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Autor Thema: Hilfe!!! 2,61€ pro Kubikmeter...zu viel???  (Gelesen 18547 mal)

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Offline texter01

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Hilfe!!! 2,61€ pro Kubikmeter...zu viel???
« am: 31. Januar 2010, 13:04:37 »
Hallo,

ich bin ein totaler Neuling, was das Thema angeht, nur erscheint mir die ganze Sache irgendwie reichlich teuer...

Also, erstmal meine Ausgangslage:

Ich bin vor kurzem in eine DHH umgezogen(zur Miete), welche mit Flüssiggas beheizt wird. Hatte vorher davon nur mal was kurz gehört, mich aber nie tiefer damit auseinandergesetzt.

Nun war vor ner guten Woche ein Herr von der Firma Progas bei uns. Der Tank gehört der Firma und wir müssen nun einen monatlichen Grundpreis von 19,95€(Brutto) für die Anlage zahlen sowie 2,61€(Brutto) pro Kubikmeter Flüssiggas. Dies wird am Zähler berechnet. Er rechnete uns vor, daß wir schätzungsweise 600 Kubikmeter pro Jahr verbrauchen würden und das wir somit mit einen monatlichen Abschlag von 155€ zahlen müssten. Soweit empfand ich das als OK.

Was mir allerdings aufgefallen ist: Ich habe mal unseren Verbrauch vom letzten Monat angesehen und musste mit erschrecken feststellen, daß wir ca. 140 Kubikmeter Flüssiggas verbraucht haben. Das wären dann umgerechnet 365,40 € plus 19,95 € Grundpreis.

Das klingt für mich extrem erschreckend!!!

OK, mag sein, daß es ein sehr kalter Monat war und das man im Sommer weniger verbraucht und es sich dann wieder irgendwie relativiert (so auf jeden Fall mein naiver Glauben) aber das, was ich den Monat schon weggeheizt habe, daß kann ich ja nie wieder reinholen...oder?

Außerdem habe ich mal mit der Umrechnung liter -> Kubikmeter (1 Kubikmeter = 3,93 liter) einen Literpreis von 66 Cent rausbekommen. Bei Euch ersichtlich wär für meine Region (München) 51 Cent normal.
Der monatliche Grundpreis erscheint mir auch noch dazu relativ hoch...kann mir bitte, bitte jemand weiterhelfen???

Ist das normal oder werde ich abgezockt??? Wenn abgezockt, was kann man tun?

Ganz vielen Dank,
texter01

Offline Watzl

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Hilfe!!! 2,61€ pro Kubikmeter...zu viel???
« Antwort #1 am: 31. Januar 2010, 19:53:37 »
Nachgefragt.
Sie sind Mieter?
Wer hat einen Vertrag mit Progas gemacht, sie oder der Vermieter?

Was wurde ihnen beim Einzug, bzw. beim Unterzeichnen des Mietvertrages seitens des Vermieters bzgl. der Heizung mitgeteilt?

Hat er sie darauf aufmerksam gemacht, dass sie nur bei der Firma Pro.... das Gas beziehen können und keine Möglichkeit haben, das Gas auf dem freien Markt (wie Öl) kaufen können?

´n paar Fragen für den Anfang



H. Watzl

Offline texter01

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Hilfe!!! 2,61€ pro Kubikmeter...zu viel???
« Antwort #2 am: 31. Januar 2010, 20:58:27 »
Hallo,

ja, ich bin Mieter. Progas hat wohl die ganze Anlage (mehrere DHH und Reihenhäuser) unter Vertrag. Der Vertrag ist zwischen uns und Progas. Die Vermieterin kennt sich damit nicht direkt aus und hat das uns mehr oder weniger selbst überlassen, hat jedoch schon so in etwa darauf hingewiesen, daß wir den Vertrag mit Progas abschliessen sollen / müssen, da ja auch der Tank von denen ist.

Offline Watzl

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Hilfe!!! 2,61€ pro Kubikmeter...zu viel???
« Antwort #3 am: 01. Februar 2010, 14:39:45 »
zunächst eine Frage noch zum Tank. Hat ihr Haus einen Einzeltank oder sind sie an einen Gemeinschaftstank angeschlossen?

Sie schreiben:

Zitat
Progas hat wohl die ganze Anlage (mehrere DHH und Reihenhäuser) unter Vertrag

und weiter

Zitat
Der Vertrag ist zwischen uns und Progas.

und

Zitat
Die Vermieterin kennt sich damit nicht direkt aus


Eine etwas undurchsichtige Sache!

Entweder hat die Vermieterin einen Vertrag mit denen oder sie haben einen Vertrag.

Oder hat die Vermieterin einen Vertrag mit P-Gas, der besagt, dass sie ihre Mieter alle zu Kunden von P-gas machen muss.

Wurde ihnen das in dieser deutlichkeit gesagt? Wußte sie, dass sie hier in eine Art Knebelvertrag gelangen, wenn sie den Mietvertrag unterschreiben?


also konkret zu klären wäre:

mit Progas:
** fragen sie nach, was die Vetraggrundlage ist, eshalb sie mit dieser Firma überhaupt verghandeln müssen.

mit der Vermieterin:
** welche mietvertraglichen Verpflichtungen sind vorghanden, aus denen hervorgeht, dass man sich an Progas binden muss.

Sie sind sicherlich schon eingezogen ?????

Immer wieder verwunderlich, dass eine Vermieter, den der ihm über Jahre hinweg vielleicht sein Auskommen in Form von Mietzahlungen sichern wird, eigentlich keine Chance läßt, seine Kosten z.B. in puncto Heizung etwas unter Kontrolle zu halten.

Es ist ihm einfach wurscht oder die P..gas..Strtategie hat wiedereinmal gesiegt und der zur Folge glaubt der Vermieter, sich auf eine gute Sache eingelassen zu haben.

Guten Erfolg weiterhin

Aber wenn sie eingezogen sind und schon unterschrieben haben, dann wird es für sie keine Alternative geben.

Weitere Fragen hier stellen!
und bitte über Neuigkeiten berichten!

H. Watzl

Offline texter01

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Hilfe!!! 2,61€ pro Kubikmeter...zu viel???
« Antwort #4 am: 01. Februar 2010, 15:22:38 »
Hallo,

danke schon mal wieder für Antworten und Anregungen...

Hier mal die Antworten:

Ja, daß Haus hat einen Einzeltank. Und, ja, leider haben wir nun einen Vertrag mit Progas, da meine Frau schon unterschrieben hat, als der Vertreter hier bei uns war. Die Vermieterin ist durch Erbschaft da ziemlich unwissentlich reingerutscht, kann ihr da keinen Vorwurf machen, da sie das mit Sicherheit genauso wenig einschätzen konnte, wie ich. Da bin ich wohl selber Schuld, daß der Vertrag schon unterschrieben wurde. Ich muss auch ehrlich gestehen, daß ich in der Tat erschrocken bin, was hier abgeht...Knebelverträge, ständige Erhöhung der Preise, Fehlinformationen usw. Das ist doch unglaublich, hätte nicht gedacht, daß es sowas in so einer Ausprägung hier in Deutschland gibt und geben darf.

Wie gesagt, bin da auch ziemlich unbedarft in die Sache reingerutscht, zum Zeitpunkt des Einzugs war mir auch noch nichtmal klar, welcher Unterschied mir hier zwischen \"normalem\" Gas und Flüssiggas auftut. Aber damit kann man ja leben und sich reinfinden.

Ich werde mich schleunigst mit meiner Vermieterin in Verbindung setzen und danach natürlich auch mit Progas.

Aber mal noch eine andere Frage: einleitend hatte ich ja auch meinen Gasverbrauch angesprochen...zur genaueren Info: DHH mit ca. 125qm Wohnfläche + Keller. Nahezu in jedem Raum FBH und einen Heizkörper im Wohnzimmer sowie im Bad. Ich habe nun innerhalb eines Monats 160 Kubikmeter Gas verbraucht...kann das sein?
Habe ich die Anlage total falsch eingestellt? Es gibt zwei Heizkreise (Heizkreis, Mischkreis). HK hat eine maximale Höchsttemperatur von 75 Grad (direkt am Kessel per Jumper eingestellt von einem Heizungsmenschen) und der Mischkreis hat max. Temperatur von 55 Grad.
Beide Heizkreise stehen mit der Heizkurve auf 0,99. Ich hatte Anfangs das Problem das die Kinderzimmer im 1. Stock nicht warm werden, daß hat sich nach der Umstellung von dem Heizungsmenschen vor einem Monat erledigt. Allerdings haut der Verbrauch einem ja den Schalter raus, besonders bei dem Preis von Progas. Wär dann für den Monat schon bei 417 Euro...

Worauf müsste ich denn achten? Machen die maximalen Temperaturen etwas aus, was den Verbrauch angeht. Oder muss man schauen, was man mit der Heizkurve hinbringt. Tag/Nacht-Betrieb ist auch schon an, mit Absenkung um 4 Grad Nachts.

Danke schon mal!!!

Offline hko

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Hilfe!!! 2,61€ pro Kubikmeter...zu viel???
« Antwort #5 am: 01. Februar 2010, 16:28:20 »
@texter01,

ich habe Ihre Fragen gesehen, kann allerdings nur zu einigen etwas beitragen:

es gibt Tabellen, aus den man den durchschnittlichen monatlichen Wärmebedarf entnehmen kann (Stichwort Gradtagzahl z.B. in  http://de.wikipedia.org/wiki/Gradtagzahl)
Wenn Sie also im Januar 140/160 m³ Gas verbraucht haben - das wären 170/1000 des Jahresbedarfs - dann kämen Sie auf einen Jahresbedarf von ca. 823/941 m³ (Sie haben einmal 140 m³, dann aber 160 m³ angegeben). Dieser Januar war meiner Meinung nach kälter als durchschnittlich. Trotzdem könnte die Schätzung des Vertreters schon etwas zu optimistisch ausgefallen sein.
Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass Sie einen hohen Warmwasserbedarf haben, und dadurch die Verbrauchswerte überdurchschnittlich hoch ausfallen?
Die Temperaturen von Heizkreis und Mischkreis haben bei gut isoliertem Kessel und gut isolierten Leitungen nur einen geringen Einfluss auf den Verbrauch (20 Grad zu hohe Kesseltemperatur ca. 1% Mehrverbrauch).

Gruß hko

Offline texter01

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« Antwort #6 am: 01. Februar 2010, 16:43:44 »
Danke nochmal!

Die unterschiedlichen Zahlen (140 und 160) kommen daher, da ich die 140 am Anfang geschätzt habe, nachdem ich nun die tatsächlichen Zahlen habe(habe vor einem Monat konkret angefangen aufzuschreiben) hat sich das von 140m³ auf 160m³ erhöht.

Woher haben Sie denn diese Formel (170/1000)...wikipedia?...da muss ich mich noch genauer reinlesen.

Ich denke nicht, daß wir einen übermässigen Warmwasserverbrauch haben, wir baden sehr selten(in dem Monat zweimal, im Sommer so gut wie nie), wenn dann wird geduscht und das auch nicht lange(wirklich nicht lange).

Mir kommen nur 160m³ wahnsinning hoch vor...eventl. kann man da doch noch was mit irgendwelchen Einstellungen an der Heizung ändern. Und dann eben noch der Preis von 2,61€ / m³...Die Frage ist, ob man eventl. noch was mit einer Anpassung der Heizkurve daran machen kann. (wenn die max. Temperatur am Heizkessel nichts bringt)

Offline hko

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« Antwort #7 am: 01. Februar 2010, 19:11:38 »
@texter01,

die 170/1000 finden Sie im angegebenen Link der Wikipedia für Monat Januar.

Zitat
Original von texter01

...eventl. kann man da doch noch was mit irgendwelchen Einstellungen an der Heizung ändern. Die Frage ist, ob man eventl. noch was mit einer Anpassung der Heizkurve daran machen kann. (wenn die max. Temperatur am Heizkessel nichts bringt)

Durch die Einstellung der Heizkurve wird die Kesseltemperatur als Funktion der Außentemperatur verändert. Das bringt - wie oben bemerkt - nicht allzuviel.

Wenn Sie die Raumtemperatur niedriger einstellen, gewinnen Sie pro Grad Raumtemperatur weniger ca 6%: also z.B. von 21 Grad auf 20 Grad reduzieren vermindert Ihren Verbrauch auf ca. 94%. Sie haben doch nicht etwa noch höhere Raumtemperaturen eingestellt?

Mir ist noch eingefallen, dass Vermieter seit einiger Zeit Immobilien nur noch mit gültigem Energiepass vermieten dürfen (EnEV 2007). Den hat Ihnen Ihr Vermieter bei Vertragsabschluss sicher vorgelegt.  Daraus können Sie die zu erwartenden Heizkosten ersehen.

Gruß hko

Offline texter01

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« Antwort #8 am: 01. Februar 2010, 21:05:22 »
Also, Energiepass wurde nicht vorgelegt, aber ich hab den auch nicht gefordert, muss ich mal meine Vermieterin fragen, ob die da mal reinschauen kann.
Wie gesagt, meiner Vermieterin mache ich hier keine Vorwürfe, sie ist absolut entgegenkommend und wirklich extrem nett. Da muss ich schon eher mir die Vorwürfe machen, daß ich mich da im Vorfeld nicht mehr damit auseinandergesetzt habe. Um ehrlich zu sein ist sie, als ich ihr von diesen ganzen Geschichten, die man hier so liest etwas erzählt habe aus allen Wolken gefallen. War regelrecht schockiert von der Sache und hatte sogar kurzfristig den Gedanken ob man nicht vielleicht den Tank kaufen könnte...aber da gibt´s ja auch noch genug Horrorgeschichten dazu.

Übrigens, der Tank um den es hier geht, ist (wie sollte es auch anders sein) natürlich das Eigentum von Pro...

...die Raumtemperatur für beide Heizkreise liegt bei 20,5 Grad.

OK, ich kann also scheinbar einstellen, was ich will, so richtig sparen kann ich dabei nicht, oder? Warum wird dann immer so viel über Heizkurven geredet? Ich würde trotzdem sehr gerne meine Heizung richtig einstellen, habe gelesen, man soll in einem Referenzraum das Thermostat voll aufdrehen und dann mal testen, mit welcher Heizkurve der Raum die Solltemperatur(20,5 Grad in meinem Fall) noch erreicht. Weiß das eventl. jemand? Kann ich da jeden Raum nehmen? Muss ich dann während meiner Testphase, was ja auch mehrere Tage dauern kann, alle Termostate im ganzen Haus voll aufdrehen oder reicht es in diesem einen Raum?

Offline Watzl

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« Antwort #9 am: 01. Februar 2010, 23:34:21 »
Beobachten sie doch einmal, wie oft der Brenner sich einschaltet und wie lange er dann brennt.
Ziel sollten mögichst lange Brennerlaufzeiten sein mit niedrigen Temperaturen.

Handelt es sich um ein Brennwertgerät, dann sollte man prüfen, ob das Gerät wirklich im Brennwertbereich arbeitet und somit sparsamer wäre.

Da sie da sicherlich unbedarft reingeschlittert sind und ihre Vermieterin ebenso unbedaft ist, war es für P--gas eine leichtes, sie oder noch besser ihre Frau zu einer Unterschrift zu bewegen. Da funktioniert übrigens immer so. Wer sich nicht auskennt unterschreibt und bereut dann wenn er sich auskennt.

Vielleicht läßt sich die Vermieterin auch dazu bewegen, die Miete zu kürzen und zwar um den Betrag, der als Differenz übrig bleibt, wenn sie den P-gas-Preis mit dem Preis vergleichen, der auf den Seiten des Bundes der Energievberraucher für ihre Region genannt wird.

Sie sind sicherlich auch schon zu lange eingezogen, um vom VErtrag wieder zurücktreten zu können.


H. watzl

Offline hko

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« Antwort #10 am: 02. Februar 2010, 09:18:19 »
@texter01,

die Optimierung Ihrer Heizung würde ich wie folgt durchführen:

1. keine Änderung an den Vorlauftemperaturen
Heizkörperthermostatventile in allen Räumen, die normal beheizt werden sollen (z.B. Wohnzimmer), auf 3 stellen.
Heizkörperthermostatventile in allen Räumen, die abgesenkt beheizt werden sollen (z.B. Schlafzimmer), auf 2 stellen.
Die Funktionsweise der Heizkörperthermostatventile z.B. in
http://de.wikipedia.org/wiki/Thermostatventil

Danach in jedem Raum mit einem Thermometer die Temperatur messen. Der Messort sollte etwa in der Mitte des jeweiligen Raumes liegen, im Wohnzimmer z.B. auf dem Tisch.

DasThermometer braucht ca 10 Minuten für eine richtige Anzeige. Messungen erst 3 Stunden nach Veränderungen der Einstellungen durchführen, also auch nicht gleich morgens nach Ende der Nachtabsenkung oder unmittelbar nach dem Lüften.

Jetzt durch Verstellen am Heizkörperthermostatventil die Temperatur anheben bzw. absenken. Dabei beachten: Ein Teilstrich bringt ca 1 Grad.
Dieser erste Schritt dürfte an einem Tag durchführbar sein.

2. keine Änderungen an den Heizkörperthermostatventilen
Thermometer zur Messung der Raumtemperatur ins Wohnzimmer (Referenzraum) - evtl. auch noch eins ins Kinderzimmer - wie oben.
Jetzt kann die Anpassung der Heizkurve erfolgen. Ich nehme mal an, dass die von Ihnen genannten 0,99 die Steilheit sein sollte. Diesen Wert so lange in kleinen Schritten verringern, bis die Raumtemperatur in einem Referenzraum abfällt. Die Einstellung der Steilheit sollte an einem möglichst kalten Tag bei bedecktem Himmel durchgeführt werden.

Achtung: die Raumtemperatur braucht nach jeder Änderung 3 Stunden, das Thermometer für jede Messung 10 Minuten!

Gruß hko

Offline texter01

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« Antwort #11 am: 02. Februar 2010, 11:00:58 »
@ Watzl

Jup, einerseits bin ich schon zu lange eingezogen und andererseits möchte ich auch eigentlich nicht wieder ausziehen...ist schön hier ;-).

Naja, mit dem Thema Vermieterin übernimmt die Differenz rechne ich mir nicht viel Erfolg aus, kann mir nicht vorstellen, daß sie da mitspielt. Sie ist ja wirklich sehr nett, aber das sie dafür mit der Miete runtergeht kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

Hat jemand ein Gefühl dafür ob man mit P..gas ein bißchen verhandeln kann, was den Preis angeht, wie gesagt, der Schnitt laut der Bund der Energieverbraucher liegt in meiner Region bei Brutto 0,51€ pro Liter, P..gas verlangt bei mir 0,66 € pro Liter. Das sind schlappe 30% mehr!

Der Vertrag ist zwar durch meine Frau unterschrieben, allerdings habe ich zwei mächtige Fehler gefunden, wodurch man eventl. nochmal einen neuen Vertrag aufsetzen müsste. Von daher könnte man da ja eventl. nochmal was am Preis machen!?

@hko

Geht das auch dementsprechend bei einer Fußbodenheizung? Wahrscheinlich schon, oder?
Werde das mal dementsprechend durchführen. Haben Sie da ein Gefühl, was man durch diese Maßnahmen an Einsparungspotential heben kann?

@ alle

Vielen Dank für die Antworten!!!

Offline hko

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« Antwort #12 am: 02. Februar 2010, 11:20:14 »
@texter01,

Fußbodenheizung: geht analog, wenn jeder Raum mit Fußbodenheizung einen eigenen Thermostaten hat. Wichtig ist, dass nach jeder Veränderung mit einem unabhängigen Thermometer gemessen wird. Die Wartezeit könnte aber länger werden, also z.B. 5 Stunden.

Das Einsparpotential ist für jeden Raum pro Grad Absenkung ca 6%. Wenn Sie aber in der Summe 6% sparen wollen, müssen alle Räume um 1 Grad abgesenkt werden.

Wenn Sie einen Raum mit Heizkörpern und Fußbodenheizung haben, wird die Optimierung etwas kniffliger. In jedem Fall erst die Raum-Optimierung durchführen, die Heizkurve erst als Abschluss.

Gruß hko

Offline texter01

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« Antwort #13 am: 02. Februar 2010, 12:52:18 »
OK, super, danke, werd ich mal angehen.

Mal nur so am Rande:

Mich würde mal interessieren, was Leute, die einen gemieteten Tank im Garten haben, denn so für einen m³ Flüssiggas an ihren Versorger zahlen müssen?

Wie gesagt, bei mir sind es 2,61€ / m³ oder umgerechnet 0,66€ / Liter.

Laut Info Bund der Energieverbraucher liegt der Schnitt in meinem PLZ-Bereich bei 0,51€ / m³, daß wären dann umgerechnet 2,00 € / Liter.

Das man am freien Markt bei weitem billiger einkaufen kann, habe ich mittlerweile schon mitbekommen, wenn ich allerdings mit meinem Versorger irgendwie verhandeln will, wär es ganz praktisch zu wissen, was denn andere Leute, die auch einen gemieteten Tank haben, so zahlen müssen.

Offline Netznutzer

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« Antwort #14 am: 02. Februar 2010, 14:07:19 »
Hi,

wie passt das zusammen?:

 2,61€ / m³ ergibt 0,66€ / Liter

 0,51€ / m³ ergibt 2,00 € / Liter

Hier (Münsterland) kostet Flüssiggas an der PKW-Tankstelle 0629-0,639€/Liter.

Gruß

NN

 

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