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Autor Thema: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie  (Gelesen 7738 mal)

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Offline Energiesparer51

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Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« am: 30. August 2012, 20:52:44 »
Das dürfter dem User "Plus" gefallen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bruederle-erwaegt-moratorium-fuer-windraeder-a-853042.html#spCommentsBoxPager

und speziell für sukram:

Zitat
Doch damit nicht genug: Da "ein Moratorium nur zusätzliche Anlagen betreffen könnte", sollten die Betreiber von Solaranlagen und Windrädern außerdem mit einer Sonderabgabe belegt werden.

Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline superhaase

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Re: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« Antwort #1 am: 31. August 2012, 08:02:44 »
Ob das Brüderle das mit EON und RWE abgesprochen hat?
Wie soll da noch jemand in Offshore-Windkraft investieren, wenn den Betreibern nun gleich wieder der versprochene Gewinn mit einer Sonderabgabe geschmälert wird?
Also Offshore-Windkraftausbau abgeblasen?
Da wird er es wohl noch geschimpft kriegen!  ;)

Sonderabgabe auf Ökostrom zur Erzwingung marktkonformen Verhaltens?
Die wäre wohl eher für Braunkohle- und Atomkraftwerke angebracht, die sich nicht marktkonform verhalten und ihren in Deutschland bei viel Wind und Sonne nicht benötigten Strom auf Deibel komm raus weiter produzieren und manchmal sogar zu Negativpreisen ins Ausland drücken und die Netze belasten.

Es ist sicher richtig, dass eine Ökostromabnahmegarantie bzw. eine Vergütung für gar nicht abgenommenen Ökostrom in Zukunft irgendwann abgeschafft werden muss. Anders geht es wohl kaum.
Aber dieser Zeitpunkt liegt wohl noch in etwas fernerer Zukunft, denn bisher wurde noch nie mehr Ökostrom erzeugt, als in Deutschland Bedarf herrschte.
8) solar power rules

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Stand-by in Ewigkeit - die Folgen überraschen nicht
« Antwort #2 am: 31. August 2012, 09:23:59 »
Das dürfter dem User "Plus" gefallen: .....
@Energiesparer51, was soll mir da gefallen. Ich bin für fairen Wettbewerb und nicht für Subventionen oder Sonderabgaben. Der nächste Dauerunfug ist ja längst im Gespräch. Die hocheffizenten Geldvernichter haben sich den "Energie-Soli" einfallen lassen.

Man braucht Geld für den eigenen garantierten Profit und um jeden noch so unwirtschaftlichen Unsinn zu finanzieren.

Wind und Sonne sind unzuverlässig und brauchen daher eine Absicherung. Es gibt  Windstille und die Sonne scheint nicht. Die gleiche Leistung wird daher als Schattenkraftwerke benötigt. Diese stehen dann im teueren Stand-by. Stand-by ist Verschwendung hat man den einfachen Verbrauchern erklärt. Richtig es kostet dreistellige Milliardensummen. Die wahren Kosten der sogenannten Eneriewende werden verschleiert.

Diese "ÖKO"-Energie-Wendepolitik ist das was man landläufig kontraproduktiv nennt. Da ist nichts sicher, nichts günstig .... . Da ist weder für das Klima noch für die Umwelt noch für die Versorgung etwas gewonnen. Was lobby- profit- und ideologiegesteuert entstanden ist, ist ein Faß ohne Boden, das EEG ist unsozial und verfassungswidrig. Die Strompreise explodieren. Unternehmen leiden unter vorprogrammierten Wettbewerbsnachteilen und werden zu Lasten der Verbraucher entlastet. Die teuerste unzuverlässigste kleinteilige Hobbyerzeugung wird am extremsten gefördert bei zwanzigjähriger Einspeisegarantie. Das alles ist unkalkulierbar und soll von der immer kleiner werdenden Zahl nicht privilegierten Stromverbrauchern bezahlt werden.  Es ist unglaublich!

Das EEG, Subventionen, Sonderprivilegien und Sonderabgaben müssen weg. Der Schaden durch diese Geldvernichtung ist schon jetzt nicht mehr zu decken. Selbst die missbräuchliche Industrieförderung ist gründlich in die Hosen gegangen. Es überrascht nicht! Verschleiern mit immer neuen Nebelkerzen, das zeichnet diese Energiepolitik aus.

Impertinent wird von denjenigen die Folgen bemängelt und die nächsten Umverteilungsexzesse gefordert, die sie am meisten befördert haben:

Den Unterschied bezahlen die einfachen Verbraucher.
 

Offline superhaase

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Re: Stand-by in Ewigkeit - die Folgen überraschen nicht
« Antwort #3 am: 31. August 2012, 10:20:32 »
Die gleiche Leistung wird daher als Schattenkraftwerke benötigt. Diese stehen dann im teueren Stand-by. Stand-by ist Verschwendung hat man den einfachen Verbrauchern erklärt. Richtig es kostet dreistellige Milliardensummen.
Die benötigten "Schattenkraftwerke" sind ja schon da und sind größtenteils schon längst abgeschrieben.
Der Standby dieser Kraftwerke wäre also nicht allzu teuer. Von dreistelligen Milliardensummen für eine Stand-by-Verschwendung zu reden, ist doch völlig aus der Luft gegriffen.

Zitat
Die teuerste unzuverlässigste kleinteilige Hobbyerzeugung wird am extremsten gefördert bei zwanzigjähriger Einspeisegarantie.
Das ist doch nicht richtig, was Sie sagen.
Die Photovoltaik, auf die Sie hier zielen, wird sehr bald überhaupt nicht mehr gefördert, und ist heute schon billiger als Offshore-Windstrom.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich eine PV-Förderung mit anfangs sehr hohen Vergütungen wirklich gelohnt.

Zu beklagen bleibt lediglich, dass die Politik hier in den letzten Jahren gepennt hat und die PV-Überförderung den nicht privilegierten Verbraucher die nächsten Jahre noch viele unnötige Milliarden kosten wird.
Eine vergleichbare Kostenlawine dürfte aber mit der Offshore-Windkraft noch auf uns zukommen, wenn man die geplanten Ausbauziele und Strommengen bei den geltenden Einspeisevergütungen betrachtet.
Wo bleibt der Ruf des Herrn Frondel vom RWE .... äh ... RWI, der die bald aufgehäuften "Offshore-Windschulden" beziffert?
das werden sicher auch mindestens zweistellige Milliardenbeträge.
« Letzte Änderung: 31. August 2012, 10:22:18 von superhaase »
8) solar power rules

Offline Energiesparer51

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Re: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« Antwort #4 am: 31. August 2012, 12:31:32 »
Den Solarboom haben die jüngsten, massiven Absenkungen ja wohl noch nicht beenden können. Die dauernden Medienberichte über stark steigende Strompreise veranlassen wohl zurzeit viele sich noch schnell einen Teil an Eigenversorgung zu sichern und somit sich von der Preisentwicklung wenigstens teilweise abzukoppeln.

Ich selbst habe mit einer 4,8 kWp-Anlage nach jetzt einem Jahr einen Eigenverbrauchsanteil von 43% erreicht. Möglich wurde das durch Nutzung einer Kleinst-Wärmepumpe zum Heizen in der Übergangszeit.
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Re: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« Antwort #5 am: 31. August 2012, 13:39:22 »
Zitat von: superhaase
Es ist sicher richtig, dass eine Ökostromabnahmegarantie bzw. eine Vergütung für gar nicht abgenommenen Ökostrom in Zukunft irgendwann abgeschafft werden muss. Anders geht es wohl kaum. Aber dieser Zeitpunkt liegt wohl noch in etwas fernerer Zukunft, denn bisher wurde noch nie mehr Ökostrom erzeugt, als in Deutschland Bedarf herrschte.

Richtig ist, dass alle Privilegien, auch die Abnahmegarantie sofort abgeschafft werden müssten um überhaupt noch einen Effekt zu erzielen.  Wir erzeugen "ÖKO-Strom" zunehmend zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Verbraucher bezahlen jetzt schon für nicht gebrauchten nicht erzeugten Strom.
 
EU-Energiekommissar Oettinger fordert nicht umsonst eine Wende bei der Energiewende. Strom kann immer noch nicht gespeichert werden. Alle Speichermöglichkeiten in Deutschland reichen für 24 Minuten, wenn alle Erzeugungsanlagen ausfallen würden. Das ist Theorie, macht aber deutlich wo wir hier stehen.

Zitat von: superhaase
Die Photovoltaik, auf die Sie hier zielen, wird sehr bald überhaupt nicht mehr gefördert, und ist heute schon billiger als Offshore-Windstrom.

Das ist falsch, die Förderung geht nach dem aktuellen Gesetz noch mehr als zwanzig Jahre. Dass bei der Sachlage überhaupt noch neue Anlagen gefördert werden ist Perversion pur. Wir brauchen endlich echten Wettbewerb unter den EE.

Zitat von: superhaase
Zu beklagen bleibt lediglich, dass die Politik hier in den letzten Jahren gepennt hat und die PV-Überförderung den nicht privilegierten Verbraucher die nächsten Jahre noch viele unnötige Milliarden kosten wird.

"Lediglich" ist wieder eine Ihrer verharmlosenden Nebelkerzen. Dass dreistellige Milliardensummen verschwendet wurden ist richtig. Die weiter wachsenden Schulden müssen noch abbezahlt werden.
Zitat von: superhaase
Eine vergleichbare Kostenlawine dürfte aber mit der Offshore-Windkraft noch auf uns zukommen, wenn man die geplanten Ausbauziele und Strommengen bei den geltenden Einspeisevergütungen betrachtet.

Ja, das ist zu befürchten. Der Energiewendeunfug  ist schwer zu stoppen.   
Leider hat Theodor Fontane mit seinem Spruch Recht: "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
oder auch Albert Einstein: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Einstein hat die Gier der ÖKO-BIO-Solaristen noch nicht gekannt, die die Dummheit enorm befördert.  ;)
« Letzte Änderung: 31. August 2012, 13:49:49 von PLUS »

Offline Sukram

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Re: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« Antwort #6 am: 31. August 2012, 13:41:53 »
Zitat
Kartellamt warnt vor Kostenexplosion durch Ökostrom

Die Warnung fällt ungewohnt deutlich aus: Nach Ansicht des Bundeskartellamts hat die Förderung der erneuerbaren Energien "jedes vernünftige Maß gesprengt". Behördenchef Andreas Mundt stellt sogar das zentrale Privileg des Ökostroms in Frage - den Vorrang bei der Einspeisung in die Netze. ...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/kartellamt-warnt-vor-kostenexplosion-durch-oekostrom-a-852387.html


PV-Strom kann tödlich sein:

Zitat
SaarbrückenBrand mit vier toten Kindern durch Kerze ausgelöst

Die Brandkatastrophe von Saarbrücken ist durch eine Kerze und Tabakreste auf einem Teller verursacht worden. Zu diesem Schluss kommt nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Gutachter. Bei dem Brand waren vier Kinder ums Leben gekommen.

...Ein technischer Defekt könne als Brandursache ausgeschlossen werden. Dafür spreche, dass der Strom in der Wohnung abgeschaltet gewesen sei...

http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=10238642/fdj562/

Andernorts-

Landesweite Strompreise sinken zwischen einem und zwei Prozent
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/strompreise-sinken-zwischen-einem-und-zwei-prozent-1.17529771

...in Hehlvetien.
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline superhaase

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Re: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« Antwort #7 am: 31. August 2012, 13:52:51 »
Wir erzeugen "ÖKO-Strom" zunehmend zur falschen Zeit am falschen Ort.
Das ist definitiv falsch, und Sie wissen das.
Man könnte das auch als Lüge bezeichnen.
Bisher hat der Strombedarf in Deutschland immer zu jeder Sekunde das erzeugte Ökostromangebot übertroiffen.

Zitat
Die Verbraucher bezahlen jetzt schon für nicht gebrauchten nicht erzeugten Strom.
Auch das ist falsch.
Richtig muss es heißen:
Die Verbraucher zahlen für nicht erzeugten Strom, der deshalb nicht erzeugt wurde, weil die (angeblich) überlasteten Netze eine Abnahme des angebotenen Stroms nicht zugelassen haben.
Die Frage ist nun, warum waren die Netze überlastet? Warum wurden sie nicht rechtzeitig aufgerüstet?

Zitat
EU-Energiekommissar Oettinger fordert nicht umsonst eine Wende bei der Energiewende. Strom kann immer noch nicht gespeichert werden. Alle Speichermöglichkeiten in Deutschland reichen für 24 Minuten, wenn alle Erzeugungsanlagen ausfallen würden. Das ist Theorie, macht aber deutlich wo wir hier stehen.
Dann sollte sich der Herr Örringer für die ANbindung der norwegischen Speicherkaüpazitäten einsetzen, die heute schon vorhanden sind und bei weitem ausreichen würden.
Das wäre sicherlich auch die kostengünstigste Variante.

Warum tut er das nicht?
« Letzte Änderung: 31. August 2012, 13:54:34 von superhaase »
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Re: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« Antwort #8 am: 31. August 2012, 18:10:24 »
Wie immer ...
Zitat von: superhaase
Man könnte das auch als Lüge bezeichnen.

@Superhaase, nein, das ist leider die Wahrheit dieser EE-Politik, aber EE-Wahrheiten konnten Sie noch nie ertragen. Ihr Leugnen hilft nichts. Das Ergebnis liegt für jeden sichtbar offen.  Sie machen sich wieder einmal lächerlich.  Wenn alles so in Ordnung wäre wie Sie das  wieder erzählen, hätten wir sicher keinen neuen Umweltminister etc. pp..

Zitat von: superhaase
Wo bleibt der Ruf des Herrn Frondel vom RWE .... äh ... RWI, ..

Herr Frondel kritisiert das ebenso wie Herr Billen:

Zitat
Der Chef der Bundesverbraucherzentralen, Gerd Billen, hat das von der Regierung beschlossene Gesetz zum Ausbau von Windpark-Anlagen auf See kritisiert. "Der Entwurf ist eine Einladung für Geldmacherei auf dem Rücken der Verbraucher.
...
Manuel Frondel, Energieexperte des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, sagte dem Blatt: "Der Verbraucher zahlt doppelt: Zum einen mit dem EEG für den Ausbau von Öko-Strom, zum anderen mit der Haftungsumlage."

siehe hier

Offline superhaase

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Re: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« Antwort #9 am: 10. September 2012, 19:23:35 »
@Superhaase, nein, das ist leider die Wahrheit dieser EE-Politik, aber EE-Wahrheiten konnten Sie noch nie ertragen.

Soso.
Ihre Aussage:
.    "Wir erzeugen "ÖKO-Strom" zunehmend zur falschen Zeit am falschen Ort."
ist erwiesenermaßen falsch, und zwar ganz leicht erkennbar, sowohl mit oder ohne das Wort "zunehmend".
Sie sollten aufhören dauernd solche Unwahrheiten zu verbreiten.

Ferner habe ich nie behauptet, dass mit der Energiewende oder mit dem Ökostrom alles so in Ordnung wäre.
Was unterstellen Sie mir denn da schon wieder?
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Offline Energiesparer51

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Re: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« Antwort #10 am: 10. September 2012, 20:06:31 »
in einem anderen Forum fand ich diesen interessanten Link:
http://www.vde.com/de/Verband/Pressecenter/Pressemappen/documents/2012-06-11/etg-speicherstudie_bpk_2012-06-11-v5_handout.pdf

Zitat
Erkenntnis 2
Bis zu einem EE-Anteil von 40% können auch Kraftwerke und eine
geringe Abregelung der EE-Einspeisung den variablen Verbrauch und
die schwankende Erzeugung effizient ausgleichen.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

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Re: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« Antwort #11 am: 10. September 2012, 20:38:44 »
Ihre Aussage:
.    "Wir erzeugen "ÖKO-Strom" zunehmend zur falschen Zeit am falschen Ort."
ist erwiesenermaßen falsch, und zwar ganz leicht erkennbar, sowohl mit oder ohne das Wort "zunehmend".
Sie sollten aufhören dauernd solche Unwahrheiten zu verbreiten.
@superhaase, lassen Sie das! Ich verbreite keine Unwahrheiten! Wie man lesen konnte, schon 2010 wurden Windkraftanlagen 1085 Mal an insgesamt 107 Tagen ganz oder teilweise abgeschaltet. Dies war ein signifikanter Anstieg gegenüber 2009 mit 285 Abschaltungen an 65 Tagen. Man hat schon damit gerechnet und festgestellt, dass in den nächsten Jahren von einem weiteren Anstieg auszugehen ist. Diese  EE-Politik hat so gut wie nichts getan, es ist unglaublich.

Wieviel schalten wir diesesmal ab und bezahlen für nicht erzeugten Strom?

Warum und wer zahlt das wohl?!

Schon über 50 Milliarden bezahlt - es reicht noch lange nicht, denn die Schulden wachsen immer weiter

Aber @superhaase, da sind Sie sicher wieder am "Differenzieren".

@Energiesparer51, ja Speicher wären toll.  Speichern kostet auch noch mal, aber das wäre der Preis. Wir fördern aber mit Milliarden wie irre nur die EE-Erzeuger. Hier wird weit mehr Geld umverteilt als im gesamten umstrittenen Länderfinanzausgleich. Aber das stört keinen Politiker, da beschwert sich keiner beim Bundesverfassungsgericht.

Um Netze, Speicher müssen sich die Erzeuger  nicht kümmern. Sie bekommen immer ihr Geld. Die nicht privilegierten Verbraucher zahlen  jeden Unfug, jeden Profit, jede Verschwendung, heute schon doppelt und dreifach, bald wohl vierfach.   

Offline superhaase

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Re: Brüderle erwägt Moratorium für Öko-Energie
« Antwort #12 am: 11. September 2012, 08:33:34 »
Wie man lesen konnte, schon 2010 wurden Windkraftanlagen 1085 Mal an insgesamt 107 Tagen ganz oder teilweise abgeschaltet. Dies war ein signifikanter Anstieg gegenüber 2009 mit 285 Abschaltungen an 65 Tagen. Man hat schon damit gerechnet und festgestellt, dass in den nächsten Jahren von einem weiteren Anstieg auszugehen ist.
Dass es gebietsweise Probleme mit den Netzkapazitäten gibt, ist unbestritten.
Die Netzbetreiber kommen hier ihrer Pflicht nicht in ausreichendem Maß nach.
Warum?
Vielleicht, weil es ihnen nicht weh tut, denn sie können ja die Kosten (Entschädigung für die gedrosselten Windparks) über die Netzentgelte abwälzen. Das ist zumindest ein Grund, wenn auch nicht der einzige.
Ich halte das in der jetzigen Form für einen Konstruktionsfehler der Gesetze.
Wie Sie sehen, denke ich nicht, dass alles so in Ordnung ist.  :)

Trotzdem ist Tatsache, dass wir bisher und auch die nächsten paar Jahre noch jede erzeugte kWh Ökostrom brauchen können, und noch nie Ökostrom zur falschen Zeit am falschen Ort erzeugt wurde, wie Sie ständig behaupten.

"Zur falschen Zeit" wurde Ökostrom sowieso noch nie erzeugt, denn der Bedarf war bisher immer weit größer als das Angebot.
Allenfalls über das "am falschen Ort" könnte man vielleicht streiten, denn Windparks stehen natürlich nicht mitten in der Stadt.
Aber auch Atom- und Braunkohlekraftwerke erzeugen den Strom nicht dort, wo er gebraucht wird - also am "falschen Ort", wenn man Ihrer Logik folgt. Auch diese benötigen eine ausreichendende Netzinfrastruktur.

Die Netzbetreiber sollten sich lieber intensiv darum kümmern (und hätten sich vor allem in der Vergangenheit darum kümmern sollen, statt auf den Atomausstiegsausstieg zu warten), das Netz dort zu ertüchtigen, wo der Windkraftzubau zu erwarten ist. Stattdessen fordern sie dauernd einen Netzausbau zur Sicherstellung der Stromexporte der Atom-und Braunkohlekraftwerke.
Man merkt halt, dass da immer noch sehr enge Verknüpfungen zu den großen Stromkonzernen bestehen.
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