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Autor Thema: Netzanschluss für Offshore-Windpark  (Gelesen 6532 mal)

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Offline superhaase

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Netzanschluss für Offshore-Windpark
« Antwort #15 am: 02. Dezember 2009, 19:14:50 »
@nomos:
Das mit dem VEA und dem Unsinn \"das EEG entfaltet keine Klimawirkung\" hatten wir schon.
Wir wollen doch hier nicht nochmal über genau denselben Artikel diskutieren.

Der fehlende Deckel macht das EEG nicht unkalkulierbar.
Ständig werden die Kosten kalkuliert. Das ist überhaupt kein Problem.
Auch war es ganz offensichtlich voraussehbar, dass es zu der jetzigen Überförderung kommen würde.
Konnte alles vorauskalkuliert werden, und ist auch so eingetreten.
Es ist auch voraussehbar, das bei unveränderter Förderung nächstes Jahr noch mehr zugebaut wird - es werden in Deutschland dann bis zu 6 GW Zubau erwartet. Das wird eine erneute und viel schärfere Diskussion erzeugen und allen Seiten Schaden und unnötige immense Kosten für den Verbraucher nach sich ziehen. Auch das ist voraussehbar und vorauskalkulierbar.

Das EEG ist nicht unkalkulierbar, das ist Blödsinn.

Eine Deckelung macht das EEG kaputt und behindert die schnelle Entwicklung zu sinkenden Preisen, weil sie das Volumenwachstum begrenzt.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline nomos

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Netzanschluss für Offshore-Windpark
« Antwort #16 am: 02. Dezember 2009, 19:34:42 »
Zitat
Original von superhaase
.........
Der fehlende Deckel macht das EEG nicht unkalkulierbar. Ständig werden die Kosten kalkuliert. Das ist überhaupt kein Problem. Auch war es ganz offensichtlich voraussehbar, dass es zu der jetzigen Überförderung kommen würde. Konnte alles vorauskalkuliert werden, und ist auch so eingetreten.
Es ist auch voraussehbar, dasws bei unveränderter Förderung nächste Jahr noch mehr zugebaut wird - es werden in Deutschland dann bis zu 6 GW Zubau erwartet. Das wird eine erneute und viel schärfere Diskussion erzeugen und allen Seiten Schaden und unnötige immense Kosten für den Verbraucher nach sich ziehen. Auch das ist voraussehbar.

Das EEG ist nicht unkalkulierbar, das ist Blödsinn.

Eine Deckelung macht das EEG kaputt und behindert die schnelle Entwicklung zu sinkenden Preisen, weil sie das Volumenwachstum begrenzt.
    @sh, Unsinn?! Wenn Sie schreiben das EEG sei kalkulierbar und das sei überhaupt kein Problem, wer schreibt dann da Unsinn?

    Wer hat denn wann was vorauskalkuliert, das jetzt so eingetreten ist?

    Statt Kalkulation hat man sich mit Tarnen und Täuschen beschäftigt.

    Der Zubau war und ist unter den bestehenden Bedinungen nicht zu steuern, daher ist die Auswirkung der Umlage auf die Verbraucherpreise unkalkulierbar. Das ist kein Blödsinn sondern Fakt. Eine Grenze oder Korrektur muss aus der Regelung erfolgen und nicht erst durch den Widerstand der Verbraucher. Der wird allerdings wachsen, das ist sicher und kalkulierbar!  ;)

    Nicht die Deckelung macht das EEG kaputt, das Gegenteil ist der Fall. Übermaß und Grenzenlosigkeit machen die Akzeptanz jeder Förderung kaputt.  Dem Klima nutzt die deutsche PV-Förderung nichts, das ist Fakt.

Offline superhaase

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Netzanschluss für Offshore-Windpark
« Antwort #17 am: 02. Dezember 2009, 19:44:44 »
Zitat
Original von nomos
Wer hat denn wann was vorauskalkuliert, das jetzt so eingetreten ist?
Es gab genügend warnende Stimmen, auch aus der Reihe der SOlarfreunde: z.B. das Magazin Photon. Es fordert schon seit 2 Jahren eine deutliche Senkung der Vergütung. Auch wurden dort entsprechende Kalkulationen gemacht.

Zitat
Der Zubau war und ist unter den bestehenden Bedinungen nicht zu steuern, daher ist die Umlage unkalkulierbar.
Das ist falsch.
Der Zubau lässt sich abschätzen anhand der weltweiten Produktionskapazitäten und der ausländischen Märkte. Wenn nun die Vergütung entsprechend gesteuert wird, wird ein unkontrolierter Zubau verhindert.
Man kann über die Vergütung sehr gut steuern, für wieviele Leute oder \"Dächer\" sich eine Investition lohnt. Damit kann man die entstehenden Gesamtkosten gut steuern und somit auch den Zubau indirekt steuern. Wenn die Preise schneller sinken, kann man auch mehr Zubau tolerieren.

Zitat
... Übermaß und Grenzenlosigkeit macht die Akzeptanz jeder Förderung kaputt.
Das ist wohl wahr.
Es war wohl auch einer der größten Fehler der PV-Industrie sich gegen die geforderte deutliche Senkung letztes Jahr zu sträuben und hier unredlichen Einflus auf die Politik zu nehmen.
Ein klassischer Schnitt ins eigene Fleisch aus purer Kurzsichtigkeit.
Peinlich für eine Industrie, die sich eigentlich der Nachhaltigkeit verschrieben hat.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline nomos

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Netzanschluss für Offshore-Windpark
« Antwort #18 am: 02. Dezember 2009, 20:02:36 »
Zitat
Original von superhaase
Es gab genügend warnende Stimmen, auch aus der Reihe der SOlarfreunde: z.B. das Magazin Photon. Es fordert schon seit 2 Jahren eine deutliche Senkung der Vergütung. Auch wurden dort entsprechende Kalkulationen gemacht.
    @sh, \"warnende Stimmen\", die Sie da gehört haben wollen, ersetzen keine Regelung des Gesetz- oder Verordnungsgebers! Das was Sie unter \"Kalkulation\" verstehen ist weit von meiner Definition entfernt.

    Es geht um eine gesicherte Zielerreichung, um Steuerung, um Controlling! In Verordnungen und Gesetzen sind die Ziele zu fixieren und Schutzgrenzen einzubauen. Uferlos und einseitige Lasten geht nach unserer Grundordnung nicht.  

    Wer mit überhöhter Geschwindigkeit in die Garage fährt hat zwar das Ziel erreicht, allerdings auch einen Totalschaden gebaut.

 

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