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Autor Thema: Fördersätze für Kraft-Wärme-Kopplung sollen steigen  (Gelesen 4850 mal)

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Fördersätze für Kraft- Wärme-Kopplung sollen steigen

Zitat
Finanziert wird die Förderung durch eine Umlage auf den Strompreis. 2011 waren das 160 Millionen Euro und damit etwa ein Fünftel jener 750 Millionen Euro, die laut Gesetz höchstens für diese Förderung ausgegeben werden dürfen. Wie hoch die Zusatzkosten der Novelle ausfallen, ist unbekannt. Denn diese hängen davon ab, wie stark die Investoren von der Neuerung Gebrauch machen. Die Regierung war bisher von Zusatzkosten um 100 Millionen Euro ausgegangen.

Die Fördersätze sind je nach Anlagengröße unterschiedlich und reichen - die Erhöhung vorweggenommen - von 1,41 bis 5,41 Cent je kWh. An der Börse kostet Strom aktuell um die 5 Cent/kWh. Hausbesitzer, die sich ein Mikrokraftwerk in den Keller stellen, um selbst Strom und Wärme zu produzieren, könnten sich die Förderung für mehrere Jahre vorab auszahlen lassen, sagte Breil. Das wären knapp 3200 Euro, die in die Investition fließen könnten. Hiervon erhofft sich die Koalition einen Schub für diese Klein- und Kleinstanlagen von bis zu 2 Kilowattleistung und den Ausbau der dezentrale Energieversorgung.

Diese Anlagen sind indirekt auch gegenüber größeren Anlagen bevorzugt, weil sie nicht in den Emissionshandel einbezogen sind. Ihre Betreiber sind deshalb auch von der 2013 beginnenden Ersteigerung der CO2-Zertifikate befreit. Das gilt nicht für die Betreiber großer KWK-Anlagen wie etwa Stadtwerke. Weil die Zusatzkosten für die Zertifikate die Stromproduktion ihrer Großanlagen verteuern, bekommen sie eine zusätzliche Förderung von 0,3 Cent je kWh zum Ausgleich der CO2-Kosten. Auch die wird auf den Strompreis umgelegt.

Mit der Erhöhung folgt die Koalition dem Werben aller Energiewirtschaftsverbände und Branchen. Deshalb fallen Kommentare wie der des Hauptgeschäftsführers des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU), Hans-Joachim Reck, grundsätzlich positiv aus. Doch zweifelt er, ob das als Anreiz reicht, damit die notwendigen Investitionen in Schwung kommen: „Es ist unserer Meinung nach erforderlich, die Zuschlagssätze um zusätzlich mindestens 0,5 Cent pro Kilowattstunde zu erhöhen, um wirksame Impulse zum KWK-Ausbau zu setzen.“

 

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