche Entwicklung zur Energiewende wäre dadurch möglich. Das was jetzt mit der Brechstange veranstaltet wird zeigt das Gegenteil!
Ja, das könnte sich so entwickeln, wenn wir in Deutschland nicht doch noch zu einer grundlegenden Korrektur fähig sind. Ihre Kohleargumentation zeigt doch gerade auf welchem schiefen Weg sich die deutsche Energiewende befindet. Diese Politik ist nicht nur wirkungslos, sie macht nichts besser sondern schlimmer, das trotz extremer Förderung und Milliardeninvestitionen im hohen dreistelligen Bereich. Ein Trauerspiel!
Wäre die deutsche Energiewende ein Unternehmen, wäre längst der Bankrott eingetreten. So müssen die Verbraucher für den Unfug immer frisches Geld in ein unfähiges Unternehmen nachliefern und sie tun das immer noch ohne nennenswerten Widerstand. Welcher Investor würde sich so verhalten? Es ist kaum zu begreifen!
PS:
Die wahren Kosten