Inzwischen redet man auch in der Politik öffentlich schon von einem Ende der Förderung 2014.
Das hat man ja bei den BR-Verhandlungen gesehen, wer soll denn so einen Blödsinn glauben? Fakt ist doch folgendes: Zubaukorridor und Gesamtausbauziel: Im EEG wird ein Gesamtausbauziel für die geförderte Photovoltaik in Deutschland in Höhe von 52 GW verankert. Der jährliche Ausbaukorridor von 2.500 – 3.500 MW bleibt ohne Absenkung bis zur Erreichung dieses Ziels erhalten. Ist das Gesamtausbauziel erreicht, erhalten neue Anlagen keine Vergütung mehr. Der Einspeisevorrang bleibt aber für zusätzliche Anlagen auch danach gesichert. Die Bundesregierung wird rechtzeitig vor Erreichung des Ziels einen Vorschlag für eine Neugestaltung vorlegen. Dies erfolgt auf Grundlage des jährlichen Monitoringberichts nach § 65a EEG.
55 GW also bereits in 2014? Dies ist mehr als zweifelhaft. Ferner steht unten die doppelte Hintertür. 1. Es gibt von der Bundesregierung weiterhin Geld durch die Stromkunden, damit auch ja weiterhin unsere geldverwöhnten PV-Bauer bei der Stange bleiben. 2. Ferner ist zu beurteilen, ob Anlagen, die vor Erreichen der 55 GW aus der Förderung fallen, überhaupt noch mitgewertet werden. Dass Herr Altmeier so etwas erzählt zeigt, wie ernst der sogen Korridor, witzigerweise "Atmender Deckel" gennannt, von der Politik genommen wird, nämlich gar nicht. Jetzt zum 30.06.2012 sind ziemlich genau 30 GW installiert. Wenn also 3,5 GW gewünscht wären, dann bräuchte man noch mind. 7-8 Jahre. Dann fallen auch schon die ersten Anlagen aus der Förderung. So wird ein Schuh aus dem ganzen. Zwischendurch wird's sicherlich auch noch mal einen Regierungswechsel geben, mal sehen, was dann das jetzige Gesetz in seinen Ausführungen noch wert ist. Den Verbraucher wird's nur kosten, wenn Str, der im Juni 3,011 ct/kWh wert war, mit im Schnitt annähernd 30 ct/kWh vergütet wird.
Nach internen Berechnungen des Bundesumweltministeriums, die "Welt Online" vorliegen, ist davon auszugehen, dass allein der Solarzubau des ersten Halbjahres 2012 die Stromverbraucher über die kommenden 20 Jahre mit Subventionskosten von mehr als 12 Milliarden Euro belasten werden.
12 Milliarden!!!! Für Solaristen quasi nichts. Nur für den Zubau des 1. Hj. 2012. Da kann man auch schon mal diese Meinung vertreten:
Fakt ist:
1. Das EEG und insbesondere die PV-Förderung erreichen ihr Ziel und erfüllen ihren Zweck hervorragend.
Denn das eigene Kontio stimmt ja, es quillt förmlich über. Ziel hervorragend erreicht. Solaristen geht es gut, die Allgemeinheit darf blechen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article108460513/Mehr-Solarausbau-kostet-Stromkunden-Milliarden.htmlUnd da der von mir eröffnete Thread mit Wirtschaftlichkeit von PV in D in Zusammenhang mit Produktion und Insolvenzen steht, gebe ich hier nochmals zu bedenken, dass wir nun 5 Installationsrekordhalbjahre in Folge hatten, und trotdem verrecken die deutschen Firmen "wie die Fliegen". Trotz Milliardensubventionen direkt in die Produktionststätten, trotz Milliardensubventionen in das Produkt des produzierten Guts.
Erfolgsstory EEG, zumindest auf den Konten der Anlagenbetreibern und bei den Insolvenzverwaltern. Die Allgemeinheit darf dies mit exorbitanten Strompreisaufschlägen, mit Steuern und abschliessend mit Arbeitslosenversicherungsbeiträgen finanzieren.
Ein schönes System für die Welt. Vielleicht fiel es seinerzeit den Politikern während eines Mittelmeerurlaubs ein....
Gruß
NN